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Die Fürstentümer
#11
1. Gebietsbeschreibung
Der Nordwesten und Westen wird vom Meer begrenzt, im Nordosten reicht das Gebiet an die Goblinzähne heran, die in ihrem weiteren Verlauf in den Blutwall übergehen. Dieses Gebirge trennt das Land der Dunklen vom Lichterland der anderen Elfenvölker ab. Dieser Wall endet am Nymphenfall, ab hier führt die Grenze entlang des Oltrin nach Süden und trennt die Neutrale Zone vom Reich Shilens. Die südlichen Grenzen werden im Westen durch die Windkämme und die Berge von xy gebildet. Einen Vorposten stellt dabei die Festung dar

1.1 Die Geburt von Shiliens Schatten

Aus den Legenden der Dunkelelfen:

Was heute zwei Gebiete - wie sie unterschiedlicher kaum sein können - sind, war dereinst ein Ganzes. Heimat jener, auf deren Wurzeln sowohl Dunkel- als auch Lichtelfen mehr oder minder stolzen Hauptes zurückblicken.
Lasst mich erzählen was damals geschah.

In den längst vergangenen Zeitaltern, als Elfen noch ein Volk waren, gemeinsam lebten, strebten und sich unter der Gunst Corax' vermehrten, erstreckte sich ihre Heimat von der Westküste bis zu den Grenzen der heutigen Gemarkungen Bergwacht, Baronie Elfentrutz und der Dioner Marschen. Ein weites, immergrünes Land voller Leben und Kraft, voller Harmonie und im Einklang mit seinen Bewohnern. Schon damals galt es die Grenzen zu schützen gegen jene, die all zu gierig ihre Finger nach den verheißungsvollen Gaben des Landes auszustrecken suchten. Doch das Volk der Elfen war groß, einig und wehrhaft, wusste zu schützen, was ihre Heimat war.

Doch dann kam die Zwietracht über die Elfen und das einstige große Volk entzweite sich. Verrat zog durch ihre Reihen und aus den Brüdern und Schwestern wurden erbitterte Feinde. Jene, die sich des Frevels angeklagt sahen, wurden vertrieben aus den Gefilden ihrer Heimat und zogen gen Osten wo sie versuchten sich eine neue Heimat zu schaffen. In den Hinterlassenschaften der Giganten ließen sie sich nieder, forschten und blieben dort lange Zeit unbehelligt.

Die alte Heimat jedoch sah sich geschwächt. Was übrig war vom einstigen starken und vielköpfigen Volk der Elfen musste bald erkennen, dass es ihnen nicht mehr gelang die Gebiete ihres Reiches gegen die Gier anderer Völker zu verteidigen. Nach und nach vielen erst kleinere Gebiete und bald ganze Landstriche an die Oroka aus dem Norden. Verzweifelt und voller Trauer musste das einstige Elfenland hinnehmen wie es nach und nach von der geliebten Westküste getrennt wurde. Das Land selbst trauerte, verlor mehr und mehr seiner Energie und verheerte dort, wo die Fremden es in Besitz nahmen. Bäume warfen ihre Blätter ab, die Gräser verdorrten, wurden fahl und grau. Einst klare, reine Seen trübten ein, begannen zu verschlammen, viele verschwanden völlig.
In einem letzten Kraftakt, geboren aus dem verzweifelten Willen zu retten, was von der einstigen Heimat übrig war, schlossen die Lichtelfen den ewigen Bund mit der Natur ihres Heimatlandes. In einem gemeinsamen Akt, unter Zuhilfenahme der magischen Kräfte der Elfen wie des Landes selbst, schufen Land wie Elfen die Gebirge, die heute Schilens Schatten vom Lichterland trennen. Tief im Süden jedoch, wo einer der letzten Seen sich tapfer gegen das Verdorren wehrte, wo die Hoffnung stärker zu gebieten schien wie nirgends sonst auf der Welt, entstand der Nymphenfall, der bis in alle Zeiten diesen See der Hoffnungen mit seinen klaren Wassern speisen sollte. Hier, an diesem besonderen Platz, verblieb die letzte Bindung zwischen dem was einst war und nun ist.
Das Lichterland ward geboren und sollte fürderhin Wiege aller Lichtelfen sein.

