18.02.2007, 14:38
Ehre wem Ehre gebührt
Meine Schritte gingen langsam den Feldweg entlang, der sich um die Hügel Dions schlängelte. Ich dachte an die Orkin die ich gesehen hatte vor einigen Stunden. Es war die gleiche mit der ich im Kampf zutun hatte und die gleiche die ich mit einem Pfeil anschiessen musste um Elondor von seinem Blutrausch zu befreien. Sie hätten sich sonst damals beide zu Tode geprügelt.
Irgendwie hing die Sache mit dem Pfeil mir noch nach. Ich fühlte mich dem Volk der Orks irgendwie verbunden.
Ich mochte diese impulsive Art, den sprichwörtlich eisernen Willen und ihre Ansicht über ehrenhaften Kampf. Dies soll nicht heisen das ich sie liebe, sondern das ich sie respektiere. Es würde mir fern liegen einen Ork zu verspotten.
Natürlich kenne ich die Geschichten um raubende und plündernde Orks, doch in dieser Hinsicht waren die Menschen und die Orks sich recht ähnlich. Auch Menschen zogen plünderend und mordend durch die Gegend, vertuscht unter dem Mantel der Scheinheiligkeit.
Meine Schritte gingen an dem riesigen Steinkranz vorbei und führten mich hinunter zu einer kleinen Hütte. Ich setzte mich dort auf die Bank des unbewohnt wirkendes Hauses.
Die Orkin wirkte sehr mitgenommen und ehrlich gesagt, ich war besorgt. Ich wusste nicht warum, schliesslich war es ihre Sache wie ihr Gesundheitszustand war und es war naiv zu glauben das sie Hilfe annahm. Vielleicht war es einfach das Gefühl der Schuld das mich verfolgte, mit dem Abschuss meines Pfeiles hatte ich nicht gerade ehrhaft gehandelt.
Jeder andere war dieser Gedankengang sicherlich unverstänendlich, doch so empfand ich darüber, gerade so als hätte ich meine eigenen Prinzipien verraten. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. In meinem Gedanken kreiste die Frage warum ich so empfand und ich fühlte wie mein Geist die Erinnerung an frühere Tage zurück vor mein inneres Auge rufte.
Ich musste unwillkuerlich lächeln, eine Orkin hatte damals den ersten Schlag gegeben, den Schlag der mich aufgerüttelt hatte und den Schatten in mir schwächer werden lies.
Meine Gedanken glitten zurück zu der Orkin am See von Giran, deren Begegnung nur einige Stunden fern war. Ich hatte ihr ein starkes Heilwasser auf harsche Weise angeboten. Ich empfand es zumindest als eine Pflicht ihr es anzubieten.
Es war natuerlich allzudeutlich wie das ganze ausging. Sie lehnte genauso harsch ab. Ich sah ihr noch nach wie sie humpelnd davonging.
Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Vielleicht würde es irgendwann zu einem Ereignis kommen wo ich meine Ehre wieder herstellen konnte und wenn es nur für mich war.
Ich wusste natürlich das Creola dafür sicherlich kein Verständnis entgegenbringen würde. Aber ich glaube es ist auch ausserhalb der logischen Denkprozesse was mich hier trieb.
Ich packte meine Leier aus, speilte ein wenig und sang ein Lied für mich allein, für meine eigene Zuversicht und einfach um damit umzugehen was ich selbst war.
Ich bin nicht der Tränenwicht
Der gleich beim ersten Schrei in die Knie bricht
Die Zeit hat mir ein dickes Fell gemacht
Ich bin der der über sich lacht
Ich mag die Dinge selten groß
Doch ich leben ungern ehrenlos,
Ich bin nicht der beste Sohn gewesen
Ich bin der mit dem frechen Wesen
Ich bin ich
Anders will ich nicht
Schau in mein Gesicht
Dann erkennst du mich
: Ich bin doch nur ein Spielmann
Spielmann
Ein Blatt im Wind
Lass ich mich treiben
Die Lieder bleiben
Spielmann :
Ich bin nicht der feige Wicht
Der gleich beim ersten Schnee das Zelt abbricht
Die Sterne haben meinen Weg bewacht
Ich bin der der Fernweh hat
Ich mag des Lebens heit're List
Liebe wenn das Meer mich küsst
Ich bin der der Schindluder getrieben
Ich bin doch das alte Kind geblieben
Ich bin ich...
