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Die letzte Reise
#1
Sie saß am Ufer des Flusses bei Dion und starrte ins Wasser. Lustlos warf die Menschin Kieselsteine hinein, doch statt wie einst zu hüpfen, versanken sie lediglich. Die frische, leichte Brise huschte über ihre Anlitz und sie sah in den Himmel.

Ihr fiel es schwer klare Gedanken zu fassen. Alles in ihr tat weh. Eigentlich tat es das schon eine lange Zeit, jedoch schaffte sie es den Schmerz immer zu unterdrücken und die aufkommenden Gedanken die mit dem Schmerz einhergingen aus ihrem Bewusstsein zu verdrägen. Doch an diesem einen Tag unterlag sie dem Schwall der Gefühle, welche über ihr hereinbrachen. Sie wollte nicht zurückkehren. Sie wusste sie sollte mit ihrem Mann reden aber sie wollte nicht. Das Kämmerlein der Elixirherstellung.. sie hasste es so sehr, dass allein beim Gedanken daran ihre Hände beinahe anfingen in Feuer zu lodern.
Sie schaute zu der neben ihr stehenden Eiche. So alt ist die Eiche geworden. Aber vielleicht leide sie ja, weil sie nicht über ihr Leben selbst bestimmen könne.

"Verkommen ist diese Welt", dachte sie. Sie sah viele Kunden kommen und gehen, viele Menschen, Elfen, Orks und Zwerge. Sie hatte eine Familie und redete sich ein glücklich zu sein, doch war sie es nicht. Und in Wirklichkeit würde sie jedem Dunklen und jedem Lichtelf am liebsten Gift mischen, damit diese aussterben. Das Land gehöre den Menschen, doch statt es zu nehmen, lassen sie über sich bestimmen.

"Ist das nicht grausam?", fragte sie sich immer wieder. "Jeder will etwas besonderes sein, doch vergesse er, dass sobald es alle sind, es keiner ist," dachte sie und warf einen weiteren Kieselstein in den Fluss. "Irgendwelche Wachen oder Fürsten, die nie da sind, wenn man sie brauch... die einem einfach vorgesetzt werden... die nur dazu da sind, um Leuten zu sagen, was sie nicht dürfen und Steuern zu nehmen," sprach sie nun leise vor sich hin und ihre Hände loderten wieder etwas auf. "Es gibt keine Juweliere, keine Versorger.. ja beinahe keine Einwohner," sprach sie zu sich selbst.

Etwas frustriert stand sie auf und machte sich auf, um nach Hause zu gehen. Sie merkte nicht, wie sich ein Dornenzweig ihren Schenkel entlang schnitt.
Zuhause angekommen, verfasste sie ein Schreiben an Stennon, in dem sie schrieb, dass sie wohl für einige Tage in den Norden gehen würde, um zu allem etwas Abstand zu gewinnen und dass sie dabei fast alles, was sie hatte, da lassen würde.
Als sie nun vors Geschäft trat, verzog sie etwas das Gesicht und sah dann zu ihrem Bein, welches jedoch nur etwas oberflächig zu bluten schien. Sie wischte schnell das Blut hinfort und verbrachte den restlichen Abend bis in die frühe Nacht darüber grübelnd, was sie Stennon sagen würde, wenn sie zurückkehrt.

Den nächsten Morgen ritt sie sehr früh aus Dion über Oren in den Norden.
Als sie an einer Schlucht ankamen, mit einer Hängebrücke, ließ sie das Tier zurück, da es offenbar zu schwer sein würde, um die Brücke zu überqueren.
Vorsichtig beschritt sie die Brücke. Die Seile wirkten fest, sodass sie in der Mitte ankam und auch nicht nach unten sah. Plötzlich riss die Stufe ein und Jissandre hielt sich sicher an beiden Seilen fest.
Dabei fiel ihr zierliches Schwert in die Schlucht sowie ein Gepäckstück, in welchem sie Proviant mit sich trug. Sie seufzte, und hielt sich immer noch fest, vorsichtig versucht, die nächste Stufe zu begehen.
Als sie das andere Bein nachziehen wollte, brach auch diese Stufe ein und sie hing in der Luft, klammerte sich energisch an die beiden Seile. Zischend und knurrend, hielt sie sich eisern fest. Auf ein mal löste sich eines der Seitenseile der Hängebrücke.
Dies bemerkend, beschwor Jissandre eine Flamme und löste zeitgleich das andere Seitenseil, sodass sie sich in der nächsten Sekunde in beinahe freiem Flug auf die gegenüberliegende Seite befand.

