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Clanvorstellung: Wächter des Lichts
#1
[Bild: clanstory_kopf.jpg]

Der Orden der WÄCHTER DES LICHTS soll dem vor langer Zeit
geschlossenen Bund der Völker und den von den Göttern mit der Wacht über den TOI beauftragten Kriegern nachfolgen.

Wir sind rechtschaffend bis chaotisch guter Gesinnung und werden das auch konsequent ausspielen und dementsprechend handeln.

Und uns ist auch sehr an gutem RP gelegen, da es uns eine Menge Spass macht. Gerne unterstützen wir auch die neuen Spieler in Dion und stehen wie auch schon bisher mit Rat und Tat zur Seite.

In unserer Calnstory ist denke ich das meiste zu unserem Orden gesagt... doch werden wir nach und nach noch einige Sachen ergänzen und unseren Spielhintergrund mit Leben füllen.

Die Kapitel I-III+VI sind noch nicht geschrieben, weil sie sich dicht an der Serverstory orientieren werden (besonders in Punkto Götter).


Nun aber viel Spaß beim Lesen unserer Geschichte....



Kapitel I-III
Der Bund der Völker und die letzte Schlacht


Hier folgen die Kapitel zu dem ersten Teil des verschollenen Buches, welches geschrieben wurde, als die Götter zur letzten Schlacht herabstiegen, und der Bund der Völker geschlossen wurde. Es wird berichtet von der Macht der Götter und der mächtigen Magie, die sie wirkten. Viele Geheimnisse wurden so bewahrt, und ebenso das Wissen um den Verlauf der Schlacht, den unglaublichen Verrat vom Bruder am Bruder und jenen dämonischen Kräften, gegen die man ins Felde zog.




Kapitel IV
Astaldo der Tapfere – der Held der letzten Schlacht


Kämpfer in zahlreichen Schlachten war er – Seite an Seite mit Orks, Zwergen und Elfen – ein Verteidiger seiner Heimat. Geboren als Mitglied des Landadels wurde er zu einem tapferen Krieger, der die wilden Lande durchstreifte um das Böse aus den Wäldern zu vertreiben, von dem ihm die Bauern berichteten.

Dabei entdeckte er einen Ort, der ihm wundersam idyllisch vorkam. Plötzlich ertönte eine sanfte, doch mächtige Stimme hinter ihm und er sah eines jener wundersamen Feenwesen, über die er bisher nur in den Erzählungen der Elfen gehört hatte. Ihr Name war Zyin Eliná, und sie zeigte ihm einen geheimen Pfad. Astaldo war ihr als Beschützer des Landes wohlbekannt und so hieß sie ihn denn alle tapferen Ritter seines Hauses in ein verborgenes Tal zu führen, damit sie hier vor dem Bösen verborgen leben, und gegen es ins Felde ziehen könnten. Denn nah war der Platz dem Tore zur Unterwelt, das man verschlossen glaubte. Aber Astaldo war nun eines besseren belehrt.

So folgte er dem Rat, doch erst nach seinem Tode entstand dort der geheime Zufluchtsort der Wächter des Lichts. Denn er wurde tödlich verwundet, als das Dunkel wieder in die Wälder Einzug hielt und er allein etwas Übermächtigem entgegentrat. Nun ist Astaldo vergessen, ebenso wie dieser Ort und jene tapferen Männer, denn die Welt zog an ihnen vorbei, und ebenso wie die Jahrhunderte vergingen, verging auch die ewige Wacht, der sie sich verschrieben.

Ruhmreich zog er von der Schlacht,
Wie er einst dorthin gekommen,
Hoch den Kopfe, Federnpracht,
Blanke Klinge, Rote Hand.

Stolz, daß war er, wohlbekannt,
Sonne auf dem Schilde prangt,
Verteidigte sein liebes Land,
Gegen böses Ungemach.

Die Zerstörung aufzuhalten,
Stellte er den Feinden nach,
Doch in dunklen Walden,
Traf er auf gar finstre Macht.

So fand man Ihn, dem Tode nah.
Gebettet in dem Tannengrund,
Zum letzten Mal das Licht er sah.




