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Der Wanderer
Wenn die Zeit dazu gekommen
Sich in der Welt Veränderungen zeigen
Ob groß oder klein
Ob Dunkelheit oder Licht
Zu jener Zeit wird er kommen
Man wird ihn nicht kennen
Wer er ist oder was er will
Wie ein Schatten der auftaucht
Ein Schatten der mal hier mal dort erscheint
Unscheinbar aber doch präsent
Wo mag das Licht so rein sein
das nur jenes hell scheint
Wo ist die Dunkelheit so finster
das es alles für sich beansprucht
Mag es nicht sein, das alles
vom Tag bis zur Nacht
Nur tausende Abstufungen des einen sind?
Des Schattens
Zu oft wird gesagt es gibt nur zwei Seiten
hell und dunkel, Leben und Tod
hat doch selbst ein Schwert mehr
als nur die zwei Seiten
Ohne die dritte, die schneide
Für was währe es nutze?
Wo immer wir gehen, eins begleitet uns
Nicht das Licht das uns geboren
Nicht die Dunkelheit die uns erwartet
Der Schatten, weder hell noch dunkel
Weder das eine noch das andere
Und doch gibt es beides wieder
Wenn sich Licht und Dunkelheit treffen
Dann betritt er die Welt,
der eine der dem Weg folgt
Was das Ziel, nur er weiß
Wer er ist, bleibt verschleiert
Im Zwielicht des Schattens
Vielleicht ist es nur ein Mensch
Ein Mensch der einem Weg folgt
Er nennt sich, "Der Wanderer"
Aufzeichnungen des Zirkels der Morgenröte
Ahuien, Akolyt der Morgendämmerung
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.
Red nicht, Mach
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Dunkelheit liegt über dem Wald. Nur das fahle, schwache Licht, des Mondes fällt hinab. Hinab auf die Bäume hoch im Norden. Dort wo der Schnee sich nicht vertreiben lässt. Dort steht eine Hütte am Weg. Eine kleine Herberge im nichts. Umgeben von Schnee, Wald und Dunkelheit.
Drei in schwarze, lange Mäntel gehüllte Gestalten wandern den Weg entlang. In der mitte der größte. Rechts von ihm ein schmächtiger Kerl, Der Linke ist verschleiert. Es scheint als wollen die Herberge betreten. Unter dem schweren Stoff, schimmern die Kettenglieder der Rüstungen im Mondlicht.
„Mauk haii tlaae. Syr bu.“ meint der Größte, worauf der links von ihm erwiedert. „tlaae hir? Varem Dush.“
Knarzend schiebt sich die Türe nach innen. Warmes Licht schlägt ihnen entgegen. Fackeln, die an den Wänden befestigt sind. Und doch erleuchten sie nicht alles. Die Ecken bleiben im Dunklen. Rechts der Türe ist die Theke. Dort steht der Wirt. Ein Mann in den mittleren Jahren. Neben ihm steht eine junge weibliche Person. Frau oder Tochter? Beide spülen gerade die wenigen Becher ab. Als die Türe sich wieder schließt, frägt der Wirt schon die Neuankömmlinge. „Was kann ich für euch tun?“ „Drei Bier.“ Der große scheint der Wortführer zu sein. Die andern beiden blicken sich um. „Wus lai baee ven tlaae mau vim hae?“
Bevor der andere antworten kann, hört man aus einer der dunklen Ecken eine Stimme. „Hae lai mau vim!“ ruckartig wenden sich die Drei in die Richtung der Stimme.„Hash, jen era.i“ „Kommt, nehmt Platz.“ Die Gruppe setzt sich in Bewegung, um dem Angebot folge zu leisten. Nachdem das schiebende Geräusch der Stühle erlischt, meint die Stimme der vierten Person. „Und habt ihr es?“ Er beugt sich dabei leicht nach vorne so das man den etwas 30 jährigen erkennen kann. Die rotbraunen Haare fallen halb in das Gesicht. Die Antwort bleibt erstmal aus, da die junge Frau heran kommt. Sie bringt die drei Bierkrüge. Als sie sich wieder entfernt, blickt ihr der Schmächtige nach. Der Wortführer beginnt. „Ja, wir fanden es. Im Süden.“ Er stöst den rechten an. Der Schmächtige zuckt leicht zusammen, und schaut zunächst iritiert. „Hol es raus“ errinnert der Mittlere ihn. „Ach, ja. Genau.“ Er schlägt den Mantel zurück und holt etwas hervor. Es ist eingebunden in einem Stück Pergament. Kaum ist es übergeben, wird die Hülle auch schon entfernt. Zum Vorschein kommt ein Buch. Ein Buch auf desem Einband eine Katze trohnt. Eine Katze mit weißen Fleck auf der Brust.