Geschickt versuchte sie sich mit den Beinen abzufangen, um den Aufprall gegen die Feslwand zu dämpfen. Halb benommen fiel sie auf einen kleinen Felsvorsprung. Sie war erschöpft und atmete sehr schwer, versuchte sich von dem Schreck zu erholen. Als sie ihren Körper besah, stellte sie fest, dass die Stelle, welche die Dorne berührt hat, mittlerweile schwarz angelaufen war und sich die Schwärze ihre Hüfte hinauf arbeitete.

"Ist das dein mir bestimmter Weg, Einhasad? Willst du mich so früh in deine Arme? Dabei bin ich doch nichts Besonderes.. warum.. warum willst du es so?", meinte sie trotz der ausweglosen Situation stolz. Wie als Antwort auf ihre Frage, bröckelte der schmale Vorsprung unter ihr. Sie biss kurz die Zähne zusammen, sich wohl mit letzten Kräften an der nunmehr entstandenen Wand haltend.
"Wundersame Rettungen gibt es nur in Märchen", entglitt es ihr. Einmal atmete sie tief ein bevor sie langsam ihre Finger vom Fels löste und sich der Schwerkraft hingab. Im Fall schien die Zeit still zu stehen. Sie spürte den Wind in ihrem Rücken und sah ein letztes Mal zum Himmel auf. Jissandre breitete die Arme aus, während ihr Leben vor ihrem geistigen Auge nocheinmal vorbei zog. Für einen Sekundenbruchteil glaubte sie zu schreien, vielleicht hatte sie doch Angst? In der nächsten Sekunde jedoch wurde alles hell und sie glaubte in gleißendes Licht zu fallen. Ein glückliches Lächeln floh über ihre Lippen, als sie die Augen wohl für immer verschloss.

Eine Sternschnuppe zierte den Himmel als die Vögel der umliegenden Wälder mellodisch zwitscherten. Es war ruhig. Man konnte beinahe jedes einzelne Blatt fallen hören und das Geräusch eines jeden Busches im Wind trennte die Stille wie ein Messer auf. So sollte es vorbei sein und jeder ein Held in einer Welt voller Helden und jeder gewöhnliche Mensch etwas Besonderes sein.

OOC: Ich habe den Text geschrieben und Aleya war so nett und hat durch ihre geschickten Umformulierungen es geschafft, so bin ich mir sicher, die Spannung besser zu erhalten.

Der Text enthält Kritik meinerseits an Imo, doch ich hoffe es ist nicht so viel, als dass der Thread gelöscht werden würde.
Ich möchte noch ein Mal allen danken, die mein PG und RP Leben auf Imo erleichtert haben. Insbesondere: der ursprünglichen Dunklen Legion (da insbesondere Badron und Gwolrog), Aadieson, Aleya, Oghtaqa (immer noch meinem RP-Vorbild Smile), Siberian, Etain und allen, deren Namen ich gerade nicht zusammenkriege.

Mögen die Menschen auf Imo irgendwann wirklich die Macht erlangen - und nicht nur als Sklaven oder Diener Dunkler gebraucht werden. Vielleicht finde ich dann einen Weg zurückzukehren.

Lebt wohl.
Anwesend - ab und an.
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#2
Es waren bereits vierzehn Sonnenumläufe an der Zahl vergangen, dass Stennon das Schreiben seiner Frau zum ersten Mal las. Immer wieder trat er hervor aus dem Laden die große Stufe hinunter, hielt die Hand schützend über die Augen und suchte den Platz ab, ob sie nicht doch schon angekommen ist und nur noch eine Kleinigkeit mitbringt.
Einmal mehr enttäuscht wandte er sich wieder ab. Die Gedanken kreisten immer wieder um Jissandre. Ist ihr etwas zugestoßen? Hatte sie ihn verlassen? Wurde sie gefangen genommen? Die Fragen quälten ihn zunehmend und Lara – die erste Bedienstete im magischen Laden zu Dion – wurde immer verschlossener und fragte immer weniger nach dem Grund, warum die Herrin so lange ausblieb.

Den beiden Kindern war anzusehen, dass sie ihre Mutter vermissten. Ihr Spielen auf dem Marktplatz glich immer mehr einem Ritual, um sich abzulenken, als einem unbekümmerten Herumtollen. Wenn Stennon sie beobachtete und die Kinder es merkten, kam es ihm vor, als benahmen sie sich betont fröhlich und sprangen noch mehr als zuvor herum. Doch dieses Schauspiel konnte ihn nicht täuschen.

