08.09.2009, 20:52
((Die Geschichte spielt sich in einem anderen Land als Imoriath ab. Sie ist die Geschichte meines Chars Sanostrea. Wegen diesen begebenheiten ist
Sanostrea nach Imoriath gekommen. Viel Spaß beim Lesen))
Die alte Turmuhr schlägt zur 12. Stunde. Irgendwo jault ein Wolf.
3 Stunden schon liegt Sanostrea reglos auf dem Dach gegenüber des Hauses eines verschwörerischen Dunkelelfs.
Ihr Atem ist ruhig und gleichmäßig. Langes Training nahm ihr jegliche Anzeichen von Nervosität.
Plötzlich tut sich etwas. Gegenüber wird das Licht gelöscht. Es dauert eine Weile bis sich Ihre
Augen vollends an die Dunkelheit gewöhnt haben. Nun kann sie Bewegungen hinter den Vorhängen erkennen.
Jemand scheint sich zu entkleiden und dann ins Bett zu legen.
Sie wartet noch eine Weile.
Die Turmuhr schlägt nun einmal. Es ist 15 Minuten nach Mitternacht. Das Ziel sollte nun tief und fest schlafen.
Leise erhebt sie sich, lässt sich auf der Rückseite des Gebäudes zu Boden und verharrt kurz.
Da nichts zu hören ist bewegt sie sich langsam auf das Haus zu, welches sie unter Beobachtung hatte.
Ihre Schritte sind kaum zu vernehmen. Geschickt hält sie sich im Schatten. Selbst ein wachsamer Beobachter hätte Probleme gehabt sie zu bemerken.
Als sie an dem Haus angekommen ist schwingt sie sich lautlos auf das Vordach. Ihrem geringen Gewicht hat sie es zu verdanken dass selbst
solche Konstruktionen genutzt werden können. Kurz taucht der Mond hinter den Wolken auf. Sein fahles Licht fällt auf die Dunkle.
Ihr anthraziter Anzug scheint das spärliche Licht zu schlucken.
Vorsichtig bewegt sie sich auf das Fenster zu, in dem sie vorhin den
Dunklen zu Bett gehen gesehen hat. Da das Fenster geschlossen ist versucht sie es mit einem kleinen Messer aufzuschieben.
Erfolglos, es scheint von innen verriegelt.
Sie geht ein Fenster weiter und hat Erfolg. Kurzer Hand hebt sie das Kippfenster aus seinen Angeln und gleitet lautlos in den Raum.
Dort angekommen verhält sie erstmal still. Nun kommt es auf ein wenig Glück an, nicht erwischt zu werden.
Glück ist ein flüchtiger Gefährde. Kaum verlässt man sich auf dieses, da schwindet es auch schon.
Sanostrea öffnet langsam die Tür des Raumes in dem sie sich nun befindet. In dem Moment kommt eine Wache um die Ecke.
Schnell schließt sie die Tür wieder, doch zu spät.
Unwissend ob Freund oder Feind fragt die Wache laut:
„Wer ist da?“
Sie antwortet nicht. Mit dem Rücken an die Tür gelehnt zieht Sanostrea einen Moment eine Flucht in Betracht. Dann fasst Sie sich jedoch und zieht ein kurzes Schwert aus der Schwertscheide.
„Hallo! Kommt heraus und zeigt euch! Ich habe euch gesehen!“
An der Stimme erkennt Sanostrea dass die Wache nun direkt vor der Tür stehen muss. Sie atmet tief durch, reißt die Tür auf und stößt mit dem Schwert zu.
Mit weitaufgerissen Augen fällt die Wache tödlich getroffen zu Boden.
Der Angriff war jedoch nicht unbemerkt geblieben.
Durch die Rufe der Wache aufmerksam geworden stand ein Dienstmädchen in der Ecke und hat das Geschehen mit angesehen.
Als Sie sich der Tat bewusst wurde begann Sie zu schreien und versuchte weg zu rennen.
