08.02.2009, 14:07
Es war nicht viel Zeit vergangen, Galenya gerüstet in einer schweren Rüstung, ein Bild welches Ghad sichtlich angenehm zu finden schien, jedoch ihren Drachen köpfigen Stab an ihrer Seite baumelnd. Ghad selbst in jener roten Rüstung, welche er vor nicht allzu langer Zeit noch trug um Galenya über sein wahres Ich zu täuschen, mit seinen Schwertern von der Zahl zwei, an jeder Seite eines, jedoch ausnahmsweise ohne Schild. Jenes hatte er ihr in der Zwischenzeit geschenkt, als Gabe seines Vertrauens, seiner Zuneigung und seiner Liebe, dass nicht länger er sich selbst schützen müsse, denn sie sei sein Schild mit ihrer Liebe, er würde fortan nurnoch in ihrem Namen und ihrem Wunsche für jenes streiten, was er so sehr zu beschützen wollte.
Eine mystische und auch erdrückende Atmosphäre lag auf jenem Ort, als sie den Pfad zu der Grabstätte hinabstiegen. Hoch umzäunt, jedoch an den meisten Stellen schon niedergerissen die Umrandungen des Ortes, bot er dennoch einen Eindruck vom alten Glanze. Hoch standen vier Säulen auf denen jeweils ein geflügelter Krieger, den Bildnissen von Engeln nachgeahmt, standen und über den Ort wachten. Einer von jeden trug ein eigenes Symbol, welches die Pfade der Familie von Buloth beschrieben: Ein Schwert, ein Schild, eine Lanze und ein Pergament. In Zentrum dieses Ortes lag ein steinerner Altar, welcher gut so hoch wie Ghad selbst gebaut war.
Galenya strich mit ihren Fingern über eine der Säulen als sie in den Zirkel hinein traten. Das Bedrückende des Ortes war wie verschwunden, geradezu fühlten die Beiden die positive und reine Ausstrahlung dieses unbefleckten und gesegneten Ortes. Jedoch war dieser, ebenso wenig wie die Menschen, nicht gegen den Zahn der Zeit gefeit. Wo einst deutliche Schriftzeichen und Texte prangen mussten, waren diese nurnoch unleserlich im Stein zu erkennen, hinfortgewaschen von der Natur. Ghad strich sich die Handschuhe von den Händen, rieb vorsichtig mir seinen Fingern über die Steinplatten des Altars und brachte die Zeichen wieder an das Tageslicht, dabei eine nicht kleine Wolke von Staub und Dreck aufwirbelnd. Er hielt sich die Hand vor den Mund und hustete leicht als er davon etwas einatmete.
Ghad schien sich an jenem Ort recht sicher zu fühlen und begann sich jene Worte einzuverleiben, während Galenya hingegen eine Hand an ihrem Stab hielt und auf alles gefasst war. Sie warf ihm einen nervösen Blick zu, etwas näher an seine Seite tretend, sich im Kreise drehend und Ausschau haltend. "Was kannst du lesen Ghad?", sprach sie leise, wie das Hauchen des Windes im Grase.
Ghad wanderte um den Altar herum, begann weiter zu lesen.
"Liebster, was hat dies zu bedeuten?" Galenya hielt eine Hand ihm entgegen gestreckt und fasste ihn behutsam an der Schulter. Ghad musterte die Tafel vor sich jedoch ein wenig nachdenklich, die obersten Teile schienen zur Unleserlichkeit verwittert zu sein.
Ghad hatte die verbleibenden Worte der Tafel vorgelesen als Galenyas Hand sich um seine Schulter schloss und ihn zur Seite riss. Kurz darauf fielen marmorne Steine auf jenen Ort hinab an dem Ghad just noch stand. Ein dunkler Schatten worf sich über die Beiden, man hörte das laute Klacken von Stahl auf Stein, als den Beiden eine mächtige Brise entgegen wehte und sie fast von den Beinen riss. "Wer wagt es, die Ruhe der unsterblichen Wachen.."
Die Stimme schien von nirgendwo an die Ohren der Beiden zu dringen, jedoch war klar, dass diese von der Gestalt stammen musste, welche sich gut drei Meter hoch vor den Beiden aufbaute. Ein mannhohes Schwert in der Hand, weiße Flügel weit aufgespannt, musste dies der Engel sein, welcher noch just auf dem Podest stand. Makellos weiß und eben seine Haut, war deutlich, dass dies kein wahrer Engel war, sondern die Statue vom Podest, beseelt durch uralte Magien. "Wenn das nicht unser Ghad ist und jene..." Die Stimme klang abwertend, irgendwie wusste dieses Wesen bereits was vor sich ging, als es die Frau an Ghads Seite erblickte.