Doch auch jene des dunklen Elfenvolkes, die sich in den Hinterlassenschaften der Giganten sicher wähnten, sahen sich ein Mal mehr verraten. Noch war dieses Volk jung und wenig gefestigt, musste noch lernen seine Kräfte zu bündeln und einzusetzen. So sahen sie sich bald gezwungen ein Mal mehr jenen Ort zu verlassen, der ihnen als Heimat galt. Auf der Suche nach einem Ort, der ihnen Heimat sein möge, hörten sie so manches Gerücht munkeln. Die Lichtelfen seien im Krieg und verlören ihre im Westen ihre Lande...
Ihre Lande? Deren Lande war dereinst auch ihre Heimat. Dort und nur dort lagen ihre Wurzeln, ihr Erbe. Dort und nur dort befand sich jener heilige Ort an dem ihr Volk geboren worden war. Diesen in der Hand der Lichten zu wissen war schon schlimm genug gewesen. Aber womöglich in der unreinen und respektlosen Hand einer anderen Rasse, der Schändung anheim gegeben? Niemals!
Es galt zu befreien, was ihr rechtmäßiges Erbe war, zu schützen und zu bewahren, was ihre heilige Geburtsstätte ist. Keine fremde Macht hatte es zu wagen seine schmutzige Hand auf das zu legen, was ihnen heilig war. Die Zeit war gekommen der Welt zu zeigen, dass Shilens Kinder kein schwacher Haufen abtrünniger Frevler war, sondern ein Volk, eine Kraft, eine Macht vor der sich die Welt in Acht nehmen sollte.
So ward es beschlossen zurückzukehren und Anspruch zu erheben, was immer ihre Heimat war.
Sie fanden Orks dort, wo einst blühend Land. In Trümmern lagen die alten Stätten, in Feuer verheert und geschliffen die Altäre des einstigen Volkes aller Elfen. Trauer und Schmerz unter der auferlegten Pein des Jochs eines Volkes, wie es unverständiger für die Seele des Landes kaum sein konnte, waren selbst im kleinsten Sandkorn noch zu spüren. Geschändet der Ort ihrer Geburt mit den unheiligen Kochfeuern lausiger Wachtruppen.
Hass stieg auf in den Herzen der Dunkelelfen. Hass auf jene, die diesen Frevel zugelassen hatten, die zu schwach gewesen waren, zu verteidigen, die schutzlos aufgegeben hatten, was ihnen anvertraut. Rache galt es zu nehmen und Rache wurde genommen. Erbittert und rücksichtslos eroberten die Dunkelelfen zurück, was in unrechtmäßigem Besitz. Zahllos die Opfer, die sie aus ihren eigenen Reihen brachten und doch war es gerade dieses Blut der ihren, welches die heiligen Orte von der Schändung befreite und sie reinigte. Denn dies war das Opfer, welches gebracht werden musste und sie würden es niemals wieder vergessen.
So schlugen die Dunklen Schlacht um Schlacht und warfen letztendlich die Orks aus den Höhlen in denen sie sich verkrochen. Dies war ihr Land, ihre Heimat, ihr Geburtsrecht und niemand sollte darüber je wieder in Zweifel geraten!
Shilens Schatten, gereinigt mit dem Feuer und dem Blut ihrer eigenen Kinder, ward geboren. Der Schmerz und die Trauer jedoch blieben ihnen wie dem Land. Denn hoch war der Preis ihrer Macht und Stärke ein Mal mehr und nie vergessen sollte sein, was zu geben ist zu ehren und zu erhalten.

~o~

1.2 Dorf der Dunkelelfen - "Orthae Eairthin"

Der wohl wichtigste Ort der Dunklen, wo sie einkehren um Ihren täglichen Taten nachzugehen. Sei es dem Handwerk, dem Dienst im örtlichen Tempel oder einfach nur der Konversation mit anderen Ihresgleichen.

Schmiede
Kehrt man in der Stadt der Dunklen ein, wird man zu allererst die Schmiede zu seiner rechten erkennen.
Jener ansässiger Schmied dort ist einer der eher seltenen die man unter den Dunklen finden wird, doch steht man Ihm in seiner Arbeit nichts nach. Von meisterlichen Klingen bis hin zu geschmeidigen Lederrüstungen oder gar schweren Plattierungen - alles ist von seiner Meisterhand herstellbar. Gewiss werden diese nie die eines Zwerges Arbeit erreichen, doch liegt der Augenmerk gewiss auf den Klingen die besonderer Sorgfalt unterliegen
Im Laden selbst sind aber auch noch die einen oder anderen konventionellen Werkstücke käuflich zu erwerben, auch wenn jene sicher nicht die Qualität besitzen die persönlich aus der Hand des ansässigen Schmied's enstanden.

Stadtbibliothek
Nicht unweit, aber doch etwas südwestlich versteckt, ist die Bibliothek angesiedelt. Frei offen stehend und zu jeder Zeit für die Dunklen betretbar bietet sie deren einem grossen Bestand an Lektüren. dicken Wälzern oder gar alten Schriften.

Das Zentrum der Stadt - Die tiefe Schlucht
Direkt vor der Schmiede - im Zentrum der Stadt wird einem das gewaltige Gitter in den Blick fallen, welches eine Hand in sich gefangen hält und von einigen Podesten samt blau leuchtenden Kristallen umkreist wird.
Sie selbst jedoch wird von schimmernden Blitzen umspielt und nach oben hin offenbart sich ein in Schatten geformte Kugel und darüber ein Sternenhimmel für den Aufblickenden.
Unterhalb des Treppenabsatzes wird man sie sogleich erkennen. Shilen in ihrer einstigen natürlichen Form, das Fleisch zu Stein verwandelt und die Seele über Ihrer Hand gebannt.

Seither ging auch jenes Verbot vom Tempel aus, nicht das Gitter betreten zu dürfen:
Nie soll es jemand wagen ihr Haupt - oder deren Seele zu beschmutzen.