Die einzige Möglichkeit des Entkommens führt allerdings an der Mörderin vorbei. Gedankenlos und von dem Instinkt des Überlebens angetrieben
versucht sie an Sanostrea vorbei zu rennen um am Leben zu bleiben.
Schnell erfasst diese jedoch das Vorhaben des Dienstmädchens,
hält dieses fest und setzt ihr das Messer an die Kehle. Im ersten Moment auf Milde bedacht, bemerkt sie jedoch wie die Tür des eigentlichen Zieles geöffnet wird.
Nun ist nicht mehr die Zeit für lange Worte. Mit einem schnellen Ruck zieht sie das Schwert durch die Kehle des Dienstmädchens,
welches lautlos zusammen bricht, und eilt auf ihr eigentliches Opfer zu.
Der Dunkelelf, ein Verräter ihres Hauses, weiß sofort was hier geschieht
und springt zurück in sein Zimmer. Sanostrea hechtet nun den Gang entlang und springt kurz vor dem Eingang ab um Ihn doch noch zu erwischen.
Ein Schrei bekundet dass sie Erfolg hatte, eh sie jedoch wieder aufstehen konnte, ist die Tür schon von Innen verschlossen worden.
Langsam geht Sanostrea in den Nebenraum, über den Sie in das Haus eingedrungen war. Achtlos steigt sie über die Leichen der beiden Widersacher.
Das Schwert betrachtend überlegt Sie ob das Gift ausgereicht haben wird. Es wird den Verräter schwächen, soviel ist sicher. Doch ob es ihn töten
wird ist schwer zu sagen. Zwei andere haben das Gift mit ihrem Blut gemischt und die Dosis somit unbestimmbar verändert.
Immer wieder schaut sie aus dem Fenster und zur Tür, doch im Nachbarraum bleibt es ruhig.
Als der Morgen zu dämmern beginnt geht sie zu dem Raum in dem der Dunkle sich eingeschlossen hat.
Mit einem Eisenrohr, welches Sie aus dem Bett ihres Aufenthaltsraumes gewonnen hatte, bricht sie die Tür auf.
Mit Widerstand ist nicht mehr zu rechnen. Der Verräter muss entweder tot oder sehr geschwächt von dem Gift sein.
Als sie den Raum betritt liegt das Opfer mit weit aufgerissenen Augen und schmerzverkrümmten Körper auf dem Bett. Aus den Atemöffnungen quillt rötlicher Schaum.
Das Gift hat seine Wirkung getan. Sie tritt an die Leiche heran, schneidet das rechte Ohr ab, an dem ein teurer Ohrring hängt, der zur Bestätigung ihres Erfolges dienen soll, und verlässt dann den Raum.
Das Haus verlässt sie durch den Hintereingang. Niemand begegnet Ihr. Das Unterfangen scheint nun doch geglückt.
Ohne Umwege begibt sie sich auf den Weg zu ihrer Ilharess. Es ist ein halber Tagesritt der auf sie wartet und sie wollte weit eher zurück sein.
Die Jabress mag es nicht wenn man sie warten lässt. Bei dem Gedanken fasst Sie sich unwillkürlich an die Schläfe.
Unter ihrem Pony verborgen ist eine Narbe, die Ihr ein Peitschenhieb einbrachte.
Ich darf meine Ilharess nicht enttäuschen, sagt sie sich immer wieder und spornt ihr Reittier noch mehr an.
Angekommen an dem Hof ihres „Hauses“ stockt ihr der Atem. Auch hier waren Gegner am Werk.
Doch dies waren keine Mörder der Gilde der Assasinen wie sie. Hier wurde nicht diskret gearbeitet ohne Spuren zu hinterlassen.
Hier scheint eine Armee am Werk gewesen zu sein die mit einem Blitzschlag ihre ganze Sippe ausgelöscht hat.
Trotzdem das Sanostrea äußerlich recht emotionslos geworden ist, hat sie Probleme ihre Gefühle zu unterdrücken.
Rasch steigt sie ab und begibt sich zu der einst so prunkvollen Residenz. Viel ist nicht mehr übrig.
