24.01.2009, 14:09
Als er zuhause ankam, war das erste was Amalryn brauchte, ein warmes Bad. Glücklicher weise war Niar zuhause welche ihn sofort diesen Wunsch erfüllte. “Eine viel zu gutmütige Seele...” Murmelte er sich leise zu als er bis zur Nasenspitze im Wasser versank und drohte einzunicken. Doch ein Gedanke hielt ihn wach und veranlasste ihn sich über den Beckenrand zu beugen um zu seinen einfach auf den Boden geworfenen Oberteil zu kommen. Hier kramte er kurz in der Innentasche nach dem Pergament welches er von Kelbryn erhielt. Dieses Pergament wurde zwar ein wenig nass durch das Wasser, aber nach dem lesen würde es sowieso verbrannt werden. “Hm....zwei Ziele....hm.....Die Ilharess geht täglich in den Tempel....schwierig...dort kann ich nicht ohne weiteres eindringen...” Begann er zu murmeln während er sich in der großen Wanne zurück lehnte. “Mayoe...hm....und dann die Tochter...ach....sie geht alleine trainieren? Soso....” Kurz musste er schmunzeln.Als seine Augen auch die letzten Buchstaben des Pergamentes lasen atmete er tief aus. Erst jetzt tauchte er das Pergament unter Wasser damit die Schrift unlesbar wurde und das Wissen auf diesem nicht mehr weiter getragen konnte.
Nach diesen entspannenden Bad ging er wieder hinab und verbrachte den Abend noch mit seiner Liebsten.
Immerhin wussten beide nicht ob er nochmal zurück kehren würde, auch wenn Amalryn Optimistisch war. So neigte sich der Abend schnell zur neige und genauso schnell wie er kam, kam auch der nächste Abend. Heute müsste er los, heute war es Zeit seinen Auftrag gewissenhaft zu erledigen und die Ilharess und ihre Tochter in die Arme Shilens zu treiben. “Schlaf weiter...ich werde nun aufbrechen...” Hauchte Amalryn Niar zu, die wach geworden war als dieser aus den Bett stieg. Es war mitten in der Nacht weshalb Niar nur leise und leicht abwesend antwortete. “Gib bitte auf dich acht....und komm mir ja nachhause.” Er nickte und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn ehe er sich aufmachte. Bis unter die Zähne bewaffnet und ausgerüstet schlich er gekleidet in einen Dunklen Mantel durch Rune, auf den Weg in den besagten Wald. Die Dunkelheit mag vielen etwas auszumachen da man in dieser nicht sehen konnte, was auf einen zukommt. Doch Amalryn liebt diese, da er sich perfekt in sie hinein gelebt hatte. So war es ein einfaches sich in den Wald hinein zu schleichen, wenn auch mit schnellen und raschen schritten. Doch schon bald hatte er die Lichtung erreicht, wo sein Ziel bereits seit einigen Stunden trainierte.
Nun viel langsamer und vorsichtiger ging er Schritt für Schritt auf die Lichtung zu. Seine Augen waren gut an die Dunkelheit gewöhnt sodass er das was er sehen musste, auch sah – Alyriia. Diese stand etwas mittig in der Lichtung und beschoss einen Baum, an welchem sie eine Zielscheibe aufgehängt hatte, immer wieder mit Pfeilen. Bei jedem Schuss konzentrierte sie sich sichtlich, sodass ihr Umfeld bei jedem Spannen der Sehne an Wichtigkeit verlor. „Ein Fehler...“ hauchte er, ehe er sich umsah. Er muss einen Platz suchen von welchem er ihr ungesehen den tödlichen Schuss versetzen kann, denn Shilen sei Dank, kann auch er mit Pfeil und Bogen umgehen.
So entschied er sich spontan auf einen der naheliegenden Bäume zu klettern. Doch jedesmal als das zischen ihrer Pfeile an seine Ohren drang, hielten seine Bewegungen inne. Denn hätte er jetzt einen unnötigen Laut gemacht, wäre er entdeckt worden und er hätte sich wahrscheinlich einem offenen Kampf ausliefern müssen. Dies war aber nicht seine Absicht und zu seinem Glück blieb er auch unentdeckt, sodass er sich seelenruhig in der Baumkrone positionieren konnte, um seinen Langbogen zu ziehen. Dadurch sah man kurze Zeit die Dinge die er an seinem Körper bei sich trug. Dazu gehörten drei Gürteltaschen, ein Köcher, eine Schwertscheide samt Schwert und noch gerade zu erkennen, einen Dolch. Seine Rüstung war leicht und er konnte sich frei darin bewegen. Dazu war sie beinahe Pechschwarz. Genauso wie sein Langbogen auf welchem er nun langsam einen Pfeil aufsetzte. Die Pfeilspitze war eine Sonderanfertigung. Sie besaß kleine Hacken welche entgegengesetzt der Flugrichtung angebracht waren – Kurz gesagt, ein Pfeil mit Widerhaken.
