29.02.2016, 16:30
Spät nachts – der Regen läuft in
Strömen, prasselt gegen die kalten, dunstigen Fensterscheiben. Der
Sturm sucht pfeifend seinen Weg in das vom brennenden Kamin
aufgewärmte Innere des Hauses. In dessen Wohnküche befindet sich
Noctayu. Tief in seine Arbeit versunken beugt sich der junge Mann
ungewöhnlicherweise über den Küchentisch, seinen Stift bewegt er
schnell und schwungvoll über das weiße Skizzen-Papier – die
frostige Kühle, die vor einigen Stunden plötzlich einbrach, bewegte
ihn dazu, seinen neuen Auftrag, das Entwerfen eines Aushangs, an
einem anderen Ort zu bearbeiten – dort, wo es wärmer ist. Seufzend
lässt er sich sachte in die Stuhllehne zurück fallen, schließt für
einen kurzen Moment die ihm schwer gewordenen Augen, um dann nochmals
auf das vor ihm liegende Werk zu blicken. Skeptischen Blickes mustert
Noctayu, mit dem Stift rhythmisch auf dem Tisch tippend, das Resultat
der letzten Stunden, ehe er es kopfschüttelnd auf einen von ihm
links stehenden Stapel mit bemaltem Papier schiebt. Einige Momente
starrt er auf den blanken Tisch, die Musterungen des Holzes verbinden
sich vor seinen Augen und ergeben neue Formen und Figuren. „Nemui“,
spricht Noctayu verträumt zu sich selbst und wendet sich gleich gen
Kamin an den Hund Hibiki, der auf einem Teppich liegend, schläft.
„Nemutte iru no, Hibiki?“ Die Öhrchen des riesigen Hundes
bewegen sich, ehe er seinen großen Kopf hebt und diesen in Noctayus
Richtung dreht. „Wuff!“, gibt Hibiki leise zu Antwort, wobei sich
der Künstler sogleich, samt dicker Wolldecke, die über seinen
Schultern liegt, in Richtung Kamin bewegt und sich neben seinem
treuen Begleiter niederlässt. Liebevoll krault Noctayu ihm durchs
lange, dicke und weiche Fell. Dem Hund, der sich ihm nun hechelnd
entgegenstreckt, scheint dies zu gefallen. Der junge Mann lächelt
zufrieden und fährt einige Momente mit den Streicheleinheiten fort.
Die Erschöpfung, die er zuletzt verspürte, ist wie weggeblasen.
Wie aus dem nichts, so plötzlich, wie
das Unwetter aufzog, macht sich in Noctayu ein merkwürdiges Gefühl
breit – die angenehme Befriedigung, die er noch vor wenigen
Augenblicken vernahm, entweicht ihm Stück für Stück. Es ist ein
blaues und zugleich immer grauer werdendes Gefühl, ausgehend von der
Brust, das ihm allmählich die über Stunden gesammelte Wärme,
Moment für Moment aus dem Körper entzieht. So wie ihm scheint es
auch Hibiki zu gehen, der sich soeben still aufgerichtet hat und
Richtung Fenster blickt – so nun auch Noctayu, der sich während
seines Ganges auf dieses hinzu, seiner um ihn gehüllten Decke
entledigt, da sie ihn nicht mehr wärmen kann und darum nur noch eine
Last ist. In der dort draußen herrschenden Dunkelheit und durch den
unaufhaltsamen Regen mitwirkend, kann er kaum etwas erkennen. Selbst
das Licht der Laternen an den Gehwegrändern lässt ihn nur wenige
Meter in die Ferne blicken. „Nanto mugoi tenki da...“, flüstert
er in sich hinein, schließt seine Augen und lauscht der sanften
Melodie des Regens, die ihn an schönere, verregnete Abende erinnert,
an denen er nicht so allein war. Die Erinnerungen an diese Stunden,
entfachen in ihm wieder ein wenig innere Wärme, das blaue Gefühl
wird violett, doch liegt der graue Schleier noch immer wie ein
Trauerkleid sanft über seinem Gemüt.
Er fasst einen Entschluss – „Ima kara ie ni kaeri masu...“ Sogleich
entfernt sich Noctayu vom noch immer beschlagenen Fenster, durch
das er eine Weile das Naturschauspiel beobachtet hatte. Er huscht
noch wenige Stunden in seiner Unterkunft herum, packt seine
Gegenstände in Taschen und Rucksäcke. In den frühen Morgenstunden
bricht Noctayu zusammen mit Hibiki während eines leichten
Regenschauers, in Richtung Osten auf. Dorthin, wo bald die Sonne
aufgehen wird.
((OOC: Hallo ihr da draußen. Aufgrund der neusten Ereignisse, fühle
ich, Sairalin, mich nicht in der nötigen Stimmungslage ein schönes
Event, mit Herz und Leidenschaft, für euch zu organisieren. Mir kam
zu Ohren, dass unsere, Flickas und meine Arbeit, die wir uns nun schon
über mehrere Wochen gemacht haben, nicht geschätzt wird – das hat
mir sehr weh getan. Aufgrund dessen wird es von mir zukünftig keine
Events mehr geben.
