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*im laufe des Tages, nach viel Papierarbeit konnte man in vielen Städten nun eine neue Bekanntmachung lesen, diese berichtet über die Heutigen geschehnisse in Oren*
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Interessant, wirklich interessant... murmelte der Ork in seinen nicht vorhandenen Bart, riss eines der Pergamente ab und steckte es ein, um sich auf den Weg nach Aden zu machen und der Sache auf den Grund zu gehen.
Nun wird sich einiges ändern... ich bin gespannt, was er davon hält...
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Laut knackend Biss er von dem Apfel ab und kaute diesen genußvoll weiter, während er den Aushang abermals las.
Vier Dunkelelfen mussten sterben - für ein Menschenleben.
Behezyl schüttelte den Kopf und spazierte weiter durch Oren.
Unterkerdhras Behezyl, Rechtsvertreter der Kamael zu Oren
Wenn ich ein Vöglein wär'
und nur ein Flügel hätt'
flög ich im Kreis!
Doch weil das blöd aussieht
und mich nicht vorwärts bringt
lass' ich den scheiß!
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*schmunzelnd geht der Koloss am Aushang vorbei, bleibt dann doch kurz stehen und liest jenen, darauf meint er orkisch brummend:
Bald ist die Zeit dieser Wachen Orens vorbei, bald schlummern sie im Kerker der Nordallianz. Ich bin gespannt, wie viel Zeit vergehen wird, bis sich wer wehren wird.
Lange sehe ich mir das nicht mehr an.
*daraufhin geht er weiter, in Richtung Taghada-Rak*
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Kurz nachdem Raani das Haus verlassen hatte kam ein Diener in das Gemach von Arkanthos und teilte ihm mit, dass ein Ork Namens Wilothok vor der Türe der Gildenhalle steht. Arkanthos, der schon wach gewesen war wunderte sich, dass Wilothok seine Gildenhalle kannte, verfolgte aber diesen Gedanken nicht weiter. Er zog sich etwas Angemesserenes an, um danach hinunterzugehen und dem Ork die Tür aufzumachen.
Als sie sich hingesetzt hatten und da Bier auch schon auf dem Tisch stand klärte Wilothok ihn über die neuesten Dinge auf, die Oren betreffen.
Auf die Frage hin, wie der Ork denn von seiner Flucht erfahren hatte legte dieser eine Pergamentrolle auf den Tisch.
Arkanthos schob den Humpen Bier etwas zur Seite um besser nach dem Pergament greifen zu können. Nachdem seine Augen die erste Zeile hinter sich gelassen hatten wurde sein Ausdruck deutlich kälter. Im weiteren Verlauf wechselte der Ausdruck seiner Augen immer wieder zwischen Wut, Trauer, Schuld und Resignation. Aber am Ende überwiegte die Wut. Die Wut auf sich, dass diese drei Dunklen wegen ihm sterben mussten. Die Wut auf Trixi Denares, die diese feige Tat befohlen hatte und die Wut auf den Aushang.
Er hatte den Aushang mit zitternden Händen zurück auf den Tisch gelegt und versuchte seine Wut niederzukämpfen. Was ihm allerdings nicht so gelang.
Mit leiser und kalter Stimme fing er an zu sprechen: "Ich konnte mir denken, dass es wegen meinem Ausbruch einen Aushang geben wird, aber nicht, dass drei in dieser Sache Unschuldigen meiner eigenen Rasse dafür ihren Kopf hinhalten müssen. Wenn ich das hier lese, dann bereue ich es, nicht mehr von diesen verdammten", er stand auf und hob seine Stimme an. "Bastarden auf meiner Flucht getötet zu haben. Diese elendigen Feiglinge.", Er hatte sich wieder etwas beruhigt und stand nun da mit den Händen auf den Tisch gestützt, "Ungeschoren werden sie für diese Tat nicht davonkommen."
Er setzte sich langsam wieder hin und sah Wilothok, der ihn die ganze Zeit leicht amüsiert angesehen hatte, wieder an und nickte ihm nur zu. Er hatte mit diesem Nicken den ersten Schritt dazu getan in den Kampf zu ziehen.
Nachdem Wilothok die Gildenhallen wieder verlassen hatte nahm er das Pergament erneut in die Hand und rann es immer wieder lesend im gesamten Gildenhaus auf und ab. So sollte ihn Raani dann auch bei ihrer Rückkehr finden.
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Lange blieb der Blick des alternden Zwerges auf dem nur mäßig befestigten Pergament haften, welches im zerrenden Spiel des leicht über den Platz gehenden Windes an einigen Stellen hektisch flatterte. Längst war es nicht mehr die Entzifferung der an einigen Stellen verschmierten Tinte oder gar der Inhalt, der in einer nicht allzu schwungvollen aber dennoch recht rasch und unsauber verfassten Schrift enthalten war, der Balosh beschäftigte. Die Nebensächlichkeiten waren schnell zusammengefasst: Qualität der Fasern, Güte der Tinte und auch Teile des Wortlautes ließen den Schluß auf Echtheit einer offiziellen Kundgebung zu - nebst der auffälligen Tatsache, daß jener Aushang häufiger und teils mit mehr als einem der dicken Hufnägel an Pfähle, Fensterläden und sogar Bäumen angeschlagen war. Die darin genannte Urheberin war ihm keine ganz Unbekannte - man kommt ja herum mit der Zeit. Doch die Nachricht als solches und der abschließende Aufruf schienen nicht ganz in das Bild zu passen.
Steckbriefe hatte er schon unzählige zu Gesicht bekommen; sie hatten ihn sein Leben lang begleitet - und ähnlich gezeichnet, wie sie selbst oft in erschütternd grausam einfachen Zügen eine Zeichnung seiner baldigen Beute abzubilden schienen. Wenn er auch weit über das Alter hinaus war, daß er ungestüm und voller Tatendrang, angefüllt mit Illusionen der Leichtigkeit des stets so scheinbar verheißungsvollen Verdienstes hinauszog um Verbrecher, Flüchtige, Bedrohungen oder andersartig stigmatisierte Seelen ihrer unter Belohnung ausgezeichneten Erlösung zuzuführen. Jahrhunderte der Hatz, des Versteckspielens, der unsteten Unterkünfte bei karger Verpflegung, nächtelanger Verfolgungen von Spuren sowie Hinweisen und eine schleichend heranwachsende Wildheit, die es schwieriger gestaltete, in den Städten anderer Völker nicht unliebsam aufzufallen...
Er ertappte sich dabei, wie er leicht zusammenzuckte, als er aus den Gedanken gerissen wurde. Immer wieder gingen einige Stadtbewohner über den großen Platz vor der Kirche, den er von hier aus gut einsehen konnte. Das Gefühl von Unbehagen wich nicht von seiner Seite, schließlich war es eine der vielen Städte der Menschen. Sein Blick ging zurück auf den Aushang und er nahm die vorigen Bedenken wieder auf. Bei den genannten Dunklen mußte es sich um Dunkelelfen gehandelt haben. Er kannte diese Sorte und er verband keine guten Erinnerungen damit. Daß einige von ihnen hingerichtet worden waren und sogar noch jemand auf der Flucht zu sein schien, war ebenso eine besorgniserregende Nachricht. Ein Spiel mit dem Feuer war nichts im Vergleich mit den Abgründen, denen man sich ausliefern konnte, wenn man sich mit einem falschen Dunkelelfen angelegt hatte. Von außen betrachtet gab es eine einfache Hierarchie und in der Fremde schienen sie sich untereinander kaum verpflichtet zu sein, sich sogar gegeneinander auszuspielen, aber er hatte am eigenen Leib zu spüren bekommen, wie fehl dieser Irrglaube doch war.
Auf der anderen Seite des über mehrere Stufen erhobenen Vorplatzes des Bankgebäudes war zwischenzeitlich ein wuchtiger Ork vor einem der weiteren Aushänge stehengeblieben. Die Zeiten hatten sich wahrlich geändert, da dieses Gezücht hier nicht in schweren Ketten gelegt und zudem völlig ohne Bewacher war. Überdies schien es auch noch lesen zu können, da keiner der Steckbriefe und Ankündigungen dieser Tage auch nur mit einer groben Zeichnung versehen war. 'Ja, die Zeiten hatten sich geändert.', nickte er eher beiläufig zu sich selbst und wandte sich schließlich ab. 10.000 Goldstücke mochten viel sein, aber sie galten nichts angesichts des hohen Risikos, das man weit über die Jagd hinaus zu tragen hatte. Noch Jahre später, genau dann, wenn man nicht mehr damit rechnen wollte, würde es zuschlagen - und es sollte nur selten bei einem selbst Halt machen. Er hatte das hinter sich und er hatte teuer dafür bezahlen müssen, obgleich er gimpflich davonkam und das nur, weil er einige ihrer Schwächen kannte.
Die Zeiten mußten sich wirklich geändert haben, denn fast war es nur noch ein Fetzen Erinnerung, daß er mal jedes Risiko zu tragen bereit gewesen war.
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Die Gestalt unter dem dunkelgrauen Mantel, dessen Kapuze über das Gesicht geschoben war, zog scharf die Luft ein, um sie dann wieder lange und leicht schnaubend auszustoßen. "Was man wohl denken würde, wenn wir jeden Tag einen Menschen hinrichten würden, bis sich etwas ändert", schoss es ihr durch den Kopf und sie kam nicht umhin bei dem Gedanken leicht zu schmunzeln. Noch zu gut konnte sie sich über die Aufregung nach einer Androhung ähnlicher Art erinnern. Ihr Blick blieb noch einmal auf dem Namen des entflohenen Dunkelelfens hängen. Was all die Dunkeln wohl dazu veranlasste vorher noch ihre Namen zu verraten... Ein leichtes Schütteln des Kopfes dann verschwand die Gestalt wieder.
"Was sie davon haben, einen Baum zu verehren, verstehe ich nicht, er steht nur da und wächst."
-Richard Schwarz, Die Götterkriege I: Die Rose von Illian
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