„So viel Aufwand für ein leeres Buch?“ meint der Große, der gegenüber lächelt leicht. „Es ist nicht mehr leer.“ Dann erhebt er sich. „Haii ma jay ghulae.“ Nun wo er steht kann man seine Gestalt sehen, er erreicht nicht die größe des Mittleren, doch er überragt den Unauffälligen um drei Fingerbreit. Das Buch erstmal auf dem Tisch liegen lassend, geht er in Richtung Theke. Seine Hand verschwindet im Mantel. Der Wirt wendet sich ihm zu, öffnet den Mund um zu sprechen, doch er bringt nur ein stammeln heraus, als die Klinge des Dolches die Kehle durchschneidet. Ein spitzer Schrei durchdringt das Zimmer, als sie sich wegen der Laute umdreht. Das warme Blut es Wirtes spritzt ihr entgegen und starr vor Schreck bleibt sie angewurzelt stehen. Er, die vierte Person greift nach ihr. Bekommt ihre Haare zu fassen. Das Grauen erahnend will sie sich kreischend entwinden. Der Dolch aber findet das Ziel. Sie verstummt. Im Hintergrund sieht er die zwei Begleiter des Großen in den Wohnbereich der Hütte stürmen. Dabei wird ein Mantel soweit zurück geweht, das man das Symbol erkennt. Das Symbol einer schwarzen Katze mit weißen Fleck. Klein und dezent ist es in die Rüstung geschmiedet. Die Hand lässt das Haar der Frau los, so das sie fällt. Noch während sie fällt everstummen die Schreie aus dem Hinterzimmer, verzweifelte Schreie von Kindern. Von Kindern und noch einer flehenden Frauenstimme. Dann als die Bedienung auf den Boden aufschlägt, ist es Still. Nur das Knistern der Fakeln.
Die Gefolgsleute kommen zurück. Ihre Klingen beschmiert.
Der Vierte ergreift wieder das Wort. „Das Treffen hat es nie gegeben, brennt die Hütte nieder.“ Er holt das Buch, dann geht er in Richtung Türe, öffnet sie, kalte Luft dringt ein. Kurz bleibt er stehen, schlägt den Mantel nach oben und verlässt die Herberge.
Da löst sich ein Schatten vom Waldrand. Kommt auf ihn zu. Schwarz glänzend spiegelt das Dichte Fell das Mondlicht. Bedeckt nur hier und da von Schneeflocken. „Schon zurück, hatzun?“ Seine Hand legt sich dem Panther auf den Kopf. Erneut öffnet sich die Türe, der Große erscheint. Drinnen sieht man die Beiden, den Alkohol auf dem Boden verbreiten. Wachsam liegen die Augen der Katze auf dem Krieger, der näher tritt. Als sich neben den beiden befindet. „Manchmal frage ich mich, warum?“
„Weil wir es machen.“ Er klopf dem Krieger auf die Schulter. „Weil es immer einer macht.“
Dann geht er. Folgt dem Weg nach Süden.
„Was steht in dem Buch?“
„Ein Name....“
Der Mann setzt seinen Weg fort. Der Panther neben ihm.
