02.02.2012, 22:45
Es war gut, dass sie nach Giran gekommen war, wenn auch nur für einen Tag. Nachdem Yvaine damit fertig war, den Wachen und Händlern heißen Tee zu bringen, suchte sie den hiesigen Schreiber auf. Das Gespräch mit den beiden Wachen hatte die Priesterin nachdenklich gemacht. Es waren wahre Worte gewesen, die sie sprachen. Und jeder sollte sie hören.
Beim Schreiber angekommen setzte sie eine Nachricht an die Kirche Girans aus, in der sie darum bat, rund um den Marktplatz und an den Toren Kohlebecken aufzustellen. Außerdem sollten alle, die die Pflicht es auf die Straßen trieb, mit Suppe und Tee versorgt werden. Gern wäre sie persönlich beim hiesigen Kardinal erschienen, um diese Bitten vorzutragen, doch es fehlte an Zeit. Sie wurde in Dion gebraucht.
Der Bote mit dem Pergament eilte durch die Gassen der Handelsstadt, während Yvaine eine zweite Nachricht verfasste und bat, diese mehrfach abzuschreiben und an jedes Schloss der Lande kommen zu lassen:
"Werte Verwalter der Fürstentümer und des Freistaates,
kalte, düstere Zeiten sind angebrochen. Doch fühlt Euch nicht machtlos. Es ist jeder Lichtschimmer der zählt, jeder noch so kleine Funken Wärme.
Ich appelliere an Euch, an jeden von Euch: Öffnet Eure Schlösser für jene, die frieren und fürchten. Es sind schon so Viele von ihnen erfroren. Lasst sie in Eure Säle und Hallen und schenkt ihnen das, was in diesen Tagen so schrecklich fehlt: Wärme und Hoffnung.
Es sollten keine Unterschiede gemacht werden, in einer Zeit, in der jeder ums Überleben kämpft, noch verzweifelter als zuvor.
Mögen die Götter über Euch wachen,
Yvaine Sionn, reisende Priesterin Einhasads."
Boten wurden in alle Ecken der Lande gesandt, die Botschaft an die Verwalter der Schlösser weiter zu geben.
Später am Tage suchte die Priesterin den Abgesandten Morloc auf, ein Hehler, der sich laut des Schreibers wohl am Besten darauf bestand, Botschaften aufzuschnappen und weiterzugeben. Sie wandte die Bitte an ihn, jeden, der sich als würdiger Anführer sah, dem Übel der Kälte auf den Grund zu gehen, möge sie, die Priesterin Yvaine Sionn, in der Einhasad-Kirche in Dion aufsuchen. Die Worte, die die Wachen mit ihr geteilt hatten, hatten Hand und Fuß. Nun galt es, sie an die Leute zu bringen. Es wurde Zeit, dass die Menschen und anderen Wesen Imoriath begriffen, dass es nicht die Syntome dieser Kälte allein zu bekämpfen gab, sondern ihre Ursache.
Freien Herzens trat sie den Rückweg nach Dion an. Sie war nur eine Fremde, der Versuch etwas zu ändern glich dem Kampfe gegen Mühlenflügel. Doch sie hatte getan, was sie konnte.
Beim Schreiber angekommen setzte sie eine Nachricht an die Kirche Girans aus, in der sie darum bat, rund um den Marktplatz und an den Toren Kohlebecken aufzustellen. Außerdem sollten alle, die die Pflicht es auf die Straßen trieb, mit Suppe und Tee versorgt werden. Gern wäre sie persönlich beim hiesigen Kardinal erschienen, um diese Bitten vorzutragen, doch es fehlte an Zeit. Sie wurde in Dion gebraucht.
Der Bote mit dem Pergament eilte durch die Gassen der Handelsstadt, während Yvaine eine zweite Nachricht verfasste und bat, diese mehrfach abzuschreiben und an jedes Schloss der Lande kommen zu lassen:
"Werte Verwalter der Fürstentümer und des Freistaates,
kalte, düstere Zeiten sind angebrochen. Doch fühlt Euch nicht machtlos. Es ist jeder Lichtschimmer der zählt, jeder noch so kleine Funken Wärme.
Ich appelliere an Euch, an jeden von Euch: Öffnet Eure Schlösser für jene, die frieren und fürchten. Es sind schon so Viele von ihnen erfroren. Lasst sie in Eure Säle und Hallen und schenkt ihnen das, was in diesen Tagen so schrecklich fehlt: Wärme und Hoffnung.
Es sollten keine Unterschiede gemacht werden, in einer Zeit, in der jeder ums Überleben kämpft, noch verzweifelter als zuvor.
Mögen die Götter über Euch wachen,
Yvaine Sionn, reisende Priesterin Einhasads."
Boten wurden in alle Ecken der Lande gesandt, die Botschaft an die Verwalter der Schlösser weiter zu geben.
Später am Tage suchte die Priesterin den Abgesandten Morloc auf, ein Hehler, der sich laut des Schreibers wohl am Besten darauf bestand, Botschaften aufzuschnappen und weiterzugeben. Sie wandte die Bitte an ihn, jeden, der sich als würdiger Anführer sah, dem Übel der Kälte auf den Grund zu gehen, möge sie, die Priesterin Yvaine Sionn, in der Einhasad-Kirche in Dion aufsuchen. Die Worte, die die Wachen mit ihr geteilt hatten, hatten Hand und Fuß. Nun galt es, sie an die Leute zu bringen. Es wurde Zeit, dass die Menschen und anderen Wesen Imoriath begriffen, dass es nicht die Syntome dieser Kälte allein zu bekämpfen gab, sondern ihre Ursache.
Freien Herzens trat sie den Rückweg nach Dion an. Sie war nur eine Fremde, der Versuch etwas zu ändern glich dem Kampfe gegen Mühlenflügel. Doch sie hatte getan, was sie konnte.