Ein paar Mauerreste zeigen die groben Umrisse des ehemaligen Gebäudes. Der Rest ist verbrannt und glimmt noch vor sich hin.
Aus dem Schatten einiger Bäume tritt Arame’aus heraus, ein Assasine mit dem sie oft trainiert hat, auch wenn sie
unterschiedlichen Häusern angehören. Im Anschlag hat er einen Kurzbogen den er auf sie gerichtet hat.
Zwar ist der Pfeil eingelegt, aber er hat die Sehne noch nicht durchgezogen.
Vendui` werte Sanostrea
*er spricht die Worte freundlich, seine Augen jedoch zeigen dass dieser Schein trügt*
*langsam dreht sich Sanostrea um, ihr Blick weicht von den Trümmern und richtet sich auf Arame’aus*
Vendui`... sicher wirst du mir gleich sagen was hier passiert ist?
Xas. Mehrere Häuser, denen das Haus dem ihr dientet zu mächtig geworden ist, haben sich zusammengeschlossen um diese
Bedrohung los zu werden. Ihr wart nicht hier um dies zu erleben
*mit einem widerlichen Schmunzeln im Gesicht sagt*
Es begann gestern zur Abendröte. Der Kampf war kurz. Die Streitmacht der vereinten Häuser war 10 zu 1 überlegen und hatte das
Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Alle Überlebenden wurden exekutiert und dann samt dem Anwesen verbrannt.
Ich beobachte alles seit einigen Wochen. Es waren alle da außer euch.
*ihre Augen verengen sich*
Und nun wollt ihr es zu Ende bringen?
Xas. Mein Auftrag endet mit eurem Ableben. Allerdings muss es nicht dazu kommen.
*sein Blick wandelt sich vom arroganten Ausdruck in einen eher Bedauernden.*
Nau? Welche Alternative habe ich?
*versucht sich immer noch gelassen zu geben, unauffällig sucht sie nach einem Ausweg.*
Ich lasse euch am Leben und ihr gebt mir einen Blutschwur ab, sofort aus diesem Land zu verschwinden. Ihr werdet euch nicht rächen können.
Dafür sind zu viele an den Geschehnissen beteiligt. Wenn ihr mir schwört das Land zu verlassen werde ich euch am Leben lassen.
*Sanostrea atmet tief durch, eine große Wahl hat sie nicht. Nichts hält sie in diesem Land. In dem Land in dem Sie versagt hat, in dem Land, in dem
Sie nicht verhindern konnte dass Ihre Ilharess getötet wird*
Xas. Ich werde euch diesen Schwur leisten.
Dann kommt her. Und macht keine Dummheiten.
Langsam geht Sanostrea auf ihn zu. Dabei holt sie auffällig und für Ihn offensichtlich einen kleinen Dolch heraus, welchen sie nicht mit Gift präpariert hat.
Vor ihm angekommen zieht sie sich ihren Ledernen Handschuh aus, lässt Ihn zu Boden fallen und schneidet sich ihn die Handfläche. Arame’aus, der seinen Handschuh nun auch ausgezogen hat, reicht Ihr seine Hand um den Blutschwur abzunehmen.
Sie gibt ihm die Hand und umarmt Ihn.
Ich schwöre dass ich das Land Verlassen werde, ich schwöre auf Shilen, mein Blut und dein Grab
Mit den letzten Worten rammt sie ihm den kleinen Dolch knapp unter dem Schulterblatt in den Rücken. Erst versteift er sich, sie hält Ihn weiter umarmt.
Als er sich entkrampft lässt sie ihn zu Boden fallen. Ein leichtes Stöhnen dringt noch aus seiner Kehle, ehe es in ein erstickendes Röcheln übergeht.
Aluve’ Arame’aus
…
Sie verbindet sich die Hand, legt ihren Handschuh zu dem restlichen Gepäck welches sie bei sich hat und besteigt ihr Reittier.
Ihr Weg führt sie nach Imoriath, einem Ihr unbekannten Land. Sie hat nichts mehr zu verlieren, denn sie verlor etwas, was Ihr wichtiger war als
das eigene Leben. Ihre Ilharess …..
