Schlossfest zu Schuttgart

[Peppina]

Ganz in ihre Arbeit versunken, bemerkte sie den Boten, welcher vor ihr stand erst gar nicht.
Sorgfältig beendete sie die Gravur an dem feinen Schwert und reichte es dem neben ihr stehenden Söldner mit den Worten: "Bring dies zu Gaoth und wehe es kommt ein Kratzer dran".Der Söldner nickte und begab sich zum Schloss.
Peppina nahm einen tiefen Schluck aus dem Krug neben ihr und sah dann den Boten vor sich stehen. "Mahal, was kann ich für Euch tun?"
Ihr seid Peppina? "So nennt man mich im Allgemeinen, es kommt allerdings drauf an, wer dies wissen will." entgegnete sie mit einem Schmunzeln.
"Ich habe eine Nachricht von Fejordor aus Schuttgart und soll auf Antwort warten."
"Na, dann sag das doch gleich. Tse, da steht dieser Mann hier und im fernen Schuttgart verdursten die Zwerge, hm? Es ist doch bestimmt eine Bestellung oder?"
"Lest selber. " Er reicht ihr den Brief. Die Zwergin kramte ihre Brille hervor und begann zu lesen. "Ich wusste es. Keinen Binaps mehr. Bei Maphr, was steht ihr hier herum? Kommt mit. TAMUUUUUUUTAK!" Während sie nach dem Söldner brüllte, begab sie sich zu einem Schreibpult und verfasste eine Antwort:

"Mahal Bruder.
welch eine Freude, zu vernehmen, dass die alte, ehrwürdige Feste unsres Volkes im gewohnten Glanze erstrahlt. Gern nehme ich die Einladung an. Leider kann ich nicht sagen, wer aus der Gemeinschaft mich begleiten wird. Ich habe die Leitung an das Langbein Gaoth Nachtschatten abgegeben. Aber gern werde ich an Eurem Fest teilnehmen. Eine Gruppe Söldner begleitet Euren Boten und liefert eine ausreichende Menge Binaps für Euer Fest.
Maphr und Beresol mit Euch,
Peppina Steinfaust."

Sie rollte das Pergament zusammen und versah es mit einem schlichten Siegel, dann reichte sie es dem Boten. Unterdessen war Tamutak herein gekommen. "Ihr wünscht?"

"Du wirst sofort eine Gruppe Leute zusammenstellen, die diesen Boten nach Schuttgart begleitet. Sie sollen zwei Fässer unsres besten Binaps mitnehmen. Darüber hinaus, geht es gar nicht an, dass unsre Brüder bis zum Fest darben müssen, daher werdet ihr noch ein großes Fass Met aufladen. Dies sollte ihnen die Wartezeit bis zum Fest ein wenig verkürzen."

Tamutak nickte und beeilte sich den Auftrag zu erfüllen.
"Wollt ihr derweil etwas essen und trinken? Diese Reise macht gewiss hungrig und durstig." Peppina wies auf einen Tisch, auf welchem eine Kanne Met, sowie etwas kalter Braten und Käse lagen. "Bitte teilt Fejodor mit, dass ich es bedaure die Ware nicht selber liefern zu können, aber es ist derzeit keiner der Gemeinschaft anwesend, daher muss ich hier leider die Stellung halten."

Als die Fässer verladen waren, machten sich die Söldner und der Bote wieder auf dem Weg nach Schuttgart.