Mit jeder Sekunde zog er die Sehne weiter zurück, spannte diese damit und visierte sein Ziel immer konzentrierter an. „Ich habe nur einen Versuch...“ Dachte er sich und dann sprach er sich leise zu als die Sehne nun völlig gespannt war „...und mehr brauche ich auch nicht.“ Dies hätte er lieber sein lassen sollen. Denn Alyriia wurde hellhörig und hielt in ihrer Bewegung inne, den Pfeil in der Sehne loszulassen, und sah sich um. Sie hat ihn gehört, so viel war sicher. Doch dies war ihm egal. Er war gut versteckt und dies nutzte er nun zu seinem Vorteil. Er ließ den Pfeil fast im selben Augenblick, wie Alyriia in die Baumkrone sah, los. Nur ein fast kreischendes Zischen zeugte von der Wucht und der Kraft welcher dieser Pfeil nun beinhaltete. Einen Sekundenbruchteil später, hörte man das aufschreien der Dunklen. Der Pfeil hat sich durch ihre Brust gebohrt und steckte nun in dieser. Er hatte sein Ziel getroffen und dies war ihr Herz. Den Bogen ließ sie sogleich los, um mit beiden Händen nach den Pfeil zu greifen. Während sie auf die Knie fiel, begann sie damit, den Pfeil heraus ziehen zu wollen. Doch der Schmerz, durch die Hacken verursacht, war einfach zu stark sodass sie nach einigen Momenten aufgab und in sich zusammensackte. Erst als sie in ihrem eigenen Blut fast zu ertrinken schien, nickte der Assassine zufrieden und legte sich den Bogen wieder auf den Rücken. Jetzt begann er mit dem Abstieg vom Baum, um mit immer noch vorsichtigen und schleichenden Schritten sich der Dunklen zu nähern.
Lange betrachtete er sie, bis er sicher war dass der Pfeil seine Arbeit getan hatte. Mit diesem Gedanke nahm er sich dem Pfeil wieder an und legte ihn wieder in den Köcher. Machte sich nicht einmal die Arbeit ihn zu säubern. Dann beugte er sich zu ihr. „Welch eine Verschwendung. Aber...Auftrag ist Auftrag.“ Mit diesen Worten begann er ihr den Kopfschmuck zu entfernen. Er brauchte einen Beweis für den Tod der Dunklen. Doch wie es manche seines Berufstandes machten, ihren Opfern den Kopf abzutrennen, ist ihm einfach zu barbarisch. Was jetzt noch zu erledigen war, war jedoch recht ungewöhnlich, seiner Meinung nach zumindenstens. Seine Hand fuhr zu einer der 3 gürteltaschen, zog dort ein Symbol hervor welches er betrachtete. Es war das Zeichen des Schwarzen Lotus. Wie er dieses Haus doch hasst, vorallem vereinzelte Mitglieder und ehemalige. “Mayasuna....” Hauchte er nur leise ehe er das Zeichen zerknüllte, fast schon wütend. Aber auch dies hatte seinen sinn. Denn er wandte sich abermals der Dunklen zu, um ihr das Zeichen in die Hand zu drücken, um es so aussehen zu lassen das sie es im Kampf ihren angreifer entreißen konnte. Zufrieden nickte er und musterte sie nochmals ehe er sich erhob und den beiseite gelegten Kopfschmuck an sich nahm und in einer der anderen zwei Gürteltaschen verstaute. Vergewissernd sah er sich um, doch es konnte niemand in der Nähe sein. Immerhin hätte dieser sonst schon längst eingegriffen. Mit diesen Gedanken im Bewusstsein wendete er sich dann um und rann nun in die Richtung, aus welcher er kam. Er musste weg, denn er wollte nicht warten bis jemand vorbei kam und ihn bei der leiche entdeckte.
So starb die Tochter der Ilharess des Hauses Comra'el an diesem Abend. Doch dieser Mord sollte nicht der letzte gewesen sein.
Die Ilharess selber zur strecke zu bringen, würde sich schwieriger erweisen als der Mord davor. Da sie in gegensatz zu ihrer Tochter bewacht wurde und sich zudem nur an Öffentlichen Orten aufhielt, musste Amalryn sich etwas ausdenken. Etwas das ihm die Chance gab, sich ihr zu nähern und ihr den Gnadenstoß zu versetzen. “Aber wieso mit etwas labiles wie einer Klinge töten?” Hauchte er sich auf den Weg nach Orthae Eairthin zu, seinem Heimatdorf neben Rune. Hier angekommen führten ihm seine Schritte auch rasch in die örtliche Taverne. Er durfte keine Zeit verlieren. Denn sollte man die Dunkle Alyriia finden, bevor die Ilharess Myrimma in die offenen Arme Shilens geschickt wurde, könnte diese gewarnt werden und es würde sich wesentlich schwieriger erweisen seinen Auftrag zu vollenden.
