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Danheel – Geboren aus Dunkelheit
#1
Legende


Es gab schon immer Zeitpunkte in der Geschichte in der manche Ereignisse nach dem Gutdünken der Mächtigen gewandelt wurden. Jede Partei, ob nun kriegerischer- oder politischer Natur, versucht sich im Lichte der Aufrichtigkeit zu sonnen. Doch um dies zu erreichen wird oft ein schonenderer Weg dem Weg des Schwertes vorgezogen. Die Rede ist von Propaganda! Eines der beliebtesten Mittel um betrügerische Machenschaften zu verschleiern. So wird den Bürgern nicht gerade selten ein Puppentheater vorgespielt, welches zuvor durch die Hände von geschickten Fadenziehern gegangen ist.
ICH halte hier eine Geschichten in meinen Händen, welche noch nicht von den hinterhältigen Machenschaften dieser Fadenzieher in Mitleidenschaft gezogen wurde. Denn nicht so wie andere Dinge die man leicht in Flammen aufgehen lassen kann, ist diese Geschichte an einem sicheren Ort verwahrt, wo sie kein Brandstifter so schnell vermutet. Sie ist h-i-e-r drin, in meinem Kopf! Sie lebt in mir weiter und wird auch in anderen weiterleben, so lange ich meine Pflicht erfülle und meine Lippen niemals versiegen lasse.
Unter einem Deckmantel erzähle ich sie immer wieder, leicht verzogen, doch immer mit derselben Aussage. Drastische Zeiten benötigen eben drastische Massnahmen! So ist es ein notwendiges Übel diese Geschichte bis zur Unkenntlichkeit zu verunstalten, damit nur diejenigen den Sinn darin erraten, welche ihn erraten sollen. Ihr müsst wissen, viele düstere Gestalten würden mir nach dem Leben trachten, wenn sie dahinterkommen würden, dass ich diese Geschichte so offenkundig herausposaune.
Die Wahrheit, sie ist ein seltenes Gut in dieser durchtriebenen Welt. Doch es ist mir ein Anliegen, dass genau diese Wahrheit wieder ins rechte Licht gerückt wird, die Wahrheit über einen Clan, der einst so hell leuchtete wie die Sonne selbst. Lauscht nun meinen Worten und gebt Acht. Nur dem aufmerksamen Zuhörer mit einer guten Vorstellungskraft wird die wahre Geschichte zu Teil, denn nichts ist so wie es scheint...




Vor langer, langer Zeit in einem Nest tief unter der Erde, geschützt vor den Einflüssen der Umwelt, lebten einst ein paar Elstern. Jede dieser Elstern versuchte aus der Menge heraus zu stechen, versuchte mehr zu sein als die Anderen. Doch es gab nichts, womit sie dies hätten erreichen können. Alles was der Eine hatte, hatten die Anderen auch. Und wenn sie mehr haben wollten, würde das heissen jemand anderem etwas zu nehmen. So herrschten Jahrelang die gleichen Gepflogenheiten vor. Man wartete auf eine günstige Gelegenheit um jemandem etwas zu rauben, sei es im Schlaf, bei Unaufmerksamkeit oder durch Kampf. Das einzige Gesetz was in dieser Höhle galt, war das Gesetz des Stärkeren.

