02.09.2010, 21:33
Als sich der schwarze Schatten vor seinen Augen wieder ein wenig zurückzieht, blickt Rorrth in das vernarbte Gesicht des erfahrenen Kämpfers, der sich über ihn beugt.
"Hast ja ganz schön was abgekriegt," grinst der, "na, aber das wird wieder. Wirst wohl ein paar Tage lang mit einer dicken Nase rumlaufen. Halt mal still."
Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, fasst er in Rorrths Gesicht, tastet kurz dessen schiefen Nasenrücken ab und renkt ihn mit einer schnellen Bewegung seiner Hände wieder ein. Rorrth knurrt, verzieht das Gesicht und spuckt Blut aus, doch der gekonnte Griff des Kriegers hat seine Sinne wieder vom Nebel befreit. Dankbar lässt er sich wieder auf die Beine helfen.
"Mein Name ist Kruschkar, Sohn des Thorrk", stellt sich der Haudegen vor, "und wenn du mich fragst, wir sollten uns jetzt zu Thandorak begeben."
Und so sammeln sie sich mit den anderen Neruga-Soldaten vor deren Hauptmann und hören seine Worte.
Bis in die Nacht hinein dauern daraufhin die Arbeiten an einem Lager für die verbliebenen Neruga; auch die unversehrten Krieger sind erschöpft und brauchen mehr Zeit als sonst üblich, um es zu errichten. Und dann, als die Sterne am schwarzen Nachthimmel einer nach dem anderen erscheinen, stehen die Kriegszelte am zuvor hart umkämpften Ausgang der Schlucht, an einer taktisch günstigen Position auf einem leichten Hügel mit relativ spärlichem Pflanzenbewuchs errichtet.
"Trinken wir auf unsere Brüder, die zu den Ahnen gegangen sind!" ruft Kruschkar, als alle nach getaner Arbeit an einem niedrigen Lagerfeuer am Platz vor den Zelten sitzen.
"Auf unsere Brüder!" erwidern die anderen Neruga im Chor und erheben ihre Becher und Hörner.
Rorrth sitzt neben Kruschkar und blickt gedankenverloren in seinen Becher. Viel ist geschehen an diesem Tag. Und er ist hundemüde, doch schlafen kann er nicht.
"He, Jungspund!" stößt ihn sein Nebenmann auf der anderen Seite, ein kräftig gebauter, nur wenig älterer Orok mit schwarzer, zotteliger Mähne, die ihm bis zu den Schultern reicht, an, "zieh nicht so ein Gesicht! Du hast doch gesehen, dass sich diese Feiglinge davongemacht haben. Wir haben gesiegt!"
"Aber was für ein Sieg..." murmelt Rorrth, "wir haben große Verluste. Das wird für unser weiteres Vorhaben etwas hinderlich."
"Ach was!" winkt der andere ab, "das wird uns bestimmt nicht aufhalten! Wirst schon sehen! Ich hab schon in viel kleineren Trupps viel mehr Gegner besiegt!"
Bevor Rorrth noch etwas erwidern kann, sehen die Soldaten zwei weitere von ihnen in den Feuerschein treten; sie flankieren einen dritten Orok, dessen Schädel bis auf einen kleinen Zopf am Nacken abrasiert ist, der keine Neruga-Rüstung trägt und der von den beiden eher getragen werden muss, als dass er selbst läuft. Schnurstracks marschieren sie auf Thandoraks Zelt los.
Die auf dem Platz Anwesenden sehen ihnen nach.
"Hah!" ruft der Stämmige enthusiastisch, "jetzt wird Thandorak diesem feigen Erdwurm den Hals umdrehen!"
Ein paar der Anwesenden brummen Zustimmungen, ein paar schmunzeln in ihre Becher. Rorrth ertappt sich dabei, wie er ebenfalls schmunzelt. Das ist für dich, Kashaqq, denkt er, trinkt seinen Becher in einem Zug leer und beschließt, es seinem Nebenmann gleichzutun und die Situation optimistischer zu sehen. Wer weiß schließlich, was der neue Tag bringt!