Seine Schritte wurden in der Nähe der Taverne langsamer, es lag nun an ihm unaufällig zu sein. Immerhin muss er nahe an die Dunkle heran. Gesagt getan, mit einem leisen Quitschen öffnete er die Türe der Taverne und trat hinein. Seinen Umhang hatte er vorher irgentwo abgeworfen sodass seine leichte, jedoch Edel ansehliche, Rüstung zum vorschein kam. Shilen war seinem Glück an diesem Abend treu, denn die Taverne war gut befüllt. Gelächter, leises gelalle und hier und da klirrende Weingläser. Perfekt um nicht aufzufallen. Doch ersteinmal war es seine Aufgabe auf Myrimma zu warten, oder sie zu entdecken sollte sie bereits anwesend sein.
So ließ er sich ersteinmal auf einen der Hocker an der Theke nieder und bestellte sich ein Glas Wein. Eigentlich dürfte er dies nicht mehr trinken, zu oft hat ihn Alkohol abhängig gemacht, aber nach einem Mord braucht er einfach ein Glas. Ein Grund weshalb sich die Dunklen Lippen schon bald an den feinen Rand des Glases legten und er einen Schluck nach den anderem nahm. So vergaß er wenigstens für diesen Moment die Zeit sodass schon bald sich ein weiteres mal die Türe zur Gaststätte öffnete. Myrimma samt zwei Wachen trat im hochnäsigen Schritt hinein und ließ sich ihren Weg durch die Engen der Tische, von ihren Wachen wie sich versteht, freimachen zu ihrem Stammtisch der trotz der Fülle des Ladens unberührt war.
Selbst ohne Personenbeschreibung wusste Amalryn, das diese Dunkle ein hohes Ross war. Nicht oft sah man solch Edle Dunkelelfen in dieser Taverne, vorallem nicht in begleitung von diesen Wachen, die ihren Job zu verstehen wussten. Ein weiterer Grund weshalb Amalryn den Blick von den dreien abwendete. Er wollte nicht unbedingt die Aufmerksamkeit durch seinen Blick auf sich ziehen. So fuhr sein Blick über die anwesenden, über die Trunkenbolde, die Weinkenner zu den Kellnern die mit eilligen Schritten durch die Tische wanderten. “Hm....vielleicht....eine nicht ganz so schlechte Idee.” Überkam es seine Lippen ehe er sich erhob um mit langsamen Schritten um die Theke herum zu gehen. Seine Augen waren dabei auf seine Umgebung gerichtet, wollte er nicht unbedingt darauf hingewiesen werden das dieser Bereich nur für das Personal zugelassen ist. Doch für kurze Momente musste er seinen Blick von der Menge lösen um ihn unter die Theke zu senken. “Ein Tablett...irgentwo...” Plötzlich tippte ihm eine Hand auf die Schulter. Er fuhr hoch und drehte sich herum um in eine schon gestresste Fratze zu blicken, welche dem Besitzer der Taverne gehörte. “Was bei Shilens namen machst du hier hinter der Theke? Hier nimm das Ding und bedien endlich ein paar Leute! Ich bezahl dich nicht fürs rumstehen!” Während der Dunkle sprach drückte er Amalryn ein solches Tablett in die Hand, wie es auch die anderen Kellner trugen und schupste ihn wieder in den Raum hinein.Er schien sich nicht die Gesichter seiner Angestellten zu merken, oder zumindenstens an dem Abend tat er es nicht. Immerhin war viel los, aber das kam Amalryn nur zu gut.