Sanostrea nach Imoriath gekommen. Viel Spaß beim Lesen))
Die alte Turmuhr schlägt zur 12. Stunde. Irgendwo jault ein Wolf.
3 Stunden schon liegt Sanostrea reglos auf dem Dach gegenüber des Hauses eines verschwörerischen Dunkelelfs.
Ihr Atem ist ruhig und gleichmäßig. Langes Training nahm ihr jegliche Anzeichen von Nervosität.
Plötzlich tut sich etwas. Gegenüber wird das Licht gelöscht. Es dauert eine Weile bis sich Ihre
Augen vollends an die Dunkelheit gewöhnt haben. Nun kann sie Bewegungen hinter den Vorhängen erkennen.
Jemand scheint sich zu entkleiden und dann ins Bett zu legen.
Sie wartet noch eine Weile.
Die Turmuhr schlägt nun einmal. Es ist 15 Minuten nach Mitternacht. Das Ziel sollte nun tief und fest schlafen.
Leise erhebt sie sich, lässt sich auf der Rückseite des Gebäudes zu Boden und verharrt kurz.
Da nichts zu hören ist bewegt sie sich langsam auf das Haus zu, welches sie unter Beobachtung hatte.
Ihre Schritte sind kaum zu vernehmen. Geschickt hält sie sich im Schatten. Selbst ein wachsamer Beobachter hätte Probleme gehabt sie zu bemerken.
Als sie an dem Haus angekommen ist schwingt sie sich lautlos auf das Vordach. Ihrem geringen Gewicht hat sie es zu verdanken dass selbst
solche Konstruktionen genutzt werden können. Kurz taucht der Mond hinter den Wolken auf. Sein fahles Licht fällt auf die Dunkle.
Ihr anthraziter Anzug scheint das spärliche Licht zu schlucken.
Vorsichtig bewegt sie sich auf das Fenster zu, in dem sie vorhin den
Dunklen zu Bett gehen gesehen hat. Da das Fenster geschlossen ist versucht sie es mit einem kleinen Messer aufzuschieben.
Erfolglos, es scheint von innen verriegelt.
Sie geht ein Fenster weiter und hat Erfolg. Kurzer Hand hebt sie das Kippfenster aus seinen Angeln und gleitet lautlos in den Raum.
Dort angekommen verhält sie erstmal still. Nun kommt es auf ein wenig Glück an, nicht erwischt zu werden.
Glück ist ein flüchtiger Gefährde. Kaum verlässt man sich auf dieses, da schwindet es auch schon.
Sanostrea öffnet langsam die Tür des Raumes in dem sie sich nun befindet. In dem Moment kommt eine Wache um die Ecke.
Schnell schließt sie die Tür wieder, doch zu spät.
Unwissend ob Freund oder Feind fragt die Wache laut:
„Wer ist da?“
Sie antwortet nicht. Mit dem Rücken an die Tür gelehnt zieht Sanostrea einen Moment eine Flucht in Betracht. Dann fasst Sie sich jedoch und zieht ein kurzes Schwert aus der Schwertscheide.
„Hallo! Kommt heraus und zeigt euch! Ich habe euch gesehen!“
An der Stimme erkennt Sanostrea dass die Wache nun direkt vor der Tür stehen muss. Sie atmet tief durch, reißt die Tür auf und stößt mit dem Schwert zu.
Mit weitaufgerissen Augen fällt die Wache tödlich getroffen zu Boden.
Der Angriff war jedoch nicht unbemerkt geblieben.
Durch die Rufe der Wache aufmerksam geworden stand ein Dienstmädchen in der Ecke und hat das Geschehen mit angesehen.
Als Sie sich der Tat bewusst wurde begann Sie zu schreien und versuchte weg zu rennen.
Die einzige Möglichkeit des Entkommens führt allerdings an der Mörderin vorbei. Gedankenlos und von dem Instinkt des Überlebens angetrieben
versucht sie an Sanostrea vorbei zu rennen um am Leben zu bleiben.