Ghad trat einen Schritt vor, verneigte sich vor dem engelhaften Wesen und hob mit stolzem Blick sein Haupt. "Ja, jene ist es, die ich als die meinige erwählt habe. Lady Galenya von Drachenfels, eine Edeldame und Rittersfrau! Sie trägt jenes Leben in ihrem Leib, dass das Blut unserer Familie trägt. Ich weiß, dass der letzte Platz der Tafel meinen Namen tragen soll, doch wir sind hier um zu zeigen, dass dieses Kind es würdig ist den Namen und das Blut zu tragen, so es Mordins Gnade erlangen sollte." "Darüber habt nicht ihr zu entscheiden Ghad, was maßt du dich an das Versprechen der Familie zu brechen und das Schicksal selbst neu schreiben zu wollen? Zudem, wie will sie die Ehre der Familie bewahren, will eine Edelfrau und Rittersdame sein, doch trägt sie die Waffe eines Magus an ihrer Seite anstelle von Schild und Schwert?"
Galenya schien dies nicht hinnehmen zu wollen, sie trat noch vor Ghad und baute sich gleichermaßen vor dem geflügelten Krieger auf, diesem nichts nachstehend in Eindruck und in Imposanz. "Ich, Galenya von Drachenfels, bin sehr wohl in der Lage und würdig die Liebe und das gegebene Leben mit mir zu tragen, was maßt ihr Euch an darüber entscheiden zu können?" Laut und entschlossen drang ihre Stimme an das Gehör des Wesens, welches einmal mit den Flügeln aufschlug, sich selbst darin verbarg und innerhalb eines Blinzelns verschwunden war. Anstelle dessen befand sich nun jener an dessen Platz, welcher das Schild mit sich trug und ein wenig kleiner war, ein viel helleres und freundliches Gesicht tragend.
"Erklärt Euch, Galenya von Drachenfels, so ob ihr des wirklichen würdig seid, was ihr Euch selbst bezichtigt. Wie wollt ihr, so seht Euch an, würdig sein einen Rittersmann zur Welt zu bringen?! Wo ist dies, wo ist Euer Schild?" Der Engel hob das Schild an welches er bei sich trug und warf es vor den Beiden auf den Boden, wo es laut scheppernd weiter rutschte und vor den Beiden zum erliegen kam. "Wie kommt ihr darauf, was ich würdig bin zu sein oder sogar bin, nur indem ihr seht wie ich hier vor Euch stehe? Tugenden kann ich doch in mir tragen, egal ob ich nun Schwert, Schild oder dies hier in meinen Händen trage!!"
Ghad schien ein wenig verloren in jenem Disput welchen Galenya sich mit dem Wächtern lieferte. Sein Blick wanderte von der einen Seite zur anderen, den Blick nun selbst wie Galenya zuvor, aus dem Zirkel hinaus werfend, ob sie wirklich unbehelligt und alleine hier waren. Ghad hörte nur das donnernde "So sei es", wandte den Blick wieder herum als Galenya sich erschöpft auf ihren Stab stützte. Er eilte an ihre Seite, um sie zu stützen, doch kurz darauf stand schon der dritte Geflügelte vor ihr, seine Hand flach auf den Bauch Galenyas gelegt und mit ruhiger Stimme sprechend.
"Ihr habt Eure Worte weise gewählt Galenya, auch wenn es nicht so scheinen mag, doch so tragt ihr das Herz eines Drachen in Eurer Brust, welches aufrichtig und stolz schlägt. Uns die Stirne zu bieten mit solchem Eifer, solcher Tugend und auch einer Anmut, welche diesem Blut würdig ist, so erdenken wir Euch als würdig. Einst fürchteten wir, dass das Blut unserer Familie schwach und verderblich werden könnte. Doch wir glauben, dass mit Euch, Galenya von Drachenfels, das Geschlecht der Familie an neuer Würde und Kraft gewinnen wird. Beweist Euch als ehrenhaft und würdig..." Der Engel verneigte sich vor Ihr und entschwand wie die anderen Beiden. Ruhe kehrte im Zirkel ein, als ob nie etwas geschehen wäre. Lediglich Galenya spürte etwas anderes, dass das Leben in ihrem Leib viel intensiver pochte als es zuvor geschah.