Ich weiß, dass der Großteil des Servers meinen mit ganzen Herzen
geschriebenen Text nicht lesen wird – ich möchte das ganze für mich
selbst abschließen. Zeit ist kostbar, überlegt euch stet's gut, wofür
ihr sie gebraucht.))
nemui = müde
nemutte iru no, xxx? = Schläfst du, xxx?
nanto mugoi tenki da = Was für ein fürchterliches Wetter
ima kara ie ni kaeri masu = Ich werde nach Hause gehen
[alle Angaben ohne Gewähr]
Strömen, prasselt gegen die kalten, dunstigen Fensterscheiben. Der
Sturm sucht pfeifend seinen Weg in das vom brennenden Kamin
aufgewärmte Innere des Hauses. In dessen Wohnküche befindet sich
Noctayu. Tief in seine Arbeit versunken beugt sich der junge Mann
ungewöhnlicherweise über den Küchentisch, seinen Stift bewegt er
schnell und schwungvoll über das weiße Skizzen-Papier – die
frostige Kühle, die vor einigen Stunden plötzlich einbrach, bewegte
ihn dazu, seinen neuen Auftrag, das Entwerfen eines Aushangs, an
einem anderen Ort zu bearbeiten – dort, wo es wärmer ist. Seufzend
lässt er sich sachte in die Stuhllehne zurück fallen, schließt für
einen kurzen Moment die ihm schwer gewordenen Augen, um dann nochmals
auf das vor ihm liegende Werk zu blicken. Skeptischen Blickes mustert
Noctayu, mit dem Stift rhythmisch auf dem Tisch tippend, das Resultat
der letzten Stunden, ehe er es kopfschüttelnd auf einen von ihm
links stehenden Stapel mit bemaltem Papier schiebt. Einige Momente
starrt er auf den blanken Tisch, die Musterungen des Holzes verbinden
sich vor seinen Augen und ergeben neue Formen und Figuren. „Nemui“,
spricht Noctayu verträumt zu sich selbst und wendet sich gleich gen
Kamin an den Hund Hibiki, der auf einem Teppich liegend, schläft.
„Nemutte iru no, Hibiki?“ Die Öhrchen des riesigen Hundes
bewegen sich, ehe er seinen großen Kopf hebt und diesen in Noctayus
Richtung dreht. „Wuff!“, gibt Hibiki leise zu Antwort, wobei sich
der Künstler sogleich, samt dicker Wolldecke, die über seinen
Schultern liegt, in Richtung Kamin bewegt und sich neben seinem
treuen Begleiter niederlässt. Liebevoll krault Noctayu ihm durchs
lange, dicke und weiche Fell. Dem Hund, der sich ihm nun hechelnd
entgegenstreckt, scheint dies zu gefallen. Der junge Mann lächelt
zufrieden und fährt einige Momente mit den Streicheleinheiten fort.
Die Erschöpfung, die er zuletzt verspürte, ist wie weggeblasen.
Wie aus dem nichts, so plötzlich, wie
das Unwetter aufzog, macht sich in Noctayu ein merkwürdiges Gefühl
breit – die angenehme Befriedigung, die er noch vor wenigen
Augenblicken vernahm, entweicht ihm Stück für Stück. Es ist ein
blaues und zugleich immer grauer werdendes Gefühl, ausgehend von der
Brust, das ihm allmählich die über Stunden gesammelte Wärme,
Moment für Moment aus dem Körper entzieht. So wie ihm scheint es
auch Hibiki zu gehen, der sich soeben still aufgerichtet hat und
Richtung Fenster blickt – so nun auch Noctayu, der sich während
seines Ganges auf dieses hinzu, seiner um ihn gehüllten Decke
entledigt, da sie ihn nicht mehr wärmen kann und darum nur noch eine
Last ist. In der dort draußen herrschenden Dunkelheit und durch den
unaufhaltsamen Regen mitwirkend, kann er kaum etwas erkennen. Selbst
das Licht der Laternen an den Gehwegrändern lässt ihn nur wenige
Meter in die Ferne blicken. „Nanto mugoi tenki da...“, flüstert
er in sich hinein, schließt seine Augen und lauscht der sanften
Melodie des Regens, die ihn an schönere, verregnete Abende erinnert,
an denen er nicht so allein war. Die Erinnerungen an diese Stunden,
entfachen in ihm wieder ein wenig innere Wärme, das blaue Gefühl
wird violett, doch liegt der graue Schleier noch immer wie ein
Trauerkleid sanft über seinem Gemüt.
Er fasst einen Entschluss – „Ima kara ie ni kaeri masu...“ Sogleich
entfernt sich Noctayu vom noch immer beschlagenen Fenster, durch
das er eine Weile das Naturschauspiel beobachtet hatte. Er huscht
noch wenige Stunden in seiner Unterkunft herum, packt seine
Gegenstände in Taschen und Rucksäcke. In den frühen Morgenstunden
bricht Noctayu zusammen mit Hibiki während eines leichten
Regenschauers, in Richtung Osten auf. Dorthin, wo bald die Sonne
aufgehen wird.
((OOC: Hallo ihr da draußen. Aufgrund der neusten Ereignisse, fühle
ich, Sairalin, mich nicht in der nötigen Stimmungslage ein schönes
Event, mit Herz und Leidenschaft, für euch zu organisieren. Mir kam
zu Ohren, dass unsere, Flickas und meine Arbeit, die wir uns nun schon
über mehrere Wochen gemacht haben, nicht geschätzt wird – das hat
mir sehr weh getan. Aufgrund dessen wird es von mir zukünftig keine
Events mehr geben.
Ich weiß, dass der Großteil des Servers meinen mit ganzen Herzen
geschriebenen Text nicht lesen wird – ich möchte das ganze für mich
selbst abschließen. Zeit ist kostbar, überlegt euch stet's gut, wofür
ihr sie gebraucht.))
nemui = müde
nemutte iru no, xxx? = Schläfst du, xxx?
nanto mugoi tenki da = Was für ein fürchterliches Wetter
ima kara ie ni kaeri masu = Ich werde nach Hause gehen
[alle Angaben ohne Gewähr]