„Ich werde verreisen, Lara.“ nachdem er den Laden wieder betreten hatte. „Es wird eine lange Reise. Bitte sage der Amme nachher, sie möge die Kinder eine Zeit lang zu sich nehmen. Es kann eine Weile dauern, bis ich zurückkomme.“
Lara ließ ein stummes Nicken vernehmen. „Werdet Ihr nach der Herrin suchen?“
Ein Blick Stennons verriet die Antwort. Er griff unter seine Robe und holte ein Schlüsselbund hervor. „Hier hast Du die Schlüssel zur Elixierkammer. Der Vorrat reicht für mehrere Monde. Gebe eine Nachricht nach Rune, wenn Du Sorgen hast. Dort hat Jissandre Kontakte zu irgendwelchen Orks geknüpft und dort werde ich anfangen zu suchen.“ Ein kurzes Stirnrunzeln entglitt ihm. „Ich hole dann die Nachrichten regelmäßig im Warenhaus ab.“
Lara nickte abermals. Darauf wandte sich Stennon ab und ging zur Treppe nach oben, um in die privaten Gemächer zu gehen und seine Sachen zu packen. Als er das Schlafzimmer betrat, glitt sein Blick über die Seite des Betts, welches nun so lange schon nicht mehr aufgeschlagen war. Mit zwei Schritten stand er davor, ging in die Knie und faltete die Hände. Sein Kopf fiel nach unten und er fing an zu weinen…

((

Sad

Ich hätte noch liebend gern mit Dir Regale aufgebaut und Flaschen im Laden zertrümmert. Detan wartet noch heute auf einen Termin.^^ Doch Du hast Dich anders entschieden.
Ich habe bereit in Deinem OOC-Abschiedsthread alles gesagt. Alles Gute! ~.~
))
---------------------
Getötet im RP:
Aadieson - † 21.04.2007

Auf Eis:
Abgondrafn Syonisthil
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#3
Schöne Abschiedstexte machen den Abschied nicht leichter. Jetzt finde ich es richtig schade, das unsere Chars sich nicht kennen lernten.

Zitat:Original von Aliana
Der Text enthält Kritik meinerseits an Imo

Mögen die Menschen auf Imo irgendwann wirklich die Macht erlangen - und nicht nur als Sklaven oder Diener Dunkler gebraucht werden. Vielleicht finde ich dann einen Weg zurückzukehren.

Die Menschen haben an sich eine schwierige Position. Sie sind in der Linaeage Story nur stark durch ihre Zahl und jeder anderen Rasse eigentlich unterlegen. Damit sind sie natürlich prädestiniert zum Sklaven/Diener von Dunkelelfen, gehen Orks lieber aus dem Weg und sehen staunend zu den Elfen auf.

Wem so eine defensive Position im RP zu sehr auf die Nerven geht, der sollte sich vielleicht doch mit einem anderen Volk anfreunden. Das hat in meinen Augen eher was mit der Hintergrundgeschichte von Lineage an sich als mit Imoriath im speziellen zu tun.

Hmmm ...
Wie wärs mit einer schönen IC Beerigung? Was meinst Du Aliana? Findet wer ihren Leichnahm? Was ist mit ihrem Ehemann - nicht Lust ihr eine schöne Trauerfeier zu widmen? Ich komme auch als Mensch und nicht als pöbelnder Ork :-)
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#4
Zitat:Wem so eine defensive Position im RP zu sehr auf die Nerven geht, der sollte sich vielleicht doch mit einem anderen Volk anfreunden.
Zum Beispiel: Lichtelfen Wink

Im Ernst: finde den Rat auch gut.
Nicht gut finde ich, wenn Spieler im Glauben leben, dass irgendeine Rasse als "schwach" dargestellt werden muss und sich Spieler im RP so zu verhalten haben.

Egal ob Ork, Lichtelf, Zwerg oder Dunkelelf. Sie haben alle ihre Schwächen aber auch ihre Stärken die sie zu stolzen Völkern macht und was genug Stoff für RP liefert und zwar nicht nur ür die Opferrolle.

