08.01.2009, 16:37
Phase 2.
Das kleine froschähnliche Wesen war nach langer Zeit der Abwesenheit wieder zu Danheel zurückgekehrt. Es hatte die lange beschwerliche Reise überstanden, die Reise in die Sumpflande welche schon viele Abenteurer das Leben gekostet hatte. Doch etwas anderes hatte sie von ihrem Diener auch nicht erwartet, immerhin war auch er einmal ein Wesen dieses Sumpfes gewesen bevor…. nun bevor er sein Leben gelassen hatte und in ihre Dienste getreten war.
Er hatte eine Nachricht der Ilharess mitgebracht welche er Danheel auf die gewohnte Art und Weise mitteilte, indem er sein Auge als Medium benutzte. In diesem konnte sie die Umrisse der Ilharess erkennen, der mächtigen Seherin und spirituellem Oberhaupt ihres Clans, deren Entscheidungen von niemandem angezweifelt werden durfte. Die Nachricht war kurz jedoch eindeutig und unmissverständlich.
„Beginn mit Phase 2…“
Und so wie es ihr aufgetragen wurde, so würde es geschehen…
Itgit, das amphibienartige Wesen hatte den Kommandanten eine Zeit lang überwacht. Durch seine Fähigkeiten sich in den Schatten so gut wie unauffindbar zu machen war es ihm ein leichtes gewesen den Kommandanten Schritt auf Tritt zu verfolgen. Es kam mit nützlichen Informationen zu ihr zurück in denen es ihr die Gespräche zwischen dem Kommandanten und ein paar anderen Dunkelelfen offenbarte.
Der Kommandant und ein paar seiner getreuen Soldaten sollen die Hohepriesterin eines verbündeten Hauses zu eben jenem eskortieren, nachdem die Verhandlungen über weitere Verträge abgeschlossen waren.
Das alles war viel zu einfach… keine wirkliche Herausforderung für jemanden mit ihren Fähigkeiten. Doch ein Test war erforderlich um sich Gewissheit zu verschaffen und sofern dieser erfolgreich wäre, würden weitere folgen…
An dem besagten Tag der Verhandlungen
Danheel hielt sich in den Schatten einer kleinen Gasse versteckt, hier im Zentrum der Dunkelelfenstadt wo das Mahnmahl Shilens hoch in die Höhle aufragte. Wieder war sie in ihren Federumhang gekleidet, die Kapuze war tief in ihr Gesicht gezogen und so tanzten Schatten über das hübsche Antlitz und offenbarten dem Betrachter nur ein paar veilchenfarbene Augen. Den Knochenstab hielt sie fest in ihrer linken Hand, in ihrer Anderen hatte sie eine kleine Strohpuppe an der das Haar des Kommandanten angebracht war. Nur wenig Zeit verstrich und sie konnte das Kratzen von Krallen auf Stein vernehmen. Sie hob ihren Kopf leicht an und blickte über sich, wo eine kleine Kreatur die Wand hinuntergekrochen kam und etwa 2 Meter über ihrem Kopf inne hielt.
„Sind sie auf dem Weg, Itgit?“ Ihre sanfte Stimme hatte einen strengen befehlenden Ton angenommen welcher dem Wesen unmissverständlich zu verstehen gab, dass es ihr auf der Stelle antworten solle. Das Wesen nickte auf ihre Aufforderung hin leicht mit dem Kopf, wobei seine glasigen Augen sie gefühllos betrachteten.
Vorsichtig beugte sich Danheel aus den Schatten, um einen besseren Blick über die Umgebung zu werfen. Es war ein geschäftiges Treiben hier auf dem Hauptplatz. Viele Dunkelelfen liefen kreuz und quer über diesen Ort welcher so zu sagen das Herz dieser Stadt darstellte. Von weitem konnte sie das nahen einer kleinen Truppe erkennen. Voran schritt der Kommandant, dahinter die Hohepriesterin mit einem Trupp Priesterinnen im Gefolge, flankiert wurden sie zusätzlich noch durch ein dutzend Soldaten die wohl dem Befehl des Kommandanten unterstanden.
