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Lorians Story
#1
Und das hier ist die Geschichte meines Hauptchars Lorian.

Die Geschichte ist etwas bizarr, deshalb eine kleine Erkärung vorweg:
Lorians Erfahrungen, die alle nach dem Verschwinden der Elfen eintreten, sind im Prinzip nur Erfahrungen aus einem Traum. Der Lehrmeister versetzt die Elfen in eine Art Schlafzustand und versucht so seinen Schülern Dinge zu vermitteln... Ich weiß recht eigenwillig^^

So long... die Geschichte:

Es war der Morgen eines Tages, an dem die Sonne durch ein paar dünne Wölkchen am Himmelszelt durchschimmerte und somit den Pflanzen ihre benötigte Energie zum Wachsen und Gedeihen lieferte. Jener Tag brachte mich in meiner geistigen Entwicklung einige Schritte weiter, denn ich erfuhr viel über mein eigenes Volk, aber auch über Eigenarten fremder Völker, wie die Rasse der Menschen, der Zwerge oder gar den Dunkelelfen.
Es war der Tag, an dem alle Edhil in meinem Alter zu Gwaeronnen, einen alten weisen Edhel gingen, um an seinem Wissen teilzuhaben und um seine, wie wir früher dachten, albernen, aber dennoch spannenden Geschichten zu lauschen. Ich ging also, mit einem erfreuten Gemüt, aus meinem elterlichen Haus, um in Richtung Mitte der Siedlung zu gelangen, wo der großer Baum, der seit Jahrhunderten unsere Siedlung trägt, stand und immer noch steht. Gewaeronnen stand schon, wie nicht anders zu erwarten, mit seinen weißen langen Gewand vor dem Baum und unterhielt sich mit einen anderen Edhel, welcher den Namen Eruwaven trug. Mit einem Lächeln setzte ich mich vor Gwaeronnen und schloss die Augen, um die frischen Düfte der Natur einzuatmen, wartend bis die anderen Edhil eintrafen und Gwaeronnen anfangen würde zu erzählen. Das Warten war mir nicht unangenehm, im Gegenteil, die Ruhe und die Natur, welche unsere Siedlung umgab, bereitete mir damals ein Gefühl der Sorglosigkeit und Zufriedenheit, welches mir die Zeit vergessen lies. Schließlich wurde es jedoch still. Diese Stille war ungewöhnlich - selbst für unsere Siedlung, aber ich lies sie erst noch einige Sekunden auf mich einwirken, ehe ich dich Augen öffnete und merkte, dass ich zwar weiterhin in der Siedlung war, aber in jener keine Seele zu leben schien. Ich schaute mich nervös, aber dennoch gründlich um. Mir gingen Gedanken durch den Kopf, die so absurd waren, dass ich jene gleich wieder verwarf. Ich war verwirrt, jeder wäre wohl verwirrt gewesen, hätte er sich in meine Position befunden. Ich überlegte, welche Gründe es geben konnte, dass ich auf einmal keinen Edhel mehr traf, letztendlich musste ich resignieren und mir eingestehen, dass es keine logische Erklärung hierfür zu geben schien. So sattelte ich nun das einzige Pferd, welches noch in unseren Stall stand. Dieses Pferd war nicht anders, als alle anderen, die hier normalerweise standen, aber es würde sich von den Pferden unterscheiden, die von Menschen oder anderen Rassen gezüchtet wurden. Ich streifte mir einen langen, schlichten Umhang über, befestigte ein Beutel mit Lebensmitteln an dem Pferd und ritt letztendlich zu einer Siedlung der Menschen, welche zwei Tage von unserer Siedlung entfernt lag. Dort angekommen, zögerte ich erst; ich hatte zwar den Ort schon einmal besucht, aber es war dennoch recht ungewöhnlich, dass sich ein Edhel in eine primitive Siedlung der Menschen begab. Das Pferd band ich vor den Toren der Stadt fest und ging dann mit übergezogener Kapuze meines Umhangs in die Siedlung. Dort traf ich auf Dreck, Schmutz, spielende Kinder, Alte, und heruntergekommene Häuser. Ich wusste zwar, dass dies nur ein Bezirk war und dass es nicht überall bei den Menschen so aussah, dennoch blieb mir ein Gefühl des Ekels, das ich so schnell nicht abstreifen konnte. So begab ich mich mit schnellen Schritten, aber dennoch so, dass es niemanden weiter auffiel, in Richtung Mitte der Siedlung, wo ein großer Palast, vor einem weitläufigen Platz hervorragte. Ebenso erblickte ich eine Kirche. Hier war es schon sauber, im Gegensatz zu dem Bezirk am Anfang, dennoch reichte es nicht an die Sauberkeit und Reinheit unsere Siedlung heran. Ich