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Im Wandel der Zeit
#1
Im Wandel der Zeit



I.
Wälder voller Schönheit prägen meine Erinnerungen. Wälder mit immergrünen Bäumen, kristallklaren Seen, dauerhaftem Frühling. Das Land der Elben ist, oder soll ich sagen war, charakteristisch für seine Schönheit bis zu jenem einen Morgen.

Früh stand die Sonne am immer blauen Elbenhimmel, die Feen tanzten im Sonnenschein, ihre Flügel glänzten wie Edelsteine und ihr lieblichen Stimmen höre ich heute noch. Doch so wie das Lachen jeden Tag da war, so verschwand es von einer Sekunde auf die andere. Plötzlich schien nichts mehr wie es war. Die Feen verstummten und verschwanden. Das Wasser der Seen wurde trüb, die Blätter der Bäume vergilbten und fielen zu Boden, keine Tierlaute weit und breit, auffrischender Wind und ein Schleier legte sich über den sonst so wolkenlosen Himmel. Der Schleier verdichtete sich, bis die Sonne nicht mehr zu sehen war, der Wind wurde stürmischer und der einzige Halt, der mir jetzt noch blieb, war der Schutz meiner Sippe - oder sollte ich mich täuschen?

Es schien Nacht zu sein, doch es fiel mir schwer, mich in der Dunkelheit zu orientieren. Der sonst so unbeschwerte Weg nach Hause erwies sich als gefährliche Reise. Es gelang mir nicht, annähernd so schnell zu sein wie sonst. Ich hatte das Gefühl, jemand oder etwas versuchte zu verhindern, dass ich die kleine Waldsiedlung, in der ich aufgewachsen war, erreichte. Wollte mich dieses Etwas oder dieser Jemand von meiner Sippe trennen oder mir doch nur den Anblick ersparen, der sich mir bot, als ich die Siedlung nach langer Zeit erreichte.
Das war nicht mehr mein Heimatland, dies war ein Ort der Verbannung wie er für mich schlimmer nicht hätte sein können. Meine Siedlung existierte nicht mehr. Keine einzige Hütte hatte das, was geschehen war, überstanden. Die Bäume, welche die Lichtung, auf der sich die Siedlung befand, umgaben, lebten nicht mehr. Auf der in der Siedlung befindlichen Quelle hatte sich eine Eisschicht gebildet und das, obwohl die Luft weiterhin angenehm warm war. Die Siedlung war verlassen, ob freiwillig oder nicht, vermag ich nicht zu sagen. Was mit meiner Sippe geschah - darauf gibt es bis heute keine Antwort und ich weiß auch nicht, ob ich jemals eine Antwort erhalten werde.
Dort - wo ich einst meine Kindheit verbrachte - war nichts mehr, was mich hielt. Ein Gefühl der - ich glaube man nennt es Trauer - überkam mich. Hätte ich gewusst, wer oder was für diesen Zustand und dieses Elend verantwortlich gewesen war, hätte ich wahrscheinlich auch Wut empfunden, aber so war ich mit meiner Trauer alleine. Diese Trauer übermannte mich, dass ich noch nicht einmal in der Lage war, Furcht zu verspüren. Diese ganzen Geschehnisse waren so sinnlos. Es gab keinerlei Hinweise - bis auf einen. Als ich die Siedlung genauer betrachtete fiel mir auf, dass sich in der Eisdecke auf der Quelle eine Botschaft befand:

„Creola, verlasse das Elbenland, so lange du noch kannst. Meine Kraft schwindet, daher bist auch du in großer Gefahr. Begebe dich auf den nördlichsten Elbenpfad und folge ihm, bis du drei Edelsteine auf einem rechtsgelegenen Granitfelsen findest. Der Opal soll dich auf deinen Reisen beschützen, der Smaragd soll dir helfen, deine magischen Fähigkeiten richtig anwenden zu können und der geschliffene Diamant soll dir deine Erinnerungen an das was war und das was sein wird erhalten. Sei vorsichtig, blicke nicht zurück, auch wenn es dir schwer fällt, und vor allem, verlasse niemals den Pfad, wenn du ihn einmal betreten hast.“

Während ich die letzten Worte der Botschaft in mich aufnahm, verblasste Buchstabe für Buchstabe und kurz darauf blieb nichts mehr als die Eisdecke auf der Quelle.
So begab ich mich auf den nördlichsten der Elbenpfade und begab mich in die Hände meines Schicksals.