Sie schickten sich gerade an den Hauptplatz zu überqueren, das war die Gelegenheit ihren Plan in die Tat umzusetzen. Danheel suchte mit ihrem Blick zuerst den Kommandanten und vergewisserte sich das dieser in Reichweite war. Danach richtete sie ihn auf die Strohpuppe in ihrer Hand, wobei ihre amethystfarbenen Augen ein unheilvolles Licht von sich gaben. Leise Worte drangen über ihre Lippen, scheinbar an die Puppe gerichtet
„Mein Kommandant…jemand hat euch in eine Falle gelockt. Dieses Wesen dort ist überhaupt keine Hohepriesterin. Es ist ein Gestaltenwandler der euch nach dem Leben trachtet. Ihr solltet euch schnellstens von ihm befreien.“
Nach diesen Worten verblasste das Leuchten in ihren Augen langsam, so als würde eine Kerze langsam erlischen. Sogleich wandte sie sich von der Strohpuppe ab um das kommende Geschehen auf dem Hauptplatz genauer zu betrachten…
Der Kommandant hielt auf einmal inne und die kleine Truppe in seiner Gefolgschaft tat es ihm gleich. Seine Augen hatten auf einmal eine merkwürdige Färbung angenommen, ihnen schien auf einmal jegliches Leuchten entwichen zu sein, stattdessen waren sie leblos und fahl, als würde man in einen dunklen Brunnenschacht starren.
„Warum halten wir an Kommandant?“ Die Hohepriesterin hinter ihm hatte ihre helle Stimme erhoben, welche durch einen besorgten Unterton untermalt wurde.
Der Kommandant rührte sich nicht, er stand reglos da wie eine Statue, als hätte ihn eine unerklärliche Macht zu Stein erstarren lassen.
„Geht es euch nicht gut?“
Als wieder keine Antwort kam schickte sich die Hohepriesterin an zu dem Kommandanten aufzuschliessen, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. Doch bevor dies geschehen konnte hatte der Mann sein Schwert gezogen. Er wirbelte herum wobei sein Schwert mit einem Surren durch die Luft schnitt. Für den Augenblick eines Herzschlages herrschte vollkommene Stille, dann landete der Kopf der Priesterin mit einem klatschenden Geräusch auf dem Boden. Noch immer war der Ausdruck von Überraschung in diesem zu erkennen, eingebrannt wie in einer Maske. Was danach geschah war ein wahrer Alptraum….
Danheel betrachtete mit Vergnügen wie eine Priesterin dem Kommandanten ein feuriges Loch in seinem Rumpf brannte.
Als der Kommandant sein Leben aushauchte begann die Strohpuppe in Danheels Händen sogleich Feuer zu fangen. Hastig warf sie diese auf den Boden, doch bereits im Flug verbrannte sie lichterloh, so dass nur noch Asche den kalten Stein berührte.
Man konnte nun schrille Schreie auf dem Marktplatz ausmachen. Passanten rannten panisch hin und her und versuchten den Kämpfen die an diesem Ort ausgebrochen waren zu entgegen. Ganz im Gegenteil zu Danheel, welche das ganze Spektakel mit einem Ausdruck von Vergnügen betrachtete, welches gerade zu an Lust grenze. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und betrachtete eingehend wie sich die Soldaten mit den Priesterinnen bis aufs Blut bekämpften. Todesschreie welche einem die Haare zu Berge stehen liessen, schallten an diesem Tag über den Hauptplatz und Blut befleckte den harten Stein. Danheel betrachtete weiterhin wie immer mehr Dunkelelfen fielen, bis nur noch wenige übrig blieben die kraftlos um sich schlugen in einem verzweifelten Kampf sich am Leben zu erhalten.
Es wurde Zeit zu gehen…. Nachdem sie einen erheiterten Blick über ihre Schulter geworfen hatte, zog sie sich weiter in die Schatten der Gasse zurück, entfernte sich immer weiter von dem Tatort. Es stand ausser Frage, dass diese einst verbündeten Häuser sich aufgrund dieses Vorfalles nun bis aufs Blut bekämpfen würden. Denn einen Botschafter zu töten war nicht nur ein Angriff gegen das betreffende Haus, sondern ein Angriff auf das Vertrauen. Andererseits musste der Clan des Kommandanten den Tod seines Soldaten rächen wenn dieser vor den Augen der anderen Häuser nicht das Gesicht verlieren wollte.
Noch immer war dieser Funken der Erregung in Danheels Augen zu erkennen. Es würde noch viel mehr Blut fliessen und ihre Freude würde sich gewiss noch steigern. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Perlweissen Zähne. Und dies wäre nur der Anfang…. Sie würde neue Opfer erwählen und die Dunkelelfenstadt in ein Chaos stürzen welches diesen Ort bis auf die Grundfeste erschüttern würde.
Dann … wenn alles verloren scheint würden sie kommen…. Sie die Beschützer welche die Dunkelelfenstadt aus ihrer misslichen Lage befreien würden und diese wie Phönix aus der Asche wieder zu neuem Leben erwecken würden.