Vielleicht ist dieser traurige Anlass ja Ansporn für ein paar Rundohren ihre Banner wieder hochzuhalten und das Menschen-RP anzutreiben...
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#5
Nun die Menschen sind die am meisten vertretende Rasse, und die ganzen Städte sind hauptsächlich in Menschenhand. Machtpolitisch sind so die Menschen eigentlich die stärkste Fraktion, was leider ja Rollenspielmässig nicht so vertreten wird.
Corondal Lethanon - Priester des Corax, Elfen Elder
Tethamon - Kampfmagier, Spellhowler
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#6
Zitat:Wie wärs mit einer schönen IC Beerigung? Was meinst Du Aliana? Findet wer ihren Leichnahm? Was ist mit ihrem Ehemann - nicht Lust ihr eine schöne Trauerfeier zu widmen? Ich komme auch als Mensch und nicht als pöbelnder Ork :-)

Ich wüsste nicht, was ich da spielen sollte^^;

Viel von Jissandre kann man wohl nicht finden, da sie aus einer üblen Höhe eine Schlucht hinuntergefallen ist. Man kann jedoch den Trau-Ring finden sowie das zierliche Schwert und eventuell den Phiolen-Gürtel mit ein paar zerbrochenen Phiolen.

@Samiris: das Problem ist, dass die meistverbreitetste Rasse am wenigsten vertreten ist. Jeder will irgendein langohriger oder grünhäutiger Held sein. Die wenigen unter uns sind bereit einen Menschen oder einen Zwerg zu spielen. Und nur die wenigsten unter diesen wenigen spielen ihren Menschen nicht als alles-erlebten Superhelden oder Sklaven. Es ist mir klar, dass hier die meisten einen Gegensatz zu ihrem RL spielen. Aber gerade deswegen habe ich beschlossen die Geschichte so zu beenden und jeden ihren Superhelden weiterspielen zu lassen. Ich fühlte mich wie auf einem Planet der Superhelden, wo der einzige "normale" Mensch der eigentliche Held bzw. etwas Besonderes war.

Ich finde es traurig so, wie Aadieson Stennon beschrieben hat. Eventuell könnte man die Geschichte so zu Ende bringen, dass er Jissandre gefunden hat (kA - war aber sicher kein schöner Anblick), da er ja im Prinzip auch Richtung Norden wandern würde. Allerdings liegt es an euch Smile Mir ists egal, da eine Tote auch kaum emoten geschweige denn reden kann.

lg, Jissandre.

edit:
//RP

Süßlicher Geruch stieg ihre Nase empor. War sie tot? Sie schaute sich um. Alles war weiß. Sie seufzte und stand auf. Alles um sie herum war weiß. Es blendete sie beinahe. Überrascht blickte sie zum rechten Bein, doch sie konnte nichts entdecken - keine Wunden, keine Schwärze.
Sie schaute sich um, als sie sich in ihrem üblichen roten Gewandt vorfand. Sie lächelte zufrieden und die Umgebung wurde klarer. Es war ein kleines Häuschen an einem Fluss. Die Kinder plantschten fröhlich im Wasser und mit einem Mal hörte sie von hinten eine ihr nur eine zu vertraute Stimme.

"Liebes? Liebes? Du solltest das Feuer etwas geringer machen, sonst verbrennt das Fleisch noch," meinte die Stimme sachte in ihre Richtung. Sogleich wurde die Flamme geringer auf ihre Handbewegung hin. Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung überrascht und meinte:"Was ist los Liebes? Stimmt etwas nicht?" - "Doch .. es stimmt alles ... es .. stimmt alles," meinte Jissandre als ihr die Tränen die Wangen herab liefen.

Das Haus war ein anderes als das, welches sie gekannt hat. Doch es war immer noch Stennon und es waren ihre Kinder, ein Junge und ein Mädchen, welche an dem Tisch draußen saßen. Sie lächelte und ihr Herz bebte vor Freude. War der Sturz und das Gefühl alleine zu sein nur ein Albtraum gewesen? Sie wusste es nicht, doch ihre Gedanken schwangen sofort um. Es war wohl eines ihrer glücklichsten Sonnenuntergänge und als Stennon im Bett neben ihr lag, hatte sie Angst die Augen zu schließen. Doch schon einige Momente schlief sie tief und fest.

Als sie jedoch aufwachte, befand sie sich auf einem Boot. Es schien ein sehr kleines Boot zu sein. Sie schrie auf und weinte, wusste sie doch im selben Moment sofort, wohin das Boot ging und woher es kam.

"Sie gewährte dir den glücklichen Traum, weil du dem was das Ziel menschlichen Lebens ist, nachgekommen bist. Nun wird Das Gericht entscheiden, ob du auf ewig leiden oder für immer glücklich sein darfst." Sie nahm die Worte des Halbengels kaum wahr. Für immer von ihrem Leben, welches sie hatte, getrennt zu sein, peinigte ihr Herz in ungeheurem Maße.
Sie bemerkte nicht, wie das Boot einen Wasserfall hinauftrieb und schließlich in einer Bucht endete. Kaum ausgestiegen, fand sie sich in einem Saal vor. Das Urteil fiel einige Momente nach betreten des Raumes.

