30.03.2012, 14:51
Als Iaskell in den Sessel fand, den Gaoth ihm bot, die Stille zu genießen anfing und die drei Frauen verschwanden, sann er die eben vergangenen Situationen nach.
Die wesentliche Sorge in seinem Blick, die, welche seiner Stirn beinahe den gesamten Abend keine Glätte gönnte, lag nicht daran, in der Hochburg des Feindes warten zu müssen, in der Gefahr überall lauern könnte - oder gar, in Verbindung gebracht zu werden mit ihnen, mit der Gesetzlosigkeit, mit der Flucht in der Nacht und Expedition auf eigene Faust - oder auch nur, hier ausharren zu müssen, ohne einzugreifen, zu lenken, zu richten oder zu appelieren zu können. Seine eigentliche Sorge lag darin, wie schwach Yvaine geworden war. Wie blass. Wie formlos. Wie aufgegeben.
Hätte er, um ihr zu helfen, seine eigene Strenge aufgeben müssen? Oder war bloß die Strenge selbst das letzte bisschen Ordnung, das nicht auch noch fallen dürfte, um Moral und Idealvorstellungen noch irgendwie zu halten? Auf der Waagschale zwischen Ernst, Beständigkeit, Strenge und Versöhnung, Harmonie, Einfühlsamkeit fühlte er sich allmählich wie ein klappriger, alter Mann, ein Betrunkener dazu, ohne Balance oder gar Sinne. Und doch leuchtete nichts heller in ihm als die Motivation - denn, wenn er es nicht schaffte, Yvaine wieder aus dem Sumpf zu holen, den Kains Versuchungen und Verlockungen an ihr anrichteten, wer sollte es sonst tun. Selbst wenn sie bloß unter Frauen, diesen zweien, skeptisch betrachteten Frauen, das einzige Vertrauen war das des gemeinsamen Zieles, nun in die kalte Welt ging, allein lassen.. würde er sie nie.
Die wesentliche Sorge in seinem Blick, die, welche seiner Stirn beinahe den gesamten Abend keine Glätte gönnte, lag nicht daran, in der Hochburg des Feindes warten zu müssen, in der Gefahr überall lauern könnte - oder gar, in Verbindung gebracht zu werden mit ihnen, mit der Gesetzlosigkeit, mit der Flucht in der Nacht und Expedition auf eigene Faust - oder auch nur, hier ausharren zu müssen, ohne einzugreifen, zu lenken, zu richten oder zu appelieren zu können. Seine eigentliche Sorge lag darin, wie schwach Yvaine geworden war. Wie blass. Wie formlos. Wie aufgegeben.
Hätte er, um ihr zu helfen, seine eigene Strenge aufgeben müssen? Oder war bloß die Strenge selbst das letzte bisschen Ordnung, das nicht auch noch fallen dürfte, um Moral und Idealvorstellungen noch irgendwie zu halten? Auf der Waagschale zwischen Ernst, Beständigkeit, Strenge und Versöhnung, Harmonie, Einfühlsamkeit fühlte er sich allmählich wie ein klappriger, alter Mann, ein Betrunkener dazu, ohne Balance oder gar Sinne. Und doch leuchtete nichts heller in ihm als die Motivation - denn, wenn er es nicht schaffte, Yvaine wieder aus dem Sumpf zu holen, den Kains Versuchungen und Verlockungen an ihr anrichteten, wer sollte es sonst tun. Selbst wenn sie bloß unter Frauen, diesen zweien, skeptisch betrachteten Frauen, das einzige Vertrauen war das des gemeinsamen Zieles, nun in die kalte Welt ging, allein lassen.. würde er sie nie.
"Perfekte Männer gibt es an jeder Ecke", sagte Gott und formte die Welt mit mathematisch gesehen unendlich vielen Ecken.