10.05.2010, 08:46
ÜBER PAAGRIOS HEER
(1a) Der Feuer-Tempel des Paagrio: Die heilige Stätte der Orks war schon immer ein viel besuchter Pilgerfahrts-Ort für alle Paagrio-Anhänger. Entdeckt wurde er vor tausenden Jahren von Horongash, als er wütend mit den Geistern der Berge argumentierte, so erzählt man es sich. Der Tempel tief im Berg ist vom Feuer geschwängert. Der Geruch von heisser Asche ist stets in der Luft, derer es wenig zum atmen gibt, wenn man den heiligen Ort betritt. Lange lässt es sich in dem Tempel selbst als Ork nicht aushalten.
(1b) Die Ork-Feste Tagadha-Rak: Das Errichten der Feste vor dem Tempel war eine logische Konsequenz, nachdem der Tempel entdeckt wurde. Der Boden zwischen Tempel und Dorf gilt als heilig und darf von Ungläubigen nicht betreten werden. Schwer bewaffnete Patrouillen werden eingesetzt, um unerwünschte Gäste zu vertreiben. Anders als es sich vermuten lässt steht Tagadha-Rak Fremden jedoch zum Bereisen offen. Natürlich nur unter strengem Vorbehalt, falls es überhaupt mal jemand anderen als einen Ork in diese eher unattraktive Gegend ziehen sollte.
(2) Das Tal der Helden: Ein stiller Ort. Der Ruhe-Ort vieler verstorbener ruhmreicher Helden der Oroka, aber leider auch ein beliebtes Ziel für Goblin-Grabräuber. Die kleinen Biester organisieren sich mit viel Witz und machen den örtlichen Wachen das Leben schwer. Weniger das diebische Können der Goblins macht ihnen dabei zu schaffen, wie ihre schiere Zahl. Das Tal der Helden ist für viele Orks auf Grund der nähe zum Tempel als Grabstätte sehr gefragt. Der Boden ist durch die Vulkanische Wärme, die der Tempel selbst hier noch ausstrahlt, deutlich wärmer als das kalte Reich der Halbinsel Elmore und vermittelt so den Eindruck von geweihtem Boden, der „vom Feuer getränkt“ ist.
(3) Das Portal: Ein Mahnmal der Duda-Mara. Es steht in Gedenken, an das einst prächtige Zentrum des Stammes, dass vor langer Zeit von den Kasha zerstört wurde. Die Geschichte darum ist ein gut gehütetes Duda-Mara Geheimnis. Woher der Name des Mahnmales herrührt ist ein Rätsel, wenngleich viele Orks behaupten, dass der Name des Mahnmals bereits für sich selber spricht, schwören die meisten Duda-Mara darauf, dass keiner sich auch nur annähernd vorstellen kann, was wirklich geschehen ist. Die Geschehnisse liegen jedoch schon mehrere orkische Lebensalter zurück. Der Mangel an Augenzeugen oder niedergeschriebenen Augenzeugen-Berichten lässt die Mehrheit an den Warnungen der Duda-Mara zweifeln.
(4) Paagrios Fußstapfen: Paagrio soll einst hier aufgetreten sein, als er Elmore mit zwei weit ausholenden Schritten überquerte. Seither ist dieser See eine Art Taufbecken, für Namenlose Oroka, die wieder in die "Fußstapfen" ihrer Ahnen treten wollen und ersuchen wieder in die Gesellschaft der Oroka aufgenommen zu werden.
(5)Die Erste Stadt: Die erste große Stadt der Oroka war vor langer Zeit hier errichtet, ehe man den Paagriotempel entdeckte und das Gesellschaftliche Zentrum des Volkes kurzerhand nach Osten verlegte. Nun ist es ein Denkmal der Gründerväter. Es erinnert an die glorreiche Zeit vor der Verbannung aus dem großen Kontinent, ins kalte Exil. Ein beliebter Ort für Hetz-Reden gegen die anderen Völker.
(6) Dandir Heldenhalle: Dies sind die Überreste eines verloren gegangenen Stammes. Die Dandir waren berühmt durch ihre erfolgreichen Kriege gegen die Werwölfe, doch wurde der Stamm in die Reihen der Gandi assimiliert. Die Traditionen der Dandir sind zum größten Teil unter gegangen. Das Dandir Wappen, ein Adler mit Fledermaus-Flügeln, gilt bis heute noch als verboten.
(7) Die Schreiende Brücke: Einst eine stabile Brücke aus massivem Fels, damals noch "Der Sturmpfad" genannt, da die sturmartigen Winde über der Schlucht erbarmungslos wüten. Wärend eines Krieges der Neruga wurde die steinerne Brücke jedoch zerstört, um einen Vormarsch der Neruga zu verhindern. Die neue Hängebrückenkonstruktion ist den starken Winden jedoch nicht gewachsen. Immer wieder stürzen Passanten in die Schlüchte. Die Todesschreie hallen regelmäßig von den Klippen wieder. Daher der neue Name.