Einerseits vermag man es heilig zu sehen, da Ihre Seele über dem einstigen Dasein gebannt wurde. Anderweitig sieht man es nur als Mahnmal an jene die einst das Sinnbild der Dunklen war, doch aber ein neues Äusseres bekam und dies im grossem Tempel ausserhalb verweilt.
Wartend darauf erlöst zu werden von Ihren Kindern.
Genau daher wandte man sich von der Darstellung des Heiligen ab, sieht in der gefangenen Statue ein Zeichen das gesetzt wurde und strebt nun umso mehr nach Vollkommenheit, Perfektion und dürstet zugleich nach Rache, welches Shilen eines Tages an Ihren Feinen nehmen wird.
Ziele um sie in Ihrer neuen perfekten Gestalt wiederauferstehen zu lassen, welche im Grossen Tempel dargestellt ist.

Warenlager
Etwas abseits gelegen, weiter gen Südösten, liegt das Warenlager der Stadt. Von vielen wird es halt als dieses genutzt, doch gibt es dort auch ansässige Boten die Waren in Windeseile in entfernte Städte bringen - wenn auch gegen ein kleines Handgeld.

Krämerladen
Gegenüber dem Warenlager ist der Krämerladen angesiedelt. Vieles wir man dort käuflich erwerben können - von alltäglichem bis hin zu selten Kräutern, welche nicht immer einen wohlduftenden Gerucht mit sich bringen.
Nahrung, Stoffe, Leder verschiedenster Herkunft und Mixturen werden zudem auch angeboten und stellen nur ein Teil vom Ganzen dar.

Taverne - Zum düsteren Eck'
Etwas abseits hinter dem Krämer liegend, wird man die Taverne der Dunklen finden. Sie mag nicht allzu oft von normalem Volk besucht sein, doch findet man dort gewiss immer den einen oder anderen dem man "gewisse Aufträge" erteilen kann.

Das Konzil - Ortstempel
Nahezu einladend wirken die Stufen die nördlich des Zentrums liegen, jedoch ist der Zutritt nur geladenen Gästen, der Valsharess, dem Hohen Rat und der Priesterschaft gestattet. Nicht umsonst ist jener Ort unter dem Schutz der Tempelgarde gestellt, was allein schon auf deren Anwesenheit dort zurückzuführen ist und letztendlich auch darauf das dort wohl die wichtigsten aller Dunklen verweilen und tagen.
Im Innern wirkt er fast wie ein Palast. Die Farben passend der Dunklen gewählt, an den Säulen schlängeln sich Schlangen herab - die mit offenem Maul zum Eingang blicken, der Boden in feinstem Marmor gefliesst und die Decke ist mit geschichtsträchtigen Bildern überdeckt. So folgt man dem dunklen Teppich in der Mitte weiter wird man auf mehrere erhabene Sessel stossen, die jedem Amt in hoher Instanz einen Platz darbietet. Lenkt man den Blick dann zu beiden Seiten werden sich einige Nebenräume offentun, die selbst auch besonderen Funktionen unterliegen. Sei es zur Tagung der Räte, privaten Floskeln oder auch als Herberge dienend.
Zu guterletzt befindet sich dort noch die Herberge der Magier und Beschwörer des Dunklen Volks. Abseits des Geschehens gelegen, wurden jene Räume bewusst gewählt, da Sie für jene Studien wohl eher die Stille geniessen um diesen besser nachgehen zu können.
~o~

2. Der Fürst
Tesnaria Gesnenia Kuramon, Tochter von Jeriel Kuramon (Krieger, fiel im Kampf gegen Orks) und Lariella Denonta (Priesterin, gilt seit 12 Jahren als verschollen) stammt aus dem Süden des dunkelelfischen Reiches. Die hochgewachsene Frau ist bekannt für ihre absolute Disziplin, eine unnahbar erscheinende Haltung gegenüber ihren Untergebenen und eine skrupellose Kompromisslosigkeit, wenn es um die Belange ihres Volkes geht. sie war zwei Jahre jünger als ihre Mitbewerberinnen, als sie vor über 40 Jahren der Weg der Priesterschaft antrat. Trotzdem konnte sie die Kriterien erfüllen und wurde im Tempel aufgenommen. Kaum ein Jahrzehnt später hatte sie sich durch Fleiß und ein offensichtliches magisches Talent in die höheren Weihen von Shilens Tempel emporgearbeitet. Mit nicht einmal 30 Jahren wurde sie Teil des Priesterrates und löste einige Jahre später die Hohepriesterin Nursaia in ihrem Amt ab. Sie gilt als von Shilen gesegnet und scheint auch weiterhin deren Wohlwollen zu genießen. Bereits zwei Mal gelang es ihr ausweglose Situationen zu meistern, was zu Wundergeschichten im Volk führte. Doch wirklich beliebt ist sie nicht. Ihr Auftreten ist vielen Dunklen unheimlich, hat sie doch das Charisma einer Naturgewalt: Zu überwältigend, um zu gefallen, zu mächtig, um nicht einzuschüchtern, zu päsent, um anderen Raum zu lassen.