Schnell erfasst diese jedoch das Vorhaben des Dienstmädchens,
hält dieses fest und setzt ihr das Messer an die Kehle. Im ersten Moment auf Milde bedacht, bemerkt sie jedoch wie die Tür des eigentlichen Zieles geöffnet wird.
Nun ist nicht mehr die Zeit für lange Worte. Mit einem schnellen Ruck zieht sie das Schwert durch die Kehle des Dienstmädchens,
welches lautlos zusammen bricht, und eilt auf ihr eigentliches Opfer zu.
Der Dunkelelf, ein Verräter ihres Hauses, weiß sofort was hier geschieht
und springt zurück in sein Zimmer. Sanostrea hechtet nun den Gang entlang und springt kurz vor dem Eingang ab um Ihn doch noch zu erwischen.
Ein Schrei bekundet dass sie Erfolg hatte, eh sie jedoch wieder aufstehen konnte, ist die Tür schon von Innen verschlossen worden.
Langsam geht Sanostrea in den Nebenraum, über den Sie in das Haus eingedrungen war. Achtlos steigt sie über die Leichen der beiden Widersacher.
Das Schwert betrachtend überlegt Sie ob das Gift ausgereicht haben wird. Es wird den Verräter schwächen, soviel ist sicher. Doch ob es ihn töten
wird ist schwer zu sagen. Zwei andere haben das Gift mit ihrem Blut gemischt und die Dosis somit unbestimmbar verändert.
Immer wieder schaut sie aus dem Fenster und zur Tür, doch im Nachbarraum bleibt es ruhig.
Als der Morgen zu dämmern beginnt geht sie zu dem Raum in dem der Dunkle sich eingeschlossen hat.
Mit einem Eisenrohr, welches Sie aus dem Bett ihres Aufenthaltsraumes gewonnen hatte, bricht sie die Tür auf.
Mit Widerstand ist nicht mehr zu rechnen. Der Verräter muss entweder tot oder sehr geschwächt von dem Gift sein.
Als sie den Raum betritt liegt das Opfer mit weit aufgerissenen Augen und schmerzverkrümmten Körper auf dem Bett. Aus den Atemöffnungen quillt rötlicher Schaum.
Das Gift hat seine Wirkung getan. Sie tritt an die Leiche heran, schneidet das rechte Ohr ab, an dem ein teurer Ohrring hängt, der zur Bestätigung ihres Erfolges dienen soll, und verlässt dann den Raum.
Das Haus verlässt sie durch den Hintereingang. Niemand begegnet Ihr. Das Unterfangen scheint nun doch geglückt.
Ohne Umwege begibt sie sich auf den Weg zu ihrer Ilharess. Es ist ein halber Tagesritt der auf sie wartet und sie wollte weit eher zurück sein.
Die Jabress mag es nicht wenn man sie warten lässt. Bei dem Gedanken fasst Sie sich unwillkürlich an die Schläfe.
Unter ihrem Pony verborgen ist eine Narbe, die Ihr ein Peitschenhieb einbrachte.
Ich darf meine Ilharess nicht enttäuschen, sagt sie sich immer wieder und spornt ihr Reittier noch mehr an.
Angekommen an dem Hof ihres „Hauses“ stockt ihr der Atem. Auch hier waren Gegner am Werk.
Doch dies waren keine Mörder der Gilde der Assasinen wie sie. Hier wurde nicht diskret gearbeitet ohne Spuren zu hinterlassen.
Hier scheint eine Armee am Werk gewesen zu sein die mit einem Blitzschlag ihre ganze Sippe ausgelöscht hat.
Trotzdem das Sanostrea äußerlich recht emotionslos geworden ist, hat sie Probleme ihre Gefühle zu unterdrücken.
Rasch steigt sie ab und begibt sich zu der einst so prunkvollen Residenz. Viel ist nicht mehr übrig.
Ein paar Mauerreste zeigen die groben Umrisse des ehemaligen Gebäudes. Der Rest ist verbrannt und glimmt noch vor sich hin.