"Jissandre Omineth, Mutter von zwei Kindern, Feuer-Elementaristin, Elixirbräuerin. Euch stehen beide Tore, die zum Himmel und die zur Hölle, auf. Entscheidet ihr euch für die des Himmels, wird euer Leid von euch genommen und ihr werdet dort verbleiben. Ihr habt jedoch niemals die Chance jemals auf Erden zu wandern.
Entscheidet ihr euch jedoch für die Qualen der Hölle, so werdet ihr dort bis zu zwei Dekaden verbringen müssen. Danach steht euch jedoch zu die Erde erneut zu betreten, sofern ihr es wünscht.
"

Was würde sie tun? Ihr Herz hatte bereits entschieden, doch sträubte sich der Körper dagegen.

//RP

Keine Ahnung warum ich das hier schreibe, aber vermutlich habe ich meinen Char doch irgendwie lieb gewonnen. Das heißt aber nicht, dass ich wiederkomme Smile.

Zitat:Die Menschen haben an sich eine schwierige Position. Sie sind in der Linaeage Story nur stark durch ihre Zahl und jeder anderen Rasse eigentlich unterlegen.
Das stimmt so nicht. Die Menschen sind die flexibelste aller Rassen. Nicht nur geistig. Sie haben eine sehr kurze (im Vergleich zu Elfen) Lebensspanne, können aber aus ihrer Zeit im vollen Maße schöpfen. Sie können viele Kinder haben, für einen Menschen viel erreichen (fortschrittstechnisch), es zu etwas bringen (Ritter, Meisterdieb etc), ein gewöhnliches Leben führen, handeln, gut sein, böse sein.
Ihre Flexibilität ist die stärkste Waffe und ist der Rasse der Menschen vorbehalten. Sie sind auch nicht im Eckdenken der Licht- oder Dunkelelfen eingefahren und nicht so (vom Volk aus) kriegssüchtig wie Orks. Klar gibt es Menschen, die so sind oder versuchen zu sein wie Licht- oder Dunkelelfen, Orks oder Zwerge - aber man kann nicht sagen, dass es ein Merkmal des Volkes ist.
Ja - das ist übrigens meine Kritik: die Menschen sollen ja die am meisten vertretene Rasse sein. Somit hätten sie auch das Meiste in ihrer Hand. Jedoch da keiner (im Vergleich zu DE/LE/Ork) einen Menschen als Mainchar hat, bleiben eigentlich logische Dinge auf der Strecke. Z.B. die Verfolgung aller Dunkelelfen dafür, dass sie Menschen ersuchen zu versklaven (das hat mich übrigens auch so aufgeregt, dass ich hier Schluß gemacht habe) oder die Macht durch geopolitische Maßnahmen (Handelsboycots z.B.) eine bestimmte Entscheidung zu erzwingen. All dies bleibt auf der Strecke. Von daher habe ich keine Lust mehr eine schwache Rasse zu spielen, die ja sowieso nur zum Sklavensein gut ist und sonst eher nicht vorhanden ist.

Sorry für den langen Edit, aber das ist eben meine Meinung.

edit X: ich wollte mich noch ein Mal (Achtung Sarkasmus) bei allen bedanken, die diesen Text negativ bewertet haben.
Das zeigt mir nur noch ein Mal deutlich, dass ich gut daran tat mich von diesem Server zu verziehen. Und zum anderen: wer die Lineage 2 Story kennt, der weiß, dass die Menschen die Elfen nicht anstaunen, sondern sie sogar hintergangen haben. Sie haben sie zurückgedrängt, weil sie eben die flexibelste aller Rassen sind. Außerdem sind sie mit die einzigen, die einen drei-Fronten-Krieg mehr oder minder erfolgreich führten. Prädestiniert zum Sklaven-Dasein sind hingegen Orks (siehe animierte Sequenzen aus L2), denn sie führen im Prinzip nur das aus, was die Dunkelelfen ihnen sagen. Und sogar Dunkelelfen lassen sich mehr oder minder durch den Menschen leiten. Also ist die Tatsache, dass die Menschen eine schwache Rasse ist, nur eine faule Ausrede. Eigentlich sind sie die Stärkste aller Rassen - wenn auch nicht im direkten Sinne. Aber bei z.B. 5 Menschen hat selbst 1 Ork ein Problem Wink.
Anwesend - ab und an.
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