21.05.2007, 23:59
Lorian kam mit einigen Gedanken in das Elfendorf und schließlich in ein Haus, das er sein Heim nannte. Diese Gedanken bedrückten schon lange Zeit seinen Geist, aber erst die Begegnung mit Sabraeh auf dem Dioner Markt und das nachfolgende Gespräch mit Pytaja drängten ihn förmlich dazu seine Gedanken freizulassen. Lorian konnte und wollte sich dem nicht mehr entziehen, so dass er zu seinem Arbeitstisch ging, Pergament und Feder hervorholte und schrieb:
Ihr Bürger Adens,
ihr Einwohner eines früher so blühenden Reiches,
ihr Gefangene eines in sich zusammenbrechenden Wertegefüge, seid mir gegrüßt!
Es muss eine Zeit gegeben haben, in denen die Völker den rechten Glauben und die rechten Vorstellungen über segenreiches Handeln hatten. Auch muss es eine Zeit gegeben haben, in denen sich die Völker gemeinsam und ohne Vorbehalte gegen aufkommende Gefahren schützten, denn sonst wär all dies – unser schönes Land, die Städte und die Natur nicht vorhanden.
Umso trauriger, nein entsetzter bin ich, da ich feststellen muss, dass die alten Werte zu verfallen drohen, oder bereits zerfallen sind. Die jüngsten Ereignisse öffneten mir die Augen und zeigten mir, wie gleichgültig einem heute das Leben eines anderen zu sein scheint und wie wenig Vertrauen den alten Völkern entgegengebracht wird. So kann ich es mir nicht erklären, warum in so gut wie jeder Stadt ein dunkler Vetter der Elfen oder ein Ork frei umherwandeln kann. Ist das Vertrauen in diese chaotischen Rassen größer als das Vertrauen in den alten Rassen wie den Elfen oder Zwergen? Ich frage euch, ist es euch egal, wenn ein Elf inmitten der Giraner Stadt von einem Ork ergriffen und bewusstlos geschlagen wird? Ist es euch egal, wenn auf dem Dioner Markt offener Sklavenhandel betrieben wird? Habt ihr gar kein Gewissen oder Gefühle?
Ich glaube doch! Ich glaube, dass Altes wiederkehren kann, dass alte Ordnungen wiederhergestellt werden können. Ordnungen, in denen sich Dunkle hüten die Straßen der Städte zu betreten, oder gar Elfen zu bedrohen, da sie wissen, dass hinter jeder freien und guten Person eine Gemeinschaft steht, die bereit ist, dass zu tun, wofür sie sich eingeschworen hat – Friede, Schutz und Harmonie!
Nun muss ein Anfang von jedem Volk gesetzt werden:
Ihr Menschen, so euer Gefühl für Ehre und Gerechtigkeit nicht erloschen ist, sorgt dafür, dass jeder Dunkle aus euren Städten so behandelt wird, wie er es verdient. So soll er Waffen ablegen, den Grund für seinen Besuch nennen oder gleich dahin zurückkehren, wo er hergekommen ist! Verbreitet die Nachricht, dass jeder aufrichtige Mann und jede aufrichtige Frau den Dunklen aus den Weg gehen soll und auf gar keinen Fall mit ihnen reden soll! Verstärkt die Wachen, klärt eure Bevölkerung vor den Gefahren dieser Bestien auf und helft den Opfern so gut, wie ihr könnt!
Ihr Elfen, ihr so stolzes Volk in den entfernten Wäldern, kommt aus euren Schutz hervor! Legt den Mantel der Kälte ab und zeigt, dass ihr sehr wohl Interesse am Weltgeschehen habt! Helft den Bedürftigen und drängt die Dunkelheit dahin zurück, aus der sie gekrochen ist! Nehmt die Hilfe der anderen Rassen an und ihr werdet siegen!
Und ihr Zwerge, ihr so ruhmreiches Volk in hohen Bergen, kommt hervor und schaut euch um! Eure Waren sind beliebter denn je – sowohl bei den Völkern des Lichts, als auch bei denen, die die Dunkelheit verehren. Überlegt gut, an wen ihr verkauft! Traut ihr einem Dunklen? Ich glaube nicht! Vergesst eure Gier nach Geld beim Anblick eines Dunklen und verwehrt ihnen jede Arbeit, die der Zerstörung dient!
Sorgt dafür, das abscheuliche Wesen, wie es Sabraeh und Amalryn sind, nicht mehr in die Nähe der Städte kommen, verbannt sie, bestraft sie! Denn der Gestank des Mordens und der Sklaverei hängt an mindestens einer dieser Dunklen! So ihr einige dieser Ausführungen befolgt, so besteht noch Hoffnung! An diese Hoffnung halte ich mich fest!
Gez. Ein Kind des Corax.
Nachdem er die letzten Worte geschrieben hatte, lehnte er sich zurück und las die Zeilen mehrmals durch. Obwohl er wenig Hoffnung hegte, dass dieser Aufruf etwas bewirke, nahm er neue Pergamente und kopierte die Sätze auf eben diese. Er war sich nicht sicher, ob er dies überhaupt an die Öffentlichkeit bringen soll und sprach mit anderen darüber, letztendlich wagte er den Versuch und zog ein paar Tage später durch die lichten Städte und brachte die Papiere an den verschiedenen Stellen an.
