Dioner Nachmittag mit der Nachbarschaft

[Aliana]

*In der Frühe verlässt Jissandre ihr Lädchen und befestigt ein Pergament in Dion (und nur dort), wo folgendes zu lesen ist:*
Seid mir gegrüßt, ehrenwerte Mitbürger der schönen Stadt Dion.

Ich möchte euch vorschlagen sich zu treffen und einander kennen zu lernen. Warum fragt ihr?
Ist es nicht peinlich, wenn man seinen Nachbarn für einen Räuber halten könnte, nur weil er sich vielleicht ein Mal zuviel umsieht wenn er die Tür zu seinem Haus aufschließt? Ist es nicht peinlich, wenn man seinen Nachbarn nicht grüßt nur weil man ihn nicht kennt? Ist es nicht so, dass Nachbarn einander helfen könnten und auch Probleme der Stadt zusammen lösen?

Ihr fragt welche Probleme es gibt?
Nun ich glaube es ist kaum jemandem entgangen, dass mein Lädchen vor einer nicht all zu großen Zeit von Räubern angegriffen und mutwillig zerstört wurde. Ebenso wurden viele wertvolle Gegenstände entwendet.
Dass man nicht gleiches mit gleichem vergelten sollte, verstehe ich. Jedoch habe ich bislang nichts von Reue jener gehört, die mir das angetan haben. Mir scheint als würde die Stadt beim Einbruch der Dunkelheit für viele ein gefährliches Pflaster werden - trotz der durchaus fähigen Wachen.

Was ich hiermit nun möchte, ist, dass wir uns nicht einfach nur sinnlos treffen wie wir es oft genug am Markt tun, sondern dass wir gemeinsam dazu beitragen, dass Dion schöner und vor allem sicherer wird. Der erste Schritt ist, so denke ich, erst einmal sich gegenseitig kennen zu lernen.

Ihr fragt, ob ich sonst nichts zutun hätte als mich um so etwas zu kümmern? Nun: die Nachbarschaft hat bei mir genau wie das Städtchen Dion einen sehr hohen Stellenwert und vielleicht stößt man ja auf die eine oder andere angenehme Überraschung.

Der Zeitpunkt, den ich wähle, kann sicherlich verändert werden. Man wird aber auch nie alle zusammenbekommen, jedoch kann man es ja versuchen. Somit würde ich den Zeitpunkt auf den vierten Tag der ersten Woche des zweiten Monats ansetzen. Wir könnten uns in meinem Lädchen treffen und dann gemeinsam zum Henkers Beil reisen, um dort die Räubertruppe zu suchen. Danach oder zeitgleich könnten die Priester diese Gelegenheit nutzen und die armen Seelen, die dort herumschländern, von ihrem Leid erlösen. Wer dann noch Zeit und Lust hat, der kann sich dann mit mir in die Katakomben der Heretiks aufmachen, denn es gibt dort Schriften und Mineralien in Hülle und Fülle. Für mich alleine sind sie aber kaum zugänglich.

Ich möchte euch nun nicht weiter langweilen und werde, sobald ich etwas präziseres ausgearbeitet habe, darüber in Kenntnis setzen.

Hochachtungsvoll an die Dioner Nachbarschaft.

Jissandre Omineth,
Elixierbräuerin und Feuerelementaristin zu Dion.

*Das Pergament erneut überfliegend, nickt sie ein Mal knapp und wendet sich um, um in ihren Laden zu gehen. Auf dem Rückweg grüßt sie die Amme, welche nun einige Häuser weiter wohnt, und ihre zwei Kinder, verfällt dann jedoch in einen Klatsch- und Tratschgespräch mit dem Händler, der gerade aus dem Südwesten angereist ist, und eh sie sich versieht, ist auch ein Kunde im noch nicht fertiggestellten Lädchen, den sie bedient.*

//OOC: Das ist der RP-Aufhänger für das Event [LINK: Dioner Natur- und Nachbarschaft]. Ich würde mich über eine rege Teilnahme aller, die in Dion wohnen, freuen. Auch Reisende sind willkommen.
Die ganz genauen Punkte gebe ich vermutlich im OOC-Event-Thread bekannt, sobald ich sie abgestimmt habe. Im RP wird Jissandre das Vorhaben Vorort, auf einem eventuellen "Vortreffen" und in den gelegentlichen Gesprächen mit den Mitbürgern erläutern.
Ich freue mich schon darauf. Jiss.

[Aadieson]

"Hallo, Herr Schmied!" Der Junge winkte im Vorbeilaufen noch herüber und verschwand lachend hinter der nächsten Hausecke.
Abgon, der sich bereits mehrmals bei dem Laufburschen ausgelassen hatte, ihn nicht mit Schmied zu betiteln, musste unwillkürlich grinsen. Der Junge war nur ein Echo der doch zahlreich einfältigen Bürgerschaft dieses Ortes. Er konnte nur zu gut das Getuschel der Marktfrauen wahrnehmen, die die Köpfe zusammensteckten, wenn er in Sichtweite kam. Aber es war ihm egal. Die Einnahmen der Kunstschmiede verliefen prächtig, er konnte sich jede nur erdenkliche Expedition gönnen, sobald es ihm danach gelüstete. Gerade die Forschungen mit einem bestimmten Buch waren doch arg ins Hintertreffen geraten. Doch zuvor waren noch einige magische Dinge zu erledigen. Insbesondere der Ring für den Elf Mikarion harrte der Fertigstellung.

Mit diesen Gedanken beschäftigt nahm er den Aushang wahr, der an dem nächststehenden Baum befestigt war. Er trat näher und staunte über das epische Werk, welches fast bis auf den Boden reichte.
"Aah, die werte Dame aus dem Tränkeladen läd zur illustren Runde." Schmunzelnd überflog er ein zweites Mal die Zeilen. "Na wollen wir hoffen, dass die Räuber das nicht lesen können." Dabei schaute er sich unwillkürlich um. "Sollten sie es dennoch tun, werden sie erneut ihren Laden umkrempeln, während wir in diesem Henkers Beil verweilen."


//OOC: Meine letzte Bemerkung richtet sich an eine gewisse Tagelöhner-Elfe, die das unterbinden könnte!