Als Hohepriesterin des Tempels der großen Mutter Shilen hat sie das letzte Wort in der Politik der Dunkelelfen. Auch wenn der Hohe Rat das Entscheidungsgremium des Volkes ist und die Vertreter aus Lehre, Tempel und den Häusern die Geschicke leiten sollen, ist oftmals sie es, welche die Richtung und das Endziel angibt. Allein in militärische Fragen mischt sie sich nur selten ein und wird dort erst aktiv, wenn es keine andere Wahl mehr gibt.
Den Häusern gegenüber ist sie misstrauisch, da sie diesen nur eigennützige Motive zubilligt und ihnen vorwirft, dass ihnen das Wohl des Volkes selber nicht wichtig genug sei.


3. Das Umland

3.1 Shilens Tempel- Yath d'Shilen

Als Wiedergeburtsstätte für Shilen - und Herberge für die Priester dienend, wurde dies nach dem Ableben der Heiligsten aller Dunklen errichtet. Die Mauern strahlen mit ihren Verzierung und dem Schatten der auf ihnen liegt ein besonderes Etwas aus, welches die Dunklen anzuziehen vermag.
Doch liegt der hauptsächliche Augenmerk auf der Statue, die den hinteren Teil des Tempels besetzt. Der Antlitz der Dunkelheit in Perfektion geformt und dennoch unter Ketten gefesselt. Shilens Ebenbild in Ihrer Wiedergeburt und darauf wartend Ihre Kinder ins Dunkle Zeitalter führen zu konnen. Jedoch bedeckt dies ein grosser Bann, der einst, so erzählt der alte Mythos, von Corax gegen sie ausgesprochen wurde, dieses an ihrer Seele in Zentrum der Dunklen zu sehen ist und das letzte fehlende Stück zur Auferstehung sei. Emsig streben die Kinder der Nacht danach um eines Tages diesen Bann brechen zu können um die wiedergeborene Shilen, welche noch in Stein gebunden ist, zu befreien.

So folgt man den Treppen weiter hinab bemerkt man sogleich die Anwesenheit einiger Priester und Priesterinnen, die entweder vor der Statue knien oder Rituale und Opferzeremonien vorbereiten.
Einige jedoch verschwinden gar in schattenbedeckten Eingängen, seitlich im Tempel gehalten, die in sich die Herberge der Priester und Garde verbergen.
Fällt der Blick dann wieder die Wände hinauf, wird einem noch sogleich das restlich gewaltige Innenleben in den Blick fallen. Diese reich verzierten Wände, die die Sprache der Dunklen an sich tragen und zugleich ein riesiger Altar der vor der festgeketteten Skulptur der Shilen steht, um Ihr mit verschiedensten Zeremonien Opfer darzubieten oder um gar jene mächtige vorzubereiten um eines Tages Shilen zu befreien und ihr neues wahres Ich zu entfesseln.
Somit steht fest das es einer spirituellsten Orte ist, die die Dunklen für sich nutzen und es keiner anderen Rasse je gestattet sein wird diesen heiligen Boden zu betreten.
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3.2 Ehrenmal von Tariánil

Die Kaverne im Berg Ulnhyr war einst ein heiliger Ort der Balor-Orks. Als die Ahnen der Dunkelelfen in dieses Land kamen vertrieben sie die Orks und gründeten dort ihre Stadt. Die Orks wurden weit in den Süden vertreiben, bis hinter den Wald von Maysal-kiris. Nach zwei Generationen kamen sie wieder. Doch aus den Elfen des Ostens waren inzwischen Shilens Kinder geworden.
Furchtbar wüteten die Dunklen unter den primitiven Kreaturen. In wilder Flucht verlies-sen sie erneut das Land ihrer Vorfahren und blieben ihm lange fern.

In der Zeit als Goleriel die erste Priesterin war, im zweiten Zeitalter der Dunklen, kamen sie erneut. Doch diesmal waren es tausende von Orks, die in das Land einfielen. Zwei Wochen schlossen sich die Elfen auf Geheiß ihrer Priesterschaft in den Berg ein, dann erhielten sie ein Zeichen Shilens und begannen den Kampf. Unter ihrem Anführer Tariánil Barkaldak gelang es ihnen, die vermeintlich überlegenen Orks in offener Feld-schlacht zu besiegen. Als nach dem Kampf die Verwundeten und Toten vom Feld getragen wurden, zeigte sich, dass auf über 5.000 tote Orks gerade einmal 42 Elfen kamen, die zu ihrer Mutter Shilen gegangen waren. Die Schlacht ging als Wunder in die Annalen der Dunkelelfen ein und zum Gedenken wurde ein großes Ehrenmal errichtet.
Hier schwören die jungen Krieger der Templer ihren Waffeneid auf die Göttin.

