11.01.2009, 21:33
Der Anschlag
Schwache Kampfesschreie hallten in den Strassen wider, einem gerade zu unheimlichen Chor gleich welcher sich mit den Winden vermischte und durch sie mal lauter und dann wieder leiser wurde. Die Schreie stammten von den einst verbündeten Clans die sich nun dank der Einwirkung der Puppenspielerin bis aufs Blut bekämpften. Der Tod der Hohepriesterin war nicht spurlos an dem kleinen Hauses vorüber gegangen. Nein, sie suchten nach Vergeltung, nach Rache, und dabei war es ihnen egal wie sie diese bekamen oder wen sie dabei aus dem Weg räumen mussten. Es war gefährlich dort draussen in den Strassen und wer es vermeiden konnte, blieb in der Sicherheit seines Hauses. Denn nicht gerade selten kam es vor, dass ein Trupp bewaffneter Krieger durch die Strassen patrouillierte auf der Suche nach dem Feind. Und wenn sie fündig wurden, konnte man von Glück reden wenn man nicht zwischen die Fronten geriet.
Danheel stand in der Türöffnung, mit der zierlichen Schulter an den Türrahmen gelehnt, den Blick ihrer amethystfarbenen Augen gedankenversunken zu den Strassen gerichtet, auf denen die Schreie zu vernehmen waren. Ein wohliger Schauer durchfuhr jede Faser ihres Körpers und entlockte ihren roten Lippen ein entzücktes Lächeln. Es gab keinen schöneren Klang, als die Schreie die einer Person entstiegen kurz bevor sie ihr Leben aushauchte. Denn niemals war die Zunge eines Dunkelelfen so ehrlich wie in diesen kurzen Momenten seines Lebens.
Danheel ertappte sich dabei wie ihre zierliche Hand geistesabwesend ihren wohl geformten Körper hinunterglitt, über ihren Nacken, über ihre vollen Brüste zu ihrem Bauch, auf dem sie dann alsbald zum Stillstand kam.
Das Interesse wich jedoch augenblicklich aus den veilchenfarbenen Augen, als die Schreie in den Strassen langsam aber sicher verstummten. Scheinbar war dieser Kampf vorbei bevor er überhaupt richtig begonnen hatte. Enttäuscht blickte sie mit halb geschlossenen Lidern auf die Strassen in denen eine geisterhafte Stille ausgebrochen war, ein schwacher Seufzer entrang sich ihren sinnlichen Lippen.
Ihr Test war ein voller Erfolg gewesen, sie hatte zwei kleinere Häuser gegeneinander aufhetzen können und das ohne grosse Probleme. Zu bereit waren sie gewesen nur das Schlimmste von ihrem Bündnispartner anzunehmen- das Friedensverträge nur dazu gemacht wurden um sie bei einer passenden Gelegenheit zu brechen.
Der arme Kommandant, er hätte es noch weit bringen können, wenn er sich nicht in ihr Netz verfangen hätte. Er tat ihr fast leid…. aber auch nur fast. Ein dämonisches Lächeln huschte über ihre Lippen welches ihre hübschen Züge für den Bruchteil einer Sekunde in eine boshafte Fratze verwandelte. Wenn schon ein Kampf zwischen zwei kleinen Häusern die Stadt dermassen in Mitleidenschaft ziehen konnte, was würde dann erst passieren wenn sich zwei grosse Häuser bekriegen würden? Ein Wort begann ihr bei diesen Gedanken aus dem Unterbewusstsein aufzusteigen, wie ein Ertrinkender der sich zur Wasseroberfläche durchkämpfte um nach Luft zu schnappen.
Cormra’el…
Ihr Gesicht begann sich daraufhin leicht zu verziehen, ihre Nase rümpfte sich als hätte sie einen üblen Geruch aufgenommen. Diese Clan mit seiner arroganten Ilharess, welche sich für so unbesiegbar hielt… vielleicht sollte sie diese Unbesiegbarkeit einer Prüfung unterziehen? Cormra’el war ein vielversprechender Clan, war über die Jahre stark gewachsen und zu einem der grössten Häuser dieser Stadt erstarkt. Wenn es ihr gelänge diesen in einen Kampf mit einem anderen grossen Haus zu verwickeln, dann würden nicht nur diese Häuser zugrunde gehen, sondern auch alle Anderen die das Pech hatten ihnen im Weg zu stehen. Sie würden den Kämpfen nicht mehr entgehen können, welche sich über die ganze Stadt ausbreiten würden. Und dann, wenn alles vorbei wäre…. Wenn sämtliche Hoffnung zerschlagen wäre, dann wäre ihre Stunde gekommen… sie würden aus den Schatten kommen in die sie einst vertrieben wurden und wie die strahlenden Retter die Situation wieder unter Kontrolle bringen. Die Kämpfe würden Enden und eine neue Herrschaft unter ihrem Haus würde anbrechen, unter dem Haus Despana!