Kapitel V
Das Vermächtnis der Wächter


Ein Bote ereichte den Gelehrten des Königs, weiser Berater seiner Majestät.
Lange schon studierte er die Bibliothek Adens und war belesen in allen alten Geschichten und kannte mancherlei Dinge, die sonst in Vergessenheit geraten.

Das Pergament entfaltend las er:

Werter Freund,
ein Abenteurer berichtete, er habe in den dunklen Schatten, der allen anderen Verzweiflung geheißen, in den finsteren Gängen der Katakomben vor dem Turme des Schreckens, ein altes Buch gefunden. Er war auf der Suche nach Schätzen und entdeckte es durch Zufall. Viele Erschlagene langen dort, ihre Gebeine zerschmettert. Einer umklammerte dieses Buch und so schien es ihm von Wert, wenn jemand es noch im Todeskampfe schützte. Doch wisset, er ist nur ein Kämpfer von vielen, die keinem höheren Ziele folgen und der nichts versteht, von derlei Dingen. Aber seltsames erzählte er, denn als er das Buch ergriff schien ein Glanz von diesem auszugehen, als seien die Seiten aus Gold und ihm war als ginge ein Raunen durch die alten Gänge. Mag es wahr sein, daß es jenes Buch ist, welches nach der großen Schlacht begonnen wurde zu schreiben und die Prophezeiungen der Götter darin zu finden sind ebenso wie die Mysterien der ewigen Wächter? Schon bald mag großes Unheil alle Lande mit Schrecken und Dunkelheit überziehen. Um so mehr ist es von Nöten, sich zu einen und vorbereitet zu sein. So schickte ich Euch auf das Hoffen meines reinen Herzens und entschlossener Kraft diese Seiten, auf das Eure Weisheit unserem Reiche dienlich sei.

Zu viele Gefahren, zu viele dunkle Ränke und Häscher bedrohen unser zerfallenes Reich und jene, die seine Bewahrer sind. Erkennet meinen Gesandten an dem leuchtenden Amulett mit dem Zeichen der Herren von Aldrio. Seiet daselbst in unserer bescheidenen Niederlassung willkommen, auch wenn die Fahrt gefährlich und beschwerlich sei. Bitter ist für wahr das Schicksal, welches unsere Lande ereilt hat. Verwüstet und verlassen liegen sie vor uns, von Schrecken und den Geistern der Toten heimgesucht. Selbst meiner Schwester Sohn Heglon habe ich mit ihr weit fortgeschickt, auf das kein Unheil ihnen hier widerfahren möge, jetzt wo Myriens Gemahl im Kampfe fiel.

Auf das der dunklen Zeitenweil neues Licht entspringe und der Geist der Einigkeit erstärke.

Auf bald mein Freund
Enduron, Herr von Aldrio




Er öffnete das Päckchen, und dort lag es, achtsam eingeschlagen in Leinen und .... es fehlte der erste Teil des Buches. Doch dies bemerkte er nicht, so begierig war er darauf die Seiten zu studieren und dem Buche seine Geheimnisse zu entreißen.

Enduron aber behielt den ersten Teil des Buches, denn es verlangte ihn ebenfalls jenes geheime Wissen über die alten Götter und Mächte zu ergründen und für seinen Vorteil zu nutzen. Eine solche Entdeckung, dass wusste er, hätte er seinem alten Freund nicht lange vorenthalten können. So riß er die Seiten aus dem heiligen Buche und gab sie nicht Preis. Verbittert war sein Herz und dunkel seine Gedanken. Niemandem mochte er sich anvertrauen, nicht einmal seinem eigenen Fleisch und Blute. Um die Aufzeichnungen in Sicherheit zu bringen, versteckte er sie in Myriens Reisetruhen, und so kamen sie weit fort, wo er sie später lesen wollte. Doch dazu kam es nicht, denn eine seltsame Krankheit befiel ihn als bald und er sichte langsam dahin, bis er mehr tot als lebendig war und Aldrio ebenso verfiel, und so endete Endurons Leben.