Seit dem Untergang der Großen Schule liegt hier ein Sumpf und das Ehrenmal befindet sich auf einer künstlichen Insel.
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3.3 Brücke der Unaufhaltbarkeit

Im Süden von Shilens Schatten, wo die Straße den Oltrin überquert, steht die Brücke der Unaufhaltbarkeit. Dieser doch eher ungewöhnliche Name rührt von einem Ereignis aus dem dritten Zeitalter her. Nach einem gewaltigen Herbststurm lag die hölzerne Brücke in Trümmern und eine Überquerung des tosenden Gewässers schien unmöglich zu sein. Die Sklaven, die eine Reparatur wagen sollten, konnten auch durch harte Strafen nicht zur Arbeit gezwungen werden. Da zog sich Ferasil, die eine direkte Tochter Shilens gewesen sein soll, ihren Umhang von den Schultern, die Schuhe von den Füßen und sprang in die schäumenden Wasser des Oltrin. Mit ihrer Magie schwebte sie empor und spannte einen leuchtenden Bogen zwischen den Ufern. Dieser war so stabil, dass die Handwerker auf ihm arbeiten konnten. Ferasil tat ihre Leistung mit den Worten ab: "Nichts hält uns auf, die Kinder Shilens sind die Unaufhaltbarkeit in Reinkultur."
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3.4 Ruinen der “Halle der Niedertracht”

Während des zweiten Zeitalters der Dunklen hatten die Echsen im Süden zeitweilig ein Reich, das bis in das heutige Elfentrutz reichte. Am Übergang über den Oltrun errichteten die Elfen ein Gebäude, um Abgesandte des Reiches von Tsha'K'har angemessen unterzubringen und bewirten zu können. Das Land der Echsen war damals noch reich an wertvollen Metallen und magischen Ingredienzien, erst viel später entstand das Ödland. Die Kinder Shilens versprachen sich deutliche Gewinne für ihre Forschungen von einem Handelsabkommen.
Doch die Echsen planten keinen Handel, ihre Absichten lagen vielmehr in der Eroberung des Elfenreiches vom Ulnhyr. So zogen sie mit einer Handelskarawane nach Shilens Schatten. Mit Hilfe der Magie des alten Drachen Antharas konnten die Echsen ihre Gastgeber blenden und aus dem Empfang wurde ein Blutbad. Viele Elfen fanden den Tod in dieser Nacht. Während in der Halle noch verzweifelt gekämpft wurde, sammelte sich draußen eine Einheit von Drachen-reitern, die alles dem Erdboden gleichmachte. Die niederträchtigen Echsen verschwanden in letzter Sekunde durch einen Teleportationszauber.
Während die Ruinen auch heute noch von dieser Tat künden, ist von dem Reich Tsha'K'har kaum mehr als der degenerierte Stamm der Langk - Echsen geblieben. Den Anfang des Endes läutete die elfische Strafexpedition ein, den Rest besorgten die Zeit und die menschlichen Nachbarn aus Giran und Gludio, die eine Möglichkeit sahen, die Unterdrücker los zu werden.

Das Portal der Halle war an dem unglückseligen Abend mit drachischer Magie verschlossen worden. An bestimmten Tagen im Jahr ist diese Magie auch heute noch zu verspüren. Einige glauben, dass es Hinweise auf unglaubliche magische Reichtümer eröffnen kann, dieses Tor genauer zu untersuchen, andere befürchten ein Portal zu den Dämonen hinter dem unheimlichen Leuchten.

In einigen besser erhaltenen Teilen der Halle haben sich die Beschwörer einen Platz eingerichtet. Die Aura des Ortes scheint ihren magischen Ritualen entgegen zu kommen. Zu bestimmten Zeitpunkten im Monat treffen sie sich hier und halten Zeremonien ab. In der Regel ist die Landschaft um die Ruinen herum dann wie ausgestorben, so als wüsste die Natur, dass hier ein sehr gefährlicher Akt vollzogen wird.
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3.5 Altar des Ritus

An diesem Ort wurde das Volk der Dunkel-elfen geboren. Geboren aus unendlichem Schmerz und dem Wunsch nach Vollkommen-heit.
In der Nacht des Großen Rituals versammelten sich hier alle Elfen, die der Führung Shilens und der anderen Sucher gefolgt waren. Mit der Macht aller Elfen geschah das Unerwartete. Aus den hellen, alabasternen Elfen wurden die Kinder Shilens. In den Jahrhunderten seitdem konnten die Dunklen alle wesentlichen Nebeneffekte des Großen Rituals beseitigen. Einmal im Jahr wird der Geburtsstunde gedacht, das Ritual nachempfunden. Die Vorbereitungen sind dabei ein wesentlicher Teil und es wird als Ehre empfunden, daran mitwirken zu dürfen.
Nach dem Tempel Shilens und dem Dorf im Berg, ist dieser Ort der heiligste Platz, den das Volk der Dunkelelfen hat.
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3.6 Festung "Dunkle Wehr"

