03.01.2012, 10:36
Stein um Stein, Häufchen um Häufchen grub sich die verirrte Riesenameise in den trockenen rissigen Boden des Territoriums. Sie hatte sich schon vor einiger Zeit in der Weite des Ödlands verloren und beschlossen, einfach das zu tun was sie sonst auch tat. Sie grub ohne Unterlass; wenn sie müde wurde ruhte sie; wenn sie hungrig wurde verließ sie die Grabestelle und machte sich auf die Suche nach etwas Essbarem. Der Platz an dem sie in Letzter Zeit häufiger gefressen hatte lag etwa einen Tagesmarsch entfernt.
Knirschend rieben ihre dicken Panzerplatten übereinander als sie sich der Stelle näherte wo es immer etwas zu fressen gab. Die filigrane Zweibeinerin hielt hier filigrane Vierbeiner die man leicht schnappen und verzehren konnte. Die Zweibeinerin war gefährlich, das wusste die Ameise inzwischen, denn mehrmals hatte sie von dem Zweibeiner mit der eingeschnürten Mitte eins auf die empfindlichen Fühler bekommen. Es musste sich um eine einsame Königin handeln, denn sie lebte allein, vielleicht so einsam wie die Ameise ohne Stock selbst war. Wenn die Ameise herbeikam um sich etwas von den Vierbeinern zu holen kam sie zeternd und zwitschernd aus dem Bau gerannt und wedelte mit ihren flachen runden Händen bis die Ameise sich wieder zurückzog.
Die letzten Meter waren eigenartig, der Geruch stimmte nicht. Ameise hielt inne und lauschte auf die Umgebung. Nichts rührte sich was sich in ihren Facettenaugen abgebildet hätte, alles blieb wie es war. Ihre Instinkte sagten ihr, dass sie nicht der einzige Räuber in dieser Umgebung war und sie machte sich zum Kampf bereit.
Die dicken Chitinplatten stellten sich auf, die Organe pumpten Säure in die Drüsen im Hinterleib, die Mandibeln klackten aufeinander und die Fühler zitterten aufgeregt als sie sich langsamer wieder in Bewegung setzte. Im Takt klapperten die sechs Beine auf dem felsigen Untergrund, der quadratische Bau der einsamen Königin kam in Sichtweite, der Geruch von Blut und Eingeweiden lag in der Luft, Fliegen schwirrten über den Hof, Stille lag in der Luft und verblassende Angst sowie die Note des Räubers. Der Kampf war vorbei und die Ameise beschloss, dass sie nicht nach dem Räuber suchen würde, sie war zum Fressen hier, nicht zum Kämpfen.
Die Riesenameise strich über den Hof, aufmerksam, ob der Räuber noch in der Nähe war. Die filigranen Vierbeiner im Gatter waren nicht angerührt worden und meckerten dann und wann nervös. Sie waren der Grund warum die Ameise hier war und sie bediente sich und zog sich mit dem ihr eigenen Gleichmut wieder zurück.
Die einzige Bewegung die sie innehalten ließ war ein Vogel der über sie hinwegstrich. Einer jener Aasfresser, die auch kamen, wenn die Ameise etwas geschlagen hatte.
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ooc: Jeder der möchte kann sich an der Geschichte gern beteiligen. Location ist aktuell die westliche Grenze des Antnest Territoriums.
Knirschend rieben ihre dicken Panzerplatten übereinander als sie sich der Stelle näherte wo es immer etwas zu fressen gab. Die filigrane Zweibeinerin hielt hier filigrane Vierbeiner die man leicht schnappen und verzehren konnte. Die Zweibeinerin war gefährlich, das wusste die Ameise inzwischen, denn mehrmals hatte sie von dem Zweibeiner mit der eingeschnürten Mitte eins auf die empfindlichen Fühler bekommen. Es musste sich um eine einsame Königin handeln, denn sie lebte allein, vielleicht so einsam wie die Ameise ohne Stock selbst war. Wenn die Ameise herbeikam um sich etwas von den Vierbeinern zu holen kam sie zeternd und zwitschernd aus dem Bau gerannt und wedelte mit ihren flachen runden Händen bis die Ameise sich wieder zurückzog.
Die letzten Meter waren eigenartig, der Geruch stimmte nicht. Ameise hielt inne und lauschte auf die Umgebung. Nichts rührte sich was sich in ihren Facettenaugen abgebildet hätte, alles blieb wie es war. Ihre Instinkte sagten ihr, dass sie nicht der einzige Räuber in dieser Umgebung war und sie machte sich zum Kampf bereit.
Die dicken Chitinplatten stellten sich auf, die Organe pumpten Säure in die Drüsen im Hinterleib, die Mandibeln klackten aufeinander und die Fühler zitterten aufgeregt als sie sich langsamer wieder in Bewegung setzte. Im Takt klapperten die sechs Beine auf dem felsigen Untergrund, der quadratische Bau der einsamen Königin kam in Sichtweite, der Geruch von Blut und Eingeweiden lag in der Luft, Fliegen schwirrten über den Hof, Stille lag in der Luft und verblassende Angst sowie die Note des Räubers. Der Kampf war vorbei und die Ameise beschloss, dass sie nicht nach dem Räuber suchen würde, sie war zum Fressen hier, nicht zum Kämpfen.
Die Riesenameise strich über den Hof, aufmerksam, ob der Räuber noch in der Nähe war. Die filigranen Vierbeiner im Gatter waren nicht angerührt worden und meckerten dann und wann nervös. Sie waren der Grund warum die Ameise hier war und sie bediente sich und zog sich mit dem ihr eigenen Gleichmut wieder zurück.
Die einzige Bewegung die sie innehalten ließ war ein Vogel der über sie hinwegstrich. Einer jener Aasfresser, die auch kamen, wenn die Ameise etwas geschlagen hatte.
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ooc: Jeder der möchte kann sich an der Geschichte gern beteiligen. Location ist aktuell die westliche Grenze des Antnest Territoriums.