Was wurde aus den Relikten...

[Falador]

Lange hatte Kalennto vor dem Gasthaus gewartet. Jetzt wird es zunehmend dunkler. Nicht das ihn das stören würde, - jedoch hatte sein Herr ihm aufgetragen das er, wenn es dämmert, aus der Stadt verschwinden sollte. Ein Schatten sei auf der Jagt und er solle sich dann in Seraths nähe aufhalten. Serath ... dieser Grobschlächtige Mann aus dem Norden, er hatte ihn noch nie besonders gemocht. Nicht weil er ihm je etwas falsches gesagt hatte oder gar angetan, sondern weil er schlichtweg Angst vor diesem Kerl hatte. Er fand das Serath einfach Irre sein musste, ein Gewalt süchtiger der eine gute Portion Wahnsinn mit in seine Kämpfe brachte aber bisher nie auch nur einen Kampf verlor. Und die Schrecklichen Bilder von den dahin gerafften Einhasadierer Gardisten und Mönchen an diesem abgeschiedenen Schrein auf dem Weg nach Giran einst, die sich in seinen Verstand gebrannt hatten, kamen ihm immer dann in den Sinn wenn er an Serath dachte. Er war schon dagewesen als sein Herr ihm damals offenbart hatte, das bald die wahre Ordnung wieder hergestellt sein würde und das er von nun an gebraucht wird, um den Weg zu ebnen. Bei den Gedanken daran musste er sich wieder unbewusst an den Hals fassen wo die rote Hand Kaans seinen Hals ziert. Bald schon würde er, Kalennto, die rechte Hand des neuen Herrschers über alles und jeden sein. Er kichert leise vor sich hin bei dem Gedanken. Aber dazu musste er immer alles zu der vollen Zufriedenheit seines Meisters machen. Er muss eine Botschaft überbringen und dieser Theobald war nirgens zu entdecken. Nur dieser kleine Kerl mit der Brille streifte ganz ähnlich wie er durch Dion und Umgebung - suchte er auch nach jemanden ? Kalennto schüttelt den Kopf - Unwichtig! Ich schreibe diesem Theo einfach ein paar Zeilen jetzt - und kramt knitteriges Papier und ein Stück Kohle hervor. An der Hauswand schreibt er folgende Zeilen auf den Fetzen Papier.

Theobald , die Elfenhexe ist hier in Dion. Der Meister braucht die Order! Beeilt euch, denn mein Herr wird Ungeduldig. Vielleicht lässt er diesen verdammten Schild einfach für immer verschwinden wenn ihr euch nicht sputet. K.

So das sollte reichen. Das Papier ist zu klein um es zu falten. Er zuckt mit den Schultern. Versteht eh keiner, ich werde es beim Wirt des Gasthauses abgeben. Soll der doch auf diesen Theobald warten hat ja eh nichts zu tun der Kerl. Wieder leise vor sich hinkichernd betritt er das Gasthaus um dann wenige Augenschläge später wieder hinaus zu kommen. So dann - zurück zur Zuflucht. Sein blick schweift noch einmal hektisch umher bevor er sich dann eilig davon macht.