Erhaben ragt die Festung empor, richtet ihre massive Mauer auf Elfentrutz und wirkt jener bedrohend entgegen.
Aufzeichnungen zufolge soll sie ihren Ursprung gefunden haben, als die Kinder Shilens sich in ihrem Land festigten um dieses vor kommenden Gefahren zu schützen. So wählte man damals bewusst mehr massives Gestein bei der Bauart, da feststehen sollte das sich keine Fremden nähern - oder Feinde je ihr Waffe gegen sie erheben sollten. Ein weiterer Grund sind zudem die umliegenden Orte, die fortan dem Schutz der Festung ebenso unterliegen sollten, wie den Altar des Ritus oder das Ehrenmal von Tiriánil.
Doch liegt weiterhin der grösste Augenmerk auf der Bewachung der Grenze, sei es durch das ausschicken einiger Späher oder gar Sentry's selbst.
Jene Anweisungen kommen jedoch direkt aus dem Tempel, nicht aber von einem General selbst, da dieser seid langer Zeit auf seltsame Weise verschollen scheint.
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3.7 Südlager "Velkyn'Keeshe"

Weit im Süden des Dunkelelfenreiches fernab der üblichen Handelsrouten liegt Velkyn'Keeshe.
Der Name heisst soviel wie der Platz der verborgenen Klingen. Es ist sozusagen ein freier Zusammenschluss begabter Assasinen und Söldnern, die ihren Dingen lieber im Verborgenen nachgehen.
Da die Kunst der Assasination unter den Dunkelelfen weit verbreitet und durchaus geduldet ist, können die Leute dort ungestört ihren Tätigkeiten nachgehen.
Der Ort dient sowohl als Unterschlupf, als auch als Schule und Ausbildungslager. Erlernt wird dort der Umgang mit Bögen, kleinen Armbrüsten, Kurzschwertern und natürlich allen Arten von Stichwaffen.
In der näheren Umgebung gibt es einige Spinnenkolonien, was es den Angehörigen der Truppe leicht macht an Gift zu kommen. Es gibt einen eigenen Zweig, der sich nur der Herstellung von diversen Giften, und ihrer Einsatzmöglichkeiten verschrieben hat. So ist es keine Seltenheit, das man Opfer mit vergifteten Haarnadeln oder sogar preparierten Fingernägeln ausschaltet. Die Anwendungsmöglichkeiten sind hierbei schier grenzenlos.

Die Gründerin dieser Einrichtung, die heute den Status der Anführerin geniesst, ist Keesha.
Sie ist eine Hauslose, doch auf Grund ihrer Fähigkeiten wird sie nur verborgene Klingenwächterin genannt. Viel mehr ist über ihre Vergangenheit nicht bekannt, ausser das ihr Umgang mit Dolchen und Giften beinahe Legendär sein soll.
Ihren Aussagen nach ist sie etwas über 400 Jahre alt. Sie ist sehr schlank, in etwa 1,7 Meter gross, hat pechschwarz gefärbtes Haar, das ihre hellgrünen Augen noch stechender wirken lässt. Gekleidet in leichte, meisst sehr dunkel gehaltenen Lederrüstungen, ist sie eine sehr agile und absolut tödliche Kämpferin. Abgerundet wird ihr Auftreten dadurch, das sie nichtmal Skrupel zeigt, Leute ihrer eigenen Reihen auszuschalten.

[Bild: Shot00599.jpg]

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Generell dienen die Leute von Velkyn Keeshe Shilen, wenn auch auf ihre eigene Art und Weise. Das räumt ihnen sozusagen eine gewisse Handlungsfreiheit ein, welche auch vom Tempel geduldet wird. Man könnte sagen, sie sind sozusagen eine Art verdeckte Spezialeinheit.
Im Verborgenen beobachten sie ankommende Handelskarawanen, und räumen schon im Vorfeld diverse Störenfriede aus, bevor sie weiter ins Land der Dunklen vordringen können.
Des Öfteren wird erzählt, das die verborgenen Klingen ihresgleichen suchen, starke und unabhängige Krieger, um ihre Reihen zu vergrössern.
Desweiteren, so sagt man, kann man diese Gruppierung auch anheuern, wobei dieser Spass nicht ganz günstig sein soll. Die Kontaktaufnahme geschieht meisstens eher unerwartet, oft werden Suchende mehrere Tage beobachtet, ehe man mit ihnen in Verbindung tritt. Der Verbindungsmann trägt immer eine Maske um seine Identität zu verbergen.
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3.8 Allee der Säulen

Tief aus den Boden ragend, zeigen sie noch heute jeden der an Ihnen vorbeitritt, den Weg zur einstigen Schule der Dunklen Künste.
Zwar mag sie nicht mehr ihr Antlitz wahren wie zu einstigen Zeiten, doch symbolisiert sie dennoch etwas was die Dunklen erlöste.
Ebenso haben wohl auch die Säulen unter deren tragischem Schicksal gelitten und ruhen nur noch vor sich hin als Gedenken an vergangene Tage.
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3.9 Schule der Dunklen Künste

