08.02.2009, 12:38
Das letzte was er sah war ihr Zorn erfülltes Gesicht und jene Türe, die sie ihm vor der Nase zuschlug. Sicherlich, die Türe war nicht verschlossen worden von ihr, doch er wusste, dass sie Zeit für sich brauchen würde. Es schmerzte ihn sehr, dass sie auf die für ihn gar freudige Botschaft so voller Gram und Unverständnis zu reagieren schien. Ghad glaubte, so wie es ihn von seiner verstorbenen Jolie einst erzählt wurde, dass Frauen allein durch den Willen und ihre Empfindungen entscheiden könnten, ob sie die Frucht des Lebens tragen wollten oder nicht.
Sein Verstand war naiv, unwissend und doch auf diese spezielle Art rein, dass er die Welt nicht verstand, als sie ihn hinaus warf. In seinen Gedanken sich verwirrend sank er mit dem gepanzerten Rücken an die Türe und glitt diese, kratzende Geräusche durch den Stahl am Holze erzeugend hinab, bis er saß. Er zog die Beine heran, so gut es in dieser Rüstung ging und lehnte seinen Kopf an den Türrahmen. Die Müdigkeit begann ihn zu umweben, die Lider wurden langsam schwerer und er glitt in einen dumpfen Schlaf.
Stunden vergingen, längst war ein neuer Tag angebrochen, als er erwachte. Eine Decke ward ihm über den Leib gelegt worden in der Nacht. Jedoch wusste er nicht woher diese stammen mochte. Kraftlos stemmte er sich nach oben, ächzend ließ er den Kopf kreisen. Behutsam klopfte er an die Zimmertüre. Die weiche Decke mit einer Hand an seinen Harnisch gedrückt und zwischen seinen Füßen auf dem Boden schleifend.
Ein Augenblick verstrich und es schien keine Antwort erwartbar zu sein, als er langsam den Griff herunterdrückte und in das Zimmer spähte. Galenya schien auf dem Bett zu sitzen und starrte hinaus aus dem Fenster in die Leere des Himmels.
"Liebste?", klang seine Stimme unsicher, gleichermaßen zögerlich wie seine Schritte auf sie hin, in den Raum hinein. Sie schien nicht zu reagieren als er näher auf sie zukam, jedoch konnte er erkennen, dass sie nicht schlief. Behutsam setzte er sich neben sie auf das Bett, welches ein wenig knarzte unter seinem Gewicht. Die Reaktion, dass sie ihren Kopf leicht an seine Seite lehnte, auch wenn dort nur der kühle Stahl seiner Rüstung wartete, ließ diese Geste ihn erahnen, dass ihr Gram abgeklungen war.
Überraschend und den Augenblick der Ruhe durchbrechend drang ein leises Maunzen vom Fußende des Bettes, wo Ghad jene Decke fallen ließ, welche ihm im Schlaf vor der Zimmertüre überlegt wurde. Galenya rutschte etwas vor zur Bettkante und hob die Decke empor, wo ein kleines Kätzchen vor ihren Augen lag. Scheinbar hatte sich dieses bei Ghad über Nacht unter der Decke einquartiert haben und wurde von ihm unbemerkt in das Zimmer geschliffen. Galenya hob es behutsam an. "Ich bin gleich wieder da.." murmelte sie noch leise. Sie setzte es auf dem Bett ab und begann sich anzuziehen, um dann kurz darauf aus dem Zimmer zu entschwinden, einen leicht verdutzten Ghad hinterlassend.
Ghad ließ sich mit dem Kopf auf das Bett sinken, er war zwar glücklich, aber es war alles auch noch ein wenig unerwartet und verwirrend für ihn. Er schloss die Augen und ließ die Gedanken schweifen. Neblig erinnerte er sich an jene Tage vor vielen Jahren, als er diesen Augenblick mit Jolie teilte, als ihnen mitgeteilt wurde, dass sie zwei wundervolle Mädchen bekommen würden.