Kapitel VI
Die Weissagungen und der Schwur der Paladine von Aden


Hier folgt eine Abschrift der Aufzeichnungen des zweiten Teils des Buches und den Prophezeiungen der Götter, die sie nach der letzten Schlacht gegen die Dämonen verbündeten. Ebenso steht hier geschrieben, was den Wächtern wiederfahren und wie sie erhoben wurden zu Paladinen, der Götter Kämpfer.




Kapitel VII
Über die Wege des Schicksals und den Willen der Götter


Dies berichtete später Thandor, Sohn von Heglon und Myrien, über den Verbleib der ersten Hälfte des Buches, das weit über die Grenzen in den eisigen Norden von Rune kam. Als Myrien es fand – kurze Zeit später vom Fall Aldrios hörend – verwahrte sie es sicher und außer ihrem Sohn wußte niemanden davon.

So zogen die Jahre vorbei und oft wurden die alten Seiten umgeschlagen und Myrien deutete die alten Zeichen so gut sie konnte. Doch wenig verstand sie von dem, was geschrieben. Je länger Sie im Kerzenschein saßen, desto unheimlicher erschienen die Mauern des Turmes. Als ob die Schatten an den Wänden lebten und wage Figuren eine Geschichte aus längst vergangenen Tagen erzählten. Ohne das Wissen seiner Mutter Steckte er seine Nase im geheimen in dieses Buch, und alsbald leuchteten seine Augen jedes Mal, wenn er es berührte.

Seltsam wurde er... und eine schützende Macht schien von ihm Besitzt genommen zu haben. Denn nie erkrankte er, noch zeigte er je Schmerz. Und selbst die Verletzungen, die einem Kinde beim Spiel im Wald von Zeit zu Zeit passieren mögen, verheilten sofort auf wundersame Weise.

Als er 17 Sommer zählte und stark und scharfsinnig geworden war, kam eines abends ein Mann, in Lumpen gehüllt und ausgezehrt, von schrecklichen Naben gezeichnet. So erblickte Myrien ihren todgeglaubten Gemahl und Freude und Trauer zugleich zeigten sich auf ihrem Gesicht.


Als der alte Rittersmann,
Seinerzeit war jung gewesen,
Zogen Ihn in Seinen Bann,
Reiche, von denen er gelesen.

Bereisen wollte er sie dann,
Auf das Abenteuer aus,
Stand im Kampfe seinen Mann,
Machte stets das Beste draus.

Nun kam er an den Hofe,
Eines großen Mannes.
Erblickte eine holde Maid,
Diese war von Standes.

Und er verweilte viele Jahr’,
Sein Versprechen er gegeben.
Tochterhand die seine war,
Glücklich Ihrer beiden Leben.

Doch es kam, dass nahte Krieg,
Tobte die Schlacht im Reich.
Er zog aus erhoffte Sieg,
Gegen Feinde Schlächtern gleich.

Mit Not den Kampf gewonnen,
Am Boden schwer verletzt,
Wacht’ er auf benommen,
Starrt irre und entsetzt.

Die Sinne ihm vernebelt,
Erinnerung ganz verschwunden,
Statt Vergang’heit Leere gält,
Er kann nichts bekunden.

So wartet Sie vergebens,
Tag und Nacht, Jahr um Jahr,
Ohne Zeichen seines Lebens,
Geht dahin, wo er einst war.

So verging nun lange Zeit,
Und als Sie schon aufgegeben,
Sah Sie nahen Ihn von weit,
Glaubt erreicht Ihr streben.

Aber er erscheint so kühl,
Ohne zu verstehn warum,
Zeigt für Sie gar kein Gefühl,
Treuebund, er weiß nicht drum.

Doch als die Ihre Hand,
Seine Wange sanft berührt,
Und Sie zeigt ihm seinen Sohn,
Erinnert er sich an Ihr Glück.

Dankbar einen Bund geschlossen,
Den Göttern zugewandt er war.
Auch wenn viele Trän vergossen.
Zu ihnen geht, für immerdar.

So verstarb Heglon Tag darauf,
Dies war der Schicksals Lauf.