Mit einer leichten Kopfbewegung wirft er sich die weißen Haarsträhnen in sein Gesicht um wenigstens ein wenig seinen Blick zu verbergen während er auf den Stammtisch der Dunklen zuging. Diese hob sogleich den Blick und begann zu sprechen ohne das Amalryn in der Reichweite war. “Na endlich. Noch ein wenig länger und ich wäre gegangen...also....das übliche...verstanden?” Mit diesen Worten winkte sie ihm auch schon wieder weg. Amalryn verstand nur das Übliche, weshalb er nickte und sich wieder umdrehte. Auch deswegen weil der Blick der Wachen misstrauisch waren. Sie haben sich neben Myrimma aufgestellt mit dem Gesicht zum Raum. Musterten jeden einzelnen, und vorallem den “Kellner” Amalryn. Dieser eillte zur Theke und um diese herum in die Küche hinein. Er hätte gelogen hätte er behauptet das er sich auskennt, aber was blieb ihm denn übrig? Doch zu seinem Glück, oder auch nicht, schickte ihm der Besitzer mit lauten Zastern in den Weinkeller. Tausende von Flaschen von den teuersten Weinen die er je gesehen hatte, lagern dort. Gierig fuhr sein Blick über die Flaschen. “Mhmmm....die meisten kenne ich nicht einmal. Ach...xsa....konzentrier dich!” Mit diesen Worten ergriff er eine willkürliche Flasche und ging wieder hinauf. Nathürlich wusste er ihren “üblichen” Wein nicht, aber das war egal.
Das Tablett samt der Flasche stellte er auf der Theke ab um ein Glas zu ergreifen und dieses zu der Flasche zu stellen. Erst als er sicher war, das ihm nicht jemand die ganze Zeit beobachtete, öffnete er die Flasche und goss das Glas zum Viertel auf. Er wollte sicher gehen das jeder Schluck ihr letzter sein wird, weshalb er das nun folgende Pulver nicht in die Flasche, sondern in das Glas kippte. Reichlich nahm er, sparte nicht damit und blickte gar nicht richtig darauf wie viel er nimmt. Erst als der kleine Beutel fast leer war steckte er diesen wieder weg und begann das Glas leicht herum zu drehen. Das Pulver musste sich verteilen, doch das erwies sich als schwerer als er dachte weshalb der Rotwein am Ende ein wenig heller war, durch das weiße Pulver. “Xsa....aber...das muss funktionieren.” Mit diesen leise gezischten Worten schnappte er sich das Tablett um eillig zurück zu dem Stammtisch zu gehen. Sein Puls wurde dabei mit jedem Schritt schneller, sollte sie die Nase rangkriegen das dieses Pulver sie töten wird, dann würde er auffliegen und er müsste Flüchten. Mit diesen Gedanken stellte er das Tablett vorsichtig ab und servierte ihr erst die Flasche und dann das Glas. “Hier.....lasst es euch schmecken, dalninil.” Die Wachen ließen Amalryn nicht eine Sekunde aus den Augen während genau diese der Ilharess Myrimma in das Glas fuhren, welches sie nun in der Hand hatte. “Hm,seit ihr sicher das das meiner ist? Dieser sieht so hell aus....” Hastig nickte Amalryn während er einen Schritt zurück trat. “Xas, nathürlich. Er ist nur....ein anderer Jahrgang. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer das er euch schmecken wird.” Seine Worte unterstrich er mit einen aufgesetzten Lächeln während er nochmals abstand nahm. “Heute geht der Wein aufs Haus...” Myrimma zuckte mit den Schultern und nahm den Wein zu sich. Erst als das Glas wieder auf den Tisch landete und das Gesicht der Dunklen sich verzog wendete er sich rasch herum um zur Türe zu eilen. “Was für ein Mist! Der Wein ist sauer! Bringt mir den Besitzer,ich will das er das Zeug selber probiert! Aber hurtig!” Amalryn musste leise lachen als das Tablett auf der Theke landete und dann schließlich auf den Boden, durch die Wucht mit die er dieses auf die Theke warf. Er musste weg, jede Minute die er länger hier war konnte seine letzte sein.
Das Gift war so konzentriert durch die kleine Menge an Wein, dass das Pulver deutlich herraus schmecken worden konnte. Doch machte es keinen Unterschied zwischen einen schlechten Wein und einen vergifteten. Und genau dieses Gift würde sie im Schlaf zur Strecke bringen. Es verteilt sich im Blut sobald der Herzschlag sich verlangsamt und der Körper sich entspannt – das Opfer schläft. Dank kleiner organismen einer Pflanze die in den Wäldern des Todes zu finden sind.
Nun brauchte er nur noch seinen Umhang zu ergreifen um sich aus dem Staub zu machen.
Einen Tag später, als er sicher war, das es die Ilharess nun auch hingerafft hatte, erreichte Kelbryn einen Brief. In diesen Stand folgendes
Zwar hatte er die Bezahlung noch nicht in seinen Händen, doch kannte er Kelbryn als zuverlässigen Dunklen und deshalb endete so sein Brief. Nun zog er sich aus dem Leben dieses Landes zurück....
...nachdem die Führung des Hauses Comra'el zur strecke gebracht wurde.
((Nabend.
Nach monaten hab ich es geschafft die Story mal zu papier (pixeln) zu bringen^^ Hoffe sie gefällt euch und ich wünsche dem Haus Comra'el viel erfolg als Clan.
