03.10.2012, 07:38
Als die junge Lichtelfe von der neuen Entwicklung der zurückliegenden Ereignissen hoch im Norden und fern der Silberauen gewahrte, schickte sie sich an, Meister Asterios aufzusuchen, der sich dieser Tage fast unaufhörlich im Tempel aufhielt. Durchaus war die Überraschung nicht gering, dass er erst kürzlich bereits einen Brief mit ersten Schilderungen erhalten hatte - noch überraschter war sie überdies, als sie erfuhr, von wem diese Nachrichten stammten.
Es lag schon lange zurück, dass sie mit Edhilweth zusammentraf, aber seit jeher hatte ihr eigener Pfad eine seltsame Wendung erfahren. Noch immer schien er sich mit einem dicken Panzer zu umgeben, der seine Aufgabe einzig im Schutz der Lande und Bewohner der Silberauen sah - eine sehr pragmatische Auslegung einer möglichen Bestimmung, die ihn so vor mehr bewahrte, als er sich selbst zugestand. Und bei seinen gewählten Worten der geringeren Magie mußte sie abermals heiter auflächeln. Sie kannte niemanden, der vom Wesen der Magie mehr verstand als dieser Elf, hatte er sie doch vor einigen Jahren erst auf ihren ursprünglichen Pfad des Wirkens zurückgeholt. Sie hatte von ihm die grundlegende Natur der Magie zu verstehen gelernt, wurde in Techniken der Fokussierung eingeführt und er hatte ihr auch die Kraft der Elemente näherbringen können - zwar nur mittelbar in den ihm selbstauferlegten Beschränkungen, aber dennoch weitab des ihm sonst so anhaftenden Pragmatismus. Sicher hatte er damit Recht, dass er kein Magier war, der in die höheren Geheimnisse eingeweiht war, aber auch ihm wohnte die ursprünglichste Magie inne, die allen Elfen zueigen war und deren Teil sie alle waren - wie auch die Magie wiederum Teil jedes Einzelnen von ihnen gewesen war.
Wohl aber lag die Natur seiner Worte vielmehr in tiefverwurzeltem Pflichtgefühl verborgen. Als Wächter stand es ihm seiner Auffassung nach nicht zu, die Geschehnisse zu deuten, Entscheidungen zu treffen oder gar von anderen gefasste Entschlüsse zu hinterfragen. Noch immer konnte er also seine eigene Meinung ablegen, wie ein schmuckloses Gewand. Ein Wesenszug, den sie selbst nie hatte verstehen lernen können, hatte dem Krieger doch sein elfischer Scharfsinn zweifelsohne viele Zusammenhänge längst offenbaren können. Aber sicher war es nicht die schlechteste Idee gewesen, noch weitere mellyn in die Fremde zu entsenden. Und jene Mitschwester, die Asterios in erster Linie damit betraut hatte, war sicherlich ihrer Aufgabe gewachsen - auch wenn noch ausstand, ob sie bereits ausreichend dafür gerüstet war, denn eines wusste Wu'feiniel ganz sicher: Edhilweth war gewiss kein liebsamer Kandidat im Umgang mit den jüngeren Völkern; ein Gedanke, der sie wieder mit einem halben Lachen aus dem Tempel hinaus ins Freie geleitete. Sie konnte es kaum erwarten, von ihm die Abläufe der Geschehnisse geschildert zu bekommen, so er wieder zurückgekehrt war.
Auch sie teilte die Ansicht, dass die wahren Hintergründe noch längst nicht vollends freigelegt waren...
Es lag schon lange zurück, dass sie mit Edhilweth zusammentraf, aber seit jeher hatte ihr eigener Pfad eine seltsame Wendung erfahren. Noch immer schien er sich mit einem dicken Panzer zu umgeben, der seine Aufgabe einzig im Schutz der Lande und Bewohner der Silberauen sah - eine sehr pragmatische Auslegung einer möglichen Bestimmung, die ihn so vor mehr bewahrte, als er sich selbst zugestand. Und bei seinen gewählten Worten der geringeren Magie mußte sie abermals heiter auflächeln. Sie kannte niemanden, der vom Wesen der Magie mehr verstand als dieser Elf, hatte er sie doch vor einigen Jahren erst auf ihren ursprünglichen Pfad des Wirkens zurückgeholt. Sie hatte von ihm die grundlegende Natur der Magie zu verstehen gelernt, wurde in Techniken der Fokussierung eingeführt und er hatte ihr auch die Kraft der Elemente näherbringen können - zwar nur mittelbar in den ihm selbstauferlegten Beschränkungen, aber dennoch weitab des ihm sonst so anhaftenden Pragmatismus. Sicher hatte er damit Recht, dass er kein Magier war, der in die höheren Geheimnisse eingeweiht war, aber auch ihm wohnte die ursprünglichste Magie inne, die allen Elfen zueigen war und deren Teil sie alle waren - wie auch die Magie wiederum Teil jedes Einzelnen von ihnen gewesen war.
Wohl aber lag die Natur seiner Worte vielmehr in tiefverwurzeltem Pflichtgefühl verborgen. Als Wächter stand es ihm seiner Auffassung nach nicht zu, die Geschehnisse zu deuten, Entscheidungen zu treffen oder gar von anderen gefasste Entschlüsse zu hinterfragen. Noch immer konnte er also seine eigene Meinung ablegen, wie ein schmuckloses Gewand. Ein Wesenszug, den sie selbst nie hatte verstehen lernen können, hatte dem Krieger doch sein elfischer Scharfsinn zweifelsohne viele Zusammenhänge längst offenbaren können. Aber sicher war es nicht die schlechteste Idee gewesen, noch weitere mellyn in die Fremde zu entsenden. Und jene Mitschwester, die Asterios in erster Linie damit betraut hatte, war sicherlich ihrer Aufgabe gewachsen - auch wenn noch ausstand, ob sie bereits ausreichend dafür gerüstet war, denn eines wusste Wu'feiniel ganz sicher: Edhilweth war gewiss kein liebsamer Kandidat im Umgang mit den jüngeren Völkern; ein Gedanke, der sie wieder mit einem halben Lachen aus dem Tempel hinaus ins Freie geleitete. Sie konnte es kaum erwarten, von ihm die Abläufe der Geschehnisse geschildert zu bekommen, so er wieder zurückgekehrt war.
Auch sie teilte die Ansicht, dass die wahren Hintergründe noch längst nicht vollends freigelegt waren...