Zum ersten Mal seid mehr als 12 Jahren, bekam Thandor seinen Vater zu sehen. Viele Stunden kauerten Sie auf dem steinernen Boden und Heglon berichtete von dem verlorenen Krieg, dem Heiligen Buch, denn er hatte Enduron des öfteren beobachten können, und dem dunklen Schrecken, der nach Aden zurückkehren würde.

Myrien hielt seine Hand und er blickte auf zu seinem Sohne. „Ich sehe hier einen Krieger vor mir, der noch großes vollbringen wird. Denn wisse, als ich nach der Schlacht mit dem Tode rang, und mir meines Schicksals gewiss war... da hielt mich etwas hier im Leben zurück. Meine ganze Kraft nahm ich zusammen, euch zu finden. Denn das Licht darf nicht vergehen und die Stunde des Untergangs ist noch nicht verkündet.“ Er hustete schwer, jedes Wort bereitete ihm Schmerzen, doch es war als seien sie nicht die seinen. Und als Thandor mit anderen Sinnen Sie an sein Ohr ließ, vernahm er eine Stimme, heller und hallender als jede zuvor, von Macht erfüllt und erdrückend für jeden Sterblichen. „Und so ziehe Du aus, dem Dunkel Einhalt zu gebieten! Diese Welt wurde erschaffen, damit jedes Wesen in Frieden und Einklang lebe. Handle so, als wären Sie die Deinen Werke, die jeder Schöpfer zu beschützen trachtet. Geh nun und eile!“ Seine Züge wurden fahl und seine Augen dunkel.




Kapitel VIII
Geheimnisse aus den Nebeln der Zeit


Das eisige Nordmeer steckte voller Tücke, doch noch einmal hatte er eine große Gefahr auf seiner Reise gemeistert. Der Bug teilte die Wellen und die Gischt schlug selbst in der recht geschützten Bucht in sein Gesicht. Schnell verließ er das Schiff und war froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. So bestieg er ein Pferd, welches er am Anleger erstehen konnte und Ritt gen Aden und er kam schnell voran, das Buch mit sich führend. Doch nicht lange währte sein Glück

Sein Pferd strauchelte und verfehlte den Weg. Im Todeskampf versuchte es sich aus dem Sumpf zu befreien, und sein Reiter konnte ihm nicht helfen. Nun hatte er keine andere Wahl, als zu Fuß seine Reise fortzusetzen. Und so kamen ihm vielerlei Gedanken in den Sinn und wie im Traum schritt er durch Wälder und Täler, karge Landstriche und gefahrvolle Gegenden, unbehelligt von jeglichem Übel.

... So stellte er sich vor, wie die Wächter des Lichts dem Bösen standhielten. Ein Ordensmeister an Ihrer Spitze, Stark im Geiste und mit dem Schwerte. Ihm zur Seite der Ordensrat. Der Altor Magica - Bewahrer der Magie, Altor Divinitas - Bewahrer des Glaubens, Altor Arma - Bewahrer der Waffen, Altor Arcanum - Bewahrer der Geheimisse - und der Altor Copiae - Bewaherer der Truppen. Gefolgt von einer Schar der Wächter. Excubitor oder Excubitrix genannt und den vielen anderen Getreuen, die mit ihnen gegen die Finsternis ins Feld ziehen würden.

Ein verschwiegener Bund mit offenem Herzen doch wachem Geiste, einer Festung gleich. Jeder bedacht darauf, für den anderen mitzuwachen und Unheil abzuwenden, Trauer und Schmerz aus ihrer Seele verbannend. Nur so konnten sie der Aufgabe gewachsen sein.
Wohl gab es auch noch andere Ränge, doch brachten diese keinen Unterschied, wie jemand zu behandeln sei. Denn in diesen Tagen zählten nur die Taten, und daran wurde man gemessen...

In der einstigen Hauptstadt des großen Reiches angekommen, wollte er in Aden den alten Mann in der Akademie aufsuchen, von dem sein Vater erzählt hatte. Doch er konnte ihn nirgends finden und feindselig und mit Verschwiegenheit begegneten ihm die Leute. Vergeblich versuchte er etwas über den Verbleib des ersten Teils des Buches in Erfahrung zu bringen, doch es blieb verschollen und seinem Blick verborgen. Man hieß Ihn weiter im Süd-Westen nach dem einstigen Berater des Königs zu suchen und Vorsicht walten zu lassen, bei denen, die er fragen würde. Fast schon mißmuttig setzte er seinen Weg fort und sah viel Leid und Elend, bis er schließlich das weit entfernte Dion erreichte.

