29.02.2012, 00:20
Zwischenspiel
Sie war lange fort gewesen. Kurz vor dem Dioner Schloß stieg die Gestalt vom Pferd, verharrte einen Moment.
Es war gegen sämtliche Vorschriften ihres Amtes als Gardistin gewesen, abzuhauen, ohne ein Wort zu sagen. Aber es musste sein.
Die Schatten waren wieder gekommen und nicht länger nur eine Einbildung im Augenwinkel. Sie waren real. Sie waren gefährlich, blutrünstig und.. durstig. Sie hatten das Mädchen überrannt und ausgelaugt. Eine leere Hülle zurückgelassen, die sich erst wieder mit Leben füllen konnte, als sie gelernt hatte, jene Schatten zu beherrschen. Doch nun waren sie eine Waffe geworden. Die tödlicher und präziser traf, als einst das Schwert oder der Bogen. Oder gar die Hellebarde.
Sie würden ein Schutz sein vor das, was sich hinter dem blutroten Nebel verbarg. Und vor dem bekannten Feind, der ihr stets an den Fersen hing. Ebenso wie die weiße Maske, die das feingeschnittene mädchenhafte Gesicht der Frau verbarg.
Caitlyn führte das Pferd am Zügel auf das Schloß zu. Sie würde mit Theobaldas sprechen müssen.
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In Giran, zur selben Zeit:
Zufrieden verließ die Gestalt die Kneipe. Das neue Pergament war im Keiler angebracht und er würde noch einige Exemplare rund um Dion anbringen. Ein müdes, aber sehr selbstgefälliges Grinsen umspielte die schmalen Lippen des Mannes.
Vielleicht würde jemand nach ihr suchen - die wenigen, die sie kannten. Die Anderen würden mit einem schlichten Pergament ohne auch nur einen Namen nicht viel anfangen können. Aber SIE würde es sehen. Und sie würde Angst bekommen. Und irgendwann würden sich ihre Wege abermals kreuzen. Und dieses Mal.. würde sie sterben. Für den Mord an seinem Vater.
Kasham wischte sich die halblangen Haare aus dem Gesicht und trat zur Portaldame. Heute musste es schnell gehen. Im Geiste kontrollierte der Assasine den Sitz der Wurfdolche am Körper, ehe er durchs Portal trat, mit dem Ziele Dion.
Sie war lange fort gewesen. Kurz vor dem Dioner Schloß stieg die Gestalt vom Pferd, verharrte einen Moment.
Es war gegen sämtliche Vorschriften ihres Amtes als Gardistin gewesen, abzuhauen, ohne ein Wort zu sagen. Aber es musste sein.
Die Schatten waren wieder gekommen und nicht länger nur eine Einbildung im Augenwinkel. Sie waren real. Sie waren gefährlich, blutrünstig und.. durstig. Sie hatten das Mädchen überrannt und ausgelaugt. Eine leere Hülle zurückgelassen, die sich erst wieder mit Leben füllen konnte, als sie gelernt hatte, jene Schatten zu beherrschen. Doch nun waren sie eine Waffe geworden. Die tödlicher und präziser traf, als einst das Schwert oder der Bogen. Oder gar die Hellebarde.
Sie würden ein Schutz sein vor das, was sich hinter dem blutroten Nebel verbarg. Und vor dem bekannten Feind, der ihr stets an den Fersen hing. Ebenso wie die weiße Maske, die das feingeschnittene mädchenhafte Gesicht der Frau verbarg.
Caitlyn führte das Pferd am Zügel auf das Schloß zu. Sie würde mit Theobaldas sprechen müssen.
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In Giran, zur selben Zeit:
Zufrieden verließ die Gestalt die Kneipe. Das neue Pergament war im Keiler angebracht und er würde noch einige Exemplare rund um Dion anbringen. Ein müdes, aber sehr selbstgefälliges Grinsen umspielte die schmalen Lippen des Mannes.
Vielleicht würde jemand nach ihr suchen - die wenigen, die sie kannten. Die Anderen würden mit einem schlichten Pergament ohne auch nur einen Namen nicht viel anfangen können. Aber SIE würde es sehen. Und sie würde Angst bekommen. Und irgendwann würden sich ihre Wege abermals kreuzen. Und dieses Mal.. würde sie sterben. Für den Mord an seinem Vater.
Kasham wischte sich die halblangen Haare aus dem Gesicht und trat zur Portaldame. Heute musste es schnell gehen. Im Geiste kontrollierte der Assasine den Sitz der Wurfdolche am Körper, ehe er durchs Portal trat, mit dem Ziele Dion.