13.12.2008, 14:51
Ein neues Zuhause
Wie so oft in den letzen Tagen spaziert die Elfe langsamen Schrittes, fast gedankenverloren am Irissee entlang.
Das Laubdach alter Bäume beschattet ihren Weg und der Wind, den man hier kaum spürt, spielt mit dem Rascheln den der Blätter seine ganz eigne Melodie.
Ein Haus hier am See, fährt es ihr in die Gedanken, sie hatte sich immer ein Haus hier gewünscht. Sie hält inne und sieht über das sanft gekräuselte Wasser des Sees. Nicht fernab von der Siedlung des Morjes, die nun seit einigen Tagen, vielleicht auch Wochen, sie weiß es nicht genau, ihr Zuhause ist, gibt es eine kleine verfallene Hütte. Das Dach ist eingestürzt an einigen Stellen und auch die Fenster sind überzogen von einem Muster aus Rissen und Löchern.
Ihre Schritte führen sie ohne größeres Zutun dort hin. Sie fragt sich, warum sie nie zuvor hier war, um sich diese Ruine anzusehen.
Das kleine Haus liegt im Schatten der Bäum nicht fern des Wassers, je näher sie kommt umso mehr spürt sie einen ungewohnten Frieden, der von diesem Ort ausgeht. Moos wächst an den Wänden und verwandelt sie in einen Flickenteppich.
Vorsichtig beugt die Elfe den Kopf und tritt durch die morsche Tür hinein und staunt sogleich über den Frieden, den dieses Haus mit seiner Umgebung eingegangen ist. Die Natur scheint in völligem Einklang mit diesem von Elfenhänden erbautem Werk zu sein.
Ihr Blick schweift nach oben, das Dach ist auf der linken Seite völlig eingestürzt, aber man kann erkennen, dass es wohl oben einmal ein zweites Geschoss gegeben hat. Ihre Schritte führen sie staunend weiter in das verwitterte Gebäude bis ihre Füße gegen etwas Hartes stoßen. Verwundert senkt sie den Blick und sieht auf die Reste des Daches, die sich nun hier eingefunden haben. Kein Gedanken der Unordnung erfüllte sie während sie verträumt, verzaubert über dieses Hindernis hinweg steigt.
Nur noch ein paar Schritte und sie gelangt bereits an des Ende dieses kleinen Wunders und es bietet sich ihr ein Blick, der ihr beinahe den Atem raubt.
Früher einmal müssen große Flügeltüren den Weg auf eine Veranda geebnet haben und den dahinter liegenden Garten. Längst ist der Garten ein wildes Sammelsurium der verschiedensten Pflanzenarten geworden.
Leise kann sie das Wasser ans Ufer schlagen hören, und sieht wie sich hinter der kleinen Einbuchtung rund um den Garten die Sonne silbern auf dem Wasser bricht.
Fast wagt sie es nicht wieder nach draußen zu treten und über all die kleinen Wunder zu staunen die sie im Garten entdeckt.
Überwältigt von dem was sich ihr hier bietet, lässt sie sich auf die Stufen der Veranda nieder, die kaum noch zu sehen sind unter dem satten Grün des hohen Grases.
Sie hatte sich immer ein Haus am See gewünscht…
Norelle fasst einen Entschluss und ihr ist so klar wie selten in ihrem Leben, dass dies hier ihr Heim ist, der Ort, der es vermag ihr den Frieden zu schenken, nach dem sie schon so oft vergeblich gesucht hatte.
Noch lange wird sie dort sitzen und all die Ruhe in sich aufnehmen, all das Glück, das sie in diesem Augenblick verspürt.
Lächelnd hält sie dem kleinem dunkelhaarigem Elf die Hand vor die Augen führt ihn zu dem Haus, der Ruine, die sie vor einigen Wochen das erste Mal betreten hatte. Von Außen hat sich der Blick auf das kleine Heim nicht viel verändert. Noch immer kann man das Moos an den einstmals hellen Mauern erkennen, doch gibt es nun wieder eine robuste Tür um in das Haus zu gelangen, doch diese passt sich so mühelos in das Bild ein, dass man denken könnte, sie sei ebenso alt wie das Haus. Auch wird dem aufmerksamen Betrachter nicht entgehen, dass nun ein rundes geschwungenes Dach wieder dieses kleine Schmuckstück krönt. Ein Efeu hat sich bereits den Weg über die Mauer auf das Dach gebahnt und untermalt, wie mühelos man mein meinen möchte, als dies habe schon immer zu dem Haus gehört.
