Schatten in der Nacht

[Falador]

Aus einiger entfernung besah sich auch der Mann in der schweren Kutte die Mauer auf dem die 3 Zeilen geschrieben stehen. Immer noch versuchten Optimisten die Schrift zu übertünchen oder weg zu wischen - ohne Erfolg. Seit dem frühen Mittag war er wieder in Dion aufgetaucht nachdem er Tage lang nicht mehr gesehen war. Ein stetes schmunzeln umspielt seine Lippen. Kalennto hatte ihm Berichtet. Wie aufgeschreckte Ameisen deren Nest aufgerissen ward bewegten sich die Bewohner der kleinen Stadt durch die Strassen. Wachen wurden verdoppelt - Patroullien verdreifacht. Er konnte fast schon riechen wie sich Ratlosigkeit, Hilflosigkeit und gar Angst sich in den Strassen breitmachen. Es würde nicht lange dauern, wenn ein weiterer Vorfall geschehen würde, das eine Abendliche Ausgangssperre ausgerufen werden würde. Das passte ihm gar nicht in den Kram. Trotzdem musste er annerkennend feststellen welch einfache und subtile Tat eine Kleinstadt in aufruhr bringen konnte. Aber der Annerkennung mischte sich ein Gefühl von Groll bei.

"Wenn du mir in die quere kommst, wirst du dir noch wünschen die Wachen hätten sich deiner Bemächtigt"

raunt es unter der Kaputze. Dann lässt sein Blick von der Hauswand ab und er verschwindet in einer der engen Gassen. Er würde warten ... auf die Nacht ... Auf den Jäger.