17.02.2012, 01:21
*Wieder kommt ein Brief in Heine an, diesmal von einem Falken getragen welcher im Laufe seines Lebens den Weg in die Perle des Südens und zurück in den Norden, schon unzählige male geflogen ist. Das Pergament ziert das Siegel Orens*
Zitat:Verehrte Stadträte Heines!___
Die Gruppe, welcher ich mich anschloß, kam gestern Abend wohlbehalten in Schuttgart an. Leider konnte ich erst am nächsten Morgen das Ausmaß der Kältewelle und die Veränderungen seit unserem letzten Besuch feststellen.
Die Straßen sind bis auf wenige Personen leer, gibt es nämlich nur wenig Grund draußen zu verweilen. Ein Großteil der Bevölkerung sucht desweiteren Schutz im Schloss, sodass die Stadt beinahe leblos unter all dem ungeschaufelten Schnee wirkt.
Dieser reicht an manchen Stellen bis zu den Knien und erschwert die Fortbewegung enorm. Für unsere kleine Gruppe hatte man bereits Plätze für eine Nacht, in einem Gasthaus nahe der Kirche Einhasads besorgt. Ich hätte in solch einer Situation nicht mit derart viel Gastfreundschaft gerechnet, doch die Zwerge ließen es uns an nichts Mangeln.
Aufgrund starken Schneefalls und schlechter Sicht zu Mittag, riet mir der Wirt unseres Gasthauses ab, meinem Vorhaben nachzugehen die Dornars de Delves in ihrem Schloss aufzusuchen. Da Innadril seit der Kältewelle nichts mehr von den Verwaltern Schuttgarts vernommen hat, wollte ich mich um deren Befinden erkundigen. Doch der Wirt versicherte mir glaubwürdig, die Verwalter der Stadt trotzen mutig der Kälte und versorgen die Bürger mit allem nötigen.
Zu Abend fuhren Schlitten vor und wir brachen zu einer ominösen Oase des Lebens inmitten von Eis und Schnee auf, wo ich die Gelegenheit hatte Rafforty kennen zu lernen. Obwohl diese blühende Insel, welche man mit den Sommergärten Innadrils vergleichen könnte, beeindruckend dem Wetter und der Kälte standhielt - konnte ich nicht feststellen ob dieser Mann tatsächlich etwas wusste, oder unsere Gruppe, als auch die Anwesenden anderer Rassen zum Narren hielt.
Rafforty bestätigte die Geschichte der Dunkelelfen, dass man für das Ritual Personen aller sechs Rassen braucht, denn nur diese seien in der Lage den Spruch ihres Volkes zu entschlüsseln. Es überraschte mich jedoch nicht sonderlich, als er plötzlich auf andere Personen, verwies die mehr Informationen haben sollen als er. Ohne eine Gegenleistung zu fordern, nannte er uns den Aufenthaltsort von drei Hexen, die um die Sprüche bescheid wissen sollen.
So schreibe ich heute Abend aus den Gemäuern unserer treuen Verbündeten aus Oren, da eine der Hexen öfter in der Nähe des alten Friedhofes der Stadt beobachtet wurde.
Bereits kurz nach der Ankunft stießen wir auf eine ältere Frau, welche unsere Begleiterin Amandria als die Hexe Kalis identifizierte, mit welcher sie schon schlechte Erfahrungen in ihrer Vergangenheit hatte. So waren wir nicht überrascht als die Hexe, wohl ihrer eigenen Belustigung wegen, von unserer Gruppe verlangte sich die Teile der zwei Sprüche zu verdienen, wenns nötig ist auch durch Tieropfer.
Verehrte Stadträte, wie Ihr Euch bereits denken könnt wiederstrebte dies meinen elfischen Begleitern, für deren Schutz ich mich Verantwortlich wähnte. Schweren Herzens trennten wir uns von den Menschen unserer Gruppe, da diese wohl oder übel der Forderung der Hexe nachgaben. Der Coraxpriester Areyas, die Halbelfe Amandria als auch die Elfenrätin Namariel nahmen sich Unterkünfte in einem der Gasthäuser Orens um zu diskutieren wie sie weiter handeln sollen. Ich hingegen bat Lady Flicka um ein freies Bett im Schloss, um mehr über die derzeitige Lage und die getroffenen Vorkehrungen Orens in Erfahrung zu bringen, bevor ich mich wieder mit den Lichtelfen vereine.
Hochachtungsvoll
Gardist Kyoren Sefeyl