Stechend drang eine Erinnerung zurück, ließ ihn unruhig aufseufzen und sich die Stirn halten. "Mädchen? Aber was ist wenn... oh, bei Mordin..nein, das darf nicht sein.." Er schlug die Augen auf, Galenya schien schon seit einer Weile zurück gekehrt zu sein und hatte die Schnallen seiner Rüstung gelockert und ihm etwas Komfort geboten, wenn auch nicht möglich diese in seiner ruhenden Position abzunehmen. Besorgt strich sie durch sein Haar als sie in sein beunruhigtes Gesicht sah.
"Galenya, verzeih, doch bitte sage mir, dass der Dunkle nicht sagte, dass es ein Junge würde..?" Sie schüttelte leicht ihr Haupt, die Miene leicht ärgerlich verzogen als er den Dunklen erwähnte. "Ich muss Gewissheit erlangen..", sprach er besorgt zu ihr, die nicht so ganz verstand worum es ihm ging als er von einer "Last der Familie", "Schicksal besiegelt" und "Der letzten seiner Art" mit wirren Erzählungen sprechen zu begann. Sachte strich ihre Hand seine Wange, sie sprach leise zu ihm mit beruhigender Stimme und schlug ihm vor, dass sie erstmal etwas essen sollten und er ihr dabei in aller Ruhe erklären solle was er meinte.
Unten im Speisezimmer des Gasthauses angekommen schien Galenya ein wenig zu erröten als sie verschiedene Stimmen hörte, welche von einem "Schlafenden Ritter" im Gasthaus berichteten und dass er wohl ausgesperrt worden sei von seiner Begleiterin. Ghad schien es wohl nicht unbedingt zu hören oder es schien ihn nicht sonderlich zu stören. Er lächelte nur verdrießlich, als er mit seiner Geliebten einen Tisch in einer etwas abgelegeneren Ecke des Zimmers für sie okkupierte.
Während die Speisen und Tränke gebracht wurden begann Ghad von einer uralten Schuld seiner Familie zum Gott Mordin, einer Legende wohlgemerkt, die davon sprach, dass es eine Tafel gab auf der all jene Namen von Buloths standen, die es gab und gibt, diese jedoch eines Tages gefüllt sei und von dort an das Blut der Familie an keinen männlichen Ahnen mehr fortgereicht würde. Es war damals schon erstaunlich, dass er zwei Töchter erlangte, doch deren Tod ließ ihn dumpf wieder an diese Prophezeiung denken und aufschaudern.
Galenya selbst war nicht einmal von den Worten des Dunklen überzeugt, welche ihr jene "frohe" Botschaft überbracht hatte, so ließ sie einen Heiler aus dem Volke der Elfen herbeirufen. Ein anmutiger Elf trat an die beiden Ritter heran und es schien ihm fast schon ein Blick zu genügen, um die Worte des Dunkelelfen zu untermauern, als er davon sprach, dass sie einen gesunden Jungen zur Welt bringen würde. Ihre Hand wanderte zum Bauche und strich diesen behütend entlang. Ihr Blick ging jedoch gleichermaßen zu Ghad, welcher selbst nun noch mehr besorgt zu sein schien, als sich das Urteil, dass es ein Junge werden würde, bestätigte.
"Dann lass uns aufbrechen, zu jenem Ort, den du erwähntest, als du von diesem "Schicksal" sprachst, Liebster." Galenya war wohl weniger wegen Ghads Ängste, als viel mehr um diesen besorgt, als er immer stiller zu werden schien. Sie sah ihn nur knapp nicken, nahm dafür jedoch seine Hand in ihre und redete beruhigend auf ihn ein, dass sich alles zum Guten wenden würde.
Nicht einmal die Hälfte von dem was sie sich bestellt hatten war verspeist, als Galenya sich erhob, um sich rüstfertig zu machen, eine Rüstung sollte es sein welche sie als Kleidung erwählte, um das Leben in ihrem Leib zu hüten, auch wenn es schmerzend auf ihre Beine sich tragen würde diese Lasten mit sich zu tragen, die eine schwere Rüstung für sie darstellte. Noch im Morgengrauen würden sie aufbrechen, das schien festzustehen...
-- Galenya gesprochenes
--Ghad gesprochenes
--Ghad gedachtes
Sein Verstand war naiv, unwissend und doch auf diese spezielle Art rein, dass er die Welt nicht verstand, als sie ihn hinaus warf. In seinen Gedanken sich verwirrend sank er mit dem gepanzerten Rücken an die Türe und glitt diese, kratzende Geräusche durch den Stahl am Holze erzeugend hinab, bis er saß. Er zog die Beine heran, so gut es in dieser Rüstung ging und lehnte seinen Kopf an den Türrahmen. Die Müdigkeit begann ihn zu umweben, die Lider wurden langsam schwerer und er glitt in einen dumpfen Schlaf.
Stunden vergingen, längst war ein neuer Tag angebrochen, als er erwachte. Eine Decke ward ihm über den Leib gelegt worden in der Nacht. Jedoch wusste er nicht woher diese stammen mochte. Kraftlos stemmte er sich nach oben, ächzend ließ er den Kopf kreisen. Behutsam klopfte er an die Zimmertüre. Die weiche Decke mit einer Hand an seinen Harnisch gedrückt und zwischen seinen Füßen auf dem Boden schleifend.
Ein Augenblick verstrich und es schien keine Antwort erwartbar zu sein, als er langsam den Griff herunterdrückte und in das Zimmer spähte. Galenya schien auf dem Bett zu sitzen und starrte hinaus aus dem Fenster in die Leere des Himmels.
"Liebste?", klang seine Stimme unsicher, gleichermaßen zögerlich wie seine Schritte auf sie hin, in den Raum hinein. Sie schien nicht zu reagieren als er näher auf sie zukam, jedoch konnte er erkennen, dass sie nicht schlief. Behutsam setzte er sich neben sie auf das Bett, welches ein wenig knarzte unter seinem Gewicht. Die Reaktion, dass sie ihren Kopf leicht an seine Seite lehnte, auch wenn dort nur der kühle Stahl seiner Rüstung wartete, ließ diese Geste ihn erahnen, dass ihr Gram abgeklungen war.
Überraschend und den Augenblick der Ruhe durchbrechend drang ein leises Maunzen vom Fußende des Bettes, wo Ghad jene Decke fallen ließ, welche ihm im Schlaf vor der Zimmertüre überlegt wurde. Galenya rutschte etwas vor zur Bettkante und hob die Decke empor, wo ein kleines Kätzchen vor ihren Augen lag. Scheinbar hatte sich dieses bei Ghad über Nacht unter der Decke einquartiert haben und wurde von ihm unbemerkt in das Zimmer geschliffen. Galenya hob es behutsam an. "Ich bin gleich wieder da.." murmelte sie noch leise. Sie setzte es auf dem Bett ab und begann sich anzuziehen, um dann kurz darauf aus dem Zimmer zu entschwinden, einen leicht verdutzten Ghad hinterlassend.
Ghad ließ sich mit dem Kopf auf das Bett sinken, er war zwar glücklich, aber es war alles auch noch ein wenig unerwartet und verwirrend für ihn. Er schloss die Augen und ließ die Gedanken schweifen. Neblig erinnerte er sich an jene Tage vor vielen Jahren, als er diesen Augenblick mit Jolie teilte, als ihnen mitgeteilt wurde, dass sie zwei wundervolle Mädchen bekommen würden.
Stechend drang eine Erinnerung zurück, ließ ihn unruhig aufseufzen und sich die Stirn halten. "Mädchen? Aber was ist wenn... oh, bei Mordin..nein, das darf nicht sein.." Er schlug die Augen auf, Galenya schien schon seit einer Weile zurück gekehrt zu sein und hatte die Schnallen seiner Rüstung gelockert und ihm etwas Komfort geboten, wenn auch nicht möglich diese in seiner ruhenden Position abzunehmen. Besorgt strich sie durch sein Haar als sie in sein beunruhigtes Gesicht sah.