Einst errichtet von jenen die sich abspalteten und unter der Hand Shilens sammelten, wurde dieses riesige Bauwerk aus der Erde gehoben.
Doch statt sie nach oben zu bauten, mussten sie tief in die Erde graben um den Licht entgehen zu können, welches ihnen so oft schwere Wunden oder gar den Tod bescherte.
Nur Nachts war es Ihnen daher möglich ihren Weg dahin zu beschreiten, tief in die Erde zu graben, die Wände zu festigen um daraus ein festes Fundament zu bilden und zugleich noch Wandgemälde und Brücken zu erschaffen.
Lang währte die Arbeit, welche immer wieder durch das Eingreifen Ihrer Feinde unterbunden wurde.
Eva's Kinder, Orks, Fledermäuse und gar Spinnen, welche sie in Ihrem neu erhaltenen Land niederliessen.
Viele Strapazen und schwere Jahre liessen sie über sich ergehen bis es stand ... ein Ort für jene hoch angesehenen Magier und Gelehrten die so lang auf diesen Augenblick warteten um nun den Studien nachgehen zu können die sich wohl auf das gefundene Wissen der Giganten bezog und stark in Richtung der Dunklen Magie auswich.
Stets hielten sie dabei unter Hand Shilens das Ziel im Auge und forschten nach der erhofften Erlösung um eines Tages den Fluch brechen zu können um den Licht entgegentreten zu können.
Doch währte die Zeit nicht ewig ...
~o~

3.10 Galerie der Helden
Etwas westlich gelegen, auf einer Anhöhe in der Nähe des grossen Sumpfes erhebt sich die Galerie der Helden gen Himmel. Etliche Mythen und Legenden ranken sich um diesen speziellen Ort. Manche besagen das auf dieser Hügelkuppe das erste befestigte Lager der Dunkelelfen nach dem Elfenkrieg stand. Da das Höhlensystem, das heutzutage die Stadt beherbergt, damals von anderen Kreaturen bevölkert war, bedurfte es eines befestigten Stützpunktes, um das Gebiet zu erobern. Dies ist jedoch nur schwer nachzuweisen, da es aus dieser Ära fast keine Aufzeichnungen gibt, und die einst dort erbaute Feste nicht mehr existent ist.

Fakt ist jedoch das man auf ein paar der grossen Säulen Namen von Dunkelelfen finden kann. Es wird angenommen, das hier die Helden des Krieges verewigt wurden. Ganz im Sinne dieser Tradition werden auch heute noch die Namen derer, die sich es sich verdient haben eingraviert.
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3.11 Ruine vom Qu'ellar d'Vylatra

Bis auf die Grundmauern niedergerissen und noch mit wenigen Rückständen eines Brandes bedeckt, ruht die allte Ruine des einstigen angesehensten Hauses Vylatra, welches zu seiner Zeit die Häuser unter sich einte.
Wenige der Dunklen öffnen noch heute ihren Mund und berichten darüber was sich einst zugetragen hat, doch kann man sich gewiss sein das die Valsharess nicht unbeteiligt war.
Es wird nur soweit ausgelegt, das man bei sich bei den Gründen auf zu hohe Machtpositionen der Häuser bezieht und man jenes in die Knie zwingen wollte, da es eine gewisse Gefahr für sie darstellte.
Daher soll diese Ruine noch heute als Warnung gelten, da man nicht versuchen sollte diesem Hause nachzueifern.
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3.12 Die Schule der Magie

Dunkle glatt geschliffene Steine, hohe verwinkelte Türme, schmale, verwirrende Gänge und grosse Übungshallen bildeten einst das architektonische Grundgerüst für dieses Gebäude. Heute gleicht es eher einer Übungsarena. Einst schützen magische Barrieren dieses Gbäude vor destruktiven Zaubern, jedoch hielten sie nicht stand und nach und nach zerfiel das Gebäude. Die Steine wurden neu angeordnet und heute findet auch nur noch der praktische Unterricht dort statt.

Entdeckt ein Dunkelelf bei seinem Kind eine hohe magische Begabung, so wird getestet, welcher Natur diese ist. Destruktiv begabte Kinder werden in die Schule der Magie geschickt, um dort in ihrer Jugend in der Kunst des Windes, die Dunkle Magie, Dämonologie und Beschwörung unterwiesen zu werden.

Diese Schule ist jedem Dunkelelfen zugänglich und wird unter der Aufsicht des Tempels gehalten. Es sei dazu geraten sein Kind dort hin zu schicken um nicht zu viel negative Aufmerksamkeit auf das eigene Haus zu lenken.
Erreichen die Jugendlichen das frühe Erwachsenen Alter, ist es durchaus üblich, in sein Haus zurück zu kehren und in die Geheimnisse seiner Familie oder des Hauses (bei besonders begabten) eingeweiht zu werden. Viele dieser Magier verschreiben sich der Forschung/Wissenschaft, dem Tempel oder dienen ihrem Haus.
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4. Orte der Erinnerung

