10.08.2010, 10:34
Die zweite Nacht
Der Tag war vorüber. Viel war geschehen. Nicht alles hatte er mitbekommen als er in normaler Kleidung, einem Bauern gleich am Nachmittag durch Dion gewandert war. Oh, wie sie sich um die Wand versammelt hatten. Wie sie die Wachen verstärkt hatten. Eine wahrliche Freude, dies zu beobachten. Doch wurde ihm auch bewusst, dass sein Spiel von nun an langsamer ... vorsichtiger weitergehen musste.
Gegen Abend hatte sich der Jäger in sein Versteck zurückgezogen, um die Kleidung zu wechseln und seine Ausrüstung anzulegen. Er wurde wieder zum Schatten. Zum unscheinbaren und doch tödlichem Schatten. Jetzt hieß es, den nächsten Schritt zu planen. Planen? Seit wann plante er? Er musste unter der Maske über sich selbst lachen. Dumpf und hohl hallte das Lachen einen Augenblick in seinem Versteck wieder. Dann verließ er die Zuflucht und machte sich auf den Weg zurück nach Dion.
Dort angekommen, blieb er in großen Abstand zu der Stadtmauer stehen, begann die Stadt langsam zu umrunden. Dabei von Schatten zu Schatten wandernd, um nicht entdeckt zu werden und selbst genug zu sehen, um einen Weg in die Stadt zu finden.
Da war sie. Die Stelle. Ein Schwachpunkt. Unbeleuchtet, ungeschützt, nicht bewacht. Und wenn er sich richtig erinnerte, dann sollte hinter dem Stück Mauer, welches er als Übergang ausgewählt hatte, eine so schmale Gasse - eigentlich nur noch eine Nische - sein, dass er davon ausgehen konnte, dass sie nicht bewacht wurde.
Nun gab es nur noch das Problem, dass er vollkommen schutzlos war bis zur Stadtmauer. Er schlich in den der Stadt am nächsten befindlichen Schatten, um die Distanz zu Dion so weit wie möglich zu verringern. Dann atmete er mehrmals tief durch, rieb die Hände mit einem sehr leisen Kichern aneinander. Er war so gespannt, so voller Vorfreude. Ach, was würde das für ein Vergnügen werden. Seine Haut kribbelte vor Aufregung. So ein Spaß, so viel Spaß. Sein Spiel würde sicherlich interessante Wendungen nehmen.
Nach einem weiteren tiefen Atemzug löste er sich aus dem Schatten, bewegte sich schnell auf die Mauer zu, glitt förmlich über den Boden. Dann erreichte er die Mauer. Ein Sprung, eine Kraftanstrengung und er konnte sich über diese hinwegziehen und in der Nische hinter dem Gemischtwarenladen verschwinden. Dort kroch er an die nächste Häuserecke, um den Bereich hinter dieser auszuspähen. Das Spiel ging weiter.
Der Tag war vorüber. Viel war geschehen. Nicht alles hatte er mitbekommen als er in normaler Kleidung, einem Bauern gleich am Nachmittag durch Dion gewandert war. Oh, wie sie sich um die Wand versammelt hatten. Wie sie die Wachen verstärkt hatten. Eine wahrliche Freude, dies zu beobachten. Doch wurde ihm auch bewusst, dass sein Spiel von nun an langsamer ... vorsichtiger weitergehen musste.
Gegen Abend hatte sich der Jäger in sein Versteck zurückgezogen, um die Kleidung zu wechseln und seine Ausrüstung anzulegen. Er wurde wieder zum Schatten. Zum unscheinbaren und doch tödlichem Schatten. Jetzt hieß es, den nächsten Schritt zu planen. Planen? Seit wann plante er? Er musste unter der Maske über sich selbst lachen. Dumpf und hohl hallte das Lachen einen Augenblick in seinem Versteck wieder. Dann verließ er die Zuflucht und machte sich auf den Weg zurück nach Dion.
Dort angekommen, blieb er in großen Abstand zu der Stadtmauer stehen, begann die Stadt langsam zu umrunden. Dabei von Schatten zu Schatten wandernd, um nicht entdeckt zu werden und selbst genug zu sehen, um einen Weg in die Stadt zu finden.
Da war sie. Die Stelle. Ein Schwachpunkt. Unbeleuchtet, ungeschützt, nicht bewacht. Und wenn er sich richtig erinnerte, dann sollte hinter dem Stück Mauer, welches er als Übergang ausgewählt hatte, eine so schmale Gasse - eigentlich nur noch eine Nische - sein, dass er davon ausgehen konnte, dass sie nicht bewacht wurde.
Nun gab es nur noch das Problem, dass er vollkommen schutzlos war bis zur Stadtmauer. Er schlich in den der Stadt am nächsten befindlichen Schatten, um die Distanz zu Dion so weit wie möglich zu verringern. Dann atmete er mehrmals tief durch, rieb die Hände mit einem sehr leisen Kichern aneinander. Er war so gespannt, so voller Vorfreude. Ach, was würde das für ein Vergnügen werden. Seine Haut kribbelte vor Aufregung. So ein Spaß, so viel Spaß. Sein Spiel würde sicherlich interessante Wendungen nehmen.
Nach einem weiteren tiefen Atemzug löste er sich aus dem Schatten, bewegte sich schnell auf die Mauer zu, glitt förmlich über den Boden. Dann erreichte er die Mauer. Ein Sprung, eine Kraftanstrengung und er konnte sich über diese hinwegziehen und in der Nische hinter dem Gemischtwarenladen verschwinden. Dort kroch er an die nächste Häuserecke, um den Bereich hinter dieser auszuspähen. Das Spiel ging weiter.