Doch da gab es nur ein Problem. Welcher Clan wäre stark genug dem Haus Cormra’el die Stirn zu bieten, so dass beide Parteien ihre Armeen vollkommen aufreiben würden? Sie überlegte fieberhaft, doch es wollte ihr kein Name in den Sinn kommen...
"Ist das der Salon in dem diese Massagen angeboten werden?… Ich habe gehört die Besitzerin hat überaus geschickte Hände".
…Danheel wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen und sie betrachtete die Person vor sich mit leicht zusammengekniffenen Augen. Es schien sich dabei um einen Soldaten zu handeln, in eine schlichte Rüstung gekleidet, welche dennoch einzigartige Merkmale aufzuweisen schien. Irgendwo hat sie diese Rüstungen schon einmal gesehen…. Dann wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel es ihr wieder ein…. das Haus Kilate! Einer ihrer Mundwinkel hob sich zu einem schelmischen Lächeln an. Das war die Lösung. Das Haus Kilate wäre wohl eines der wenigen Häuser, welches dieser Aufgabe gewachsen wäre. Sie dankte im Stillen der Göttin Shilen für diese schicksalhafte Fügung.
"Ihr schmeichelt meinen bescheidenen Fähigkeiten"... Ihre sanfte Stimme glitt aus ihrem Mund wie ein verführerischer Singsang, welcher sich in den Ohren festsetzt und die Sinne gefangen hielt. Auch auf diesen Soldaten schien sie die Wirkung nicht zu verfehlen. Er schenkte ihr ein breites Lächeln und schaute sie etwas dümmlich an. Sie winkte ihn mit einem schlanken Finger zu sich, den Kopf dabei leicht zur Seite geneigt, so dass die rabenschwarzen Haare elegant zur Seite fielen. Er folgte ihr ins Innere des Hauses, scheinbar wie in Trance.
"Kommt nur… ich werde euch eine Massage zu teil werden lassen, die ihr euer Leben lang nicht vergesst"…
Schwache Kampfesschreie hallten in den Strassen wider, einem gerade zu unheimlichen Chor gleich welcher sich mit den Winden vermischte und durch sie mal lauter und dann wieder leiser wurde. Die Schreie stammten von den einst verbündeten Clans die sich nun dank der Einwirkung der Puppenspielerin bis aufs Blut bekämpften. Der Tod der Hohepriesterin war nicht spurlos an dem kleinen Hauses vorüber gegangen. Nein, sie suchten nach Vergeltung, nach Rache, und dabei war es ihnen egal wie sie diese bekamen oder wen sie dabei aus dem Weg räumen mussten. Es war gefährlich dort draussen in den Strassen und wer es vermeiden konnte, blieb in der Sicherheit seines Hauses. Denn nicht gerade selten kam es vor, dass ein Trupp bewaffneter Krieger durch die Strassen patrouillierte auf der Suche nach dem Feind. Und wenn sie fündig wurden, konnte man von Glück reden wenn man nicht zwischen die Fronten geriet.
Danheel stand in der Türöffnung, mit der zierlichen Schulter an den Türrahmen gelehnt, den Blick ihrer amethystfarbenen Augen gedankenversunken zu den Strassen gerichtet, auf denen die Schreie zu vernehmen waren. Ein wohliger Schauer durchfuhr jede Faser ihres Körpers und entlockte ihren roten Lippen ein entzücktes Lächeln. Es gab keinen schöneren Klang, als die Schreie die einer Person entstiegen kurz bevor sie ihr Leben aushauchte. Denn niemals war die Zunge eines Dunkelelfen so ehrlich wie in diesen kurzen Momenten seines Lebens.
Danheel ertappte sich dabei wie ihre zierliche Hand geistesabwesend ihren wohl geformten Körper hinunterglitt, über ihren Nacken, über ihre vollen Brüste zu ihrem Bauch, auf dem sie dann alsbald zum Stillstand kam.
Das Interesse wich jedoch augenblicklich aus den veilchenfarbenen Augen, als die Schreie in den Strassen langsam aber sicher verstummten. Scheinbar war dieser Kampf vorbei bevor er überhaupt richtig begonnen hatte. Enttäuscht blickte sie mit halb geschlossenen Lidern auf die Strassen in denen eine geisterhafte Stille ausgebrochen war, ein schwacher Seufzer entrang sich ihren sinnlichen Lippen.