Was einem Dunklen heilig ist und was nicht, mag von Spieler zu Spieler anders gesehen werden. Allen gemein sollte es sein, dass Orte, die eng mit der Figur Shilens verbunden sind, einen besonderen Stellenwert erhalten, da sie als Göttin, Vorbild und Identifikationsfigur aller Dunkelelfen eine kaum zu unterschätzende Bedeutung hat.
So ist es wohl am ehesten ihr Tempel nördlich der Hauptstadt, welcher allen ihren Kindern als heiliger Boden gilt. Die Priesterschaft selber wird dies immer unterstützen. Hier wird der Größten des Volkes, ja seiner Gründerin, gedacht. Im Laufe der Jahrhunderte kamen weitere Geschichten und Ereignisse hinzu, welche die Bedeutung des Ortes noch steigerten. So erzählt man sich, dass einst eine Gruppe der Orks vom Stamme Balor versucht haben sollen, den Tempel zu schänden, um die Moral der Dunklen zu schwächen. Durch ein Ablenkungsmanöver war das Heer der Elfen im Süden gebunden und nur wenige Priester verteidigten den heiligen Boden. Als schon alles verloren schien, soll der Boden gebebt, ein dunkles Feuer die Angreifer erfasst haben und Blitze sollen, so sagt man, zwischen den Angreifern gewütet haben. Geblendet von der gleißenden Energie wendeten die Priester ihre Augen ab, suchten ebenfalls Schutz vor den Gewalten. Dann soll Stille eingetreten sein. Unnatürliche Stille. Die Orks waren verschwunden und rund um den Tempel erschienen kleine, hässliche Wesen, die unnatürlich verwachsen schienen. So soll Shilen ihren Tempel vor den Orks geschützt haben und die Angreifer in Gremlins verwandelt haben. Durch die verschiedenen Begebenheiten wurde die Bedeutung des Ortes also noch gesteigert und man kann heute durchaus davon sprechen, dass dies wohl der heiligste Ort für die Dunklen ist.

Im Berge Ulnhyr liegt die Stadt der Dunklen. Hier finden sich gleich zwei bedeutsame Orte. Im alten Tempel Shilens residiert heute der Rat der Elfen. Kaum einer würde diesen Ort noch als heilig bezeichnen, auch wenn er der erste Tempel zum Gedenken ihrer Göttin war. Anders verhält es sich mit der Statue. Im Zentrum der Stadt steht sie und auch wenn nur die Hand aus der tiefen Höhlung hinaus ragt, ist sie doch immer präsent. Blitze spielen um die Finger, ihr Knistern ist in der ganzen Höhle zu vernehmen.
Die Bedeutung des Ortes ist für die Gesellschaft nicht einheitlich. Vielen gilt dieser Ort als heilig. Auf das Gitter darf niemand hinauf, würde er doch sonst auf Shilen hinabsehen. Und es ist noch kein Dunkler geboren worden, der so sehr dem Ideal des Volkes entsprach, dass er sich dies erlauben könnte. Auch vom Tempel aus erging ein Gebot, welches das Betreten des Gitters unter Strafe stellt. Doch ob dieser Ort nun heilig ist oder nur ein Ehrenmal, da streiten die Parteien im Volke. Der Tempel sieht die Statue als Manifestation der Göttin und nennt ihn daher heilig. Anderen, weniger orthodoxen Gruppen ist er ein Mahnmal, welches sie an die Verbannung der Göttin erinnert, weshalb sie es ablehnen ihn als heilig zu bezeichnen. Diesen Gruppen wird vom Tempel gerne eine allzu deutliche Nähe zu den hellen Verwandten vorgeworfen, da sie deren „Märchen von der Verbannung“ glauben. Für den Tempel ist Shilen der Welt entrückt, jedoch sicher nicht von einem Lichtelfengott verbannt. Im Grunde handelt es sich also weniger um Glauben, als vielmehr um Politik.

Der Altar der Riten, im großen Sumpf südlich der Hauptstadt, ist ebenfalls ein Ort mit enormer Bedeutung für Shilens Volk. Hier soll der Ritus stattgefunden haben, welches den Dunklen ihre Hautfarbe gab. So gilt der Ort aufgrund seiner historischen Bedeutung als heilig und es wird darauf geachtet, dass niemand hier seinen Fuß auf heiligen Boden setzt, der dessen nicht würdig ist.

Von großer Bedeutung für die Dunkelelfen sind auch noch weitere Orte im Lande Shilens Schatten, jedoch gelten sie mehr als Mahnmale, wie die Galerie der Helden oder die Schule der Dunklen Künste. Heilig war ihnen früher einmal der Ort, der Siegel von Shilen genannt wird, dies geriet jedoch im Laufe der Jahrhunderte mehr und mehr in Vergessenheit, da der Tempel die Verbannung Shilens immer deutlicher in eine Entrückung umbenannte. Daher waren Orte, welche auf die Verbannung Bezug nehmen, mehr und mehr ein Dorn im Auge.
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Die Fürstentümer - von Staff_Nurpheia - 03.04.2009, 15:10
[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 03.04.2009, 15:41
Details - von Staff_Nurpheia - 03.04.2009, 16:08
[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 03.04.2009, 16:26
[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 03.04.2009, 16:34
[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 10.05.2010, 08:42
[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 10.05.2010, 08:46
[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 10.05.2010, 08:56
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[Kein Betreff] - von Staff_Nurpheia - 10.05.2010, 09:33

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