„Mein Name.“
Als die Sonne aufgeht, schwelt das Holz nur noch. Flimmernd steigt Luft auf. Fünf Spuren sind im Schnee zu erkennen. Drei die nach Norden gehen. Zwei nach Süden. Leicht verweht vom Wind. Spuren die von oben eine Linie zeichnen. Unterbrochen dort wo die Hütte stand. Die Hitze hat den Schnee geschmolzen. Ein Treffen?
Gab es nie.
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.
Red nicht, Mach
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*hinsetzt und platzt*
Liebe geht durch den Stahl
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Ich atme die frische Luft ein. Die feinen Tropfen des Nebels legen sich in meine Nase. Der Geruch des Morgens. Der Geruch des Waldes, eines Waldes im Schnee. Ich spüre den kalten Boden unter mir. Laub, Erde und Ästchen, bedeckt von einer Schicht Schnee. Ein paar Grashalme durchbrechen die sanfte Decke. Kitzeln meine Sohle. Ich laufe los. Durchstreife den Wald. Es riselt weiß von den Tannen. Mein Weg hat kein Ziel. Ich genieße die Freiheit. Die Freiheit in einer Wüste. Einer Wüste aus Eis, Schnee und Bäumen. Meine Pfoten führen mich durch das Unterholz. Dort ist ein Baum. Umgebrochen. Einsames Opfer eines Sturmes. Eines Sturmes der kam und ging. Doch Er der Jahre an seinem Ort stand. Majestätisch die Arme in die Höhe regte. Er fiehl dem launischen Wanderer zum Opfer. Einen Zerstörer der über seine Opfer eine Decke des Schweiges legt.
Soll ich herum gehen? Nein. Mein Weg führt gerade aus. Ich lasse mich nicht aufhalten, sei es was es wolle. Ich gehe gerade aus. Ich setze zum Sprung an. Die Hinterläufe spannen sich. Der Blick fixiert den Stamm. Er glänzt nass im schahlen Licht. Egal. Mein Läufe drücken sich durch. Ich fliege. Reisse den Schnee mit nach oben. Sonnenlicht durchbricht den Schleier aus abertausenden feiner Tropfen. Lässt mein schwarzes Fell golden glänzen. Ich spure den glitschigen neuen Untergrund. Die Krallen bohren sich in das Holz. Ziehen spuren. Rutschen ab. Ich greife nach.
Der Stamm ist meiner. Erobert.
In der Ferne ein Pochen. Metall auf Holz. Meine Ohren stellen sich auf. Lokalisieren. Der Stamm ist tot, warum sich damit aufhalten. Ich setze mich in Bewegung, schnell. Ich Jage durch den Schnee. Junge Bäume, alte Stämme, Steine, Felsen. Dort ein Reh, es spring aufgeschreckt davon. Ein leichtes Opfer.
Ich lasse alles an mir vorbei ziehen. Jetzt habe ich ein Ziel. Dort ist das Geräusch. Meine Schritte werden langsamer. Schleichend. Der Schnee ist mein Freund. Er verschluckt jedes Geräusch. Dampfend steigt mein Atem auf. Mein Kopf schiebt sich durch das Gebüsch. Ich erblicke eine Ansiedlung. Ein Haufen Armseliger Hütten. Das Pochen, noch immer ertönt es. Ganz nah. Dazu das dumpfe aufschlagen von Holz auf Stein. Ein Mensch, sagt mir die Nase, als eine Priese aufkommt. Am Rand der Lichtung setze ich mein Weg fort. Da, ich sehe ihn, vor eine Hütte. Fellmütze, Mantel und ein rotes Gesicht. Er schwingt eine Axt. Treibt sie in Holzblöcke. Zwingt sie sich zu teilen.
Ich kenne ihn. Woher? Ich weiß es nicht. Doch er ist mir bekannt.
Wie gelenkt führen mich meine Schritte näher. Er bemerkt mich nicht. Zu beschäftigt. Ich pirsche mich an. Mache mir meine Spur. Da blickt er auf. Ich mache mich bereit. Angst, Furcht und eine Erkenntnis spiegelt sich in seinem jungen Gesicht. Sein Axt fällt.
