Die Geschichte eines Pilgers

[Siltobius_der_Pilger]

//ooc Nach dem ich diesen Charakter doch lange habe verstauben lassen, was RP angeht, habe ich letztens in der Taverne... eigentlich aus langeweile heraus und um zu sehen, wie es sich noch anfühlt einen DE zu spielen... mal wieder ausgegraben und möchte hier jetzt doch das warum, weshalb und sowieso wieder geben.
Es soll vielleicht auch denen dienen, die Silto vielleicht aus älteren Plots raus kennen zu zeigen "hey der is nicht weg, er war nur nicht da" und um vielleicht etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wo der Kerl gesteckt hat //ooc

Aber so lang ein Pfad auch sein mag, irgendwann und an irgendeiner Stelle endet oder mündet entweder, wie viele meinen zu wissen in eine große Leere, oder wieder an den Ort an dem alles Begann. Dem Ursprungsort sovieler Entscheidungen, Treffen, Diskussionen, Streit, Schmerz und Liebe.

So war es bei Siltobius.

Er hatte alles gehabt. War sogar der Leiter eines Ordens gewesen. Er hatte geliebt, gehasst, gewonnen und verlohren. Doch alles war schlußentlich belanglos und unwichtig geworden. Seine Insignien hatte er abgegeben, seine Liebe war gestorben und unerreichbar für ihn geworden. Er war abgestumpft, trieb nur noch durch die Massen der Bevölkerung und nahm die Entwicklung um ihn herum nur noch passiv auf.

Seine Gedanken schwebten im Nichts für eine kurze Weile und so bemerkte er nicht, wie er unbewusst zurück in die kleine Stadt Dion kam. Er kannte das Örtchen noch aus Zeiten, zu denen der größte Markt hier und nicht in Giran war. Viel hatte sich hier seinerzeit zugetragen. Gesichter huschten vor seinem inneren Augen vorbei. Gesichter wie Taraslor, Pundin, Nazdok, Dilynrae, oder Niar. Alle waren sie verschwunden und keiner hatte mehr ihren Platz eingenommen oder einnehmen können.

Er glaubte es nicht, doch hoffte er insgeheim auf bekannte Gesichter zu treffen, als er in seiner abgewetzten Pilgerkleidung, den nichts anderes besaß er mehr, eine gut verarbeitete aber schon an einigen Stellen rostigen Plattenrüstung und einen langen Gegenstand eingeschlugen in ein dunkles Tuch, durch die Stadt vorbei an den Händlern mit ihren Ständen in Richtung Taverne ging.

Er erwartete nichts. Doch hoffte auf alles.