03.01.2012, 14:17
"Sie hat etwas, das mir gehört!"
Der Gedanke hallte in seinem Kopf wider, als er das Dioner Warenhaus verließ ... leiser, dann zunehmend lauter werdend, sich ausweitend ... bis er meinte, er fülle seinen ganzen Körper aus: "SIE HAT ETWAS, DAS MIR GEHÖRT!"
Wieviel Jahre war es her, dass ihn dieser Satz umhertrieb ... auf der Suche nach ihr ... bis er es endlich aufgegeben hatte ... er würde SIE nicht finden ... und ES war für immer verloren.
Er hätte schon lange vorher aufgehört zu suchen, wenn es nur um das Gefühl gegangen wäre, verlassen worden zu sein, belogen worden zu sein, - so hatte er es sich jedenfalls eingeredet.
Immerhin hatte sie ihm damals auf der sprechenden Insel, als sie unter diesen alten Ruinen durch unterirdische, unheimliche Gänge streiften, bedeutet, dass sie noch nie so jemandem begegnet wäre wie ihm und sie spüren würde, dass ihre Wege sich nicht nur kreuzen sondern in eine gemeinsame Zukunft weisen würde.
Aber nein, er ward damals bestimmt nicht getrieben gewesen von verletzter Eitelkeit und dem Zorn dessen, der versetzt wurde, als sie eines Morgens plötzlich verschwunden gewesen. Nein! SIE HATTE ETWAS, DAS IHM GEHÖRTE! Und dieses etwas war nicht sein Herz, denn das war tief in ihm vergraben und war seitdem niemandem mehr zugänglich - nicht mal ihm selbst.
Und heute Abend? Ha! Welch' schicksalsträchtiger Ort: ein altes Warenhaus in Dion, ein verlauster fahrender Händler des kleinen Volkes, welcher in den wüsten Landen des Ameisennestes unterwegs gewesen.
Er selbst wollte schon in der Tür kehrtmachen beim Anblick dieses abgerissenen Gesellen, als er seine Worte vernahm, die dieser dem Mann hinter der Theke entgegenpolterte: "Unverkäuflich, stellt euch vor! Sie entgegnete mir, es wäre unverkäuflich! Als ob diese Frau nicht Münzen dringender nötig gehabt hätte als ein ...!"
Als er gehört hatte, was der Händler ihr so gern abgekauft hätte, hatte er für einen Augenblick geglaubt, er würde keine Luft mehr bekommen. Wie betäubt war er in den Raum getreten und hatte sich erkundigt. "Ja, sie hätte rote Haare gehabt ... ja ihre Augen wären grün gewesen, soweit er sich erinnere ... ja ... ja ... ja." Alles passte!
Nun denn Gewissheit würde er erst haben, wenn er ihr gegenüberstand. Ein grimmiges, unheiliges Lächeln glitt über sein Gesicht. Vielleicht schon morgen ... übermorgen ... in einer Woche? Wir werden sehen.
"Du hast etwas, das mir gehört", flüstert er, bevor in einer der dunkleren Gassen verschwand, "aber vielleicht nicht mehr lange."
Der Gedanke hallte in seinem Kopf wider, als er das Dioner Warenhaus verließ ... leiser, dann zunehmend lauter werdend, sich ausweitend ... bis er meinte, er fülle seinen ganzen Körper aus: "SIE HAT ETWAS, DAS MIR GEHÖRT!"
Wieviel Jahre war es her, dass ihn dieser Satz umhertrieb ... auf der Suche nach ihr ... bis er es endlich aufgegeben hatte ... er würde SIE nicht finden ... und ES war für immer verloren.
Er hätte schon lange vorher aufgehört zu suchen, wenn es nur um das Gefühl gegangen wäre, verlassen worden zu sein, belogen worden zu sein, - so hatte er es sich jedenfalls eingeredet.
Immerhin hatte sie ihm damals auf der sprechenden Insel, als sie unter diesen alten Ruinen durch unterirdische, unheimliche Gänge streiften, bedeutet, dass sie noch nie so jemandem begegnet wäre wie ihm und sie spüren würde, dass ihre Wege sich nicht nur kreuzen sondern in eine gemeinsame Zukunft weisen würde.
Aber nein, er ward damals bestimmt nicht getrieben gewesen von verletzter Eitelkeit und dem Zorn dessen, der versetzt wurde, als sie eines Morgens plötzlich verschwunden gewesen. Nein! SIE HATTE ETWAS, DAS IHM GEHÖRTE! Und dieses etwas war nicht sein Herz, denn das war tief in ihm vergraben und war seitdem niemandem mehr zugänglich - nicht mal ihm selbst.
Und heute Abend? Ha! Welch' schicksalsträchtiger Ort: ein altes Warenhaus in Dion, ein verlauster fahrender Händler des kleinen Volkes, welcher in den wüsten Landen des Ameisennestes unterwegs gewesen.
Er selbst wollte schon in der Tür kehrtmachen beim Anblick dieses abgerissenen Gesellen, als er seine Worte vernahm, die dieser dem Mann hinter der Theke entgegenpolterte: "Unverkäuflich, stellt euch vor! Sie entgegnete mir, es wäre unverkäuflich! Als ob diese Frau nicht Münzen dringender nötig gehabt hätte als ein ...!"
Als er gehört hatte, was der Händler ihr so gern abgekauft hätte, hatte er für einen Augenblick geglaubt, er würde keine Luft mehr bekommen. Wie betäubt war er in den Raum getreten und hatte sich erkundigt. "Ja, sie hätte rote Haare gehabt ... ja ihre Augen wären grün gewesen, soweit er sich erinnere ... ja ... ja ... ja." Alles passte!
Nun denn Gewissheit würde er erst haben, wenn er ihr gegenüberstand. Ein grimmiges, unheiliges Lächeln glitt über sein Gesicht. Vielleicht schon morgen ... übermorgen ... in einer Woche? Wir werden sehen.
"Du hast etwas, das mir gehört", flüstert er, bevor in einer der dunkleren Gassen verschwand, "aber vielleicht nicht mehr lange."
Der Glanz der Sterne in die Herzen meiner Freunde - die Klingen meiner Schwerter in die Herzen der Feinde!
Amandria Hen en Aduial, Magolad Eva
Amandria Hen en Aduial, Magolad Eva