Und daran sollte sich auch nichts ändern, als sich ein Pfau in ihrer Mitte niederliess. Scheinbar hatte er schon immer in dieser Höhle gelebt, doch aufgrund seiner schlichten Federn, war er wohl niemandem aufgefallen. Doch nun war er ausgewachsen und prächtiger denn je. Er schlug ein Rad und alle erstarrten vor der Schönheit seines wundervollen Federkleides. Doch die Versuche einer seiner Federn zu rauben scheiterten stets. Denn der Vogel war trotz seiner schwächlichen Erscheinung ein ernst zu nehmender Gegner. So beschlossen die gierigen Elstern sich miteinander zu verbünden, um ihre hinterhältigen Ziele zu erreichen. Es sollte die schicksalsträchtige Nacht kommen, in der sich der Pfau zur Ruhe bettete. Alle Elstern versammelten sich in dieser Nacht und umstellten den schlafenden Pfau. Und auf ein Zeichen stürzten sie sich dann auf ihn, wie Geier. Obwohl sich der Pfau mit aller Kraft zu wehren versuchte, sollte er der schieren Anzahl der Elstern unterliegen. Sie rupften jede einzelne seiner schönen Federn aus und liessen ihn schwer verwundet zurück. Der Pfau, gerupft und erniedrigt, schleppte sich mit letzter Kraft aus der Höhle, in die Dunkelheit der Nacht hinaus und wurde seitdem nie mehr gesehen. Den Elstern war dies egal, sie waren viel zu beschäftigt damit sich mit den schönen Federn zu schmücken, als dass sie sich um dieses federlose Geschöpf geschert hätten. Der Pfau würde ohnehin sterben, jetzt wo ihm die Sicherheit des Nests abhanden gekommen war, wieso also noch einen weiteren Gedanken an ihn verschwenden?

Viele Jahre zogen ins Land und die Elstern lebten unbeschwert und ausgelassen. Die schönen Federn des Pfau's mit denen sie sich zu schmücken pflegten, hatten längst an Glanz verloren und so suchten sie bereits nach einer neuen Möglichkeit um an Schönheit zu kommen, als auf einmal neue Vögel aus der Dunkelheit der Nacht in die Höhle traten. So etwas wie diese Vögel hatten die Elstern noch nie gesehen. Sie schienen dem Pfau entfernt zu ähneln und waren doch völlig anders. Als wären sie aus Shilens Totenreich ausgespuckt worden, hing der Geruch von Verwesung an ihren dürren Leibern. Und jeder der sich anschickte sich ihnen zu nähern, sollte sich unter den giftigen Dämpfen krümmen, die von ihrem kranken Atem ausging. Es waren Wesen aus reinem Gift, welche auf der Suche nach Nahrung in diese Höhle getrieben wurden. Doch anders als der Pfau, scheuten sie den offenen Kampf. Seitdem warteten sie, warteten auf eine günstige Gelegenheit um die Elstern bei jedem Anzeichen von Schwäche zu zerfleischen....





Hier...an diesem verheissungsvollen Punkt sollte die Geschichte ihren Lauf nehmen. Ihr wisst nun über die düstere Geschichte bescheid welche sich ereignet hat, behaltet sie für euch, oder auch ihr könntet zu einer Zielscheibe werden. Denn es gibt immer Nachrichten die nicht gerne gehört werden, Nachrichten von Gefahr und Untergang. So seid auf der Hut mein Freund, seid auf der Hut vor den Wesen die aus der Dunkelheit geboren werden.
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Danheel – Geboren aus Dunkelheit - von Shanti - 30.12.2008, 19:39
[Kein Betreff] - von Benji - 30.12.2008, 23:10
[Kein Betreff] - von Shanti - 31.12.2008, 23:27
[Kein Betreff] - von Kyorlin - 01.01.2009, 13:42
[Kein Betreff] - von Shanti - 02.01.2009, 01:38
[Kein Betreff] - von Elsyrion - 02.01.2009, 10:55
[Kein Betreff] - von Shanti - 02.01.2009, 16:21
[Kein Betreff] - von Gwenhwyfar - 04.01.2009, 15:22
[Kein Betreff] - von Shanti - 07.01.2009, 00:27
[Kein Betreff] - von Finis - 07.01.2009, 18:35
[Kein Betreff] - von Shanti - 07.01.2009, 23:38
[Kein Betreff] - von Gwenhwyfar - 08.01.2009, 00:49
[Kein Betreff] - von Shanti - 08.01.2009, 16:37
[Kein Betreff] - von Vhaalen - 10.01.2009, 20:35
[Kein Betreff] - von Shanti - 11.01.2009, 21:33
[Kein Betreff] - von Gwenhwyfar - 11.01.2009, 23:34
[Kein Betreff] - von Shanti - 13.01.2009, 00:13
[Kein Betreff] - von Caromaus - 13.01.2009, 17:37
[Kein Betreff] - von Shanti - 25.01.2009, 22:06
[Kein Betreff] - von Aadieson - 26.01.2009, 20:25

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