Dann mache ich einen Satz.
Ich kenne ihn gut..
„Aahhhhh!“ Ich schrecke auf. Sitze in meinem Bett. Nass klebt die Decke an mir. Draußen ist es dunkel. Zierliche Kristalle kleben am Fenster. Mein Atem geht schnell. Ein Traum. Ein schrecklicher Traum. Ich lege mich wieder hin. Zwinge mich zu schlafen. Nur ein Traum. Meine Augenlieder drücken sich zu. Hier gibt es keine Panther.
Es ist still. Die Ansiedlung wie ausgestorben. Die Spuren im Schnee zeigen das alle Bewohner es verlassen haben. Verlassen um zu gedenken.
Zurück bleibt nur eine Axt. Eine Axt und ein Holzblock.
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.
Red nicht, Mach
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Liebe geht durch den Stahl
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Der Tod. Er atmetet tief durch. Im Blickfeld nur die schwärze seiner Lider. Tod und Zerstörung.
Beides seine Begleiter. Oder war es umgekehrt? In der Ferne schrie eine Krähe. Vor ihm das leise plätschern eines Baches.
Es waren drei. Drei die um das Feuer ihren Platz eingenommen haben. Der Duft von gebratenen
Fleisch zog ihm entgegen. Sie lachten. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt.
Er hielt seine Hand in das Wasser. Lies es seine Finger um strömen. Kalt. Langsam öffnet er seine Augen.
Zuerst sah er nur die Helligkeit. Dann die schillernde Flüssigkeit. Der Bach war nicht tief. Ein kleiner Rinnsal.
Von irgendwo, nach irgendwo.
Als sie ihn kommen sahen sprangen sie auf. Misstrauisch warteten die Lagernden ab. Ich sagte ihnen das ich nur kurz rasten wollte.
Die Nacht würde in nicht allzu langer Zeit den Himmel für sich beanspruchen. Anfangs beäugten sie mich noch. Doch rasch fielen die Bedenken.
Zusammen redeten wir. Und aßen.
Ein roter Schleier erreichte seine Hand. Blut. Zuerst kaum auszumachen im kühlen Nass. Doch dann stärker.
Er wendet den Kopf. Folgte der Spur zu ihrem Ursprung. Dort lagen sie. Etwas neben dem Wasser.
Dort oben hatte wohl der einer Rinnsal den anderen gefunden.
Jener zu meiner rechten wollte sich erleichtern. Er erhob sich. Ging nach hinten. Kurz bevor er mein Blickfeld hinter sich hatte,
zog er eine Klinge. Ein kurzes breites Schwert. Klingend fuhr es aus der Scheide. Beschrieb einen Bogen. Sein Ziel. Mein Nacken.
Das Feuer wurde langsam schwächer. Verdrängte kaum noch die langen Schatten, geworfen von der Sonne. Drei Liegende.
Der eine etwas abseits. Die drei waren in Pelzrüstungen gekleidet. Reisende. Sie wollten in die nächste Stadt.
Ich warf mich nach links. Hörte den Stahl am meinem Ohr vorüberziehen. Ein Fluch entkam seinen Lippen.
Seine Kumpanen sprangen auf. Der links hatte ein Langschwert in der Hand.
Auf der anderen Seite des Feuers war der dritte dabei eine Handarmbrust zu laden.
Er zieht seine Hand aus dem Wasser zurück. Der Zeige- und Mittelfinger streichen an der Klinge seines Schwertes entlang.
Er spürte die feinen Gravuren mit den Fingerkuppen. Je näher er der Spitze kam um so weniger ausgeprägt waren sie.
Dann ging es rasch. Irgendwie kam ich wieder auf die Beine. Mein Schwert war noch nicht ganz gezogen, da fing es das Langschwert ab.
Ein Stich auf den Unterleib. Scharrend fuhr die Klinge an meiner entlang. Brachte den Arm des Banditen zu nah.