Wer die story gelesen hat wird sehen das Amalryn sich zurück gezogen hat.Tatsächlich wird Ama ausn rp entfernt und länger weg sein.Kurz: Ihr seit ama los ^^
mfg Ama))
Nach diesen entspannenden Bad ging er wieder hinab und verbrachte den Abend noch mit seiner Liebsten.
Immerhin wussten beide nicht ob er nochmal zurück kehren würde, auch wenn Amalryn Optimistisch war. So neigte sich der Abend schnell zur neige und genauso schnell wie er kam, kam auch der nächste Abend. Heute müsste er los, heute war es Zeit seinen Auftrag gewissenhaft zu erledigen und die Ilharess und ihre Tochter in die Arme Shilens zu treiben. “Schlaf weiter...ich werde nun aufbrechen...” Hauchte Amalryn Niar zu, die wach geworden war als dieser aus den Bett stieg. Es war mitten in der Nacht weshalb Niar nur leise und leicht abwesend antwortete. “Gib bitte auf dich acht....und komm mir ja nachhause.” Er nickte und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn ehe er sich aufmachte. Bis unter die Zähne bewaffnet und ausgerüstet schlich er gekleidet in einen Dunklen Mantel durch Rune, auf den Weg in den besagten Wald. Die Dunkelheit mag vielen etwas auszumachen da man in dieser nicht sehen konnte, was auf einen zukommt. Doch Amalryn liebt diese, da er sich perfekt in sie hinein gelebt hatte. So war es ein einfaches sich in den Wald hinein zu schleichen, wenn auch mit schnellen und raschen schritten. Doch schon bald hatte er die Lichtung erreicht, wo sein Ziel bereits seit einigen Stunden trainierte.
Nun viel langsamer und vorsichtiger ging er Schritt für Schritt auf die Lichtung zu. Seine Augen waren gut an die Dunkelheit gewöhnt sodass er das was er sehen musste, auch sah – Alyriia. Diese stand etwas mittig in der Lichtung und beschoss einen Baum, an welchem sie eine Zielscheibe aufgehängt hatte, immer wieder mit Pfeilen. Bei jedem Schuss konzentrierte sie sich sichtlich, sodass ihr Umfeld bei jedem Spannen der Sehne an Wichtigkeit verlor. „Ein Fehler...“ hauchte er, ehe er sich umsah. Er muss einen Platz suchen von welchem er ihr ungesehen den tödlichen Schuss versetzen kann, denn Shilen sei Dank, kann auch er mit Pfeil und Bogen umgehen.
So entschied er sich spontan auf einen der naheliegenden Bäume zu klettern. Doch jedesmal als das zischen ihrer Pfeile an seine Ohren drang, hielten seine Bewegungen inne. Denn hätte er jetzt einen unnötigen Laut gemacht, wäre er entdeckt worden und er hätte sich wahrscheinlich einem offenen Kampf ausliefern müssen. Dies war aber nicht seine Absicht und zu seinem Glück blieb er auch unentdeckt, sodass er sich seelenruhig in der Baumkrone positionieren konnte, um seinen Langbogen zu ziehen. Dadurch sah man kurze Zeit die Dinge die er an seinem Körper bei sich trug. Dazu gehörten drei Gürteltaschen, ein Köcher, eine Schwertscheide samt Schwert und noch gerade zu erkennen, einen Dolch. Seine Rüstung war leicht und er konnte sich frei darin bewegen. Dazu war sie beinahe Pechschwarz. Genauso wie sein Langbogen auf welchem er nun langsam einen Pfeil aufsetzte. Die Pfeilspitze war eine Sonderanfertigung. Sie besaß kleine Hacken welche entgegengesetzt der Flugrichtung angebracht waren – Kurz gesagt, ein Pfeil mit Widerhaken.
