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[Retrospektive] Ein ungleicher Thaar (gestern)
#1
((Dieses RP fand gestern tatsächlich in der Form statt))

Mengen versammelten sich auf dem Dorfplatz Tagadha-Raks, als Kakai dabei zusah, wie seine "Horrlath'aqpakh" (Die Führerin der Wehr) und sein "Tupnatkakai-thaq" ("Die Klinge Kakais", eine Art General der Wehr) einen "Thaar" (einen heiligen Ehrenkampf) in der Öffentlichkeit aus trugen. Viele standen schon vorher auf dem Platz, denn das Ereignis hatte sich herum gesprochen. Wachen mussten laut pöbelnde Orks zur Ruhe bringen, ehe der kontrovers diskutierte und ungleiche Kampf beginnen sollte. Schon vorher stand der Sieger fest, denn jeder wusste: Niatek ist eine Schamanin, die gerade erst die Kampfes-Ausbildung begonnen hatte. Thandorak dagegen ist ein Kriegsheld und obendrein Niateks Ausbilder für den Kampf. Schon nach wenigen Manövern stellte sich heraus wie sehr die "Horrlath'aqpack" ihrem Gegenüber körperlich unterlegen war. Sie blutete, sie strauchelte, sie keuchte. Doch erst dann begann sich der eigentliche "Kampf" zu entwickeln. Die Menge sah mit eigenen Augen, wie Niatek reagierte, als Thandorak sie aufforderte aufzugeben und sich weitere Leiden und Erniedrigung zu ersparen:

Niatek:
"Selbst wenn ich wollte, ich kann es nicht. Als Horrlath kann ich nicht aufgeben. Egal wie aussichtslos die Lage ist!"

Die Folge waren weitere Schläge von Thandorak, die die Horrlath zum Schweigen bewegen sollten. Doch auch Thandorak hatte bedeutende Worte an die Menge gerichtet:

Thandorak:
"Eure alten Fehler holen Euch ein, Euch und Euren gesamten Schamanenrat! Ihr werdet schon sehen!"
"Horrlath, gebt auf! Erspart der Menge diesen Anblick!"
"Ihr... Ihr habt mit Eurer Art alles zerstört! Durch Euch wurde mir alles genommen! Ihr werdet sehen, irgendwann büßt Ihr dafür, irgendwann!"

Der Kampf schien wieder vorbei. Die Horrlath vernichtend geschlagen. Doch sie stand wieder auf...

Niatek:
"Erst wenn ich aufgebe."

Sie erntete wieder vernichtende Schläge und schien zum Schweigen gebracht.

Thandorak:
"Der Thaar ist vorbei! Kakais Klinge dominiert!"

Doch die Horrlath gab nicht auf:

Niatek:
"Meine Pflicht ist es durchzuhalten. Ich werde nicht aufgeben."

Thandorak:
"Von allen Schamanen die hier versammelt sind, hast Du es am wenigsten verdient! Gib auf, tu Dir einen Gefallen!"

Niatek:
"Ich bin Horrlath. Gebe ich auf, gebe ich die auf an die ich glaube. Ich bin für jeden verantwortlich. Und macht einer einen Fehler, dann muss ich einen Teil der Schuld tragen."

Die Worte waren nahezu geröchelt und doch voller Kraft. Sie schleppte sich sogar auf Thandorak zu, um ihm weiter zu trotzen. Dann erst konnte sie durch einen endgültigen Hieb zum Schweigen gebracht werden. Und jetzt erst wurde Kakai aktiv und erhob den Arm des Siegers, so dass jeder sehen konnte, wer hir wen nieder schlug. Er stimmte einen Lobes-Chor auf Thandorak ein, doch die Menge war zu gebannt. Nur verhalten wurde eingestimmt, denn keiner konnte so recht nachvollziehen, was hier wirklich vor sich ging. Doch der letzte öffentlich gesprochene Satz des Flammenlords brannte sich in viele Gemüter:

Flammenlord Kakai:
"Ich hoffe Du kannst so viel Stolz ertragen, Thandorak."

Der Thaar war offiziell beendet. Die Menge wurde aufgefordert sich wieder seinen Aufgaben zuzuwenden.

Wenig später konnte man im Orkdorf die verschiedensten aufgeregten Stimmen vernehmen, wenn man nur aufmerksam genug lauschte.

Drei Krieger diskutierten angeregt:
- "Ich sag Dir, er hat gewonnen, also muss er auch Recht haben! Die Schamanen müssen irgend etwas verheimlichen, womit sie Paagrio erbost haben!"
- "Kakai stand daneben und hat nichts unternommen. Mein Vetter sagt der Flammenfürst sei auch Schamane. Vielleicht hat er sich seine Fehler bereits eingestanden?"
- "Thok, der Flammenfürst macht keine Fehler, nicht umsonst hat er JEDEN Thaar gewonnen..."