: Ich bin doch nur ein Spielmann... :
Spielmann, Spielmann
Ein Blatt im Wind
Ein Narr geblieben
Von der welt getrieben
Spielmann
((Orginal by In Extremo - Spielmann, Lyrics verändert))
Nach dem Ich gespielt hatte lies ich mich fallen und betrachtete in aller Ruhe den Aufgang der Sonne, die den neuen Tag ankündigte...
Meine Schritte gingen langsam den Feldweg entlang, der sich um die Hügel Dions schlängelte. Ich dachte an die Orkin die ich gesehen hatte vor einigen Stunden. Es war die gleiche mit der ich im Kampf zutun hatte und die gleiche die ich mit einem Pfeil anschiessen musste um Elondor von seinem Blutrausch zu befreien. Sie hätten sich sonst damals beide zu Tode geprügelt.
Irgendwie hing die Sache mit dem Pfeil mir noch nach. Ich fühlte mich dem Volk der Orks irgendwie verbunden.
Ich mochte diese impulsive Art, den sprichwörtlich eisernen Willen und ihre Ansicht über ehrenhaften Kampf. Dies soll nicht heisen das ich sie liebe, sondern das ich sie respektiere. Es würde mir fern liegen einen Ork zu verspotten.
Natürlich kenne ich die Geschichten um raubende und plündernde Orks, doch in dieser Hinsicht waren die Menschen und die Orks sich recht ähnlich. Auch Menschen zogen plünderend und mordend durch die Gegend, vertuscht unter dem Mantel der Scheinheiligkeit.
Meine Schritte gingen an dem riesigen Steinkranz vorbei und führten mich hinunter zu einer kleinen Hütte. Ich setzte mich dort auf die Bank des unbewohnt wirkendes Hauses.
Die Orkin wirkte sehr mitgenommen und ehrlich gesagt, ich war besorgt. Ich wusste nicht warum, schliesslich war es ihre Sache wie ihr Gesundheitszustand war und es war naiv zu glauben das sie Hilfe annahm. Vielleicht war es einfach das Gefühl der Schuld das mich verfolgte, mit dem Abschuss meines Pfeiles hatte ich nicht gerade ehrhaft gehandelt.
Jeder andere war dieser Gedankengang sicherlich unverstänendlich, doch so empfand ich darüber, gerade so als hätte ich meine eigenen Prinzipien verraten. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. In meinem Gedanken kreiste die Frage warum ich so empfand und ich fühlte wie mein Geist die Erinnerung an frühere Tage zurück vor mein inneres Auge rufte.
Zitat:Ich befand mich wieder auf der Jagd.
Ich war zu dieser Zeit oft in der Gegend des Death Passes unterwegs und erschlug die dortigen Biester. Eines Tages begegnete ich dort der Orkin Hallistrae. Ich hatte bereits von ihr gehört. Sie soll eine verhemende Gegnerin dessen sein was ich nun war. Ich musste schmunzeln. Es konnte mir herzlich egal sein was die Orkin, davon hielt.
Ich kann mich nicht mehr erinnern wie es dazu kam, doch die Orkin und ich gerieten in das Gespräch und Hallistrae machte ihre Fronten wieder all zu deutlich. Sie verabscheutete "es" in allen Formen. Ebenso wie ich keinen Hell draus machte, wie ich dazu stand.
Was die Orkin wiederrum gar nicht gut fand. Es kam wie es kommen musste. Sie hatte ihre Waffen gezogen und hatte mich zum Kampf gefordert.
