29.07.2010, 15:35
Der Jäger hielt noch einen Augenblick inne, vermutlich folgten seine Gedanken einen Herzschlag lang dem Ruf der Eule. Dann galt seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Stadtwachen. Bisher war ihm die Zeit kriechend vorgekommen, doch nun fing sie an, zu rasen. Dahinzufließen wie ein Wasserstrom. Alles würde schnell gehen und dennoch wollte er es genießen.
Die näher an ihm stehende Wache sollte sein erstes Ziel sein. Mit einem katzenhaften Sprung löste sich der Jäger von der Stadtmauer, stürzte sich auf die überrascht aufkeuchende Wache, die somit ihren Gefährten alamierte. Sofort wurden Waffen gezogen. Blitzschnell verpasste der Jäger der noch immer verblüfften ersten Wache einen kräftigen Schlag, welcher diese leicht benommen machte. So konnte er sich der zweiten Wache annehmen. Noch sah er keine Not darin, seine Waffen zu ziehen, also wartete er in einer entspannt wirkenden Kampfhaltung auf einen Angriff der Wache, welcher schnell erfolgte. Ein Schwerthieb, gut gezielt, schnell und kräftig geführt. Nicht schnell genug für ihn. Einem Schatten gleich glitt der Jäger in einer fließenden Bewegung um die zweite Wache herum und gelangte hinter dieser. Hatte die Wache tatsächlich angenommen, dass er ein unfähiger Kämpfer war? Dieser Gedanke brachte den Jäger zum Kichern, was die Wache offensichtlich verblüffte, denn einen Herzschlag lang stand sie irritiert da. Ein Herzschlag, der dem Jäger reichte. Ruckartig stieß er sich vom Boden ab und stürzte sich auf die zweite Wache, dieser die Schulter gegen die Brust rammend, dabei die Auswirkungen der schweren Rüstung einen Augenblick im eigenen Leib spürend. Kurz darauf - wieder einen Augenblick der Verblüffung nutzend - zog er die zur Faust geschlossene Hand nach oben und traf die Waffe unter dem Kinn. Nach Atem ringend brach die Wache zusammen. Sie würde nicht ersticken. Dafür hatte er gesorgt.
Nun war die erste Wache wieder der Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit. Diese wollte sich gerade aufrappeln, als ein harter Faustschlag ihre Schläfe traf und ihr das Bewusstsein nahm.
Zu kurz war dieses Spiel gewesen. Doch es war ja nur der Anfang. Der Morgen würde bald kommen. Der Jäger musste vorher noch etwas erledigen. Etwas Dringendes. Etwas Wichtiges.
Den Eimer mit der Farbe hatte er vorher schon bereit gestellt. Rote Farbe. Rot wie Blut. Ein Klischee und doch so schön. So markant.
Nun befand er sich am Marktplatz. Die Wachen sollten schon bald wieder einsatzfähig sein und dann würden sie Alarm schlagen. Er hatte nicht viel Zeit. Nur wenig Zeit. Doch ausreichend für drei Zeilen, die sich für jeden, der die Stadt durchquerte, sichtbar an einer Hauswand, die auf den Marktplatz zeigte, befanden.
Ich bin Flamme und bringe euch Feuer.
Ich bin Schwärze und bringe euch Nacht.
Ich bin Chaos und bringe euch Tod.
Diese Zeilen sollten für die Anwohner und Besucher Dions sichtbar sein. Nur schwer würde die Farbe abgehen, auch übermalen konnte man sie nicht, denn sie schimmerte immer wieder durch andere Farben durch. Vermutlich war es eine mit Magie durchsetzte Farbe.
Nur kurz betrachtete der Jäger sein Werk und malte sich in Gedanken die Wirkung dieses aus. Vielleicht würden die Wachen auch einen Steckbrief anfertigen lassen, auf dem sie ihn jagten. Vielleicht würden mehr Wachen eingesetzt werden, schließlich bedrohte er die Bewohner Dions. So viel konnte passieren. Er war gespannt, was da kommen würde.
Die erste Nacht seines Spiels war zu Ende. Der Anfang war gemacht worden. Nun war es an der Zeit, dass sich der Jäger wieder in sein Versteck zurückzog. Seine Opfer hatten nun einen Tag Zeit, ihren Spielzug zu machen, dann wäre er wieder dran. In der kommenden Nacht würde sein Spiel weitergehen.