blieb kurz stehen und schaute mich noch einmal um, eher ich dann in Richtung Palast lief, um den Stadthalter dieser Stadt zu begrüßen und um zu erfahren, ob jenen irgendwelche Informationen vorliegen, die das edle Volk der Edhil betreffen. Es war nicht leicht, zu der wichtigsten Person der Stadt zu gelangen, so musste ich letztendlich meine Tarnung aufgeben und mich als Edhel zeigen, sodass ich schließlich zum Stadthalter vorgeladen wurde. Ich stellte mich als Lorian vor, der auf der Suche nach Informationen wäre. Misstrauisch aber mit einem freundlichen Lächeln musterte er mich und fragte, was denn mein Problem wäre. Ich schilderte ihn, was vorgefallen war. Er unterbrach mich nicht und hörte sogar aufmerksam zu bis ich geendet hatte. Selbst dann hielt er kurz inne und runzelte die Stirn, eher er dann sagte: „Nun, Lorian, wusstet Ihr denn nicht, dass es schon lange keine Elfen mehr auf diesen Kontinent gibt?“ Ich hielt dies für einen schlechten Witz und fragte höflicherweise noch einmal nach. „Wie bitte? Ich halte solche Scherze nicht gerade für aufschlussreich und nützlich, so würde ich Euch beten mir zu sagen, was der Wahrheit entspricht.“ Die freundliche Mine des Stadthalters wich einer ernsten. Er senkte sein Haupt und überlegte, wie er dies verständlich formulieren soll, schließlich sprach er: „Dies war kein Scherz meinerseits, ich dachte eher Ihr würdet mit mir scherzen. Ich habe schon seit 20 Jahren keinen lebenden Elfen gesehen; ihr seid der Erste. Und ihr wisst wirklich nichts?“ Ich schüttelte nur sachte den Kopf und wartete, dass er fortfahren möge. „Nun, vor 20 Jahren brach hier ein gewaltiger Krieg unter uns Menschen aus. Fast jedes Königreich war darin verwickelt. Die Situation schien aussichtslos für uns, sodass jedes Königreich Verbündete suchte. Nun, da ihr Elfen hier auf diesen Kontinent lebtet, bat jedes Königreich um Hilfe, aber immer wieder kam von euch die Antwort, dass ihr euch nicht in die Angelegenheiten der Menschen einmischen werdet und schon gar nicht bei einen, wie sie sagten: „sinnlosen Krieg“.“ Der Stadthalter hielt für einige Sekunden an zu sprechen und fuhr dann fort: „Aber in unserer Lage, konnten wir nicht anders, und drohten den Elfen, aber wieder kam keine Reaktion. Bis wir schließlich unsere Drohungen ernst machten und eine Elfe entführten. Wir dachten, dass sie uns jetzt helfen würden, gegen denjenigen vorzugehen, von dem sie glaubten, dass dieser die Schandtat begangen hat, aber dem war nicht so. Sie sind gegangen, ganz einfach. Sie sind zu einen anderen Kontinent gegangen und haben uns in Stich gelassen. Natürlich haben sie die entführte Elfe zuvor mit ihren magischen Fähigkeiten befreit. Nun ich muss mich im Namen der Menschen bei euch den Elfen entschuldigen. Im Nachhinein beschämt mich diese Tat und ich kann euch nur um Vergebung bitten.“ Ich stand fassungslos vor ihm. Meine Augen waren weit geöffnet und ich glaubte, nein, ich wollte ihm nicht glauben, aber im Inneren wusste ich, dass er die Wahrheit sprach. „Es war die einzig logische Konsequenz, die ihr zu tragen habt. Der Gedanke, schuld an dem Auswandern einer Rasse zu sein, sollte schwer genug auf Euren Schultern lasten. Ich bin Euch nicht böse, aber sagt mir, wohin mein Volk gezogen ist, auf welchen Kontinent?“ Der Stadthalter nickte kurz, und entrollte auf seinen großen Holztisch eine Pergamentrolle, welche eine ungefähre Weltkarte darstellte. Er deutete nach Osten zu einer großen Landmasse, in deren Mitte der Schriftzug „Aden“ stand. Ich nickte dem Stadthalter dankend zu und fragte ihn, ob er mir ein Schiff und eine kleine Mannschaft zur Verfügung stellen könne, damit ich nach Aden reisen konnte. „Selbstverständlich.“, hieß seine Antwort. So kam es, dass ich schon am nächsten Tag aufbrach und nach Aden segelte, um dort mein Volk wieder zu treffen und um Antworten zu finden. Als ich dort ankam ….
Lorian, Ithron Corax

Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin
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Lorians Story - von Lithrasil - 03.03.2007, 22:27

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