-- Gesprochenes Ghad
-- Gesprochenes Galenya
-- Gesprochenes Andere
Eine mystische und auch erdrückende Atmosphäre lag auf jenem Ort, als sie den Pfad zu der Grabstätte hinabstiegen. Hoch umzäunt, jedoch an den meisten Stellen schon niedergerissen die Umrandungen des Ortes, bot er dennoch einen Eindruck vom alten Glanze. Hoch standen vier Säulen auf denen jeweils ein geflügelter Krieger, den Bildnissen von Engeln nachgeahmt, standen und über den Ort wachten. Einer von jeden trug ein eigenes Symbol, welches die Pfade der Familie von Buloth beschrieben: Ein Schwert, ein Schild, eine Lanze und ein Pergament. In Zentrum dieses Ortes lag ein steinerner Altar, welcher gut so hoch wie Ghad selbst gebaut war.
Galenya strich mit ihren Fingern über eine der Säulen als sie in den Zirkel hinein traten. Das Bedrückende des Ortes war wie verschwunden, geradezu fühlten die Beiden die positive und reine Ausstrahlung dieses unbefleckten und gesegneten Ortes. Jedoch war dieser, ebenso wenig wie die Menschen, nicht gegen den Zahn der Zeit gefeit. Wo einst deutliche Schriftzeichen und Texte prangen mussten, waren diese nurnoch unleserlich im Stein zu erkennen, hinfortgewaschen von der Natur. Ghad strich sich die Handschuhe von den Händen, rieb vorsichtig mir seinen Fingern über die Steinplatten des Altars und brachte die Zeichen wieder an das Tageslicht, dabei eine nicht kleine Wolke von Staub und Dreck aufwirbelnd. Er hielt sich die Hand vor den Mund und hustete leicht als er davon etwas einatmete.
Ghad schien sich an jenem Ort recht sicher zu fühlen und begann sich jene Worte einzuverleiben, während Galenya hingegen eine Hand an ihrem Stab hielt und auf alles gefasst war. Sie warf ihm einen nervösen Blick zu, etwas näher an seine Seite tretend, sich im Kreise drehend und Ausschau haltend. "Was kannst du lesen Ghad?", sprach sie leise, wie das Hauchen des Windes im Grase.
"Dies ist die Ruhestätte der heiligen Krieger vom Blute der Buloths, wer es wagen sollte diesen Ort aufzusuchen um Unheil oder Verderbnis an ihn zu bringen, so sei ihm gesagt, dass wir die Wächter dieses Ortes keine Gnade walten lassen werden, seine Seele hinabschicken werden in die Abyss der Höllen, wo sie auf Ewigkeiten von dem Bösen, welchem sie dienlich sind, selbst ihrer Strafen erhalten werden."
Ghad wanderte um den Altar herum, begann weiter zu lesen.
"Wir sind die Wächter dieses Ortes, unsterblich unsere Seelen und unsere Willen an diesen Ort gebunden. So kommt ihr in guten Absichten, so werden wir Euch von Diensten sein, solltet ihr dies nicht sein, so verlasset ihn umgehend und kehret niemals mehr ein. Die Pflicht unserer Ahnen und unserer Kinder liegt an uns gebunden, so lange noch eines dieser auf der Welt wandelt. So lange werden wir diesen Ort bewachen."
"Liebster, was hat dies zu bedeuten?" Galenya hielt eine Hand ihm entgegen gestreckt und fasste ihn behutsam an der Schulter. Ghad musterte die Tafel vor sich jedoch ein wenig nachdenklich, die obersten Teile schienen zur Unleserlichkeit verwittert zu sein.
"...dies ist der Ruf, welcher uns beschwört."
Ghad hatte die verbleibenden Worte der Tafel vorgelesen als Galenyas Hand sich um seine Schulter schloss und ihn zur Seite riss. Kurz darauf fielen marmorne Steine auf jenen Ort hinab an dem Ghad just noch stand. Ein dunkler Schatten worf sich über die Beiden, man hörte das laute Klacken von Stahl auf Stein, als den Beiden eine mächtige Brise entgegen wehte und sie fast von den Beinen riss. "Wer wagt es, die Ruhe der unsterblichen Wachen.."
Die Stimme schien von nirgendwo an die Ohren der Beiden zu dringen, jedoch war klar, dass diese von der Gestalt stammen musste, welche sich gut drei Meter hoch vor den Beiden aufbaute. Ein mannhohes Schwert in der Hand, weiße Flügel weit aufgespannt, musste dies der Engel sein, welcher noch just auf dem Podest stand. Makellos weiß und eben seine Haut, war deutlich, dass dies kein wahrer Engel war, sondern die Statue vom Podest, beseelt durch uralte Magien. "Wenn das nicht unser Ghad ist und jene..." Die Stimme klang abwertend, irgendwie wusste dieses Wesen bereits was vor sich ging, als es die Frau an Ghads Seite erblickte.