Sacht gibt sie dem Jungen den Blick auf das frei, woran sie und einige begabte Handwerker in den letzten Tagen und Wochen so emsig gearbeitet haben. Es scheint ihr, beinahe so, als würde es ihm ebenso wie ihr die Sprache verschlagen, als sie es das erste Mal sah.
„Das ist wird unser neues Heim sein…Komm“
Sie nimmt ihn an die Hand und führt ihn in das Innere des Hauses. Links gehen zwei Türen ab und rechts kann man eine Treppe erkennen, die in das Obere des Hauses führt. Hinter der ersten Tür wird man nun eine kleine Küche finden, die bereits mit allerlei Töpfen und Pfannen ausgestattet ist. Auf allerlei Regalen verteilt finden sich Krüge mit zum Teil wohlriechenden Inhalten. Ein Fenster in der Wand, die sich dem Westen zuwendet, gestattet einem Blick in den Wald und das satte Grün der Blätter.
In dem angrenzendem Raum wird der Besucher sich in dem Ankleidezimmer Norelles wiederfinden, das von einem großen Schrank beherrscht wird, der aus dem im Haus vorherrschendem hellen Holz besteht und mit den für ihr Volk so typischen stilisierten Blumen und Rankenmustern verziert ist. Eine kleine gusseiserne Wanne und ein Toilettentisch runden das Bild ab.
Die beiden gehen an den Türen vorbei und gelangen in einen großen Raum. Alle Fenster sind mit dunkelgrünen Gardinen versehen worden, die sich übergangslos dem Grün des Waldes außerhalb anpassen.
Eine kleine Tischgruppe findet sich dort zur Linken, wieder in hellem Holz. Zur rechten werden die beiden auf ihrem Weg durch das Haus ein großes Bett erkennen, das ebenfalls von den waldgrünen Behängen geschmückt wird. Doch bereits jetzt herrscht in dem Raum eine Gemütlichkeit vor, die nicht zu letzt durch das liebevolle Chaos hervorgerufen wird, das dort herrscht.
Überall finden sich kleine Bücherstapel und auch hier und da ein paar Kisten mit Habseligkeiten, die Regal, die in die Wände eingelassen sind können die Flut an Büchern und zum Teil auch Schriftrollen nur schlecht fassen. Der Schreibtisch zeugt schon jetzt davon, dass hier gearbeitet werden wird, denn schon jetzt finden sich dort allerlei Papiere und Schreibfedern liegen herum.
Die weiten Flügeltüren, die beinahe die gesamte Rückfront des Hauses einnehmen, sind repariert worden und geben nun den Blick auf die Veranda frei und den dahinter liegenden Garten. Der Garten liegt noch immer wild unberührt da, nur eine Liege findet sich jetzt im hohen Gras und jemand hat eine Schaukel an einen Ast eines besonders alten robusten Baumes angebracht.
Voller Freue führt die Elfe ihren Sohn durch das Haus und den Garten, zeigt ihm voller Stolz, die Schaukel, die sie für ihn hat aufhängen lassen und die kleine Bucht des Sees auf die man von hier einen wunderschönen Blick hat.
„Komm…“, sie führt ihn die Treppe hinauf in den oberen Raum. „Das soll dein Zimmer sein…Ich habe dir ein Bett herstellen lassen und ein paar andere Dinge aber wenn du etwas ändern möchtest dann will ich dir dabei nicht im Wege stehen.“
Ihr Lächeln ist bestechend, denn es strahlt vor Freude und der Junge kann gar nicht anders als es zu erwidern…
Ihn überwältige der Anblick des Hauses, das seine Mutter hatte im Wald wieder herrichten lassen. Einige Male hatte er hier zwischen den alten Ruinen gespielt und er mochte den Ort.
Er sieht zu seiner Mutter auf, die ihm begeistert durch das Haus führt und ihm erzählt wie sie die Schaukel für ihn hat aufhängen lassen und noch vieles mehr, doch er hört ihr kaum zu. Er kann sehen wie glücklich sie ist und umso schwere wird ihm sein Herz, dass ihm all das hier falsch vorkommt, doch er zwingt sich zu einem Lächeln und folgt ihr weiter schweigend.
