16.01.2013, 22:52
Die letzten Lieferungen waren wegen der Witterung ausgefallen, so dass der Keiler im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen lag. Kälte zog durch die Ritzen zwischen den Balken, dessen altes, morsches Holz unter dem Gewicht des Schnees ächzte. Es klang wie ein alter Mensch, der sich im Sterbebett aufbäumt, um seine letzten Atemzüge zu tun. Ein Geräusch, das schon so lange in unregelmäßigen Abständen durch das alte Haus drang, so lange Brianne es bewohnte.
Jetzt war es soweit. Es war der letzte Zug des Hauses, das lange genug seinen Nutzen erbracht hatte, lange genug ausgeharrt hatte. Nun gesellte sich zum Ächzen ein Knarzen und Knacken. Risse in Holzbalken erweiterten sich. Schleichend, langsam, pirschend wie ein Dieb in der Dunkelheit, der nicht auf sich aufmerksam machen wollte. Es dauerte die halbe Nacht bis die Risse so breit waren, dass Finger, teilweise sogar ganze Hände hindurch passten. Noch wehrte sich das alte Gemäuer, noch blieb es standhaft, einem wackeren Krieger auf dem Schlachtfeld gleich, der allein einer Übermacht entgegen tritt und zum Scheitern verurteilt ist.
Und so kam es auch: Das Holz verlor den Kampf. Das Knarzen und Knacken wurde zu einem Brechen und Bersten. Geräuschvoll knickten Stützbalken ein, nahmen Deckenstreben mit sich und durchbohrten Wände. Dann sackte das Haus in sich zusammen. Nachbarn, die bisher noch nicht geweckt worden waren, wurden nun aus ihrem Schlaf gerissen. Genauso plötzlich wie die Geräuschkulisse anschwoll, verklang sie wieder. Auf dem Platz in Giran stand nun ein Haus weniger, einzig die Trümmer zeugten am nächsten Morgen davon, dass es jemals existiert hatte.
So hatte die kleine Spelunke mit dem Namen "Geifernder Keiler" seinen letzten Kampf verloren und alles, was in ihm stand, in ihm lebte unter sich begraben und zerquetscht.
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OOC: Danke an alle meine Gäste für die schönen, lustigen und trinkfreudigen RPs
Jetzt war es soweit. Es war der letzte Zug des Hauses, das lange genug seinen Nutzen erbracht hatte, lange genug ausgeharrt hatte. Nun gesellte sich zum Ächzen ein Knarzen und Knacken. Risse in Holzbalken erweiterten sich. Schleichend, langsam, pirschend wie ein Dieb in der Dunkelheit, der nicht auf sich aufmerksam machen wollte. Es dauerte die halbe Nacht bis die Risse so breit waren, dass Finger, teilweise sogar ganze Hände hindurch passten. Noch wehrte sich das alte Gemäuer, noch blieb es standhaft, einem wackeren Krieger auf dem Schlachtfeld gleich, der allein einer Übermacht entgegen tritt und zum Scheitern verurteilt ist.
Und so kam es auch: Das Holz verlor den Kampf. Das Knarzen und Knacken wurde zu einem Brechen und Bersten. Geräuschvoll knickten Stützbalken ein, nahmen Deckenstreben mit sich und durchbohrten Wände. Dann sackte das Haus in sich zusammen. Nachbarn, die bisher noch nicht geweckt worden waren, wurden nun aus ihrem Schlaf gerissen. Genauso plötzlich wie die Geräuschkulisse anschwoll, verklang sie wieder. Auf dem Platz in Giran stand nun ein Haus weniger, einzig die Trümmer zeugten am nächsten Morgen davon, dass es jemals existiert hatte.
So hatte die kleine Spelunke mit dem Namen "Geifernder Keiler" seinen letzten Kampf verloren und alles, was in ihm stand, in ihm lebte unter sich begraben und zerquetscht.
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