31.08.2012, 21:25
Lautlos folgten zwei Augen dem Ork, soweit es der Ort zwischen den dichtbeblätterten Zweigen des alten Baumes zu ließ. Gegen den Wind würde weder der Wolf noch der Ork ihn riechen. Kalt waren die rotbraunen Augen nach dem Verlust des Bruders im Herzen, sowie der Liebe seines Herzens geworden. Sein Atem ging flach, wie immer schon automatisch, wenn er sich im Schatten aufhielt und die Wesen im Licht beobachtete.
Der Ork wirkte seltsam... angespannt. Der Dunkle war sich nicht sicher, ob es Angst war, die er wie eine Aura um den Shamanen fühlte. Vielmehr... Respekt. Er beobachtete, wie der Ork einen in Öltuche eingeschlagenen Ochsen von seinem Karren zog, ihn in den Steinkreis legte, in dem weitere fremde Opfergaben lagen. Kyorlin unterdrückte ein skeptisches Kopfschütteln, dass das Laub des Baumes gewiss zum wispern gebracht hätte.
Ob auch der Shamane dem Heulen der Wölfe gefolgt war? Nun, die Tiere waren fort, er selbst war zu spät gekommen, obgleich er tagelang ihren Stimmen gefolgt war, die der Wind weit übers Land trug. Zu hören von Ohren, die wussten, worauf sie lauschen mussten. Als er das letzte mal den Stimmen von Wölfen gefolgt war, hatte er den verschwundenen Sheeran wiedergefunden und, Tage später, auch die geliebte Suae. Deutlich schwerer fiel das Unterdrücken eines Seufzen. Die Gesichtszüge, die einen Moment den Gedanken gefolgt und fast sanft geworden waren, verhärteten sich augenblicklich.
Der Blick huschte zum Dolch, einer schlanken Waffe, verziert mit der Wolfsrune, dem Namen des Bruders. Er könnte den Ork zur Rede stellen. Wachsam folgten die Augen dem Shamanen, der den Steinkreis wieder verließ. Er war genau unter dem Baum. Ein Sprung, eine Bewegung des Dolches zum Hals der Grünhaut. Es würde so einfach sein. Und der Ork würde singen wie ein Sperling im Mai. Die braunroten Augen glichen den eines Jägers, das Wolfsherz in der Brust schlug schneller. Adrenalin schoss durch die Adern und wurde nur schwer durch eiserne Selbstbeherrschung aufgehalten. Tonlos stieß er die angehaltene Luft wieder aus, verfolgte die Bewegungen des Orks und seiner Wölfin, die sich wieder entfernten. Einfach war nunmal nicht immer die beste Möglichkeit, an Informationen zu gelangen.
Kyorlin wandte den Blick wieder der Richtung zu, aus der er noch vor einem Tag das Wolfsgeheul vernommen hatte und entspannte sich kaum merklich wieder.
Der Ork wirkte seltsam... angespannt. Der Dunkle war sich nicht sicher, ob es Angst war, die er wie eine Aura um den Shamanen fühlte. Vielmehr... Respekt. Er beobachtete, wie der Ork einen in Öltuche eingeschlagenen Ochsen von seinem Karren zog, ihn in den Steinkreis legte, in dem weitere fremde Opfergaben lagen. Kyorlin unterdrückte ein skeptisches Kopfschütteln, dass das Laub des Baumes gewiss zum wispern gebracht hätte.
Ob auch der Shamane dem Heulen der Wölfe gefolgt war? Nun, die Tiere waren fort, er selbst war zu spät gekommen, obgleich er tagelang ihren Stimmen gefolgt war, die der Wind weit übers Land trug. Zu hören von Ohren, die wussten, worauf sie lauschen mussten. Als er das letzte mal den Stimmen von Wölfen gefolgt war, hatte er den verschwundenen Sheeran wiedergefunden und, Tage später, auch die geliebte Suae. Deutlich schwerer fiel das Unterdrücken eines Seufzen. Die Gesichtszüge, die einen Moment den Gedanken gefolgt und fast sanft geworden waren, verhärteten sich augenblicklich.
Der Blick huschte zum Dolch, einer schlanken Waffe, verziert mit der Wolfsrune, dem Namen des Bruders. Er könnte den Ork zur Rede stellen. Wachsam folgten die Augen dem Shamanen, der den Steinkreis wieder verließ. Er war genau unter dem Baum. Ein Sprung, eine Bewegung des Dolches zum Hals der Grünhaut. Es würde so einfach sein. Und der Ork würde singen wie ein Sperling im Mai. Die braunroten Augen glichen den eines Jägers, das Wolfsherz in der Brust schlug schneller. Adrenalin schoss durch die Adern und wurde nur schwer durch eiserne Selbstbeherrschung aufgehalten. Tonlos stieß er die angehaltene Luft wieder aus, verfolgte die Bewegungen des Orks und seiner Wölfin, die sich wieder entfernten. Einfach war nunmal nicht immer die beste Möglichkeit, an Informationen zu gelangen.
Kyorlin wandte den Blick wieder der Richtung zu, aus der er noch vor einem Tag das Wolfsgeheul vernommen hatte und entspannte sich kaum merklich wieder.