Mit der Linken packte ich ihn. Das Heft meines Schwertes begrüßte seine Schläfe. Als er zusammen brach, hörte ich ein klicken.
Seufzend tauchte er die Klinge ins Wasser. Es riss das wenige Blut mit sich. Erneut hatte die Klinge sich in fremdes Fleisch gegraben.
Fein und säuberlich. Der Pelz hatte den dunkel schimmernden Stahl kaum aufgehalten.
Er hatte zu schnell gezielt. Das war mein Glück. Der Bolzen streifte nur den Arm. Doch weiter konnte ich nicht nachdenken.
Das Kurzschwert schlug nach mir. Schwang ein-, zweimal vor meiner Brust. Dann parierte mein Klinge seinen dritten Schlag.
Klirren. Funken. Durch die Hand fuhr ein stechender Schmerz. Er holte wieder aus. Holte aus um einen weiteren kraftvollen Streich zu führen.
Er hob das Schwert wieder aus dem Wasser. Lässt das Wasser an der Schneide entlang laufen. Ein Ruck.
Die Tropfen springen ab. Fallen zurück. Tauchen ein. Der Stahl findet den Weg zurück in den Gürtel.
Mit einem letzten Blick in den Bach richtet er sich auf. Streckt sich.
Ein Fehler. Der Schlag traf nicht das angepeilte. Zu viel Schwung um ein neues Ziel zu suchen,oder zu stoppen.
Angenehm war es trotzdem nicht als das Kurzschwert über den Rücken streifte.
Schabend an den auf genähten Eisenplättchen der Rüstung. Durch die Drehung die ich vollführte,
schwang nun meine Klinge auf seine rechte Seite zu. Welche mir nun, durch sein Fehlschlag, zugewendet war.
Langsamen Schrittes ging er auf die toten Reisenden zu. Sie hatten sie sich überschätzt.
Aber es war nicht weiter schwierig gewesen. Jeder anständiger Kämpfer währe als Sieger aus diesem Kampf hervorgetreten.
Er schüttelt leicht den Kopf. Das Warum würde er wohl nie erfahren.
Mit einem Lauten Schrei ging der Mann in die Knie. Und der Andere über das Feuer gesprungen.
In seinen Händen je einen langen schmalen Dolch. Er hätte bei der Armbrust bleiben sollen. Mit einem Schwung nach links bricht sein Angriff.
Zwar waren die Dolch nicht ungefährlich. Doch seine Reichweite war begrenzt. Und das Feuer war jetzt hinter ihm.
Das machte ihn für eine kurze Zeit Nachtblind.
Das Feuer. Nur noch eine Glut. Wie einfach es doch war ein Leben auszulöschen.
Ein Augenblick, kaum von der Dauer eines Atemzugs, reichte. Hingegen ein Neues zu schaffen, dauerte. Lange.
Er starrte eine Weile in die glühenden Holzstückchen. Künftige Asche. Ein ewiger Kreislauf.
Aus Asche entsteht Leben, und wenn es vorbei ist, zerfällt wieder. Und erneut.
Als die Klinge wieder rechts angekommen ist, lag der letzte schon am Boden. Der Erste war noch immer weggetreten.
Er bemerkte sein Ableben nicht. Der Zweite lag röchelnd am Boden.
Für ihn war es ein schneller Tod, als die Klinge sein Herz durch fuhr.
Seine Gestalt entfernte sich. Ging der Nacht entgegen. Die Sonne warf ihr letztes Licht über das Land.
Schwand hinter dem Horizont. Blutrot.
Hinter ihm ein Ort des Kampfes. Des Todes. Beleuchtet von einem Feuer. Die einzige Wache, der drei Toten.
Welche Seite an Seite liegen, ihre Waffen auf der Brust und in der Hand.
Respektiere die Toten, den eines Tages wirst du einer von ihnen sein.
Schon sitzen einige Krähen da. Im nahen Gebüsch kann man vier Augenpaare entdecken.
Ein Ort des Lebens.
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Danke für die Platzhalter
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.
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