Die immerwährende Traurigkeit in den Augen seiner Mutter, die er immer hatte sehen können, auch wenn sie versucht hatte sie zu vergerben, war etwas was er kannte, doch diese Freude und das Glück, beunruhigt ihn. Schließlich lässt die Elfe ihn allein in seinem neuem Zimmer und beginnt eher unbeholfen unten in der Küche etwas zum Abendbrot zu richten.
Er lässt sich seufzend aufs Bett fallen und blickt durch das Fenster, das zum See zeigt auf dem man die ersten Strahlen des Abendrots erkennen kann. Langsam schlingt er seine Arme um die Beine und kauert dort, sich diesen Moment der Schwäche erlaubend, hört er doch seine Mutter noch immer unten mit den Töpfen klappern.
Sehr viel hat sich verändert seit der Nacht in der sein Vater nicht heimkehrte. Die Traurigkeit hatte seit dem Augenblick seine Mutter wie einen Mantel umhüllt. Er hatte versucht für sie da zu sein, auch wenn er nicht verstanden hatte was damals vor sich gegangen war und noch heute versteht er es kaum. Alle schafften es, dachte er mit einem kühlen Lächeln, die Geschehnisse um seinen Vater im Dunkeln zu halten und betreten zu schweigen, wenn er fragte oder einen Raum betrat. Er hat es nie gewagt seine Mutter zu fragen, zu sehr war sie in ihrem Kummer versunken gewesen.
Seine Augen schließen sich und er legt den Kopf auf seine Arme. Sie hatten ihn umher gereicht und er hatte beinahe vergessen was es hieß ein Zuhause zu haben. Die Morjes hatten sich liebevoll um ihn gekümmert, aber es war nicht sein Zuhause gewesen auch wenn Aythya ihn oft hatte vergessen lassen, warum er dort gewesen war.
Sie hatten ihm ein Bild in sein Zimmer bei den Morjes gestellt auf dem seine Mutter zu sehen war, sie lächelte ebenso glücklich wie sie heute den ganzen Tag gelächelt hatte auf diesem Bild und es ist ihm immer fremd vorgekommen. Er hatte sich natürlich herzlich bedankt, aber wenn er abends alleine im seinem Zimmer gewesen war und auf das Bild geblickt hatte, hatte er sich immer gefragt, was es war, was diese Traurigkeit im Blick seiner Mutter verursachte, die man dort hätte sehen müssen. Warum es ihm so falsch vorkam sie so zu sehen, auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte, als das sie glücklich wäre.
Wütend öffnet er wieder die Augen. Ist er ein schlechter Sohn, weil er sich die Mutter zurück wünscht, die immer in einer gewissen Melancholie verfangen war, die ihn sanft in den Arm nahm und er dann wusste, nichts auf dieser Welt würde sie in dem Augenblick glücklicher machen, einfach weil er es spürte?
Schnell verschließt er diese Gedanken an eine dunkle Stelle in seinem Herzen und setzt ein Lächeln auf, eilt hinunter in die Küche nur um sich das Desaster anzusehen, dass seine Mutter angestellt hatte. Er sieht in ihre Augen, die ihn immer an das satte grünblau des Irissees erinnerten und kann sich nicht verkneifen lauthals anzufangen zu lachen.
„Ellen hat wirklich Recht, du wirst es wohl nie lernen zu kochen…“
Frustriert lässt sie den Kochlöffel sinken, nur um dann in sein herzerwärmendes Lachen mit einzustimmen.
„Dann werde ich sie wohl zu uns einladen müssen, damit wir dann endlich etwas Vernünftiges auf den Tisch bekommen…“, sie legt den Löffel beiseite und nimmt ihren Sohn in den Arm.
„Werden wir uns mit etwas Brot und Käse begnügen müssen“, während sie ihm lächelnd über den Kopf streicht. Sie weiß, er ist wohl schon langsam ein wenig zu alt dafür, aber es schien ihn nicht zu stören.
„Komm…wir nehmen uns etwas aus der Vorratskammer mit und setzen uns in den Garten…dieses Desaster will ich vor Morgen nicht wieder sehen“, grinsend geht sie zu der Kammer die sich unter der Treppe nach Oben befindet, sucht ein paar Dinge heraus und winkt ihrem Sohn zu ihr zu folgen.