"Galenya, verzeih, doch bitte sage mir, dass der Dunkle nicht sagte, dass es ein Junge würde..?" Sie schüttelte leicht ihr Haupt, die Miene leicht ärgerlich verzogen als er den Dunklen erwähnte. "Ich muss Gewissheit erlangen..", sprach er besorgt zu ihr, die nicht so ganz verstand worum es ihm ging als er von einer "Last der Familie", "Schicksal besiegelt" und "Der letzten seiner Art" mit wirren Erzählungen sprechen zu begann. Sachte strich ihre Hand seine Wange, sie sprach leise zu ihm mit beruhigender Stimme und schlug ihm vor, dass sie erstmal etwas essen sollten und er ihr dabei in aller Ruhe erklären solle was er meinte.
Unten im Speisezimmer des Gasthauses angekommen schien Galenya ein wenig zu erröten als sie verschiedene Stimmen hörte, welche von einem "Schlafenden Ritter" im Gasthaus berichteten und dass er wohl ausgesperrt worden sei von seiner Begleiterin. Ghad schien es wohl nicht unbedingt zu hören oder es schien ihn nicht sonderlich zu stören. Er lächelte nur verdrießlich, als er mit seiner Geliebten einen Tisch in einer etwas abgelegeneren Ecke des Zimmers für sie okkupierte.
Während die Speisen und Tränke gebracht wurden begann Ghad von einer uralten Schuld seiner Familie zum Gott Mordin, einer Legende wohlgemerkt, die davon sprach, dass es eine Tafel gab auf der all jene Namen von Buloths standen, die es gab und gibt, diese jedoch eines Tages gefüllt sei und von dort an das Blut der Familie an keinen männlichen Ahnen mehr fortgereicht würde. Es war damals schon erstaunlich, dass er zwei Töchter erlangte, doch deren Tod ließ ihn dumpf wieder an diese Prophezeiung denken und aufschaudern.
Galenya selbst war nicht einmal von den Worten des Dunklen überzeugt, welche ihr jene "frohe" Botschaft überbracht hatte, so ließ sie einen Heiler aus dem Volke der Elfen herbeirufen. Ein anmutiger Elf trat an die beiden Ritter heran und es schien ihm fast schon ein Blick zu genügen, um die Worte des Dunkelelfen zu untermauern, als er davon sprach, dass sie einen gesunden Jungen zur Welt bringen würde. Ihre Hand wanderte zum Bauche und strich diesen behütend entlang. Ihr Blick ging jedoch gleichermaßen zu Ghad, welcher selbst nun noch mehr besorgt zu sein schien, als sich das Urteil, dass es ein Junge werden würde, bestätigte.
"Dann lass uns aufbrechen, zu jenem Ort, den du erwähntest, als du von diesem "Schicksal" sprachst, Liebster." Galenya war wohl weniger wegen Ghads Ängste, als viel mehr um diesen besorgt, als er immer stiller zu werden schien. Sie sah ihn nur knapp nicken, nahm dafür jedoch seine Hand in ihre und redete beruhigend auf ihn ein, dass sich alles zum Guten wenden würde.
Nicht einmal die Hälfte von dem was sie sich bestellt hatten war verspeist, als Galenya sich erhob, um sich rüstfertig zu machen, eine Rüstung sollte es sein welche sie als Kleidung erwählte, um das Leben in ihrem Leib zu hüten, auch wenn es schmerzend auf ihre Beine sich tragen würde diese Lasten mit sich zu tragen, die eine schwere Rüstung für sie darstellte. Noch im Morgengrauen würden sie aufbrechen, das schien festzustehen...
-- Galenya gesprochenes
--Ghad gesprochenes
--Ghad gedachtes