Ein höhnisches Lachen hallte in der düsteren Gasse wider, ein Lachen so kalt das man glauben könnte es wäre aus Shilens reich heraufgestiegen um die Lebenden zu peinigen. Die Zukunft würde noch viele schöne Momente für diese Stadt bereit halten…
Das kleine froschähnliche Wesen war nach langer Zeit der Abwesenheit wieder zu Danheel zurückgekehrt. Es hatte die lange beschwerliche Reise überstanden, die Reise in die Sumpflande welche schon viele Abenteurer das Leben gekostet hatte. Doch etwas anderes hatte sie von ihrem Diener auch nicht erwartet, immerhin war auch er einmal ein Wesen dieses Sumpfes gewesen bevor…. nun bevor er sein Leben gelassen hatte und in ihre Dienste getreten war.
Er hatte eine Nachricht der Ilharess mitgebracht welche er Danheel auf die gewohnte Art und Weise mitteilte, indem er sein Auge als Medium benutzte. In diesem konnte sie die Umrisse der Ilharess erkennen, der mächtigen Seherin und spirituellem Oberhaupt ihres Clans, deren Entscheidungen von niemandem angezweifelt werden durfte. Die Nachricht war kurz jedoch eindeutig und unmissverständlich.
„Beginn mit Phase 2…“
Und so wie es ihr aufgetragen wurde, so würde es geschehen…
Itgit, das amphibienartige Wesen hatte den Kommandanten eine Zeit lang überwacht. Durch seine Fähigkeiten sich in den Schatten so gut wie unauffindbar zu machen war es ihm ein leichtes gewesen den Kommandanten Schritt auf Tritt zu verfolgen. Es kam mit nützlichen Informationen zu ihr zurück in denen es ihr die Gespräche zwischen dem Kommandanten und ein paar anderen Dunkelelfen offenbarte.
Der Kommandant und ein paar seiner getreuen Soldaten sollen die Hohepriesterin eines verbündeten Hauses zu eben jenem eskortieren, nachdem die Verhandlungen über weitere Verträge abgeschlossen waren.
Das alles war viel zu einfach… keine wirkliche Herausforderung für jemanden mit ihren Fähigkeiten. Doch ein Test war erforderlich um sich Gewissheit zu verschaffen und sofern dieser erfolgreich wäre, würden weitere folgen…
An dem besagten Tag der Verhandlungen
Danheel hielt sich in den Schatten einer kleinen Gasse versteckt, hier im Zentrum der Dunkelelfenstadt wo das Mahnmahl Shilens hoch in die Höhle aufragte. Wieder war sie in ihren Federumhang gekleidet, die Kapuze war tief in ihr Gesicht gezogen und so tanzten Schatten über das hübsche Antlitz und offenbarten dem Betrachter nur ein paar veilchenfarbene Augen. Den Knochenstab hielt sie fest in ihrer linken Hand, in ihrer Anderen hatte sie eine kleine Strohpuppe an der das Haar des Kommandanten angebracht war. Nur wenig Zeit verstrich und sie konnte das Kratzen von Krallen auf Stein vernehmen. Sie hob ihren Kopf leicht an und blickte über sich, wo eine kleine Kreatur die Wand hinuntergekrochen kam und etwa 2 Meter über ihrem Kopf inne hielt.
„Sind sie auf dem Weg, Itgit?“ Ihre sanfte Stimme hatte einen strengen befehlenden Ton angenommen welcher dem Wesen unmissverständlich zu verstehen gab, dass es ihr auf der Stelle antworten solle. Das Wesen nickte auf ihre Aufforderung hin leicht mit dem Kopf, wobei seine glasigen Augen sie gefühllos betrachteten.
Vorsichtig beugte sich Danheel aus den Schatten, um einen besseren Blick über die Umgebung zu werfen. Es war ein geschäftiges Treiben hier auf dem Hauptplatz. Viele Dunkelelfen liefen kreuz und quer über diesen Ort welcher so zu sagen das Herz dieser Stadt darstellte. Von weitem konnte sie das nahen einer kleinen Truppe erkennen. Voran schritt der Kommandant, dahinter die Hohepriesterin mit einem Trupp Priesterinnen im Gefolge, flankiert wurden sie zusätzlich noch durch ein dutzend Soldaten die wohl dem Befehl des Kommandanten unterstanden.