Ein kleines Orkmädchen zupfte an dem Ärmel ihrer Mutter:
- "Ama, die blutende Frau macht mir Angst, sie steht immer wieder auf, wenn man sie schlägt? Ist sie krank?"
- "Thok mein Kind, sie ist gesünder als viele von uns es je sein werden."

Ein alter Schamane krächzte wutaufgebracht:
- "Kakais Klinge verkündet Blasphemisches! Wer seinen Sieg feiert, der beschmutzt seinen eigenen Glauben!"

Der Lehrling des Schmieds unterhält sich mit seinem Großonkel:
- "Wieso hat Kakai nichts unternommen? Hätte er nicht das Recht gehabt diesen Thaar zu beenden? Immerhin ist er Herr über diese Stadt!"
- "Niemand hat das Recht einen Thaar zu beenden, es sei denn er kann beweisen, dass es sich um keinen ehrenhaften Kampf handelt."
- "Aber die Horrlath war von Beginn an unterlegen! Was war daran ehrenhaft?"
- "Mag sein, dass sie körperlich unterlegen war... aber... ich bin mir nicht so sicher, wer hier tatsächlich als wahrer Sieger aus dem Kampf hervor geht."

Eine Gruppe von Neruga tönte empört:
- "Ihr habt Thandorak gehört. Wir müssen etwas gegen die Schamanen unternehmen, bevor sie uns allen schaden!"
- "Ich weiss nicht so recht. Mein Vater ist Schamane, er hat mir nie etwas Schlechtes getan..."
- "Er hat Recht. Jeder von uns hat einen Schamanen in seiner Familie. Sollen wir gegen sie in den Kampf ziehen!? Nicht im Ernst, oder?"
- "Thandorak hat gegen seine Horrlath gekämpft. Er MUSS einen Grund haben und immerhin hat er ja gewonnen!"
- "Aber war es nicht die Horrlath, die IHN zum Thaar gefordert hat und nicht umgekehrt...?"

Ein Vagabund unterhielt sich mit einem örtlichen Jäger:
- "Passiert so etwas öfter hier?"
- "Thok, es ist das erste Mal, dass ich einen derartigen Thaar hier erlebe. Und ich bin immerhin schon seit 8 Jahren hier."
- "Vielleicht sollte ich öfter hierher kommen... oder thok! Vielleicht sollte ich der Wehr beitreten und ihnen zeigen, wie ein echter Anführer handelt... und kämpft!"
- "Ich bleibe lieber bei meiner Jagd. Wenn ich schnellen Ruhm will erlege ich einen Drachen. Ich glaube das ist einfacher..."

Wart Ihr in der Menge? Wie sehen Eure Reaktionen auf das Ereignis aus?
[Bild: siggi3.jpg]
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#2
"Gar!"

Grunzte er unwohl auf als Niatek zum zweiten Male zu Boden stürzte.

Wer der Stärkere der beiden ist, war für Karshkak schon am Anfang dieses Thaars klar.
Doch war es für ihn Tradition den gebührenden Respekt zu zollen, wenn zwei Streitende ihre Meinungsverschiedenheiten auf solch eine ehrwürdige Art ausfochten, und davon Augenzeuge zu sein.
Zuerst hatte er nicht verstanden wieso die Schamanin die Herausforderung angenommen hatte, Schamanen und sind einfach nicht dafür geschaffen zu Kämpfen wie die Krieger, dafür hatte Parrigo ihnen andere Gaben gewärt.

Gaben die er respektierte und die für das Volk Anleitung waren, von einfachen Geschichtenerzähler, die Zeugnis über die glorreichen Taten der Krieger ablegten bis hin zum Wahren der Traditionen, zum Wahren des Feuers dass Paarigo den Orok sandte.

Er verstand den Sinn eines solchen Kampfes nicht wirklich, doch er erkannte wer ihn gewonnen hatte und so stampfte er davon um darüber nachzudenken, während Niatak sich noch weiter aufbäumte ohne obsiegen zu können.

Später gab er folgende wenige Worte dazu von sich:
"Gar, Niatak hat sich nicht verkrochen! Niemals hätte ich erwartet, dass sie den Thaar gewinnt, aber sie hat gezeigt dass die Schamanen ebenfalls Paarigos Feuer in sich tragen, voller Mut und Stolz! Frei von Feigheit sind sie, aber sie müssen nicht so kämpfen, dass machen wir! Kha!"
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#3
Als man ihr von dem Thaar berichtete hatte sie zunächst nicht viel Worte über.
Eine geraume Weile starrte Azshara auf einen Punkt an der Wand, wie um ihre Gedanken zu focussieren.

Die zwei Schamanen die ihr soeben erzaehlt hatten starrten derweil sie an, neugierig, lauernd, auf eine Antwort wartend.

'Er hat also tatsächlich die Horrlath Niatek stellvertretend für alle Schamanen die er so hasst verprügelt. Und sich dann auch noch zu polemischen Reden hinreissen lassen.'

Ein stummes, einträchtiges Nicken der anwesenden Schamanen folgte.