Ihr Test war ein voller Erfolg gewesen, sie hatte zwei kleinere Häuser gegeneinander aufhetzen können und das ohne grosse Probleme. Zu bereit waren sie gewesen nur das Schlimmste von ihrem Bündnispartner anzunehmen- das Friedensverträge nur dazu gemacht wurden um sie bei einer passenden Gelegenheit zu brechen.
Der arme Kommandant, er hätte es noch weit bringen können, wenn er sich nicht in ihr Netz verfangen hätte. Er tat ihr fast leid…. aber auch nur fast. Ein dämonisches Lächeln huschte über ihre Lippen welches ihre hübschen Züge für den Bruchteil einer Sekunde in eine boshafte Fratze verwandelte. Wenn schon ein Kampf zwischen zwei kleinen Häusern die Stadt dermassen in Mitleidenschaft ziehen konnte, was würde dann erst passieren wenn sich zwei grosse Häuser bekriegen würden? Ein Wort begann ihr bei diesen Gedanken aus dem Unterbewusstsein aufzusteigen, wie ein Ertrinkender der sich zur Wasseroberfläche durchkämpfte um nach Luft zu schnappen.
Cormra’el…
Ihr Gesicht begann sich daraufhin leicht zu verziehen, ihre Nase rümpfte sich als hätte sie einen üblen Geruch aufgenommen. Diese Clan mit seiner arroganten Ilharess, welche sich für so unbesiegbar hielt… vielleicht sollte sie diese Unbesiegbarkeit einer Prüfung unterziehen? Cormra’el war ein vielversprechender Clan, war über die Jahre stark gewachsen und zu einem der grössten Häuser dieser Stadt erstarkt. Wenn es ihr gelänge diesen in einen Kampf mit einem anderen grossen Haus zu verwickeln, dann würden nicht nur diese Häuser zugrunde gehen, sondern auch alle Anderen die das Pech hatten ihnen im Weg zu stehen. Sie würden den Kämpfen nicht mehr entgehen können, welche sich über die ganze Stadt ausbreiten würden. Und dann, wenn alles vorbei wäre…. Wenn sämtliche Hoffnung zerschlagen wäre, dann wäre ihre Stunde gekommen… sie würden aus den Schatten kommen in die sie einst vertrieben wurden und wie die strahlenden Retter die Situation wieder unter Kontrolle bringen. Die Kämpfe würden Enden und eine neue Herrschaft unter ihrem Haus würde anbrechen, unter dem Haus Despana!
Doch da gab es nur ein Problem. Welcher Clan wäre stark genug dem Haus Cormra’el die Stirn zu bieten, so dass beide Parteien ihre Armeen vollkommen aufreiben würden? Sie überlegte fieberhaft, doch es wollte ihr kein Name in den Sinn kommen...
"Ist das der Salon in dem diese Massagen angeboten werden?… Ich habe gehört die Besitzerin hat überaus geschickte Hände".
…Danheel wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen und sie betrachtete die Person vor sich mit leicht zusammengekniffenen Augen. Es schien sich dabei um einen Soldaten zu handeln, in eine schlichte Rüstung gekleidet, welche dennoch einzigartige Merkmale aufzuweisen schien. Irgendwo hat sie diese Rüstungen schon einmal gesehen…. Dann wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel es ihr wieder ein…. das Haus Kilate! Einer ihrer Mundwinkel hob sich zu einem schelmischen Lächeln an. Das war die Lösung. Das Haus Kilate wäre wohl eines der wenigen Häuser, welches dieser Aufgabe gewachsen wäre. Sie dankte im Stillen der Göttin Shilen für diese schicksalhafte Fügung.
"Ihr schmeichelt meinen bescheidenen Fähigkeiten"... Ihre sanfte Stimme glitt aus ihrem Mund wie ein verführerischer Singsang, welcher sich in den Ohren festsetzt und die Sinne gefangen hielt. Auch auf diesen Soldaten schien sie die Wirkung nicht zu verfehlen. Er schenkte ihr ein breites Lächeln und schaute sie etwas dümmlich an. Sie winkte ihn mit einem schlanken Finger zu sich, den Kopf dabei leicht zur Seite geneigt, so dass die rabenschwarzen Haare elegant zur Seite fielen. Er folgte ihr ins Innere des Hauses, scheinbar wie in Trance.
"Kommt nur… ich werde euch eine Massage zu teil werden lassen, die ihr euer Leben lang nicht vergesst"…