Sie schickten sich gerade an den Hauptplatz zu überqueren, das war die Gelegenheit ihren Plan in die Tat umzusetzen. Danheel suchte mit ihrem Blick zuerst den Kommandanten und vergewisserte sich das dieser in Reichweite war. Danach richtete sie ihn auf die Strohpuppe in ihrer Hand, wobei ihre amethystfarbenen Augen ein unheilvolles Licht von sich gaben. Leise Worte drangen über ihre Lippen, scheinbar an die Puppe gerichtet
„Mein Kommandant…jemand hat euch in eine Falle gelockt. Dieses Wesen dort ist überhaupt keine Hohepriesterin. Es ist ein Gestaltenwandler der euch nach dem Leben trachtet. Ihr solltet euch schnellstens von ihm befreien.“
Nach diesen Worten verblasste das Leuchten in ihren Augen langsam, so als würde eine Kerze langsam erlischen. Sogleich wandte sie sich von der Strohpuppe ab um das kommende Geschehen auf dem Hauptplatz genauer zu betrachten…
Der Kommandant hielt auf einmal inne und die kleine Truppe in seiner Gefolgschaft tat es ihm gleich. Seine Augen hatten auf einmal eine merkwürdige Färbung angenommen, ihnen schien auf einmal jegliches Leuchten entwichen zu sein, stattdessen waren sie leblos und fahl, als würde man in einen dunklen Brunnenschacht starren.
„Warum halten wir an Kommandant?“ Die Hohepriesterin hinter ihm hatte ihre helle Stimme erhoben, welche durch einen besorgten Unterton untermalt wurde.
Der Kommandant rührte sich nicht, er stand reglos da wie eine Statue, als hätte ihn eine unerklärliche Macht zu Stein erstarren lassen.
„Geht es euch nicht gut?“
Als wieder keine Antwort kam schickte sich die Hohepriesterin an zu dem Kommandanten aufzuschliessen, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. Doch bevor dies geschehen konnte hatte der Mann sein Schwert gezogen. Er wirbelte herum wobei sein Schwert mit einem Surren durch die Luft schnitt. Für den Augenblick eines Herzschlages herrschte vollkommene Stille, dann landete der Kopf der Priesterin mit einem klatschenden Geräusch auf dem Boden. Noch immer war der Ausdruck von Überraschung in diesem zu erkennen, eingebrannt wie in einer Maske. Was danach geschah war ein wahrer Alptraum….
Danheel betrachtete mit Vergnügen wie eine Priesterin dem Kommandanten ein feuriges Loch in seinem Rumpf brannte.
Als der Kommandant sein Leben aushauchte begann die Strohpuppe in Danheels Händen sogleich Feuer zu fangen. Hastig warf sie diese auf den Boden, doch bereits im Flug verbrannte sie lichterloh, so dass nur noch Asche den kalten Stein berührte.
Man konnte nun schrille Schreie auf dem Marktplatz ausmachen. Passanten rannten panisch hin und her und versuchten den Kämpfen die an diesem Ort ausgebrochen waren zu entgegen. Ganz im Gegenteil zu Danheel, welche das ganze Spektakel mit einem Ausdruck von Vergnügen betrachtete, welches gerade zu an Lust grenze. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und betrachtete eingehend wie sich die Soldaten mit den Priesterinnen bis aufs Blut bekämpften. Todesschreie welche einem die Haare zu Berge stehen liessen, schallten an diesem Tag über den Hauptplatz und Blut befleckte den harten Stein. Danheel betrachtete weiterhin wie immer mehr Dunkelelfen fielen, bis nur noch wenige übrig blieben die kraftlos um sich schlugen in einem verzweifelten Kampf sich am Leben zu erhalten.
Es wurde Zeit zu gehen…. Nachdem sie einen erheiterten Blick über ihre Schulter geworfen hatte, zog sie sich weiter in die Schatten der Gasse zurück, entfernte sich immer weiter von dem Tatort. Es stand ausser Frage, dass diese einst verbündeten Häuser sich aufgrund dieses Vorfalles nun bis aufs Blut bekämpfen würden. Denn einen Botschafter zu töten war nicht nur ein Angriff gegen das betreffende Haus, sondern ein Angriff auf das Vertrauen. Andererseits musste der Clan des Kommandanten den Tod seines Soldaten rächen wenn dieser vor den Augen der anderen Häuser nicht das Gesicht verlieren wollte.
Noch immer war dieser Funken der Erregung in Danheels Augen zu erkennen. Es würde noch viel mehr Blut fliessen und ihre Freude würde sich gewiss noch steigern. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Perlweissen Zähne. Und dies wäre nur der Anfang…. Sie würde neue Opfer erwählen und die Dunkelelfenstadt in ein Chaos stürzen welches diesen Ort bis auf die Grundfeste erschüttern würde.
Dann … wenn alles verloren scheint würden sie kommen…. Sie die Beschützer welche die Dunkelelfenstadt aus ihrer misslichen Lage befreien würden und diese wie Phönix aus der Asche wieder zu neuem Leben erwecken würden.
Ein höhnisches Lachen hallte in der düsteren Gasse wider, ein Lachen so kalt das man glauben könnte es wäre aus Shilens reich heraufgestiegen um die Lebenden zu peinigen. Die Zukunft würde noch viele schöne Momente für diese Stadt bereit halten…