19.05.2010, 23:57
Der Mond war fast voll in dieser Nacht als Tesnaria Gesnenia Kuramon auf den Tempel zuschritt um den Ritus der Reinigung mit den Priesterinnen Shilens ihren Schwestern im Geiste zu vollziehen. Auf dem Weg zum Tempel traf sie, begleitet von ihrem Waffenmeister Therion auf Mayasuna welche das letzte Stück des Weges mit ihnen lief.
Die Tempelwache und die Priesterinnen Dilquiri und Auniira warteten bereits.
Gemeinsam betraten sie den Tempel der Shilen.
Dort im inneren betraten sie eine nach der Anderen den heiligen Kreis der durch heilige Runen geschützt und durch die Energie hunderter Priesterinnen im laufe der Jahrzehnte genährt wurde. Gaben einen Teil der Energie ab und empfingen den Segen der Göttin um den Tempel zu betreten und in ihm zu arbeiten.
Eine nach der Anderen trat, ihre irdischen Bande hinter sich lassend hervor und wartete meditierend vor dem Antlitz der Göttin bis alle beisammen waren. Als sie auf das Abbild der Göttin zuschritten, bebte die Erde und am Himmel über dem Kontinent Imoriath erschien rot glühend ein Komet welcher dem Kontinen über Minuten in Angst und schrecken versetzte. Erdspalten taten sich auf, Pseudopriester traten auf die Strassen und predigten den Untergang. Und Shilens Schatten verdunkelte sich im Licht des Kometen. Die Priesterinnen erreichten unter der bebenden Erde den Altar der Göttin. Gemeinsam, nacheinander nahmen sie den heiligen silbernen Kelch und gaben ihr Blut zusammen.
"Rosin dal Jiv'undus, ulu dro xuil jiv'undus lu' el xuil Jiv'undus. Usstan belbau dos ussta vlos ulu sevir dos ussta Quortek gi Shilen"
((Übers: Geboren aus Schmerz, um in ihm zu leben und unter Schmerzen zu sterben gebe ich mein Blut um meine Seele Shilen darzulegen))
Bei diesen Worten knieten sie mit gedenkten Köpfen vor dem Altar und noch einmal bebte die Erde als der Komet vor dem Tempel einschlug.
Das Blut aus dem Kelch wurde der sich windenen Skulptur der Göttin übergeben. Dann trat Stille ein. Das Blut wurde zu Dunst welcher das Abbild der Göttin umschwebte, dann Tesnaria einhüllte, welche die vor ihr knieenden (Lyree sass gebeugt im Rollstuhl) mit dem heiligen Dunst besprengte, der sich erst glühend, dann immer leichter glimmend auf der Haut der Priesterinnen abzeichnete. Nun waren alle gleich unter dem Antlitz der Göttin und sie durften zu Tesnaria aufschauen.
Xissdrossg trat als Gesandter ein und berichtete vom Meteor. Man beschloss das von der Göttin gesandte Artefakt in den Tempel zu bringen.
Begleitet von Xissdrossg traten die Priesterinnen unter den freien Himmel und augenblicklich färbte sich der Himmel rot. Drei Tage wird der Himmel rot bleiben um ein Zeichen der Allmacht Shilens zu setzen.