Mit jeder Sekunde zog er die Sehne weiter zurück, spannte diese damit und visierte sein Ziel immer konzentrierter an. „Ich habe nur einen Versuch...“ Dachte er sich und dann sprach er sich leise zu als die Sehne nun völlig gespannt war „...und mehr brauche ich auch nicht.“ Dies hätte er lieber sein lassen sollen. Denn Alyriia wurde hellhörig und hielt in ihrer Bewegung inne, den Pfeil in der Sehne loszulassen, und sah sich um. Sie hat ihn gehört, so viel war sicher. Doch dies war ihm egal. Er war gut versteckt und dies nutzte er nun zu seinem Vorteil. Er ließ den Pfeil fast im selben Augenblick, wie Alyriia in die Baumkrone sah, los. Nur ein fast kreischendes Zischen zeugte von der Wucht und der Kraft welcher dieser Pfeil nun beinhaltete. Einen Sekundenbruchteil später, hörte man das aufschreien der Dunklen. Der Pfeil hat sich durch ihre Brust gebohrt und steckte nun in dieser. Er hatte sein Ziel getroffen und dies war ihr Herz. Den Bogen ließ sie sogleich los, um mit beiden Händen nach den Pfeil zu greifen. Während sie auf die Knie fiel, begann sie damit, den Pfeil heraus ziehen zu wollen. Doch der Schmerz, durch die Hacken verursacht, war einfach zu stark sodass sie nach einigen Momenten aufgab und in sich zusammensackte. Erst als sie in ihrem eigenen Blut fast zu ertrinken schien, nickte der Assassine zufrieden und legte sich den Bogen wieder auf den Rücken. Jetzt begann er mit dem Abstieg vom Baum, um mit immer noch vorsichtigen und schleichenden Schritten sich der Dunklen zu nähern.
Lange betrachtete er sie, bis er sicher war dass der Pfeil seine Arbeit getan hatte. Mit diesem Gedanke nahm er sich dem Pfeil wieder an und legte ihn wieder in den Köcher. Machte sich nicht einmal die Arbeit ihn zu säubern. Dann beugte er sich zu ihr. „Welch eine Verschwendung. Aber...Auftrag ist Auftrag.“ Mit diesen Worten begann er ihr den Kopfschmuck zu entfernen. Er brauchte einen Beweis für den Tod der Dunklen. Doch wie es manche seines Berufstandes machten, ihren Opfern den Kopf abzutrennen, ist ihm einfach zu barbarisch. Was jetzt noch zu erledigen war, war jedoch recht ungewöhnlich, seiner Meinung nach zumindenstens. Seine Hand fuhr zu einer der 3 gürteltaschen, zog dort ein Symbol hervor welches er betrachtete. Es war das Zeichen des Schwarzen Lotus. Wie er dieses Haus doch hasst, vorallem vereinzelte Mitglieder und ehemalige. “Mayasuna....” Hauchte er nur leise ehe er das Zeichen zerknüllte, fast schon wütend. Aber auch dies hatte seinen sinn. Denn er wandte sich abermals der Dunklen zu, um ihr das Zeichen in die Hand zu drücken, um es so aussehen zu lassen das sie es im Kampf ihren angreifer entreißen konnte. Zufrieden nickte er und musterte sie nochmals ehe er sich erhob und den beiseite gelegten Kopfschmuck an sich nahm und in einer der anderen zwei Gürteltaschen verstaute. Vergewissernd sah er sich um, doch es konnte niemand in der Nähe sein. Immerhin hätte dieser sonst schon längst eingegriffen. Mit diesen Gedanken im Bewusstsein wendete er sich dann um und rann nun in die Richtung, aus welcher er kam. Er musste weg, denn er wollte nicht warten bis jemand vorbei kam und ihn bei der leiche entdeckte.
So starb die Tochter der Ilharess des Hauses Comra'el an diesem Abend. Doch dieser Mord sollte nicht der letzte gewesen sein.
Die Ilharess selber zur strecke zu bringen, würde sich schwieriger erweisen als der Mord davor. Da sie in gegensatz zu ihrer Tochter bewacht wurde und sich zudem nur an Öffentlichen Orten aufhielt, musste Amalryn sich etwas ausdenken. Etwas das ihm die Chance gab, sich ihr zu nähern und ihr den Gnadenstoß zu versetzen. “Aber wieso mit etwas labiles wie einer Klinge töten?” Hauchte er sich auf den Weg nach Orthae Eairthin zu, seinem Heimatdorf neben Rune. Hier angekommen führten ihm seine Schritte auch rasch in die örtliche Taverne. Er durfte keine Zeit verlieren. Denn sollte man die Dunkle Alyriia finden, bevor die Ilharess Myrimma in die offenen Arme Shilens geschickt wurde, könnte diese gewarnt werden und es würde sich wesentlich schwieriger erweisen seinen Auftrag zu vollenden.
Seine Schritte wurden in der Nähe der Taverne langsamer, es lag nun an ihm unaufällig zu sein. Immerhin muss er nahe an die Dunkle heran. Gesagt getan, mit einem leisen Quitschen öffnete er die Türe der Taverne und trat hinein. Seinen Umhang hatte er vorher irgentwo abgeworfen sodass seine leichte, jedoch Edel ansehliche, Rüstung zum vorschein kam. Shilen war seinem Glück an diesem Abend treu, denn die Taverne war gut befüllt. Gelächter, leises gelalle und hier und da klirrende Weingläser. Perfekt um nicht aufzufallen. Doch ersteinmal war es seine Aufgabe auf Myrimma zu warten, oder sie zu entdecken sollte sie bereits anwesend sein.