Der Dieb in mir hechelte nur zu danach, als ob ich auf nichts anderes gewartet hätte. Mein Kampf gegen die Orkin war ein einziger Blutrausch gewesen, ohne den Blick zu haben, wann ein Ende wohl abzusehen war.
Ich war der Orkdame haushoch unterlegen. Sie schlug mich mit niederschmetternden Hieben nieder, die mir mehr als nur einen Knochen brachen. Ich lag einige Male am Boden und konnte mich nicht mehr rühren.
Jeder andere in der Situation Hallistras, der genauso dachte wie ich, hätte wohl zugestossen. doch die Orkin nicht.
Sie lies mich liegen mit den Worten, das es unehrenhaft wäre, gegen einen Geschlagenen zu kämpfen.
Der Dieb in mir ignorierte diese Tatsache, doch etwas anderes erwachte.. ein winzig kleiner Funke der in mir aufflammte.
Und im nächsten Schlag hatte ich den Eindruck, nicht sie hätte den Schlag ausgeführt, sondern mein eigenes Spiegelbild - das mir einen Kinnhaken versetzte, der mich gegen den nächsten Felsen schleuderte.
Dort blieb ich, benommen und stark blutend, einige Stunden liegen und brabbelte unverständliche Dinge vor mich hin...
Ich musste unwillkuerlich lächeln, eine Orkin hatte damals den ersten Schlag gegeben, den Schlag der mich aufgerüttelt hatte und den Schatten in mir schwächer werden lies.
Meine Gedanken glitten zurück zu der Orkin am See von Giran, deren Begegnung nur einige Stunden fern war. Ich hatte ihr ein starkes Heilwasser auf harsche Weise angeboten. Ich empfand es zumindest als eine Pflicht ihr es anzubieten.
Es war natuerlich allzudeutlich wie das ganze ausging. Sie lehnte genauso harsch ab. Ich sah ihr noch nach wie sie humpelnd davonging.
Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Vielleicht würde es irgendwann zu einem Ereignis kommen wo ich meine Ehre wieder herstellen konnte und wenn es nur für mich war.
Ich wusste natürlich das Creola dafür sicherlich kein Verständnis entgegenbringen würde. Aber ich glaube es ist auch ausserhalb der logischen Denkprozesse was mich hier trieb.
Ich packte meine Leier aus, speilte ein wenig und sang ein Lied für mich allein, für meine eigene Zuversicht und einfach um damit umzugehen was ich selbst war.
Ich bin nicht der Tränenwicht
Der gleich beim ersten Schrei in die Knie bricht
Die Zeit hat mir ein dickes Fell gemacht
Ich bin der der über sich lacht
Ich mag die Dinge selten groß
Doch ich leben ungern ehrenlos,
Ich bin nicht der beste Sohn gewesen
Ich bin der mit dem frechen Wesen
Ich bin ich
Anders will ich nicht
Schau in mein Gesicht
Dann erkennst du mich
: Ich bin doch nur ein Spielmann
Spielmann
Ein Blatt im Wind
Lass ich mich treiben
Die Lieder bleiben
Spielmann :
Ich bin nicht der feige Wicht
Der gleich beim ersten Schnee das Zelt abbricht
Die Sterne haben meinen Weg bewacht
Ich bin der der Fernweh hat
Ich mag des Lebens heit're List
Liebe wenn das Meer mich küsst
Ich bin der der Schindluder getrieben
Ich bin doch das alte Kind geblieben
Ich bin ich...
: Ich bin doch nur ein Spielmann... :
Spielmann, Spielmann
Ein Blatt im Wind
Ein Narr geblieben
Von der welt getrieben
Spielmann
((Orginal by In Extremo - Spielmann, Lyrics verändert))
Nach dem Ich gespielt hatte lies ich mich fallen und betrachtete in aller Ruhe den Aufgang der Sonne, die den neuen Tag ankündigte...
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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Aion: Ildan, Renkasch
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