II.
Schon früher wurde mir viel über die Magie der Elbenpfade berichtet. Je weiter ich auf dem Elbenpfad unterwegs war, konnte ich die noch vorhandene Magie schwinden spüren. Alles im Elbenland schwand und je näher ich meinem Ziel oder Schicksal kam, desto weniger erinnerte mich diese Einöde an meine geliebte Heimat. Nichts von der ewigen Schönheit und der Alterslosigkeit war mehr erhalten, jeder einzelne Bestandteil verfiel je weiter ich mich von meiner Heimat entfernte.
Ich weiß nicht, wie lange meine Reise dauerte, doch als ich die vorhergesagte Stelle erreichte, wurde ich von einem Licht angezogen. Ich nahm die Edelsteine, welche mir versprochen wurden, auf und trat in das Licht. Warum ich dieses tat, ohne zu wissen, was mich erwarten würde, vermag ich nicht zu sagen. Sekunden oder Minuten verstrichen. Als ich aus meinem dämmerartigen Zustand erwachte, befand ich mich in einer anderen Welt. Ich erwachte unter einem riesigen Baum, welcher der Quelle um seinen Stamm herum Schatten spendete. Ich spürte die Magie des Baumes und die Magie zog sich über das angrenzende Gebiet. Das mich die Magie in meinem neuen Leben dauerhaft begleiten würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Nach einer kurzen Eingewöhungszeit begann ich, die mir fremde Umgebung zu erkunden. Bald merkte ich, dass ich an einem Ort angekommen war, wo ich auf andere Elfen traf. Ein Blitz durchfuhr meinen Körper und meinen Geist. Sollte meine Sippe ebenfalls in dieses Land gekommen sein?
So begann hier also meine Reise auf der Suche nach . . . nach was suchte ich eigentlich?




III.
Während meiner Erkundigungen in der neuen Welt traf ich öfter auf Gefährten, welche mich stückweise, teils auch länger, begleiteten und mir geholfen haben, manchen noch so schweren Weg zu meistern. Trotz intensiver Bemühungen, in manchen meiner Gefährten - vor allem in den makellos schönen Gesichtern der Elben - Antworten auf das Geschehene zu finden, bin ich bis heute der Lösung der Geschehnisse keinen Schritt näher.

Das Leben in dieser Welt hat mir gezeigt, dass man sich nicht nur auf Seinesgleichen verlassen kann. Positiv überrascht hat mich die Unterstützung der Zwerge und Menschen. Viele Geschichten über andere Völker wurden sich in Elbenland erzählt, manche von diesen Geschichten entspringen der Wahrheit jedoch kann ich viele der Geschichten nicht bestätigen.


Vor allem als mich eines Tages auf der Jagd ein junger Krieger ansprach, konnte ich die in meiner Heimat gehegten Vorurteile über die Menschen nicht bestätigen. Über ihn lernte ich viel über die mir immer noch fremde Welt und ihre Geschichten. Es gab vieles, was mich an diesem jungen Krieger faszinierte, sei es seine stets zuvorkommende Art, die Tatsache, dass er meiner Muttersprache mächtig ist oder auch einfach nur sein Äußeres. Dass sich meine Gefühle für ihn stets vertieften und dies immer noch tun, kann ich nicht leugnen und werde es auch nicht tun. Auch wenn uns unser Glück viele Neider hat, die diese Liebe nicht gutheißen, werde ich mich dennoch nicht davon beeinflussen lassen. Spielt denn die Tatsache, dass mir ein unendliches Leben in die Wiege gelegt wurde, eine so große Rolle, dass man auf die Liebe verzichten muss? Ich werde meine Liebe nicht aufgeben und ich bin bereit, mein ewiges Leben gegen ein Leben an seiner Seite bis zum Tod einzutauschen. Bei ihm fühle ich mich seit langer Zeit erstmals wieder zu Hause. Nach all dem, was Geschehen ist, hätte ich nie gedacht, dass ich wieder in der Lage wäre, solche Gefühle zu hegen.