So ließ er sich ersteinmal auf einen der Hocker an der Theke nieder und bestellte sich ein Glas Wein. Eigentlich dürfte er dies nicht mehr trinken, zu oft hat ihn Alkohol abhängig gemacht, aber nach einem Mord braucht er einfach ein Glas. Ein Grund weshalb sich die Dunklen Lippen schon bald an den feinen Rand des Glases legten und er einen Schluck nach den anderem nahm. So vergaß er wenigstens für diesen Moment die Zeit sodass schon bald sich ein weiteres mal die Türe zur Gaststätte öffnete. Myrimma samt zwei Wachen trat im hochnäsigen Schritt hinein und ließ sich ihren Weg durch die Engen der Tische, von ihren Wachen wie sich versteht, freimachen zu ihrem Stammtisch der trotz der Fülle des Ladens unberührt war.
Selbst ohne Personenbeschreibung wusste Amalryn, das diese Dunkle ein hohes Ross war. Nicht oft sah man solch Edle Dunkelelfen in dieser Taverne, vorallem nicht in begleitung von diesen Wachen, die ihren Job zu verstehen wussten. Ein weiterer Grund weshalb Amalryn den Blick von den dreien abwendete. Er wollte nicht unbedingt die Aufmerksamkeit durch seinen Blick auf sich ziehen. So fuhr sein Blick über die anwesenden, über die Trunkenbolde, die Weinkenner zu den Kellnern die mit eilligen Schritten durch die Tische wanderten. “Hm....vielleicht....eine nicht ganz so schlechte Idee.” Überkam es seine Lippen ehe er sich erhob um mit langsamen Schritten um die Theke herum zu gehen. Seine Augen waren dabei auf seine Umgebung gerichtet, wollte er nicht unbedingt darauf hingewiesen werden das dieser Bereich nur für das Personal zugelassen ist. Doch für kurze Momente musste er seinen Blick von der Menge lösen um ihn unter die Theke zu senken. “Ein Tablett...irgentwo...” Plötzlich tippte ihm eine Hand auf die Schulter. Er fuhr hoch und drehte sich herum um in eine schon gestresste Fratze zu blicken, welche dem Besitzer der Taverne gehörte. “Was bei Shilens namen machst du hier hinter der Theke? Hier nimm das Ding und bedien endlich ein paar Leute! Ich bezahl dich nicht fürs rumstehen!” Während der Dunkle sprach drückte er Amalryn ein solches Tablett in die Hand, wie es auch die anderen Kellner trugen und schupste ihn wieder in den Raum hinein.Er schien sich nicht die Gesichter seiner Angestellten zu merken, oder zumindenstens an dem Abend tat er es nicht. Immerhin war viel los, aber das kam Amalryn nur zu gut.
Mit einer leichten Kopfbewegung wirft er sich die weißen Haarsträhnen in sein Gesicht um wenigstens ein wenig seinen Blick zu verbergen während er auf den Stammtisch der Dunklen zuging. Diese hob sogleich den Blick und begann zu sprechen ohne das Amalryn in der Reichweite war. “Na endlich. Noch ein wenig länger und ich wäre gegangen...also....das übliche...verstanden?” Mit diesen Worten winkte sie ihm auch schon wieder weg. Amalryn verstand nur das Übliche, weshalb er nickte und sich wieder umdrehte. Auch deswegen weil der Blick der Wachen misstrauisch waren. Sie haben sich neben Myrimma aufgestellt mit dem Gesicht zum Raum. Musterten jeden einzelnen, und vorallem den “Kellner” Amalryn. Dieser eillte zur Theke und um diese herum in die Küche hinein. Er hätte gelogen hätte er behauptet das er sich auskennt, aber was blieb ihm denn übrig? Doch zu seinem Glück, oder auch nicht, schickte ihm der Besitzer mit lauten Zastern in den Weinkeller. Tausende von Flaschen von den teuersten Weinen die er je gesehen hatte, lagern dort. Gierig fuhr sein Blick über die Flaschen. “Mhmmm....die meisten kenne ich nicht einmal. Ach...xsa....konzentrier dich!” Mit diesen Worten ergriff er eine willkürliche Flasche und ging wieder hinauf. Nathürlich wusste er ihren “üblichen” Wein nicht, aber das war egal.