((OOC: Ab ein neues Zuhause sind die neuen Kapitel, falls das jetzt untergegangen sein sollte))
Wie so oft in den letzen Tagen spaziert die Elfe langsamen Schrittes, fast gedankenverloren am Irissee entlang.
Das Laubdach alter Bäume beschattet ihren Weg und der Wind, den man hier kaum spürt, spielt mit dem Rascheln den der Blätter seine ganz eigne Melodie.
Ein Haus hier am See, fährt es ihr in die Gedanken, sie hatte sich immer ein Haus hier gewünscht. Sie hält inne und sieht über das sanft gekräuselte Wasser des Sees. Nicht fernab von der Siedlung des Morjes, die nun seit einigen Tagen, vielleicht auch Wochen, sie weiß es nicht genau, ihr Zuhause ist, gibt es eine kleine verfallene Hütte. Das Dach ist eingestürzt an einigen Stellen und auch die Fenster sind überzogen von einem Muster aus Rissen und Löchern.
Ihre Schritte führen sie ohne größeres Zutun dort hin. Sie fragt sich, warum sie nie zuvor hier war, um sich diese Ruine anzusehen.
Das kleine Haus liegt im Schatten der Bäum nicht fern des Wassers, je näher sie kommt umso mehr spürt sie einen ungewohnten Frieden, der von diesem Ort ausgeht. Moos wächst an den Wänden und verwandelt sie in einen Flickenteppich.
Vorsichtig beugt die Elfe den Kopf und tritt durch die morsche Tür hinein und staunt sogleich über den Frieden, den dieses Haus mit seiner Umgebung eingegangen ist. Die Natur scheint in völligem Einklang mit diesem von Elfenhänden erbautem Werk zu sein.
Ihr Blick schweift nach oben, das Dach ist auf der linken Seite völlig eingestürzt, aber man kann erkennen, dass es wohl oben einmal ein zweites Geschoss gegeben hat. Ihre Schritte führen sie staunend weiter in das verwitterte Gebäude bis ihre Füße gegen etwas Hartes stoßen. Verwundert senkt sie den Blick und sieht auf die Reste des Daches, die sich nun hier eingefunden haben. Kein Gedanken der Unordnung erfüllte sie während sie verträumt, verzaubert über dieses Hindernis hinweg steigt.
Nur noch ein paar Schritte und sie gelangt bereits an des Ende dieses kleinen Wunders und es bietet sich ihr ein Blick, der ihr beinahe den Atem raubt.
Früher einmal müssen große Flügeltüren den Weg auf eine Veranda geebnet haben und den dahinter liegenden Garten. Längst ist der Garten ein wildes Sammelsurium der verschiedensten Pflanzenarten geworden.
Leise kann sie das Wasser ans Ufer schlagen hören, und sieht wie sich hinter der kleinen Einbuchtung rund um den Garten die Sonne silbern auf dem Wasser bricht.
Fast wagt sie es nicht wieder nach draußen zu treten und über all die kleinen Wunder zu staunen die sie im Garten entdeckt.
Überwältigt von dem was sich ihr hier bietet, lässt sie sich auf die Stufen der Veranda nieder, die kaum noch zu sehen sind unter dem satten Grün des hohen Grases.
Sie hatte sich immer ein Haus am See gewünscht…
Norelle fasst einen Entschluss und ihr ist so klar wie selten in ihrem Leben, dass dies hier ihr Heim ist, der Ort, der es vermag ihr den Frieden zu schenken, nach dem sie schon so oft vergeblich gesucht hatte.
Noch lange wird sie dort sitzen und all die Ruhe in sich aufnehmen, all das Glück, das sie in diesem Augenblick verspürt.
Lächelnd hält sie dem kleinem dunkelhaarigem Elf die Hand vor die Augen führt ihn zu dem Haus, der Ruine, die sie vor einigen Wochen das erste Mal betreten hatte. Von Außen hat sich der Blick auf das kleine Heim nicht viel verändert. Noch immer kann man das Moos an den einstmals hellen Mauern erkennen, doch gibt es nun wieder eine robuste Tür um in das Haus zu gelangen, doch diese passt sich so mühelos in das Bild ein, dass man denken könnte, sie sei ebenso alt wie das Haus. Auch wird dem aufmerksamen Betrachter nicht entgehen, dass nun ein rundes geschwungenes Dach wieder dieses kleine Schmuckstück krönt. Ein Efeu hat sich bereits den Weg über die Mauer auf das Dach gebahnt und untermalt, wie mühelos man mein meinen möchte, als dies habe schon immer zu dem Haus gehört.