Ich werde das mir anvertraute Schicksal in diesem Land weiterführen und mit der Hilfe meiner Freunde und Gefährten werde ich versuchen, den Hintergrund der Geschehnisse aus meiner Heimat herauszufinden. Mit Hilfe meiner Magie und der Magie meiner Schwester (ich habe sie als meine Schwester angenommen, wir sind uns sehr ähnlich und ich spüre eine innere Bindung, woher diese resultiert, weiß ich nicht, aber vielleicht ist dies auch alles nur ein Traum an das was war und an das, was sein wird . . .) sowie die Stärke meines Geliebten und seines Freundes werde ich denjenigen oder das, was für die Geschehnisse verantwortlich ist, ausfindig machen und meine Heimat retten. Möge es auch Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern . . .



IV.
Lange Zeit wandelte ich in den Gebieten Adens umher. Auf meinen Reisen lernte ich viele neue Personen kennen und auch schätzen. Freundschaften festigten sich und entstanden neu. Gemeinsam mit Tiberias zog es mich nun immer öfter nach Dion, der Handelsstadt Aden. So blieb es auch nicht aus, dass wir nach einiger Zeit gemeinsam in die Schattenlegion, die Stadtwache Dions, eintraten. Diese Gilde war für mich wie eine Familie, ich fand neue Freunde und eine Arbeit, in der ich mein Können einbringen konnte. Ich blühte in dieser Gilde auf, und hätte nie daran gedacht, dass das nunmehr wieder so unbeschwerte Leben nun doch bald wieder einen negativen Höhepunkt erreichen sollte.

Wie stark der Zusammenhalt in der Gilde sein konnte, erfuhr ich, als ich den schmerzlichen Verlust von Tiberias verkraften musste. Wie sehr hatte ich mich auf die Hochzeit mit ihm gefreut, die Vorbereitungen liefen, alles war geplant - und dann kam das für mich immer noch unbegreifliche - Tiberias war fort. Jeden Tag wartete ich vergebens aus seine Rückkehr - Tage, Wochen - ja sogar Monate verstrichen - ohne auch nur ein Lebenszeichen von ihm zu erhalten.

Es dauerte lange, ehe ich den Mut fasste, mein Leben neu zu ordnen - die Verlobung - auch schweren Herzens - zu lösen. Ich konnte mich auf meine Freunde verlassen, dies wurde mir nun allzu gut bewusst - war ich doch dankbar für jedes offene Ohr, was sich mir anbot. So langsam kehrte das Lächeln in mein Gesicht zurück - und die Tage wurden wieder heller. Bis zu jenem Tag, als ich seelenruhig in Dion unter dem großen Baum saß und sich Tiberias Waffenbruder zu mir gesellte. Er überreichte mir einen Brief und einen kleinen Beutel "Von Tiberias" sagte er kurz und knapp, wand sich dann ab, konnte er doch die Tränen, welche mir über die Wangen liefen, nicht in meinem Antlitz ertragen.

Ich nahm die Sachen an mich und zog mich in mein Gemach im Schlosse Dions zurück. Durch einen Tränenschleier entfaltete ich das Pergament und begann, die Zeilen zu lesen:

Geliebte Creola,
warum ich ging, vermag ich nicht zu sagen, aber glaube mir, ich hätte dich nie verlassen können, hätte ich es nicht gemusst. Meine Liebe zu Dir ist unendlich und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du irgendwann wieder glücklich werden kannst. Nimm dieses Geschenk als Beweis für meine starke Zuneigung zu Dir.

In ewiger Liebe, Tiberias


Mit zitternden Händen legte ich das Pergament zur Seite und öffnete den kleinen Samtbeutel. In dem Beutel befand sich ein schlichtes, aber sehr wertvolles Amulett, auf dessen Rückseite ein Satz in meiner Muttersprache eingraviert war: Milin cen or gurieb

Ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Herzen aus. Mit letzter Kraft umklammerte meine rechte Hand das um meinen Hals hängende Amulett mit den drei Edelsteinen und murmelte einige unverständliche Worte. Ich begab mich ans Fenster und ein lautstarker Schrei kündigte mir an, dass mein Zauber gewirkt hatte. Ein prachtvoller Adler ließ sich neben mir auf dem Fenstersims nieder. Langsam streichelte ich dem Adler durch sein dichtes Gefieder. Auf Dich kann ich mich immer verlassen. und ein mühsames Lächeln erschien in meinem Gesicht, während ich den Adler betrachtete. Ich nahm wir vor, dem Schmerz in mir den Kampf anzusagen, damit ich wieder frei sein konnte - auch wenn mir zu diesem Zeitpunkt durchaus bewusst war, dass ich Tiberias nie vergessen würde.