Ghad trat einen Schritt vor, verneigte sich vor dem engelhaften Wesen und hob mit stolzem Blick sein Haupt. "Ja, jene ist es, die ich als die meinige erwählt habe. Lady Galenya von Drachenfels, eine Edeldame und Rittersfrau! Sie trägt jenes Leben in ihrem Leib, dass das Blut unserer Familie trägt. Ich weiß, dass der letzte Platz der Tafel meinen Namen tragen soll, doch wir sind hier um zu zeigen, dass dieses Kind es würdig ist den Namen und das Blut zu tragen, so es Mordins Gnade erlangen sollte." "Darüber habt nicht ihr zu entscheiden Ghad, was maßt du dich an das Versprechen der Familie zu brechen und das Schicksal selbst neu schreiben zu wollen? Zudem, wie will sie die Ehre der Familie bewahren, will eine Edelfrau und Rittersdame sein, doch trägt sie die Waffe eines Magus an ihrer Seite anstelle von Schild und Schwert?"
Galenya schien dies nicht hinnehmen zu wollen, sie trat noch vor Ghad und baute sich gleichermaßen vor dem geflügelten Krieger auf, diesem nichts nachstehend in Eindruck und in Imposanz. "Ich, Galenya von Drachenfels, bin sehr wohl in der Lage und würdig die Liebe und das gegebene Leben mit mir zu tragen, was maßt ihr Euch an darüber entscheiden zu können?" Laut und entschlossen drang ihre Stimme an das Gehör des Wesens, welches einmal mit den Flügeln aufschlug, sich selbst darin verbarg und innerhalb eines Blinzelns verschwunden war. Anstelle dessen befand sich nun jener an dessen Platz, welcher das Schild mit sich trug und ein wenig kleiner war, ein viel helleres und freundliches Gesicht tragend.
"Erklärt Euch, Galenya von Drachenfels, so ob ihr des wirklichen würdig seid, was ihr Euch selbst bezichtigt. Wie wollt ihr, so seht Euch an, würdig sein einen Rittersmann zur Welt zu bringen?! Wo ist dies, wo ist Euer Schild?" Der Engel hob das Schild an welches er bei sich trug und warf es vor den Beiden auf den Boden, wo es laut scheppernd weiter rutschte und vor den Beiden zum erliegen kam. "Wie kommt ihr darauf, was ich würdig bin zu sein oder sogar bin, nur indem ihr seht wie ich hier vor Euch stehe? Tugenden kann ich doch in mir tragen, egal ob ich nun Schwert, Schild oder dies hier in meinen Händen trage!!"
Ghad schien ein wenig verloren in jenem Disput welchen Galenya sich mit dem Wächtern lieferte. Sein Blick wanderte von der einen Seite zur anderen, den Blick nun selbst wie Galenya zuvor, aus dem Zirkel hinaus werfend, ob sie wirklich unbehelligt und alleine hier waren. Ghad hörte nur das donnernde "So sei es", wandte den Blick wieder herum als Galenya sich erschöpft auf ihren Stab stützte. Er eilte an ihre Seite, um sie zu stützen, doch kurz darauf stand schon der dritte Geflügelte vor ihr, seine Hand flach auf den Bauch Galenyas gelegt und mit ruhiger Stimme sprechend.
"Ihr habt Eure Worte weise gewählt Galenya, auch wenn es nicht so scheinen mag, doch so tragt ihr das Herz eines Drachen in Eurer Brust, welches aufrichtig und stolz schlägt. Uns die Stirne zu bieten mit solchem Eifer, solcher Tugend und auch einer Anmut, welche diesem Blut würdig ist, so erdenken wir Euch als würdig. Einst fürchteten wir, dass das Blut unserer Familie schwach und verderblich werden könnte. Doch wir glauben, dass mit Euch, Galenya von Drachenfels, das Geschlecht der Familie an neuer Würde und Kraft gewinnen wird. Beweist Euch als ehrenhaft und würdig..." Der Engel verneigte sich vor Ihr und entschwand wie die anderen Beiden. Ruhe kehrte im Zirkel ein, als ob nie etwas geschehen wäre. Lediglich Galenya spürte etwas anderes, dass das Leben in ihrem Leib viel intensiver pochte als es zuvor geschah.
-- Gesprochenes Ghad
-- Gesprochenes Galenya
-- Gesprochenes Andere