Ihr Bürger Adens,
ihr Einwohner eines früher so blühenden Reiches,
ihr Gefangene eines in sich zusammenbrechenden Wertegefüge, seid mir gegrüßt!
Es muss eine Zeit gegeben haben, in denen die Völker den rechten Glauben und die rechten Vorstellungen über segenreiches Handeln hatten. Auch muss es eine Zeit gegeben haben, in denen sich die Völker gemeinsam und ohne Vorbehalte gegen aufkommende Gefahren schützten, denn sonst wär all dies – unser schönes Land, die Städte und die Natur nicht vorhanden.
Umso trauriger, nein entsetzter bin ich, da ich feststellen muss, dass die alten Werte zu verfallen drohen, oder bereits zerfallen sind. Die jüngsten Ereignisse öffneten mir die Augen und zeigten mir, wie gleichgültig einem heute das Leben eines anderen zu sein scheint und wie wenig Vertrauen den alten Völkern entgegengebracht wird. So kann ich es mir nicht erklären, warum in so gut wie jeder Stadt ein dunkler Vetter der Elfen oder ein Ork frei umherwandeln kann. Ist das Vertrauen in diese chaotischen Rassen größer als das Vertrauen in den alten Rassen wie den Elfen oder Zwergen? Ich frage euch, ist es euch egal, wenn ein Elf inmitten der Giraner Stadt von einem Ork ergriffen und bewusstlos geschlagen wird? Ist es euch egal, wenn auf dem Dioner Markt offener Sklavenhandel betrieben wird? Habt ihr gar kein Gewissen oder Gefühle?
Ich glaube doch! Ich glaube, dass Altes wiederkehren kann, dass alte Ordnungen wiederhergestellt werden können. Ordnungen, in denen sich Dunkle hüten die Straßen der Städte zu betreten, oder gar Elfen zu bedrohen, da sie wissen, dass hinter jeder freien und guten Person eine Gemeinschaft steht, die bereit ist, dass zu tun, wofür sie sich eingeschworen hat – Friede, Schutz und Harmonie!
Nun muss ein Anfang von jedem Volk gesetzt werden:
Ihr Menschen, so euer Gefühl für Ehre und Gerechtigkeit nicht erloschen ist, sorgt dafür, dass jeder Dunkle aus euren Städten so behandelt wird, wie er es verdient. So soll er Waffen ablegen, den Grund für seinen Besuch nennen oder gleich dahin zurückkehren, wo er hergekommen ist! Verbreitet die Nachricht, dass jeder aufrichtige Mann und jede aufrichtige Frau den Dunklen aus den Weg gehen soll und auf gar keinen Fall mit ihnen reden soll! Verstärkt die Wachen, klärt eure Bevölkerung vor den Gefahren dieser Bestien auf und helft den Opfern so gut, wie ihr könnt!
Ihr Elfen, ihr so stolzes Volk in den entfernten Wäldern, kommt aus euren Schutz hervor! Legt den Mantel der Kälte ab und zeigt, dass ihr sehr wohl Interesse am Weltgeschehen habt! Helft den Bedürftigen und drängt die Dunkelheit dahin zurück, aus der sie gekrochen ist! Nehmt die Hilfe der anderen Rassen an und ihr werdet siegen!
Und ihr Zwerge, ihr so ruhmreiches Volk in hohen Bergen, kommt hervor und schaut euch um! Eure Waren sind beliebter denn je – sowohl bei den Völkern des Lichts, als auch bei denen, die die Dunkelheit verehren. Überlegt gut, an wen ihr verkauft! Traut ihr einem Dunklen? Ich glaube nicht! Vergesst eure Gier nach Geld beim Anblick eines Dunklen und verwehrt ihnen jede Arbeit, die der Zerstörung dient!
Sorgt dafür, das abscheuliche Wesen, wie es Sabraeh und Amalryn sind, nicht mehr in die Nähe der Städte kommen, verbannt sie, bestraft sie! Denn der Gestank des Mordens und der Sklaverei hängt an mindestens einer dieser Dunklen! So ihr einige dieser Ausführungen befolgt, so besteht noch Hoffnung! An diese Hoffnung halte ich mich fest!
Gez. Ein Kind des Corax.
Nachdem er die letzten Worte geschrieben hatte, lehnte er sich zurück und las die Zeilen mehrmals durch. Obwohl er wenig Hoffnung hegte, dass dieser Aufruf etwas bewirke, nahm er neue Pergamente und kopierte die Sätze auf eben diese. Er war sich nicht sicher, ob er dies überhaupt an die Öffentlichkeit bringen soll und sprach mit anderen darüber, letztendlich wagte er den Versuch und zog ein paar Tage später durch die lichten Städte und brachte die Papiere an den verschiedenen Stellen an.
Lorian, Ithron Corax
Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin
Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin