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Boten rennen durch Imoriath.. (RP-Vorspiel zum Treffen )
#1
Da es Neulingen nicht erlaubt ist hier einen Thread zu eröffnen, war Valerian gezwungen mir folgendes nur als PM zukommen zu lassen. Da aber weder Valerian noch ich bühnenscheu sind, hier noch einmal seine Version vor meiner Antwort:

Zitat:Orginal von Valerian
Spät am Abend, es war schon dunkel, näherte sich ein schwarzgekleidete Gestalt vorsichtig dem Haus des Clans "Renor´anon". Dabei nutzte sie die Schatten geschickt aus, verschwand in diesen, um kurze Zeit später wieder schemenhaft aus ihnen aufzutauchen. Am Haus angekommen blickte sich der Unbekannte kurz um. Niemand war zu sehen und Verfolger hatte sie nicht ausmachen können. Schnell legte sie eine Schriftrolle vor die Tür. Danach klopfte sie mehrmals an die große Eingangstür und entfernte sich schnell. In einiger Entfernung blieb sie im tiefen Schatten einer Hauswand stehen und beobachtete das Tor. Die Gestalt wollte sicher gehen, dass die Rolle ihren gedachten Empfänger fand. Denn der Inhalt des versiegelten Schriftstückes war vertraulich.

Gegrüßt sei das ehrenwerte Haus Renor´anon,

Vieles ist in letzter Zeit passiert. Dinge bewegen sich. Doch das Rätsel ihres Zieles ist nur schwer zu lösen.

Daher bitten wir, das Haus Kilate, Euch um eine Unterredung. Vielleicht gelingt es uns zusammen, den Weg zu erkennen, den es nun zu beschreiten gilt.

So fern Ihr mit einer Zusammenkunft einverstanden seid, schickt bitte einen Boten, damit uns Zeitpunkt und Ort der Unterredung bekannt sei.

Bitte entsendet einen Vertreter Eures Hauses zum Treffen, so wie wir es auch tun werden.


Hochachtungsvoll Qu´ellar Kilate


~*~



Drigania verließ zu ungewohnt später Zeit noch einmal die Hallen. Eine gewisse innere Unruhe ließ sie nicht schlafen, trieb sie noch immer umher. Als die Gestalt auf sie zukam - sie hatte wohl das verziehrte Wappen des Hauses Renor'anon auf ihrer Robe angestickt, bemerkt - war die Dunkelelfe erst etwas abwartend und zurückhaltend. Dann jedoch hieß sie den Boten zu warten und verschwand für eine Weile wieder in den Hallen, in denen sie die Botschaft mit nachdenklicher Miene laß, ehe sie zu Tinte, Pergament und Feder griff und die erbetene Antwort in geschwungene Schriftzeichen setzte.


Sehr verehrtes Haus Kilate,

Ich werde - persönlich- der Bitte um ein Treffen nachkommen, wenngleich
es wünschenswert gewesen wäre zumindest einen Anhaltspunkt zu
erfahren.

Die nächsten Nächte werde ich mich in unseren Hallen oder aber in der
Nähe selbiger aufhalten. Wenn das, was das Haus Kilate besprechen
möchte so wichtig ist, wie die Schweigsamkeit annehmen lässt, bin ich
gerne bereit dem Gesandten für die Zeit des Gespräches Gastfreundschaft
zu gewähren.

Hochachtungsvoll

Qu'el Faress Drigania d'Renor'anon



Sie versiegelte den Umschlag mit dem Abzeichen des Hauses Renor'anon und trat wieder an den Boten heran. "Ihr solltet diese Antwort Eurem Auftraggeber so unverzüglich überbringen, wie nur möglich." Ein kurzes Lächeln spielte um die Lippen der Magierin, dann wartete sie darauf zu sehen, wie der Angesprochene verschwandt um dann ihrerseits ihres Weges zu gehen.
"Was sie davon haben, einen Baum zu verehren, verstehe ich nicht, er steht nur da und wächst."
-Richard Schwarz, Die Götterkriege I: Die Rose von Illian
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#2
Unerwartet wurde der Bote einer Dunklen gewahr. Sie trug eine Robe mit dem Wappen des Hauses. Er wartete darauf, dass sie die Rolle aufnehmen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Nach einige Augenblicken des Wartens ging er zurück zu dem Schriftstück, nahm es auf und ging langsam und bedächtig auf sie zu, als Zeichen, dass er sich ihr in friedlicher Absicht näherte. Einige Schritte entfernt blieb er vor ihr stehen und verbeugte sich tief.

"Vendui!", grüßte er sie leise, denn in der Nacht trugen Stimmen weit. "Ich bin ein Bote des Q´ellar Kilate und soll Eurem Haus diese Schriftrolle überbringen. Der Inhalt ist vertraulich und ist nur für hochrangige Mitglieder Eures Hauses bestimmt"

Dann richtete er sich auf, blickte die unbekannte Dunkle ernst an und hielt ihr die Schriftrolle entgegen. In diesem Moment wunderte er sich, dass diese scheinbar hochrangige Dunkelelbin ohne Schutz unterwegs war. Aber vielleicht brauchte sie auch keinen. Dieser Gedanke ließ ihn noch zurückhaltender werden, denn das würde bedeuten, dass sie eine mächtige Dunkle wäre.

"Ich werde auf Eure Antwort warten.", erwiderte er und verbeugte sich ein weiteres Mal. Während er vor dem Tor stand, wurde er etwas unruhig. Zu schnell konnten unerwünschte Personen seine Anwesenheit bemerken, da er ohne weitere Deckung vor der Tür stand. Doch es gab nichts, was er dagegen hätte tun können. Es wäre unhöflich von ihm gewesen, um den Eintritt in die Hallen zu bitten, um dort die Wartezeit zu verbringen.

Nach einer Weile hörte er Schritte aus dem Inneren des Hauses. Kurz darauf tauchte die Dunkle wieder auf und übergab ihm eine versiegelte Schriftrolle. Höflich sich verbeugend hörte er der Dunklen aufmerksam zu.

"Asanque."*, erwiderte er knapp. "Aluve." Er streckte sich wieder, nickte noch ein Mal kurz und verschwand dann in der Dunkelheit, um die Nachricht wie gewünscht so schnell wie möglich zu überbringen.

* Wie Ihr wünscht

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Bote hatte sich beeilt. Mit einem leisen Seufzer der Erleichterung betrat er die unterirdische Stadt der Dunkelelfen. Endlich war er wieder zu Hause. In der mütterlichen Dunkelheit unter einem nie verblassendem Sternenhimmel. Ohne Umschweife machte er sich auf den Weg zu seinem Ziel. Es dauerte nicht lange, bis er es erreicht hatte.

Es war kein besonders großes Haus. Eher schlicht und wuchtig ragte es empor, trotzig und stolz. Und es war sehr alt. Jedenfalls roch es so. Er ging zum Eingangstor und klopfte. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und ein Mensch starrte ihn an. Ein Sklave, nichts weiter. Der Bote machte mit der rechten Hand ein geheimes Zeichen. Daraufhin nickte der Sklave und ließ ihn eintreten.

Ohne nach rechts oder nach links zu blicken betrat der Bote die Eingangshalle. Die Einrichtung des Inneren schien eine Fortsetzung des äußeren Eindruckes zu sein. Zielstrebig ging der Dunkelelf die Treppe zum ersten Geschoss hoch und blieb kurz danach vor einer Tür stehen. Wieder klopfte er. Doch auf eine ganz bestimmte Weise. Ein Zeichen. Damit derjenige im Raum wusste, wer Einlass wünschte. Leise vernahm er die Aufforderung zum Eintreten, öffnete die Tür, ging in den Raum und schloss die Tür sofort wieder, um sich sogleich umzusehen.

Dort lag auf einem Divan die Person, die er suchte. Er verneigte sich tief und ging langsam auf sie zu, wobei er die Schriftrolle in seinen vor den Körper gestreckten Händen trug. Bei ihr angekommen, kniete er auf ein Bein nieder und überreichte ihr die Botschaft.

"Vendui, oberste Yathrin. Ich überbringe Euch die Antwort des Haues Renor´anon auf Euer Gesuch." Er blickte zu Boden und wartete bis die Dunkelelfe das Schriftstück übernommen hatte. Nachdem dies geschehen war, entließ ihn die Priesterin. Er stand auf, verneigte sich tief und verließ den Raum. Zufrieden lächelte er dabei. Denn er hatte erfolgreich seinen Auftrag ausgeführt.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ungeduldig hatte die Yathrin auf den Boten gewartet. Als sie endlich das verabredete Klopfzeichen hörte, war sie für einen kleinen Moment aufgeregt. Der Bote! Was würde er für eine Antwort bringen?

"Doer wun!", sagte sie so laut, wie es sein musste, damit sie der Bote durch die Tür verstehen konnte, der daraufhin eintrat. Mit unbewegter Miene nahm sie die Ehrbezeugung des Dunkelelf entgegen und ihm die Schriftrolle aus den Händen. "Alu tarthe.", entließ sie ihn zugleich darauf. Erst als dieser den Raum verlassen hatte, öffnete sie das Siegel des Schreibens, nachdem sie es eingehend auf dessen Unversehrtheit überprüft hatte. Sie rollte das Stück Pergament auf und überflog die Zeilen. Je weiter sie las, desto deutlicher zeichnete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab.

Das Haus Renor´anon stimmte also einem Treffen zu. Sehr gut. Somit konnte ihre kleine Intrige ihren Anfang nehmen. Da die Ilharess zur Zeit nicht vor Ort weilte, würde sie die Person bestimmen, die das Haus Kilate schicken würde. Und sie hatte da einen ganz bestimmten Dunkelelf vor Augen. Den Sohn einer ehrgeizigen Hausangehörigen, die sie für sich gewinnen wollte.


/edit: ooc beitrag entfernt
Vel'uss zhaun alur taga lil Quarval-sharess?
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#3
//OOC: Dieser Text ist stellvertretend für Valerian eingetragen //OOC off

Zitat:Valerian
Wieder war der Bote unterwegs, um eine Botschaft zu überbringen. Dies kam in letzter Zeit häufiger vor und er fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte. Doch wichtiger war die Erledigung seines Auftrages, auf den er sich erneut konzentrierte. Man hatte ihm genaue Anweisungen gegeben. Ebenso eine Wegbeschreibung, so dass er das gewünschte Haus sofort fand. Diesmal klopfte er an das Eingangstor und wartete bis ihm jemand aufmachte.

"Vendui.", grüßte er und verneigte sich leicht. "Ich bin ein Bote des Qu´ellar Kilate. Dieses Schriftstück ist an eine hochrangige Person Eures Hauses gerichtet." Er überreichte die Schriftrolle. "Desweiteren soll ich auf die Antwort warten, um sie sogleich überbringen zu können." Abwartend blickte er sein Gegenüber an.

((Inhalt des Schreibens))

D'anthe Qu´ellar Slyannen Qu´madosfahn,

Vieles ist in letzter Zeit passiert. Dinge bewegen sich. Doch das Rätsel ihres Zieles ist nur schwer zu lösen.

Daher bitten wir, das Haus Kilate, Euch um eine Unterredung. Vielleicht gelingt es uns zusammen, den Weg zu erkennen, den es nun zu beschreiten gilt.

So fern Ihr mit einer Zusammenkunft einverstanden seid, übergebt unseren Boten bitte Eure Antwort, damit uns Zeitpunkt und Ort der Unterredung bekannt sei.

Bitte entsendet einen Vertreter Eures Hauses zum Treffen, so wie wir es auch tun werden.

Hochachtungsvoll Qu´ellar Kilate
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#4
In Orthae Eairthin, am Hause Slyannen Qu ´madosfahn nimmt ein Diener dieses Schreiben entgegen.
Er ist in schwarze, bestickte Gewänder gehüllt.
"Tretet ein!"
Der Diener führt den Boten in eine Eingangshalle. Das Gebäude scheint aus schwarzem Granit gehauen und durch schwarzes Marmor verziert zu sein. Nur die Fenster leuchten Farbig.
Es dauert eine Stunde bis der Diener mit einem Pergament und einer blutroten Lilie zurückkehrt.

"Nehmt dies als Antwort der Yathrin des Hauses."
Er überreicht beides den Boten, welcher sogleich aufbricht.

Im Pergament stehen folgende Worte:

Verehrte Mitglieder Quellar Kilates,

da ich im ungewissen über Euer Ziel und Eure Person bin, so will ich Euch außerhalb Shiliens Schattens auf neutralem Boden empfangen. Treffen wir uns in der Taverne der heißen Quellen im Norden Goddards
((Rainbow Springs Chateu)) um die Unterredungen dort zu beginnen. Der Vertreter Eures Hauses möge als Zeichen die dargereichte Lilie mitführen, so werde ich mich zu erkennen geben.

Hochachtungsvoll
Celerian Qu´madosfahn~
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#5
Der Bote folgte dem Bediensteten in die Eingangshalle. Dort bedeutete man ihm zu warten. Er nickte stumm.

Es dauerte lange bis der Diener zurück kam. In der Zwischenzeit hatte sich der Bote unauffällig in der Halle umgesehen und versucht, sich jedes Detail einzuprägen.
Er wandte sich dem Bediensteten zu. Kurz zuckte eine seiner Augenbraue nach oben, als er sah, was ihm übergeben wurde. Mit der Blume hatte er nicht gerechnet.

Mit einer leichten Verbeugung nahm er beide Gegenstände entgegen.

"Bel´la dos!", sagte er leise und streckte sich wieder. "Aluve!" Mit diesem Wort sich verabschiedend machte er sich auf den Rückweg und verließ schnell die Eingangshalle durch das Tor.

Kurze Zeit später überreichte er im Haus Kilate die beiden Dinge der Yathrin. Diese schien im ersten Moment ebenfalls etwas verwundert ob der Blume. Doch nachdem sie die Nachricht gelesen hatte, huschte ein kleines Lächeln über ihre Lippen. Amüsant, dachte sie sich. Zufrieden lehnte sie sich auf ihrer Liege zurück. Ihr kleines Spiel konnte weiter gehen.

____________________________________________________________

Einige Tage später war der Bote wieder unterwegs. Diesmal hatte er drei Nachrichten zu überbringen. Die erste war an das Haus Cormra´el gerichtet. Nachdem er diese abgegeben hatte, ging es weiter zum Haus Slyannen Qu ´madosfahn. Dort angekommen klopfte er und überreichte dem Bediensten die Botschaft.


Malla Ellar Slyannen Qu ´madosfahn,

Es würde mich freuen, wenn sich ein Vertreter Eures Hauses mit einem Bediensteten meines Hauses treffen würde, um einige Dinge zu besprechen. Es geht dabei um das Treffen, welches das Haus Cormra´el einberufen hat.

Wenn Ihr nichts dagegen einzuwenden habt, würde es mich freuen, wenn am fünften Tag der Woche zur zwanzigsten Stunde sich die Vertreter unsere beiden Häuser in der Taverne der heißen Quellen im Norden Goddards treffen könnten.

Fragt, so werdet Ihr dort den Vertreter meines Hauses finden.

Dossta sekene Ilharess Dilbreena de´Kilate



Danach musste sich der Bote auf einen weiten Weg begeben. Befand sich das Haus des Qu´ellar Kilate wie die bisheringen Empfänger der Botschaften in Orthae Eairthin, so begab er sich nun nach Goddard. Dort angekommen, suchte er ein weiteres Haus auf und übergab eine Botschaft mit ähnlichem Inhalt.


______________________________________________________________

Einige Tage später. Die Ilharess war etwas beunruhigt. Denn sie hatte aus Goddard noch keine Antwort erhalten und die Zeit drängte. Daher schrieb sie eine erneute Botschaft, in der sie ihr Anliegen darstellte. Kurz darauf verließ ein Bote die Heimatstadt der Dunkelelfen in Richtung Goddard.
Vel'uss zhaun alur taga lil Quarval-sharess?
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#6
~ Platzhalter ~
~ Xulpheia ~
(Shilien Templar Lv 81 / Grand Khavatari Lv 78 / Doomcryer Lv 79 / Storm Screamer Lv 80)


Maxime peccantes, quia nihil peccare conantur
Erasmus von Rotterdam
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#7
Der Dunkelelf trat vorsichtig in die Taverne und blickte sich um. Er hatte nichts anderes erwartet. Der Raum war für die Tageszeit schon erstaunlich gut besucht. Lärmend, wie sie nun mal waren, saßen Menschen und auch einige Zwerge an den Tischen und ließen es sich bei Bier und wenig wohlschmeckend aussehenden Speisen gut gehen.

Der Dunkle atmete tief durch und ging dann auf den Wirt zu, der hinter seinem Tresen stand. Die anderen Gäste keines Blickes würdigend durchschritt er den Schankraum. Am Tresen angekommen grüßte er den Wirt mit einem knappen Nicken. Das Misstrauen, welches ihm von diesem entgegen schlug, konnte er fast körperlich spüren.

„Vendui.“, sprach er ihn mit ernster Miene leise an. „Ich habe eine Nachricht für einen gewissen Dunklen, der unter deinem Dach verweilen soll.“ Er starrte den Wirt an. Dieser nickte leicht.

„Ähm..Vielleicht... “, sagte dieser etwas stockend und ausweichend, weiterhin sein Gegenüber abschätzend. Ein Anflug von einem Lächeln huschte über das Gesicht des Dunklen bei dieser Antwort.

„Nun, ich weiß es. Gib ihm so schnell wie möglich diese Botschaft. Ungeöffnet natürlich. Es soll dein Schaden nicht sein.“ Bei den letzten Worten griff der Dunkelelf unter seinen Umhang, holte einen kleinen Beutel hervor und gab dem Wirt dann einige Kupfermünzen. Kurz von den Geldstücken abgelenkt, sah der Wirt auf diese und dann wieder auf den Dunklen, leicht nickend.

„Gut. Sollte ich erfahren, dass diese Botschaft geöffnet oder sonst wie beschädigt werden, oder sollte sie nicht schnell in die Hände des Empfängers geraten, dann weiß ich ja, wen ich fragen muss, um zu erfahren, warum dem so war.“ Die Augen des Dunklen funkelten leicht. Der Wirt nickte abermals. Allerdings war sein Blick dabei leicht ärgerlich.

„Dann haben wir uns verstanden.“ Er legte das gefaltete und versiegelte Pergament auf den Tresen. Noch einmal musterte er den Mann streng. Dann drehte er sich um und ging. Die Miene des Wirtes zeigte nun deutlich Abscheu. Doch schnell griff er nach dem Geld und der Botschaft, während der Dunkle die Taverne verließ, ohne sich umzudrehen. Den Kopf leicht schüttelnd besah sich der Mann das Pergament und brummelte vor sich hin.

„Diese Dunklen.“, sagte er leise verächtlich zu sich selbst. „Denken immer, sie wären was besseres.“ Er schnaufte durch die Nase aus. Doch das Geld in seiner Hand beruhigte ihn etwas und er machte sich sofort auf den Weg zum Zimmer, in dem der Dunkle Quartier bezogen hatte.

Sollte der Dunkle die Nachricht erhalten, so wird er folgendes lesen können.

Ich grüße Euch.

Ich hoffe, Shilen war Euch seit unserem letzten Treffen wohlgesonnen.

Verzeiht, wenn ich gleich auf den entscheidenden Punkt meines Schreibens an Euch kommen. Doch ich habe eine wichtige Bitte an Euch und die Zeit drängt. Demnächst wird es zu einem Treffen zwischen den Häusern Kilate und Cormra´el kommen. Dabei werden voraussichtlich die beiden Oberhäupter der Häuser anwesend sein.

Da ich durch meinen Dienst an der Grenze verhindert sein werde, wollte ich Euch fragen, ob Ihr nicht als Wache meiner Ilharess fungieren könntet? Ich weiß, dies ist eine außergewöhnliche Bitte. Doch es wäre meinem Haus eine Ehre, wenn Ihr diesem Gesuch nachkommen würdet. Vielleicht fragt Ihr Euch, warum ich Euch darum bitte, seid Ihr doch kein Angehöriger meines Hauses? Es ist ein Vertrauensbeweis an Euch seitens meiner Ilharess. Seid Ihr doch mein Fürsprecher. Und somit im gewissen Sinne auch ein Teil des Hauses Kilate.

Ich hoffe, dass Ihr meiner Bitte entsprechen werdet und Ihr Euch des Vertrauens als würdig erweisen werdet. Denn so wie Ihr für mich sprechen werdet, so habe ich für Euch gesprochen.

Anlass dieses Treffens ist ein Vorfall, von dem Ihr vielleicht schon gehört haben werdet. Die Ilharess des Hauses Cormra´el wurde angeblich von einem Sargtlin meines Hauses angegriffen und verletzt. Um diese schändliche Tat aufzuklären und dafür zu sorgen, dass es keinen Krieg zwischen den Häusern gibt, wird dieses Treffen stattfinden. Ich bitte Euch inständig, darüber Stillschweigen zu wahren, da ich sonst nicht für Eure Sicherheit garantieren kann.

Shilens Segen sei mit Euch!

Dossta sekene
Alaknaragh de`Kilate
Vel'uss zhaun alur taga lil Quarval-sharess?
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#8
Spät in der Nacht, zu spät erreichte den Dunkelelfen die Nachricht. Ein leises Knurren gen dem Wirten, ein Faustschlag auf den Tisch, dann ging er wieder in sein Zimmer. Diese Menschen waren zu nichts zu gebrauchen. Schon lange war seine Wut nicht mehr derart mit ihm durchgegangen. Doch seid dem Tod einer weiteren Dame, zu der er sich hingezogen gefühlt hatte, war es, als wäre er über ein Jahrhundert in die Vergangenheit zurückversetzt worden. Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und versuchte sich zu sammeln, klare Gedanken zu fassen. Wäre er etwas früher zurück gekommen... Nun, es blieb zu hoffen, dass die Ilharess des Hauses Kilate einen anderen Beschützer gefunden hatte und ihr nichts geschehen war.
Als er zumindest wieder eine äußerliche Ruhe gefunden hatte, begann er eine Antwort zu schreiben, welche er persönlich an das Stadthaus des Quellars brachte. In dem Siegelwachs ist als Siegel ein stilisiertes Schwert zu sehen. Der Brief dürfte wohl in die Hände Alaknaraghs fallen, zumindest wird er Sorge tragen, dass dies geschieht.

Seid gegrüßt,
Ich möchte mich entschuldigen, doch Eure Nachricht erhielt mich nicht rechtzeitig.
Ich hoffe aufrichtig, ich habe damit Eurem Haus keinen Schaden zugefügt.

Möge Shilen über Euch und die Eurigen wachen.

Natha Abbil d'Quellar Kilate
"Was sie davon haben, einen Baum zu verehren, verstehe ich nicht, er steht nur da und wächst."
-Richard Schwarz, Die Götterkriege I: Die Rose von Illian
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#9
Der Bote blickte sich um. Niemand schien ihm gefolgt zu sein. Oder ihn über Gebühr zu beachten. Tief atmete er durch und näherte sich tief in seinen Umhang gehüllt dem Gebäude des Hauses Cormra`el. Am Eingangstor angekommen klopfte er mehrmals mit seiner gepanzerten Faust gegen die Tür und wartete.

Sobald sich die Tür öffnen würde, würde er eine Pergamentrolle überreichen, die das Siegel des Hauses Kilate aufweist, und folgende Zeilen aufweist.

Malla Qu´ellar Cormra´el,

Mit größtem Bedauern haben wir von Eurem enormen Verlust erfahren. Doch wer von uns weiß, was Shilen mit ihren Prüfungen für uns bereit hält und bezweckt.

Um so dringlicher erscheint es uns, ein Treffen mit Euch zu vereinbaren. Es geht um den leidigen Vorfall Eure ehemalige Ilharess betreffend. Da diese nun nicht länger unter den Lebenden weilt, sehen wir diese Sache als erledigt an. Um in dieser Hinsicht jedoch sicher zu gehen, mögen sich unsere Häuser auf einem gemeinsamen Treffen an einem neutralen Ort gegenseitig davon überzeugen, dass kein Groll zwischen uns steht und unsere ehemals guten Beziehungen einen neuen Anfang nehmen können.

Als Ort schlage ich Euch unsere geliebte Heimatstadt vor. Zur sechsten Abendstunde des sechsten Tages. Bitte teilt mir mit, ob Ihr in Begleitung kommen werdet oder nicht. Falls Ihr es wünschen solltet, könnt Ihr dem Überbringer dieses Schreibens Eure Antwort übergeben, damit diese mich so schnell wie möglich erreichen möge.

Dossta sekene
Ilharess Dilbrena de´ Kilate
Vel'uss zhaun alur taga lil Quarval-sharess?
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