Sacht gibt sie dem Jungen den Blick auf das frei, woran sie und einige begabte Handwerker in den letzten Tagen und Wochen so emsig gearbeitet haben. Es scheint ihr, beinahe so, als würde es ihm ebenso wie ihr die Sprache verschlagen, als sie es das erste Mal sah.
„Das ist wird unser neues Heim sein…Komm“
Sie nimmt ihn an die Hand und führt ihn in das Innere des Hauses. Links gehen zwei Türen ab und rechts kann man eine Treppe erkennen, die in das Obere des Hauses führt. Hinter der ersten Tür wird man nun eine kleine Küche finden, die bereits mit allerlei Töpfen und Pfannen ausgestattet ist. Auf allerlei Regalen verteilt finden sich Krüge mit zum Teil wohlriechenden Inhalten. Ein Fenster in der Wand, die sich dem Westen zuwendet, gestattet einem Blick in den Wald und das satte Grün der Blätter.
In dem angrenzendem Raum wird der Besucher sich in dem Ankleidezimmer Norelles wiederfinden, das von einem großen Schrank beherrscht wird, der aus dem im Haus vorherrschendem hellen Holz besteht und mit den für ihr Volk so typischen stilisierten Blumen und Rankenmustern verziert ist. Eine kleine gusseiserne Wanne und ein Toilettentisch runden das Bild ab.
Die beiden gehen an den Türen vorbei und gelangen in einen großen Raum. Alle Fenster sind mit dunkelgrünen Gardinen versehen worden, die sich übergangslos dem Grün des Waldes außerhalb anpassen.
Eine kleine Tischgruppe findet sich dort zur Linken, wieder in hellem Holz. Zur rechten werden die beiden auf ihrem Weg durch das Haus ein großes Bett erkennen, das ebenfalls von den waldgrünen Behängen geschmückt wird. Doch bereits jetzt herrscht in dem Raum eine Gemütlichkeit vor, die nicht zu letzt durch das liebevolle Chaos hervorgerufen wird, das dort herrscht.
Überall finden sich kleine Bücherstapel und auch hier und da ein paar Kisten mit Habseligkeiten, die Regal, die in die Wände eingelassen sind können die Flut an Büchern und zum Teil auch Schriftrollen nur schlecht fassen. Der Schreibtisch zeugt schon jetzt davon, dass hier gearbeitet werden wird, denn schon jetzt finden sich dort allerlei Papiere und Schreibfedern liegen herum.
Die weiten Flügeltüren, die beinahe die gesamte Rückfront des Hauses einnehmen, sind repariert worden und geben nun den Blick auf die Veranda frei und den dahinter liegenden Garten. Der Garten liegt noch immer wild unberührt da, nur eine Liege findet sich jetzt im hohen Gras und jemand hat eine Schaukel an einen Ast eines besonders alten robusten Baumes angebracht.
Voller Freue führt die Elfe ihren Sohn durch das Haus und den Garten, zeigt ihm voller Stolz, die Schaukel, die sie für ihn hat aufhängen lassen und die kleine Bucht des Sees auf die man von hier einen wunderschönen Blick hat.
„Komm…“, sie führt ihn die Treppe hinauf in den oberen Raum. „Das soll dein Zimmer sein…Ich habe dir ein Bett herstellen lassen und ein paar andere Dinge aber wenn du etwas ändern möchtest dann will ich dir dabei nicht im Wege stehen.“
Ihr Lächeln ist bestechend, denn es strahlt vor Freude und der Junge kann gar nicht anders als es zu erwidern…
Ihn überwältige der Anblick des Hauses, das seine Mutter hatte im Wald wieder herrichten lassen. Einige Male hatte er hier zwischen den alten Ruinen gespielt und er mochte den Ort.
Er sieht zu seiner Mutter auf, die ihm begeistert durch das Haus führt und ihm erzählt wie sie die Schaukel für ihn hat aufhängen lassen und noch vieles mehr, doch er hört ihr kaum zu. Er kann sehen wie glücklich sie ist und umso schwere wird ihm sein Herz, dass ihm all das hier falsch vorkommt, doch er zwingt sich zu einem Lächeln und folgt ihr weiter schweigend.