(8 ) Die Höhlen der Mutproben: Ein weiteres Glaubenszentrum der Oroka. Die Höhlen der Mutproben sind sehr weitläufig und beherbergen nicht nur einen Großteil der niedergeschriebenen Geschichte der Oroka, sondern auch etliche Gefahren. Der Umfang der Höhlen ist vermutlich nicht einmal den ortskundigsten Neruga bekannt. Dieser tückische Irrgarten voller Überraschungen wird für viele Oroka als Ort der Mutproben heran gezogen. Es ist nicht selbstverständlich lebendig wieder heraus zu kommen, wenn man sich erst einmal tief genug hinein gewagt hat.
Der Wolfskopf erinnert an das Flehen der Oroka, damit Paagrio sie in schwierigen Zeiten mit Mut segne.
(9) Die Dämonen-Gruft: Einst war auch dies ein großer Tempel, doch die Kriege mit den Dämonenheeren haben auch Gefangene gefordert. Kasha, die nicht zu töten waren wurden an diesem Ort gebannt. Paagrios Macht, die dort immer noch stark ist, hält sie fest, doch sind die mächtigen Felsen bereits tief durchtränkt von der Präsenz des Unheiligen. Der Schamanenrat hat ein striktes Verbot ausgesprochen weitere Kasha in die Steine zu bannen, aus Angst diese könnten zerspringen und all die Schrecken alter Tage frei setzen.
(10) Die Schwarzen Erzminen: Schon zu Zeiten des Cruma-Krieges wurden hier die Erze gewonnen, die für die orkische Schmiedekunst von Nöten waren, um Klingen her zu stellen, die selbst mit dem Mithril der Zwerge konkurrieren konnten. Das Erz ist dunkel und scheint das Licht in den Höhlen in sich auf zu saugen, daher ist es schwer sich darin zu orientieren. Geschliffen und poliert wirkt das Erz jedoch grau-metallern und ist von herkömmlichem Eisen nicht zu unterscheiden. Einige Oroka versuchen jedoch gerade bei Hiebwaffen das Erz möglichst in Rohform und prächtiger Schwärze bei zu behalten. Wohlhabende Oroka lassen ihre Waffen aus dem Erz anfertigen.
(11) Der Blut Altar: Wärend im großen Tempel im entfernten Westen Elmores Messen und Glaubens-Feste der unterschiedlichsten Art praktiziert werden, wird auf dem Blut-Altar der Krieg gefeiert. Stämme opfern hier bereitwillig Tiere (und Fabelwesen), um die Gunst ihres Gottes für den Krieg zu erlangen. Der Altar wird von vielen auch "Der Sockel" genannt, da geglaubt wird, dass Paagrio hier den ersten großen Pfeiler der Halle der Helden gebaut hat, ehe er die Halle ins Sternenreich empor hob.
(12) Die Wiege der Ehre: Es heisst dies sei der Geburtsort des ersten Oroka. Ash soll seine ersten Schritte hier gelebt haben, nachdem Paagrio ihm den Odem der Ehre schenkte. Viele Stämme haben hier Pyramiden zu seinen Gedenken aufgestellt und noch immer ist dies ein stark umstrittener Ort, denn der Stolz jedes Stammes bringt sie dazu den Anspruch zu erheben sie seien die ersten und wahrhaftigen Nachkommen Ashes. Nicht selten schlug hier ein Oroka den anderen nieder, um diesem Anspruch mehr Nachdruck zu verleihen. Einzig und allein der Kult "Ashes Erben", ein Bund freier Oroka, die Glauben alle Oroka seien gleichberechtigte Nachfahren Ashes, sehen sich dazu bestimmt Frieden an diesem Ort zu wahren. Sie nennen den Ort "Krypten der Schande", da sie die gegenseitige Gewalt unter Oroka ein für alle mal begraben wollen.
(13) Tal der Herrscher: Etliche Runen und Statuen zieren den Weg dieses Engen Passes, der die Halbinsel Elmore vom Festland trennt. Jeder der hier durch wandert wird unmissverständlich daran erinnert,d ass die Oroka an diesem Ort die Herrscher waren, sind und immer sein werden. An diesem strategischen Nadelöhr wurde ebenfalls eine massive Belagerungsanlage errichtet, die Feinde davon abhält das Land zu betreten oder wieder auf diesem Wege heraus zu gelangen.
(14)Das Gericht: Der Gerichtshof der Oroka und Thron der Gerechtigkeit. Schamanenrat und der Rat der Fünf halten hier gleichermaßen ihre Verhandlungen. Die Nähe zur Grenze ist gewollt. Wenn es den Orks gelingen wird, die Herrschaft über den Kontinent wieder an sich zu reissen, so ist es bestimmt worden, dass jeder bekannte Führer der andren Völker den beschwerlichen Weg durch den Pass zu Fuß bis zu dieser Stelle marschieren muss, um vor dem Hohen Gericht der Oroka nieder zu knien.
