19.01.2009, 22:46
Hallo zusammen,
was mir neuerlich wieder aufgefallen ist und was ich gerne einmal angesprechen möchte ist, wie hier teilweise Konflikte im Rollenspiel angegangen werden. Dabei (berichtigt mich wenn es nicht stimmt) scheint das "gewinnen" eben jenes Konfliktes, also der positive Ausgang im Intresse des eigenen Charakters, stets und vehement in den Fordergrund zu rücken, wohingegen das Ausspielen, also der Konflikt als solcher, sekundär behandelt wird. Das ist, meiner Ansicht nach, dem Konzept eines Miteinanders, welches ein gemeinsames Spiel überhaupt ermöglichst, abträglich.
Wenn ein Konflikt nur unter der Prämisse aufgenommen wird ihn auch als (OOC)Sieger zu verlassen, leidet das Rollenspiel beträchtlich darunter.
Wenn der "Gegner" mit seinen Aktionen weder Sonne sieht, noch Blumentöpfe gewinnt, schwindet ihm der Spaß an solcherlei Aktionen recht schnell und er wird es sich gewiss überlegen noch einmal gegen solch einen Super-duper-unbesiegbar Charakter zu Felde zu ziehen. "Gewinnen wollen" macht nicht nur die Szene kaputt, es sorgt auf Dauer auch für einen nicht zu unterschätzenden Mitspielerschwund. Solcherlei Motivation ist bei rp-losem Lineage 2 oder auch gerne bei Counterstrike&Co sicherlich eine der Hauptträger, in einem Spiel, bei dem es darum geht mit und auch im Intresse der anderen zu spielen, sieht die Sache jedoch ganz anders aus.
Daher bitte ich hier und auch bei allen anderen reinen Ingameaktionen einmal die Spielersichtweise zurück zu schrauben, die Charaktere agieren zu lassen und sich einfach mal aufs Spiel einzulassen. Auch (bzw. gerade) wenn der eigene Charakter möglicherweise nicht als Sieger hervorgeht. Vielleicht findet man ja dann sogar selbst Gefallen an einem Charakter, der auch Schwächen hat. Die Mitspieler werden es in jedem Fall.
Danke fürs Lesen.
DSv Kieran
was mir neuerlich wieder aufgefallen ist und was ich gerne einmal angesprechen möchte ist, wie hier teilweise Konflikte im Rollenspiel angegangen werden. Dabei (berichtigt mich wenn es nicht stimmt) scheint das "gewinnen" eben jenes Konfliktes, also der positive Ausgang im Intresse des eigenen Charakters, stets und vehement in den Fordergrund zu rücken, wohingegen das Ausspielen, also der Konflikt als solcher, sekundär behandelt wird. Das ist, meiner Ansicht nach, dem Konzept eines Miteinanders, welches ein gemeinsames Spiel überhaupt ermöglichst, abträglich.
Wenn ein Konflikt nur unter der Prämisse aufgenommen wird ihn auch als (OOC)Sieger zu verlassen, leidet das Rollenspiel beträchtlich darunter.
Wenn der "Gegner" mit seinen Aktionen weder Sonne sieht, noch Blumentöpfe gewinnt, schwindet ihm der Spaß an solcherlei Aktionen recht schnell und er wird es sich gewiss überlegen noch einmal gegen solch einen Super-duper-unbesiegbar Charakter zu Felde zu ziehen. "Gewinnen wollen" macht nicht nur die Szene kaputt, es sorgt auf Dauer auch für einen nicht zu unterschätzenden Mitspielerschwund. Solcherlei Motivation ist bei rp-losem Lineage 2 oder auch gerne bei Counterstrike&Co sicherlich eine der Hauptträger, in einem Spiel, bei dem es darum geht mit und auch im Intresse der anderen zu spielen, sieht die Sache jedoch ganz anders aus.
Daher bitte ich hier und auch bei allen anderen reinen Ingameaktionen einmal die Spielersichtweise zurück zu schrauben, die Charaktere agieren zu lassen und sich einfach mal aufs Spiel einzulassen. Auch (bzw. gerade) wenn der eigene Charakter möglicherweise nicht als Sieger hervorgeht. Vielleicht findet man ja dann sogar selbst Gefallen an einem Charakter, der auch Schwächen hat. Die Mitspieler werden es in jedem Fall.
Danke fürs Lesen.
DSv Kieran
"All that you see or seem, is but a dream within a dream."
- Edgar Allen Poe