Das Tablett samt der Flasche stellte er auf der Theke ab um ein Glas zu ergreifen und dieses zu der Flasche zu stellen. Erst als er sicher war, das ihm nicht jemand die ganze Zeit beobachtete, öffnete er die Flasche und goss das Glas zum Viertel auf. Er wollte sicher gehen das jeder Schluck ihr letzter sein wird, weshalb er das nun folgende Pulver nicht in die Flasche, sondern in das Glas kippte. Reichlich nahm er, sparte nicht damit und blickte gar nicht richtig darauf wie viel er nimmt. Erst als der kleine Beutel fast leer war steckte er diesen wieder weg und begann das Glas leicht herum zu drehen. Das Pulver musste sich verteilen, doch das erwies sich als schwerer als er dachte weshalb der Rotwein am Ende ein wenig heller war, durch das weiße Pulver. “Xsa....aber...das muss funktionieren.” Mit diesen leise gezischten Worten schnappte er sich das Tablett um eillig zurück zu dem Stammtisch zu gehen. Sein Puls wurde dabei mit jedem Schritt schneller, sollte sie die Nase rangkriegen das dieses Pulver sie töten wird, dann würde er auffliegen und er müsste Flüchten. Mit diesen Gedanken stellte er das Tablett vorsichtig ab und servierte ihr erst die Flasche und dann das Glas. “Hier.....lasst es euch schmecken, dalninil.” Die Wachen ließen Amalryn nicht eine Sekunde aus den Augen während genau diese der Ilharess Myrimma in das Glas fuhren, welches sie nun in der Hand hatte. “Hm,seit ihr sicher das das meiner ist? Dieser sieht so hell aus....” Hastig nickte Amalryn während er einen Schritt zurück trat. “Xas, nathürlich. Er ist nur....ein anderer Jahrgang. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer das er euch schmecken wird.” Seine Worte unterstrich er mit einen aufgesetzten Lächeln während er nochmals abstand nahm. “Heute geht der Wein aufs Haus...” Myrimma zuckte mit den Schultern und nahm den Wein zu sich. Erst als das Glas wieder auf den Tisch landete und das Gesicht der Dunklen sich verzog wendete er sich rasch herum um zur Türe zu eilen. “Was für ein Mist! Der Wein ist sauer! Bringt mir den Besitzer,ich will das er das Zeug selber probiert! Aber hurtig!” Amalryn musste leise lachen als das Tablett auf der Theke landete und dann schließlich auf den Boden, durch die Wucht mit die er dieses auf die Theke warf. Er musste weg, jede Minute die er länger hier war konnte seine letzte sein.
Das Gift war so konzentriert durch die kleine Menge an Wein, dass das Pulver deutlich herraus schmecken worden konnte. Doch machte es keinen Unterschied zwischen einen schlechten Wein und einen vergifteten. Und genau dieses Gift würde sie im Schlaf zur Strecke bringen. Es verteilt sich im Blut sobald der Herzschlag sich verlangsamt und der Körper sich entspannt – das Opfer schläft. Dank kleiner organismen einer Pflanze die in den Wäldern des Todes zu finden sind.
Nun brauchte er nur noch seinen Umhang zu ergreifen um sich aus dem Staub zu machen.
Einen Tag später, als er sicher war, das es die Ilharess nun auch hingerafft hatte, erreichte Kelbryn einen Brief. In diesen Stand folgendes
“Mein Auftrag ist vollendet. Ich erwarte die Bezahlung sehr bald.Einen Beweis das dien Ilharess tod ist konnte ich euch nicht bringen, doch der Kopfschmuck wird beweisen, das Alyriia tod ist. Es war mir eine Freude mit euch Geschäfte zu machen.
Ps: Ich werde mich zurück ziehen und dies für einige Zeit. Weitere Briefe an mich sind sinnlos, sie werden nicht beantwortet oder entgegen genommen. Jeglich die Bezahlung werde ich noch annehmen.”
Ps: Ich werde mich zurück ziehen und dies für einige Zeit. Weitere Briefe an mich sind sinnlos, sie werden nicht beantwortet oder entgegen genommen. Jeglich die Bezahlung werde ich noch annehmen.”
Zwar hatte er die Bezahlung noch nicht in seinen Händen, doch kannte er Kelbryn als zuverlässigen Dunklen und deshalb endete so sein Brief. Nun zog er sich aus dem Leben dieses Landes zurück....
...nachdem die Führung des Hauses Comra'el zur strecke gebracht wurde.
((Nabend.
Nach monaten hab ich es geschafft die Story mal zu papier (pixeln) zu bringen^^ Hoffe sie gefällt euch und ich wünsche dem Haus Comra'el viel erfolg als Clan.
Wer die story gelesen hat wird sehen das Amalryn sich zurück gezogen hat.Tatsächlich wird Ama ausn rp entfernt und länger weg sein.Kurz: Ihr seit ama los ^^
mfg Ama))
Ussta velvel whol l'quarth,ussta b'luth'ol whol l'quarth lu'ussta dro whol l'quarth!