V.
Die Zeit verging, und so langsam ging mein Leben wieder seine Bahnen. Ich unternahm viel mit meiner Schwester, musste jedoch feststellen, dass wir teilweise ganz unterschiedlich waren. Ging sie doch wirklich den Weg des Lichts, musste ich mir eingestehen, dass ich die neutrale Schiene bevorzugte. Im Gegensatz zu mir hat sie keine guten Erfahrungen mit den dunklen Völkern gemacht, wohingegen ich doch oft positiv überrascht worden bin. Vor diesem Hintergrund gab es dann doch die ein oder andere Auseinandersetzung. Was würde ich dafür geben, könnten wir diese Auseinandersetzungen noch einmal führen. Auch sie war plötzlich spurlos verschwunden. Es war nichts neues, dass sie eine Zeit lang auf Reisen war, aber als mich ihre Freunde immer öfter ansprachen, wo sie denn sei, machte ich mir doch immer mehr Gedanken darüber. Alle Nachrichten, die ich versuchte, ihr zu übermitteln, kamen zurück. Selbst mein Adler konnte sie nicht ausfindig machen. Sie hätte mich nie verlassen, ohne mir von ihrem Vorhaben zu erzählen. Ich musste also erneut mit dem Verlust fertig werden, eine geliebte Person verloren zu haben.



VI.
Lange hat sie mit sich gerungen, den Schritt, der eine weitere wesentliche Veränderung in ihrem Leben darstellen sollte, zu wagen. Diese Welt, die doch teilweise zu ihrer Heimat geworden war, wieder zu verlassen, oder doch zu bleiben. Vom Schloss Dions aus schaut sie über die nahe gelegene Stadt. Nein, bleiben ging auf gar keinen Fall. Dafür war zuviel geschehen. Das Böse hat Besitz von diesem Land ergriffen, Kriege wurden geführt, und Recht und Ordnung mit Füßen getreten. Als Stadtwache Dions hat sie sich oft genug selbst davon überzeugen können. Ihr Blick verfinstert sich, als sie über die vielen geschehenen Dinge nachdenkt. So viel Unverständliches war geschehen, so viel .... zu viel. Einige ihrer Freunde haben sich von ihr abgewandt und sind dem Weg des Bösen gefolgt, andere haben dieses Land bereits verlassen und einem ihrer engsten Vertrauten und Freunde hat dieses Land sogar das Leben gekostet. Nein - sie schüttelt ihren Kopf - hier gab es wirklich nicht mehr viel, was sie in diesem Land hielt.

Langsam verließ sie den Balkon und ging zurück in ihr Gemach. Ihre Koffer waren bereits gepackt. Nur das notwendigste hatte sie mitnehmen wollen, den Rest ihrer Habseeligkeiten überließ sie der Legion, die trotz der schweren Zeiten immer noch versuchte, Recht und Ordnung in dieses Land zu bringen. Sie schaute sich noch einmal in dem Raum, der so lange ihr zu Hause war, um. Dann nahm sie ihre Habseeligkeiten und ging hinunter in die Halle. Noch einmal musste sie Dion sehen und sich von dieser Stadt verabschieden.

Nun stand sie mitten auf dem Markt von Dion, der Stadt, in der sie sich jeden Tag aufgehalten hat. Einige ihrer Freunde waren dort, und so viel ihr der Abschied noch schwerer, aber was sein musste, musste sein. Allein der Gedanke daran, dass sie viele ihrer Freunde wohl irgendwann wieder treffen würde, hellte ihren Geist auf. Leider gab es auch einige Freunde, die wohl weiter in diesen Landen weilen würden, und so blieb ihr nichts anderes übrig, sich von all denjenigen zu verabschieden, sei es auch noch so schwer.

Der Abschied fiel kürzer aus als geplant, wollte sie doch nicht rückfällig werden. Doch sie hatte sich fest vorgenommen, ihr weiteres Leben harmonisch zu verbringen, ohne weitere grausame Verluste hinnehmen zu müssen.