Aus dem Schatten einiger Bäume tritt Arame’aus heraus, ein Assasine mit dem sie oft trainiert hat, auch wenn sie
unterschiedlichen Häusern angehören. Im Anschlag hat er einen Kurzbogen den er auf sie gerichtet hat.
Zwar ist der Pfeil eingelegt, aber er hat die Sehne noch nicht durchgezogen.
Vendui` werte Sanostrea
*er spricht die Worte freundlich, seine Augen jedoch zeigen dass dieser Schein trügt*
*langsam dreht sich Sanostrea um, ihr Blick weicht von den Trümmern und richtet sich auf Arame’aus*
Vendui`... sicher wirst du mir gleich sagen was hier passiert ist?
Xas. Mehrere Häuser, denen das Haus dem ihr dientet zu mächtig geworden ist, haben sich zusammengeschlossen um diese
Bedrohung los zu werden. Ihr wart nicht hier um dies zu erleben
*mit einem widerlichen Schmunzeln im Gesicht sagt*
Es begann gestern zur Abendröte. Der Kampf war kurz. Die Streitmacht der vereinten Häuser war 10 zu 1 überlegen und hatte das
Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Alle Überlebenden wurden exekutiert und dann samt dem Anwesen verbrannt.
Ich beobachte alles seit einigen Wochen. Es waren alle da außer euch.
*ihre Augen verengen sich*
Und nun wollt ihr es zu Ende bringen?
Xas. Mein Auftrag endet mit eurem Ableben. Allerdings muss es nicht dazu kommen.
*sein Blick wandelt sich vom arroganten Ausdruck in einen eher Bedauernden.*
Nau? Welche Alternative habe ich?
*versucht sich immer noch gelassen zu geben, unauffällig sucht sie nach einem Ausweg.*
Ich lasse euch am Leben und ihr gebt mir einen Blutschwur ab, sofort aus diesem Land zu verschwinden. Ihr werdet euch nicht rächen können.
Dafür sind zu viele an den Geschehnissen beteiligt. Wenn ihr mir schwört das Land zu verlassen werde ich euch am Leben lassen.
*Sanostrea atmet tief durch, eine große Wahl hat sie nicht. Nichts hält sie in diesem Land. In dem Land in dem Sie versagt hat, in dem Land, in dem
Sie nicht verhindern konnte dass Ihre Ilharess getötet wird*
Xas. Ich werde euch diesen Schwur leisten.
Dann kommt her. Und macht keine Dummheiten.
Langsam geht Sanostrea auf ihn zu. Dabei holt sie auffällig und für Ihn offensichtlich einen kleinen Dolch heraus, welchen sie nicht mit Gift präpariert hat.
Vor ihm angekommen zieht sie sich ihren Ledernen Handschuh aus, lässt Ihn zu Boden fallen und schneidet sich ihn die Handfläche. Arame’aus, der seinen Handschuh nun auch ausgezogen hat, reicht Ihr seine Hand um den Blutschwur abzunehmen.
Sie gibt ihm die Hand und umarmt Ihn.
Ich schwöre dass ich das Land Verlassen werde, ich schwöre auf Shilen, mein Blut und dein Grab
Mit den letzten Worten rammt sie ihm den kleinen Dolch knapp unter dem Schulterblatt in den Rücken. Erst versteift er sich, sie hält Ihn weiter umarmt.
Als er sich entkrampft lässt sie ihn zu Boden fallen. Ein leichtes Stöhnen dringt noch aus seiner Kehle, ehe es in ein erstickendes Röcheln übergeht.
Aluve’ Arame’aus
…
Sie verbindet sich die Hand, legt ihren Handschuh zu dem restlichen Gepäck welches sie bei sich hat und besteigt ihr Reittier.
Ihr Weg führt sie nach Imoriath, einem Ihr unbekannten Land. Sie hat nichts mehr zu verlieren, denn sie verlor etwas, was Ihr wichtiger war als
das eigene Leben. Ihre Ilharess …..