"Hast ja ganz schön was abgekriegt," grinst der, "na, aber das wird wieder. Wirst wohl ein paar Tage lang mit einer dicken Nase rumlaufen. Halt mal still."
Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, fasst er in Rorrths Gesicht, tastet kurz dessen schiefen Nasenrücken ab und renkt ihn mit einer schnellen Bewegung seiner Hände wieder ein. Rorrth knurrt, verzieht das Gesicht und spuckt Blut aus, doch der gekonnte Griff des Kriegers hat seine Sinne wieder vom Nebel befreit. Dankbar lässt er sich wieder auf die Beine helfen.
"Mein Name ist Kruschkar, Sohn des Thorrk", stellt sich der Haudegen vor, "und wenn du mich fragst, wir sollten uns jetzt zu Thandorak begeben."
Und so sammeln sie sich mit den anderen Neruga-Soldaten vor deren Hauptmann und hören seine Worte.
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Bis in die Nacht hinein dauern daraufhin die Arbeiten an einem Lager für die verbliebenen Neruga; auch die unversehrten Krieger sind erschöpft und brauchen mehr Zeit als sonst üblich, um es zu errichten. Und dann, als die Sterne am schwarzen Nachthimmel einer nach dem anderen erscheinen, stehen die Kriegszelte am zuvor hart umkämpften Ausgang der Schlucht, an einer taktisch günstigen Position auf einem leichten Hügel mit relativ spärlichem Pflanzenbewuchs errichtet.
"Trinken wir auf unsere Brüder, die zu den Ahnen gegangen sind!" ruft Kruschkar, als alle nach getaner Arbeit an einem niedrigen Lagerfeuer am Platz vor den Zelten sitzen.
"Auf unsere Brüder!" erwidern die anderen Neruga im Chor und erheben ihre Becher und Hörner.
Rorrth sitzt neben Kruschkar und blickt gedankenverloren in seinen Becher. Viel ist geschehen an diesem Tag. Und er ist hundemüde, doch schlafen kann er nicht.
"He, Jungspund!" stößt ihn sein Nebenmann auf der anderen Seite, ein kräftig gebauter, nur wenig älterer Orok mit schwarzer, zotteliger Mähne, die ihm bis zu den Schultern reicht, an, "zieh nicht so ein Gesicht! Du hast doch gesehen, dass sich diese Feiglinge davongemacht haben. Wir haben gesiegt!"
"Aber was für ein Sieg..." murmelt Rorrth, "wir haben große Verluste. Das wird für unser weiteres Vorhaben etwas hinderlich."
"Ach was!" winkt der andere ab, "das wird uns bestimmt nicht aufhalten! Wirst schon sehen! Ich hab schon in viel kleineren Trupps viel mehr Gegner besiegt!"
Bevor Rorrth noch etwas erwidern kann, sehen die Soldaten zwei weitere von ihnen in den Feuerschein treten; sie flankieren einen dritten Orok, dessen Schädel bis auf einen kleinen Zopf am Nacken abrasiert ist, der keine Neruga-Rüstung trägt und der von den beiden eher getragen werden muss, als dass er selbst läuft. Schnurstracks marschieren sie auf Thandoraks Zelt los.
Die auf dem Platz Anwesenden sehen ihnen nach.
"Hah!" ruft der Stämmige enthusiastisch, "jetzt wird Thandorak diesem feigen Erdwurm den Hals umdrehen!"
Ein paar der Anwesenden brummen Zustimmungen, ein paar schmunzeln in ihre Becher. Rorrth ertappt sich dabei, wie er ebenfalls schmunzelt. Das ist für dich, Kashaqq, denkt er, trinkt seinen Becher in einem Zug leer und beschließt, es seinem Nebenmann gleichzutun und die Situation optimistischer zu sehen. Wer weiß schließlich, was der neue Tag bringt!
Oghtaqa, Varasha-thaq, Urutu-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq
Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk
Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq
Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk
Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk