07.05.2008, 14:15
Die Ermordung des Rith'tar D'lil Zhaunil Divolog durch den Alaushril dal Mae'Zyngel
~~~~~
Schmunzelnd tritt der Dunkle über die Schwelle der Taverne. Die Augen
durchkämmen das Zwielicht des Raumes, spalten Dunstwolken und tasten
düstere Gestalten nach bekannten Zügen ab – bis sie an einem Umriss in
der hinteren Ecke des Raumes hängen bleiben. Weiterhin mit einem breiten
Lächeln auf dem Gesicht durchquert Alaushril den Raum und nähert sich der
Gestalt, die mit starrem Blick ihr Glas fixiert.
-Vendui', Qu'el Faress.
Noch einige Zeit starrt die Dunkle das beinahe leere Glas an, nimmt dann
den ebenfalls zur Neige gehenden Inhalt der Flasche in Betracht, ehe sie
sich ihrem Leibwächter zuwendet.
-Vendui.
Besagter nimmt sich einen Stuhl, setzt sich neben seine Herrin und fährt mit
sanfter, nasaler Stimme fort.
-Erlaubt die Frage, verehrte Qu'el Faress Drigania
d'Renor'Anon, selbst wenn sie einem Wicht wie mir nicht zugestehen mag:
was treibt Euch an diesen stinkenden Ort?
Ein leises Seufzen erklingt.
-Wein. Möchtet Ihr auch etwas?
Der Blick schweift kurz zur staubigen Flasche, dann zu der nicht allzu
vertrauenerweckenden Bardame.
-Verzeiht, eine derart holde Bitte auszuschlagen, doch ich
verzichte.
Die Herrin zuckt mit den Schultern, pustet sich eine Strähne aus dem
Gesicht, um sie sogleich wieder im Antlitz zu wissen.
-Wie es Euch beliebt.
Es folgt eine kurze Pause, ein stummes Anstossen und ein kräftiger Schluck.
Wisst Ihr, zu manchen Begebenheiten ist es einem gleich,
wo genau man sich aufhält.
Schweigen. Die Dame trinkt das Glas leer und giesst den Rest des Inhaltes
der Flasche – zielgenau – in das Behältnis.
-Ich hatte soeben eine Unterhaltung mit Divolog.
-Divolog?
-Rith'tar D'lil Zhaunil Divolog, Berater des Ilharn...
Zumindest bevor er sich unangekündigt auf Reisen machte.
Die Aussage wird von einer abfälligen Geste begleitet.
Un-ver-antwortlich.
-Wahrlich, äusserst un-ver-antwortlich.
Scheinbar äusserst enttäuscht über solch übles Verhalten, schüttelt der
junge Dunkle mit dem markanten Gesicht den Kopf.
Sie nickt und stürzt sich den Wein die Kehle hinab, er wartet ab.
-Ich hoffe doch, dass Ihr diesen unseligen Flegel zurecht
gewiesen habt?
Ein kurzes, freudloses Lachen erklingt, einzelne Gestalten drehen den
schweren Kopf zu den beiden Dunklen hin, dann ein resigniertes Seufzen.
-Nau. Er ging wohl davon aus, dass sich zwischen uns
beiden nichts geändert hätte.
-Erneut muss ich mich aus dem hohen Fenster wagen und
Euch eine Frage stellen, die einer Person von meinem Stande nicht gebührt.
Was war denn zwischen Euch, edle Dame von hohem Geblüt, und diesem
von Lastern geplagten Herrn?
-Sagen wirs so: er gab mir unter Anderem das Versprechen
der Treue... Wie so viele andere Versprechen.
Der wohlerzogene Krieger in ihren Diensten schnalzt verständnislos mit der
Zunge. Mit bedauerndem Blick und einem Schulterzucken mustert die Herrin
die leere Flasche. Eher zu sich selbst, doch nicht leise genug, um die Worte
vor Alaushrils Ohren zu verbergen, fügt sie hinzu:
-Und er erwartet noch, dass ich auf ihn warte...
~~~~~
Einen knappen Monat, einige Informanten und ein kleines Vermögen später
befindet sich Alaushril in Goddard. Zielsicher geht er auf das eine Haus zu,
das, leicht versteckt, am Ende jener Gasse liegt, die nicht viele Bewohner
dieser kalten Stadt betreten. Die filigranen Hände stossen die
verhältnismässig leichte Tür auf, durch den entstehenden Spalt stiehlt sich
der etwas magere Vertreter der dunklen Rasse. Einige Damen werden mit
freundlichem Schmunzeln abgewiesen, nur die nette Matrone hinter der
Theke erlangt seine Aufmerksamkeit. Ein kurzes Gespräch folgt, einige
Umschreibungen werden gemacht und nachdem sogar wenige Silberstücke
den Besitzer wechselten, deutet ein dicker Finger zur Treppe hin.
Die Augen gleiten über die Nummer. Exakt. Die linke Hand wischt die
Haarpracht zur Seite, damit auch das Abzeichen des Hauses sichtbar wird.
Zweimal erklingt der Ton von auf Holz hämmernden Knöcheln. Die Tür wird
geöffnet, Alaushril tritt ein. Worte werden gewechselt, eine leicht
bekleidete Dame verlässt das Zimmer mit leicht verängstigtem Blick.
Eine halbe Stunde, viele Worte und zwei kleine Stiche später schreitet
Alaushril aus dem Zimmer hinaus, seine Brusttasche um ein kleines Abzeichen
reicher. Schmunzelnd tritt der Dunkle über die Schwelle des Etablissements,
hinaus auf die Strasse, hinaus auf dem Wege zur Macht.
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Schmunzelnd tritt der Dunkle über die Schwelle der Taverne. Die Augen
durchkämmen das Zwielicht des Raumes, spalten Dunstwolken und tasten
düstere Gestalten nach bekannten Zügen ab – bis sie an einem Umriss in
der hinteren Ecke des Raumes hängen bleiben. Weiterhin mit einem breiten
Lächeln auf dem Gesicht durchquert Alaushril den Raum und nähert sich der
Gestalt, die mit starrem Blick ihr Glas fixiert.
-Vendui', Qu'el Faress.
Noch einige Zeit starrt die Dunkle das beinahe leere Glas an, nimmt dann
den ebenfalls zur Neige gehenden Inhalt der Flasche in Betracht, ehe sie
sich ihrem Leibwächter zuwendet.
-Vendui.
Besagter nimmt sich einen Stuhl, setzt sich neben seine Herrin und fährt mit
sanfter, nasaler Stimme fort.
-Erlaubt die Frage, verehrte Qu'el Faress Drigania
d'Renor'Anon, selbst wenn sie einem Wicht wie mir nicht zugestehen mag:
was treibt Euch an diesen stinkenden Ort?
Ein leises Seufzen erklingt.
-Wein. Möchtet Ihr auch etwas?
Der Blick schweift kurz zur staubigen Flasche, dann zu der nicht allzu
vertrauenerweckenden Bardame.
-Verzeiht, eine derart holde Bitte auszuschlagen, doch ich
verzichte.
Die Herrin zuckt mit den Schultern, pustet sich eine Strähne aus dem
Gesicht, um sie sogleich wieder im Antlitz zu wissen.
-Wie es Euch beliebt.
Es folgt eine kurze Pause, ein stummes Anstossen und ein kräftiger Schluck.
Wisst Ihr, zu manchen Begebenheiten ist es einem gleich,
wo genau man sich aufhält.
Schweigen. Die Dame trinkt das Glas leer und giesst den Rest des Inhaltes
der Flasche – zielgenau – in das Behältnis.
-Ich hatte soeben eine Unterhaltung mit Divolog.
-Divolog?
-Rith'tar D'lil Zhaunil Divolog, Berater des Ilharn...
Zumindest bevor er sich unangekündigt auf Reisen machte.
Die Aussage wird von einer abfälligen Geste begleitet.
Un-ver-antwortlich.
-Wahrlich, äusserst un-ver-antwortlich.
Scheinbar äusserst enttäuscht über solch übles Verhalten, schüttelt der
junge Dunkle mit dem markanten Gesicht den Kopf.
Sie nickt und stürzt sich den Wein die Kehle hinab, er wartet ab.
-Ich hoffe doch, dass Ihr diesen unseligen Flegel zurecht
gewiesen habt?
Ein kurzes, freudloses Lachen erklingt, einzelne Gestalten drehen den
schweren Kopf zu den beiden Dunklen hin, dann ein resigniertes Seufzen.
-Nau. Er ging wohl davon aus, dass sich zwischen uns
beiden nichts geändert hätte.
-Erneut muss ich mich aus dem hohen Fenster wagen und
Euch eine Frage stellen, die einer Person von meinem Stande nicht gebührt.
Was war denn zwischen Euch, edle Dame von hohem Geblüt, und diesem
von Lastern geplagten Herrn?
-Sagen wirs so: er gab mir unter Anderem das Versprechen
der Treue... Wie so viele andere Versprechen.
Der wohlerzogene Krieger in ihren Diensten schnalzt verständnislos mit der
Zunge. Mit bedauerndem Blick und einem Schulterzucken mustert die Herrin
die leere Flasche. Eher zu sich selbst, doch nicht leise genug, um die Worte
vor Alaushrils Ohren zu verbergen, fügt sie hinzu:
-Und er erwartet noch, dass ich auf ihn warte...
~~~~~
Einen knappen Monat, einige Informanten und ein kleines Vermögen später
befindet sich Alaushril in Goddard. Zielsicher geht er auf das eine Haus zu,
das, leicht versteckt, am Ende jener Gasse liegt, die nicht viele Bewohner
dieser kalten Stadt betreten. Die filigranen Hände stossen die
verhältnismässig leichte Tür auf, durch den entstehenden Spalt stiehlt sich
der etwas magere Vertreter der dunklen Rasse. Einige Damen werden mit
freundlichem Schmunzeln abgewiesen, nur die nette Matrone hinter der
Theke erlangt seine Aufmerksamkeit. Ein kurzes Gespräch folgt, einige
Umschreibungen werden gemacht und nachdem sogar wenige Silberstücke
den Besitzer wechselten, deutet ein dicker Finger zur Treppe hin.
Die Augen gleiten über die Nummer. Exakt. Die linke Hand wischt die
Haarpracht zur Seite, damit auch das Abzeichen des Hauses sichtbar wird.
Zweimal erklingt der Ton von auf Holz hämmernden Knöcheln. Die Tür wird
geöffnet, Alaushril tritt ein. Worte werden gewechselt, eine leicht
bekleidete Dame verlässt das Zimmer mit leicht verängstigtem Blick.
Eine halbe Stunde, viele Worte und zwei kleine Stiche später schreitet
Alaushril aus dem Zimmer hinaus, seine Brusttasche um ein kleines Abzeichen
reicher. Schmunzelnd tritt der Dunkle über die Schwelle des Etablissements,
hinaus auf die Strasse, hinaus auf dem Wege zur Macht.
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//ooc:
Dank an Divolog (für die Erlaubnis und so) und an Drigania (für das RP und so!).
Ich hoffe, dass die Story auch angenehm lesbar ist.
P.s.: optimized for Imoforum dark skin.
~~Quotentunte~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~