Leere Gassen und der Odem des langsamen Todes lagen über der einst wohl schönen Stadt.
Ganze 3 Jahre hatte sein Weg bis hierher gedauert und es war ihm müde, rastlos durch die Lande zu ziehen, auch wenn er die letzten Wochen in der Begleitung einer jungen Magierin reiste. Aiween war ihr Name und ein Feuer leuchtete in Ihren Augen und nur selten konnte er seinen Blick von ihr abwenden, denn Sie war voller Schönheit und Güte. Gemeinsam überstanden Sie so manche Schrecken und als ein weiteres Jahr vergangen war, und die Dunkelheit um Sie zunahm, da beschlossen Sie Ihre ganzes Geschick aufzuwenden, um diese Tage zu einem besseren zu wenden. Doch dies würden Sie nicht allein vollbringen können...




Kapitel IX
Von der Ankunft in Dion und dem Rat der Getreuen


Schon bald waren Sie nicht mehr auf sich allein gestellt, denn andere, deren Blick nicht getrübt war, sahen die Dinge so wie sie. Und je öfter Aiween und Thandor zu den Leuten in Dion sprachen, um so mehr erhellte sich ihr Geist, und einige hörten nicht nur staunend zu, sondern erhoben ebenfalls ihre Stimmen.

So sprach Aiween vor dem verschlossenen Tore der Burg:

„Erinnert Euch wie es einst war!
Ein starker und gerechter König, weitblickend und gütig, regierte über alle Völker. Die Städte blühten auf und herrlich waren die vielen Ländereien. Das Leben pulsierte in den Straßen und Gassen eines jeden Ortes. Reger Handel und Wohlstand herrschten im Land.
Gefahrlos konnte man reisen durch friedliche Gegenden, eine oft schöner, als die andere. Und es gab keinen Zwist zwischen den Völkern, auch wenn jedes für sich lebte. Sich gegenseitig respektierend und jedem Volke seine Eigenheiten lassend, konnte man sogar mit den Dunklen Elfen sich ohne Arg arrangieren. Man profitierte vom jeweils anderen, zum gegenseitigen Nutzen. Das Land und das Reich gedieh, auch wenn es sich zur Wehr setzen musste gegen Missgünstige, die es begehrten. Mit Recht und voller Stolz blickten die Götter auf dieses Land herab, welches sie geschaffen hatten.“


Nicht alle blieben bei diesen Worten reglos und wiederum nicht alle wollten weiter zuhören. So blieb letztendlich nur eine kleine Gruppe zurück, die auch die letzten Worte Thandors vernahm, als er vor den bevorstehenden Zeiten warnte und den Willen der Götter kundtat, so wie er ihnen folgte.

„Sagt mir, wie steht es Heute um Euch? Dunkle Wolken sind aufgezogen über dem einst strahlenden Reich.Unwirklich, Bedrohlich und Ängstigend!

Entvölkerte Gegenden und trostlose Lande haben wir durchwandert, in Besitz genommen von der dunklen Kreaturen und Dämonen, entstiegen der Unterwelt. Zerstörung ist ihr einziger Wille! Wird ihnen nicht Einhalt geboten, wird die Welt der Sterblichen vergehen und schon bald jede letzte Bastion in der schwarzen, wogenden Masse untergehen.“


Dunkel waren diese Vorhersagungen und so mancher der Lauschenden, erkannte die Not, vor der Sie so lange die Augen verschlossen hatten.

„Diese Welt wird immer dunkler und dunkler und Nichts, scheint den Verfall eines ganzen Reiches in die Dunkelheit aufhalten zu wollen, aufhalten zu können! Noch wird dies das Ende des Kampfes sein, denn seit mehr als einem Jahrtausend wurde den dunklen Mächten schon die Stirn geboten und jetzt ist es an der Zeit, diese Wacht zu erneuern!“




Kapitel X
Die Rückkehr der Wächter des Lichts


So war mit dieser Stunde die Gründung eines neuen Ordens besiegelt.