'Lassen wir's sie spüren. Verdünnen wir ihre Schmerzmittel oder versagen ihnen die Heilung!' rief einer von beiden empört

Beschwichtigend hob Azshara eine Hand.

'Das wird ausarten. Und würde das Volk entzweien. Wenigstens wir sollten so viel Verstand besitzen die Konsequenzen unserer Handlungen vorausberechnen zu können, kha?'

'Wir könnten ihnen auch mal ne Runde Abführmittel ins Essen, das Wasser, oder den Ghaarcht kippen.'

Es folgt ein herzhaftes Lachen aller drei Jungschamanen.

'Kha, der Gedanke kam mir auch schon mal... aber hab ihn verworfen. Wer hat das Nachsehn denn, mmh? Wollen wir uns das wirklich zumuten? Ich glaube kaum.'

Und so folgte eine muntere Plauderei, in der man sich hin und wieder doch überlegte die Krieger nicht mal spüren zu lassen, was sie denn ohne Schamanen wären, die Gedanken jedoch letzlich in Hinblick auf die Einheit des Volkes immer wieder verwarf.
[Bild: 193860.png]
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#4
Auch bei den Kriegern des Roten Stahls gab es viele Meinungverschiedenheiten:

Groshktar, einer der Hauptmänner der Krieger des Roten Stahls:

Mir geht dieses ständige Klugscheissen der achso intelligenten Schamanen ziemlich auf den Geist. Sie scheinen zu vergessen, dass wir die jenigen sind, die Arme und Beine, wenn nicht sogar Köpfe verlieren ! Und für was ? Damit wir uns noch beleidigen lassen müssen nur, weil wir nicht so Bücher und Ritualvernarrt sind wie diese halbstarken Schamanen ? Pah ich sage euch, wir sollten sie einmal spühren lassen, was sie ohne uns wären, nämlich nichts, GAR NICHTS !

Bruash, ein jüngerer Krieger meint schliesslich:

Gorshktar, reg dich wieder ab ! Meine junge Chanakh ist Schamanin und ich kann euch sagen, sie ist ganz schön knackig ! Nicht so verschrammt wie eure Kriegsweiber ! Auserdem braucht man um Schamaninnen keine Sorge haben dass sie in er Schlacht fallen könnten, da sie höchstens einmal in den Tempel gehen um zu beten ! Es hat also schon noch Vorteile, dass man sich Schamaninnen hält !

*zustimmendes Gelächter ertönt von einigen der umsitzenden Krieger*

*nach diese beiden Aussagen meldet sich ein verschrammter, alter Orok zu Wort, Nazgrel:*

Ihr beide scheint zu vergessen, was die Schamanen mit ihren Heilkünsten alles bezwecken können !

*deutet dabei auf seinen Stummelarm, der mit einer Art Steinfaust versehen ist, woh als Kriegswaffe*

Die Schamanen sind schon immer Teil unsere Kultur, und ohne sie würden wir noch schneller sterben, das dürft ihr nicht vergessen ! Auserdem ist es ermutigend, wenn ein Grossschamane vor der Schlacht nocheinmal jeden segnet, denn so hat man den Segen Paagrios ganz sicher ! Ich bin der Meinung, wir sollten auf Thandorak hören, und was er tut, das tun wir alle, egal welcher Meinung wir sind, er ist immerhin unser Führer und hat uns noch nie fehlgeleitet !

*dann hebt er den Humpen in die höhe und alle krieger die am lagerfeuer sitzen prosten ihm zu*
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#5
"Was wie? Nein ich hab davon nichts gehört, wie auch hier auf dem Wehrgang kriegt man nicht allzuviel mit. Was ich davon halte...? Keine Ahnung...nicht viel...ich kenne meine Aufgabe. Von hier aus auf den Feind warten. Wenn die anderen ihre Aufgaben nicht kennen ist das Kakais Problem nicht meines. Was ich nun machen werde? Was denkst du denn? Ich bleibe natürlich weiterhin hier stehen und gucke über die Mauer ob sich nicht doch irgendwann der Feind nähert. Und nun belästige mich nicht weiter mit deinen Fragen, ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und du hoffentlich auch sonst mach ich dir Beine!"
- Stadtwache Thannak
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#6
"Paagrio hat nicht umsonst Krieger und Schamanen erschaffen.
Warum, ist nicht wichtig, wichtig ist es das es sie gibt. Oder...
Oder Zweifelt irgendeiner Paagrios Werk an?"

-ein alter Wanderlschamane am Lagerfeuer-


"Die Krieger wollen uns nicht? Warum zeigen wir nicht mal ihnen was SIE ohne UNS währen. Sollen sie ihre Angelegenheiten selber regeln. Ihre Wunden versorgen. Warum brauchen wir diese sturen hitzköpfigen Krieger eigentlich?"

"Weil es ohne sie langweilig währe"

-Grukal, junger Tempelschamaner und Lukaii, Tochter des Fleischers-
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.

Red nicht, Mach
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