Die immerwährende Traurigkeit in den Augen seiner Mutter, die er immer hatte sehen können, auch wenn sie versucht hatte sie zu vergerben, war etwas was er kannte, doch diese Freude und das Glück, beunruhigt ihn. Schließlich lässt die Elfe ihn allein in seinem neuem Zimmer und beginnt eher unbeholfen unten in der Küche etwas zum Abendbrot zu richten.
Er lässt sich seufzend aufs Bett fallen und blickt durch das Fenster, das zum See zeigt auf dem man die ersten Strahlen des Abendrots erkennen kann. Langsam schlingt er seine Arme um die Beine und kauert dort, sich diesen Moment der Schwäche erlaubend, hört er doch seine Mutter noch immer unten mit den Töpfen klappern.
Sehr viel hat sich verändert seit der Nacht in der sein Vater nicht heimkehrte. Die Traurigkeit hatte seit dem Augenblick seine Mutter wie einen Mantel umhüllt. Er hatte versucht für sie da zu sein, auch wenn er nicht verstanden hatte was damals vor sich gegangen war und noch heute versteht er es kaum. Alle schafften es, dachte er mit einem kühlen Lächeln, die Geschehnisse um seinen Vater im Dunkeln zu halten und betreten zu schweigen, wenn er fragte oder einen Raum betrat. Er hat es nie gewagt seine Mutter zu fragen, zu sehr war sie in ihrem Kummer versunken gewesen.
Seine Augen schließen sich und er legt den Kopf auf seine Arme. Sie hatten ihn umher gereicht und er hatte beinahe vergessen was es hieß ein Zuhause zu haben. Die Morjes hatten sich liebevoll um ihn gekümmert, aber es war nicht sein Zuhause gewesen auch wenn Aythya ihn oft hatte vergessen lassen, warum er dort gewesen war.
Sie hatten ihm ein Bild in sein Zimmer bei den Morjes gestellt auf dem seine Mutter zu sehen war, sie lächelte ebenso glücklich wie sie heute den ganzen Tag gelächelt hatte auf diesem Bild und es ist ihm immer fremd vorgekommen. Er hatte sich natürlich herzlich bedankt, aber wenn er abends alleine im seinem Zimmer gewesen war und auf das Bild geblickt hatte, hatte er sich immer gefragt, was es war, was diese Traurigkeit im Blick seiner Mutter verursachte, die man dort hätte sehen müssen. Warum es ihm so falsch vorkam sie so zu sehen, auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte, als das sie glücklich wäre.
Wütend öffnet er wieder die Augen. Ist er ein schlechter Sohn, weil er sich die Mutter zurück wünscht, die immer in einer gewissen Melancholie verfangen war, die ihn sanft in den Arm nahm und er dann wusste, nichts auf dieser Welt würde sie in dem Augenblick glücklicher machen, einfach weil er es spürte?
Schnell verschließt er diese Gedanken an eine dunkle Stelle in seinem Herzen und setzt ein Lächeln auf, eilt hinunter in die Küche nur um sich das Desaster anzusehen, dass seine Mutter angestellt hatte. Er sieht in ihre Augen, die ihn immer an das satte grünblau des Irissees erinnerten und kann sich nicht verkneifen lauthals anzufangen zu lachen.
„Ellen hat wirklich Recht, du wirst es wohl nie lernen zu kochen…“
Frustriert lässt sie den Kochlöffel sinken, nur um dann in sein herzerwärmendes Lachen mit einzustimmen.
„Dann werde ich sie wohl zu uns einladen müssen, damit wir dann endlich etwas Vernünftiges auf den Tisch bekommen…“, sie legt den Löffel beiseite und nimmt ihren Sohn in den Arm.
„Werden wir uns mit etwas Brot und Käse begnügen müssen“, während sie ihm lächelnd über den Kopf streicht. Sie weiß, er ist wohl schon langsam ein wenig zu alt dafür, aber es schien ihn nicht zu stören.
„Komm…wir nehmen uns etwas aus der Vorratskammer mit und setzen uns in den Garten…dieses Desaster will ich vor Morgen nicht wieder sehen“, grinsend geht sie zu der Kammer die sich unter der Treppe nach Oben befindet, sucht ein paar Dinge heraus und winkt ihrem Sohn zu ihr zu folgen.
((OOC: Ab ein neues Zuhause sind die neuen Kapitel, falls das jetzt untergegangen sein sollte))