Die Kunde verbreitet sich von Mund zu Mund, noch im Geheimen gehalten und doch stetig größere Kreise ziehend. Ein Stein ward ins Rollen gebracht. Und viele sagten: „Sieh! In manchen Augen schimmert Hoffnung.“
Ein Tuscheln, ein Raunen, leise und immer wiederkehrend, zieht die Nachricht durch das Reich. Es heißt, eine Anzahl Gleichgesinnter formiere sich unter einem Symbol und sie würden sich selbst die Wächter nennen. Niemand weiß, woher sie gekommen sind, noch wohin sie gehen. Doch dort wo sie auftauchen verbreiten Sie ihre Lehre und erweisen denen in Not ihre Hilfe.

Man sieht sie von Zeit zu Zeit in einigen Städten, aufrecht und stolz, meist gekleidet in hellen Farben und weißen Gewändern. Mit wissendem Blick, erhobenen Hauptes... zielstrebig auf Ihrem Weg! Gemischt von Rasse und Aussehen seien sie, niemanden ob seiner Abstammung verurteilend, einheitlich im Denken. Ein Schwert vor den Strahlen einer aufgehenden Sonne ist Ihr Zeichen, und wie eine Schwert, geführt von einer unsichtbaren Hand, erheben Sie sich um selbst der tiefsten Dunkelheit zu trotzen und mit dem inneren Feuer, Stahl und Magie jene zu vertreiben. Wie ein Hammerschlag Ihrer weisen Schmiedemeister zerschlagen sie ihre Feinde und sind dennoch voller Liebe erfüllt. Liebe für das Licht und alles Reine, was darunter lebt.

Helfend, wo Hilfe gebraucht wird!
Tröstend, wo Trauer ist!
Starken Armes, wo des Schutzes Bedürftige!
Streiter für das Recht und das Licht!


So sind jene bekannt, die Wächter des Lichts!
Doch welche Ziele verfolgen Sie, welch höhere Macht erleuchtet ihren Weg?

Die Ordenskrieger fürchten weder Tod noch Finsternis, nie sah man sie im Kampfe weichen, noch jenen vergeben, die anderen Leid antaten und keine Reue zeigten.
Die Magier und Priester des Ordens, belesen in alten Schriften und vertraut mit geheimnisvollen Kräften der alten Götter, nicht trachten sie nach Macht, sondern nach Erleuchtung.
Die Ordensschmiede, mehr als alle anderen darin bedacht das alte Wissen und die Künste zu bewahren, verleihen dem Orden seine Stärke, mit ihren mit heiliger Macht gesegneten Waffen und Rüstungen.

Ein jeder, die ihre ganze Kampfeskraft einmal erlebte, wird der Hingebung und Selbstlosigkeit gewahr geworden sein, und einem unzerstörbaren Packt, der diesen Orden zusammenhält. Denn niemand scheint höher gestellt zu sein und niemand geringer, denn wie sie es auch beteuern, unter dem Licht der Götter seien alle gleich.
Ihre Taten und ihr Handeln sei erstrebenswert für viele! Gerüchte, Mythen und Legenden vergangener Tage werden auf den Straßen hinter vorgehaltener Hand von den Unwissenden ausgetauscht. Denn nicht alles ward vergessen in den dunklen Zeiten, und einige mögen sich zu erinnern an die alten Schlachten ihrer Ahnen, und die lange Wacht am Fuße des Turmes des großen Übels. Doch kann es wahr sein? Sind dies die Krieger von einst? Geister wieder Fleisch geworden, Gesandte der Götter oder verblendete Fanatiker eines alten Kultes?

Tritt man an einen Wächter heran und fragt ihn, so wird man eine Antwort erhalten, die einem Orakel gleicht! Ihr glaubt es nicht? ... Nun denn, versucht es!
[Bild: 1.jpg]
Let me be your armor, let me be your shield!
Ohne Mut gibt es keine Freiheit!
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Clanvorstellung: Wächter des Lichts - von Thandor - 26.03.2007, 09:54

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