Uns so ging sie schweren Herzens aus den Stadttoren Dions. Warf noch einmal einen Blick auf das Schloss von Dion, und begann ihre Reise in ein anderes fernes Land.

Möge es dort, wo mich meine Reise hinführt, besser sein als hier, möge ich diejenigen, die mir gezeigt haben, was Freundschaft ist, wieder treffen, und mögen diejenigen, bei denen es mir nicht mehr möglich ist, ihnen wieder zu begegnen, niemals aus meinem Herzen schwinden.



VII.
Die Reise in die neue Welt war lang und beschwerlich, ebenso wie das Zurechtfinden in der neuen Welt, doch das Wissen, dass ich bald auf einige alte Freunde stoßen werde, half mir, die Zeit sinnvoll zu nutzen.

Die Suche nach einer neuen “Heimat” begann, auch wenn es für das damalige keinen entsprechenden Ersatz geben würde, es musste weitergehen. Nach dem nun auch einige meiner alten Freunde in der neuen Welt angekommen waren, führten wir lange und ausgiebige Gespräche und waren uns einige, einen neuen Zusammenschluss zu gründen. Etwas, dass uns an alte Zeiten erinnern würde und uns Schutz bieten sollte. Gemeinsam mit einem meiner neuen Weggefährten gründete ich die Gemeinschaft der Mondwächter. Eine Gemeinschaft - die wie die Legion - die Neutralität warte und sich aus dem Gefecht zwischen Gut und Böse heraushielt. Mich umgab stets ein mulmiges Gefühl, denn die Erinnerungen waren immer noch da und die Vergleiche wurden, wenn auch unfreiwillig, überall gezogen. Umso schlimmer war es dann, dass mich Nexiel eines Morgens zu einem persönlichen Gespräch bat. Der Dunkle, der zu diesem Zeitpunkt das Oberhaupt der Gilde war, verhielt sich merkwürdig, anders als sonst, irgendwie machte er einen Betroffenen Eindruck, und das, was er mir dann mitteilte, bestätigte nur meinen Verdacht. Er übergab mir die Führung der Gilde und mit einer kurzen Umarmung verschwand er auf nimmer wieder sehen in den Wäldern der Lande. Und schon wieder war ich an einem Punkt angekommen, der erneut einen Wandel in meinem Leben darstellen sollte. Meine größte Sorge war es, dass ich es nicht schaffen würde, die Gilde in seinem Sinne fortzuführen, doch mit der Unterstützung der einzelnen Mitglieder und meiner Freunde konnten wir uns einiges aufbauen. Die Anzahl der Gildenmitglieder wuchs und ich fühlte mich immer wohler in dieser neuen Welt.

Doch wie dieses neue Leben positive Punkte aufwies, so wies es auch negative Punkte auf. Zum einen stand mir ein Gespräch mit Palina bevor. Sie war wohl immer noch sauer über meinen damaligen Weggang und darüber, dass ich es gewagt hatte, mit den Mondwächtern einen Neuanfang zu starten. Es wurde ein langes und tief ergreifendes Gespräch und man kam sich nur bedingt wieder näher, dennoch merkte man einen Bruch in dieser Freundschaft. Doch mit und mit kam das Vertrauen wieder, was mir sehr viel bedeutete, war sie doch eine meiner engsten Vertrauen und längsten Gefährtinnen gewesen.






((Fortsetzung folgt))
[Bild: creolabanner.jpg]


Das Beste liegt manchmal ganz nah bei einem, wenn man bedacht ist sich umzusehen, dann findet man etwas, für das es sich zu leben lohnt.
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Im Wandel der Zeit - von Creola - 08.03.2007, 19:25
[Kein Betreff] - von scion - 08.03.2007, 19:31
[Kein Betreff] - von Leander - 08.03.2007, 22:19
RE: Im Wandel der Zeit - von Creola - 30.04.2007, 22:09
[Kein Betreff] - von Nikodemus - 01.05.2007, 07:22
[Kein Betreff] - von Aadieson - 02.05.2007, 09:05
[Kein Betreff] - von scion - 02.05.2007, 14:32
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[Kein Betreff] - von Astor In Sar - 03.09.2007, 10:52

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