_____________________________________________
OOC: Danke für den Platzhalter, Namariel
Der Schriftzug befindet sich an der Seitenwand der Gwend Clan Hall.
Die näher an ihm stehende Wache sollte sein erstes Ziel sein. Mit einem katzenhaften Sprung löste sich der Jäger von der Stadtmauer, stürzte sich auf die überrascht aufkeuchende Wache, die somit ihren Gefährten alamierte. Sofort wurden Waffen gezogen. Blitzschnell verpasste der Jäger der noch immer verblüfften ersten Wache einen kräftigen Schlag, welcher diese leicht benommen machte. So konnte er sich der zweiten Wache annehmen. Noch sah er keine Not darin, seine Waffen zu ziehen, also wartete er in einer entspannt wirkenden Kampfhaltung auf einen Angriff der Wache, welcher schnell erfolgte. Ein Schwerthieb, gut gezielt, schnell und kräftig geführt. Nicht schnell genug für ihn. Einem Schatten gleich glitt der Jäger in einer fließenden Bewegung um die zweite Wache herum und gelangte hinter dieser. Hatte die Wache tatsächlich angenommen, dass er ein unfähiger Kämpfer war? Dieser Gedanke brachte den Jäger zum Kichern, was die Wache offensichtlich verblüffte, denn einen Herzschlag lang stand sie irritiert da. Ein Herzschlag, der dem Jäger reichte. Ruckartig stieß er sich vom Boden ab und stürzte sich auf die zweite Wache, dieser die Schulter gegen die Brust rammend, dabei die Auswirkungen der schweren Rüstung einen Augenblick im eigenen Leib spürend. Kurz darauf - wieder einen Augenblick der Verblüffung nutzend - zog er die zur Faust geschlossene Hand nach oben und traf die Waffe unter dem Kinn. Nach Atem ringend brach die Wache zusammen. Sie würde nicht ersticken. Dafür hatte er gesorgt.
Nun war die erste Wache wieder der Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit. Diese wollte sich gerade aufrappeln, als ein harter Faustschlag ihre Schläfe traf und ihr das Bewusstsein nahm.
Zu kurz war dieses Spiel gewesen. Doch es war ja nur der Anfang. Der Morgen würde bald kommen. Der Jäger musste vorher noch etwas erledigen. Etwas Dringendes. Etwas Wichtiges.
Den Eimer mit der Farbe hatte er vorher schon bereit gestellt. Rote Farbe. Rot wie Blut. Ein Klischee und doch so schön. So markant.
Nun befand er sich am Marktplatz. Die Wachen sollten schon bald wieder einsatzfähig sein und dann würden sie Alarm schlagen. Er hatte nicht viel Zeit. Nur wenig Zeit. Doch ausreichend für drei Zeilen, die sich für jeden, der die Stadt durchquerte, sichtbar an einer Hauswand, die auf den Marktplatz zeigte, befanden.
Ich bin Flamme und bringe euch Feuer.
Ich bin Schwärze und bringe euch Nacht.
Ich bin Chaos und bringe euch Tod.
Diese Zeilen sollten für die Anwohner und Besucher Dions sichtbar sein. Nur schwer würde die Farbe abgehen, auch übermalen konnte man sie nicht, denn sie schimmerte immer wieder durch andere Farben durch. Vermutlich war es eine mit Magie durchsetzte Farbe.
Nur kurz betrachtete der Jäger sein Werk und malte sich in Gedanken die Wirkung dieses aus. Vielleicht würden die Wachen auch einen Steckbrief anfertigen lassen, auf dem sie ihn jagten. Vielleicht würden mehr Wachen eingesetzt werden, schließlich bedrohte er die Bewohner Dions. So viel konnte passieren. Er war gespannt, was da kommen würde.
Die erste Nacht seines Spiels war zu Ende. Der Anfang war gemacht worden. Nun war es an der Zeit, dass sich der Jäger wieder in sein Versteck zurückzog. Seine Opfer hatten nun einen Tag Zeit, ihren Spielzug zu machen, dann wäre er wieder dran. In der kommenden Nacht würde sein Spiel weitergehen.
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OOC: Danke für den Platzhalter, Namariel

Der Schriftzug befindet sich an der Seitenwand der Gwend Clan Hall.

