09.02.2012, 21:50
Es war absurd.
Ein warmer Ort inmitten des lauernden Todes in Weiß.
Es war einfach absurd.
Er hatte sich aus seiner warmen Kleidung schälen können und ihm war immer noch heiß, so sehr hatte sich sein Körper bereits an die allumfassende Kälte gewöhnt. Hinzu kam diese nicht zu bändigende Wut, dessen Ursprung er kannte, über den er nicht weiter nachdenken wollte.
Er hätte niemals auf diese Reise gehen sollen.
Doch ein Auftrag war ein Auftrag.
Offenbar war er beinahe allein mit dieser Meinung.
Zakath blieb verschwunden und Alathair hoffte für den anderen Dunklen, dass er wenigstens eine gute Ausrede hatte. Tot war dieser bestimmt nicht. So leicht würde das nicht gehen.
Und Domovoi. Allein der Gedanke an den versoffenen Silinrul, der diese Reise als eine fröhliche Unternehmung zur allgemeinen Belustigung zu sehen schien, machte ihn unendlich wütend.
Der Mond machte ihn wahnsinnig.
Sein helles, weißes Licht war beinahe unerträglich für Alathair. Und doch stieg der Dunkle aus dem Fenster seines Zimmers. Dabei glitt sein Blick über dessen Rahmen, an dem sein eigenes Blut klebte. Er hatte sich die Knöchel der linken Hand am harten Holz aufgeschlagen. Aber der Schmerz hatte seinen Zorn für die Dauer einiger Atemzüge zurück gedrängt.
Doch nun entflammte dieser umso rasender.
So sprang er aus dem Fenster, seine Füße stauchten den Schnee darunter zusammen, sein Blut tropfte von seiner Hand, färbe das Weiß der Schneedecke. Er ließ die magische Barriere, welche die Kälte aussperrte, hinter sich zurück und sogleich drang der eisige Fausthieb dieses seltsamen Wetters gegen ihn. Er kam Alathair gelegen.
Der Dunkle empfing die Kälte wie einen geliebten Feind, betäubte sie doch beinahe jede Empfindung in ihm. Bis auf den Zorn spülte sie alles davon, einer frostigen, weißen Welle gleich, die alles reinwusch. Alles. Bis auf den Zorn. Diesen würde er anders betäuben.
Er beschleunigte seine Schritte, die ihn in das Gefrorene Labyrinth trieben.
Schatten zogen an ihm vorbei. Alathair wusste, dass es mehr als Schatten waren, doch er wollte sie nur als solche wahrnehmen. Schwarze Schatten, die ineinander trieben, damit er sie auseinander schlagen konnte. Wie von selbst glitten seine Dolche in die Hände des Dunklen und zerteilten Schatten, die schwarze Risse in seinen betäubten Geist schlugen.
So verfiel er mit ihnen in einen Tanz, in dem sich alles zu wiederholen schien. Schatten formten sich, er zerteilte sie, sie hinterließen Andenken in seiner Kleidung, seinem Fleisch.
Der Mond zog seine Bahn, während Alathair durch den Schnee im Gefrorenen Labyrinth tanzte und die Klingen seiner Dolche das helle, weiße Licht der Himmelsscheibe an diese zurücksandten.
Irgendwann war er zu erschöpft, um weiter zu tanzen.
Es war ohnehin kein Partner mehr dafür da. Nicht an dieser Stelle des Labyrinths. So trat er den Rückweg an, während seine Gedanken weiter verhangen und leer blieben. Sollten sie doch. Er wollte sich nicht an diese Nacht erinnern. Die Erinnerung würde den Zorn zurück bringen. Sollte sie weiter Winterschlaf halten.
Die Kälte würde ihn noch in den Wahnsinn treiben. Und wenn nicht sie, dann etwas anderes.
Ein warmer Ort inmitten des lauernden Todes in Weiß.
Es war einfach absurd.
Er hatte sich aus seiner warmen Kleidung schälen können und ihm war immer noch heiß, so sehr hatte sich sein Körper bereits an die allumfassende Kälte gewöhnt. Hinzu kam diese nicht zu bändigende Wut, dessen Ursprung er kannte, über den er nicht weiter nachdenken wollte.
Er hätte niemals auf diese Reise gehen sollen.
Doch ein Auftrag war ein Auftrag.
Offenbar war er beinahe allein mit dieser Meinung.
Zakath blieb verschwunden und Alathair hoffte für den anderen Dunklen, dass er wenigstens eine gute Ausrede hatte. Tot war dieser bestimmt nicht. So leicht würde das nicht gehen.
Und Domovoi. Allein der Gedanke an den versoffenen Silinrul, der diese Reise als eine fröhliche Unternehmung zur allgemeinen Belustigung zu sehen schien, machte ihn unendlich wütend.
Der Mond machte ihn wahnsinnig.
Sein helles, weißes Licht war beinahe unerträglich für Alathair. Und doch stieg der Dunkle aus dem Fenster seines Zimmers. Dabei glitt sein Blick über dessen Rahmen, an dem sein eigenes Blut klebte. Er hatte sich die Knöchel der linken Hand am harten Holz aufgeschlagen. Aber der Schmerz hatte seinen Zorn für die Dauer einiger Atemzüge zurück gedrängt.
Doch nun entflammte dieser umso rasender.
So sprang er aus dem Fenster, seine Füße stauchten den Schnee darunter zusammen, sein Blut tropfte von seiner Hand, färbe das Weiß der Schneedecke. Er ließ die magische Barriere, welche die Kälte aussperrte, hinter sich zurück und sogleich drang der eisige Fausthieb dieses seltsamen Wetters gegen ihn. Er kam Alathair gelegen.
Der Dunkle empfing die Kälte wie einen geliebten Feind, betäubte sie doch beinahe jede Empfindung in ihm. Bis auf den Zorn spülte sie alles davon, einer frostigen, weißen Welle gleich, die alles reinwusch. Alles. Bis auf den Zorn. Diesen würde er anders betäuben.
Er beschleunigte seine Schritte, die ihn in das Gefrorene Labyrinth trieben.
Schatten zogen an ihm vorbei. Alathair wusste, dass es mehr als Schatten waren, doch er wollte sie nur als solche wahrnehmen. Schwarze Schatten, die ineinander trieben, damit er sie auseinander schlagen konnte. Wie von selbst glitten seine Dolche in die Hände des Dunklen und zerteilten Schatten, die schwarze Risse in seinen betäubten Geist schlugen.
So verfiel er mit ihnen in einen Tanz, in dem sich alles zu wiederholen schien. Schatten formten sich, er zerteilte sie, sie hinterließen Andenken in seiner Kleidung, seinem Fleisch.
Der Mond zog seine Bahn, während Alathair durch den Schnee im Gefrorenen Labyrinth tanzte und die Klingen seiner Dolche das helle, weiße Licht der Himmelsscheibe an diese zurücksandten.
Irgendwann war er zu erschöpft, um weiter zu tanzen.
Es war ohnehin kein Partner mehr dafür da. Nicht an dieser Stelle des Labyrinths. So trat er den Rückweg an, während seine Gedanken weiter verhangen und leer blieben. Sollten sie doch. Er wollte sich nicht an diese Nacht erinnern. Die Erinnerung würde den Zorn zurück bringen. Sollte sie weiter Winterschlaf halten.
Die Kälte würde ihn noch in den Wahnsinn treiben. Und wenn nicht sie, dann etwas anderes.