(15)Donnerschlag: An dieser Stelle haben die Urutu ein Fort errichtet. Der Stamm trainiert hier seine Krieger und weist sie in die Kunst der Belagerungstechnik ein. Die berühmtesten Belagerungsmaschinerie der Oroka hat hier seinen Geburtsort. Der Name des Ortes erinnert an den Krach, den die ersten Belagerungswaffen verursachten.
(16) Die Gefrorenen Wasserfälle: Die Namensgeber des Ortes sind die gefrorenen Wasserfälle. Es heisst, als Paagrio durch das Land marschiert ist, sei alle Kälte der Insel vor ihm geflüchtet und hätte sich hier manifestiert. Die Urutu verhöhnen die Kälte an diesem Ort mit großen ausschweifenden Festen, die traditionell genau hier gehalten werden. Andere wiederum erzählen eine andere Version des Untergangens der mächtigen Khavatari. In dieser Geschichte heisst es die Kasha hätten die Wasserfälle zu gefroren (böse Zungen behaupten mit der Hilfe von Dunkelelefen), um die ansässigen Oroka zu vertreiben. Es ist bis heute unklar welche Geschichte der Wahrheit entspricht.
(17) Bucht der Khavatari: Oder auch "Bucht des kalten Todes". Der mächtige Stamm der Khavatari war (und ist?) hier ansässig. Die bucht ist der Stolz und der Untergang dieses Stammes gewesen, dessen Anhänger nur noch gering vorhanden sind. Die Form der bucht selber schützt zwar seit Ewigkeiten vor den kalten Winden, doch machten die steilen Wände diesen Ort zu einer tödlichen Falle im Kampf gegen die Kasha. Die Begründer des orkischen Mönchtums unterlagen hier einer Flutwelle der unheiligen Wesen.
(18 ) Steine der Weisen: Bei diesem Ort handelt es sich um eine ganze Ansammlung von Ritualstätten. Die Schamanen scheinen hier einen besonders starken spirituellen Fluss wahr zu nehmen, denn Geisterkundige aus allen bekannten Stämmen pflegen es hier ihre schwierigsten Riten und Rituale abzuhalten. Noch nie wurden hier Kämpfe ausgetragen. Noch nie wurde dieses Gebiet umkämpft. Es ist keine neutrale Zone. Es ist heilige Zone!
(19) Feuerzunges Domizil: Hier hatte der berühmte Schamane "Feuerzunge" sein Domizil. Er liess die ersten Steine der Weisen auf stellen und begründete so eine lang währende Tradition des Schamanentums. Er war auch der erste Schamane, der ein Ritual geleitet hat, dass die Wolken brennen liess und der Himmel Tränen aus Feuer regnete. Die Steine stehen immernoch dort und gelten als potenter Fokus für größere Riten. Manch ein Ork meidet dieses Gebiet jedoch mit großer Erfurcht, da die Erde bereits von zu viel wilder Magie getränkt wurde.
(Mittleres Gebirge) Die Wolfsfänge: Sie trotzen dem Blick des Wolfskopfes auf den Höhlen der Mutproben. Es ist ein hässliches Gebirge voller enger Schluchten. Schwer zu passieren und noch dazu Hoheitsgebiet der Werwölfe, die Elmore beheimaten. Besonders die Gandi hatten viele Konflikte mit diesen Kreaturen zu verzeichnen und haben das Gebirge kurzerhand als "verflucht" und "gottes-verlassen" erklärt.
(Östliches Grenzgebirge) Gaarcht-Tod: Viele Orks kennen den verschleierten und kurzen Blick nach zu exzessivem Konsum des lokalen Selbstgebrannten. Die nebelverhangenen Grenzgebirge im Osten sind berüchtigt für ihre mieserablen Sichtverhältnisse und unebenen Böden. Es gibt wenige passierbare Stellen und der Stand der Sonne ist durch die dichten Schleier aus Nebel und Wolken nicht aus zu machen. Orientierung ist für Nicht-Ortskundige unmöglich. Dieses Gebirge stellt sich rasch als tödliches Labyrinth heraus.
(Nord-Westliches Gebirge) Die mächtigen Strider-Felsen ("Groankhor-pathukha": Die Höhen im Nordwesten werden unterschätzt. Von allen Bergen Elmores sind diese wohl am dichtesten besiedelt. Reich bewäldert und reich an Tieren. Jedweger Stellbvertreter eines Totemtieres lässt sich dort antreffen und so wurde das Gebirge zu einem beliebten Ork für Reisen einzelner Oroka oder gar ganzer Gruppenverbände, die sich an dem kargen Flachland satt gesehen haben. Je weiter man in das Gebirge vor dringt, desto deutlicher spürt man die Erde vibrieren und fast täglich beben. Es heisst einer dieser Berge ist Paagrios schlafender Reitdrache. Unkenntlich durch eine dicke Schicht Staub und Gerölls, doch wer aufmerksam sei, könne sehen wie sich sein Brustkorb senke und hebe.