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Der Frühling aus dem Ei
#1
Vorgeschichte:

Mangra und Petner kannten sich schon seid Jahren. Seid sie beide nach ihrern Glaubensbekenntnissen nach Aden versetzt wurden. Mangra war auf dem Weg eine Priesterin Einhasads zu werden und Petner wollte eines Tages ein Paladin Indurons sein. Jetzt wo die Frühlingsparade stattfinden sollte war die Stadt wie ein Bienenstock. Überall wuselten Mägde in den Häusern umher, sah man Mönche und Priester auf Knien die Fliesen ihrer heiligen Hallen schrubben und immer mehr Händler strömten in die Stadt um ihre Waren feil zu bieten.
Auch Mangra und Petner waren die Tage fleissig und hatten so viele Aufgaben zu erledigen, dass sie sich nur selten dieser Zeit trafen. Doch eine Begegnung an diesem Abend an dem die warme Sonne in eine kalte Frühlingsnacht umschlug, fanden sie Zeit sich wieder einmal zu treffen.

" Bin ich geschafft! Ich komme mir vor als wären meine Füsse abgefallen. Den ganzen Tag auf den Knien, das ist nichts für mich," seufzte Mangra und strich sich ihr kurzes blondes Haar aus der Stirn.

"Demut und Fleiss sind auch Dinge die ich noch lernen muß, aber siehst Du das ich mich beklage? Ich werde alles tun was man mir aufträgt, denn es hat ja seinen Grund das wir das tun."

Petner betrachtete die Novizin gutmütig. Ihm taten seine Knochen genauso weh und seine Finger hatten seid Tagen keinen Schwertknauf mehr berührt, stattdessen hantierte er heute den gesamten Vormittag mit einer Mistforke, aber dafür schämte er sich nicht.

"Ja, ja ich weiß alles für die große Frühlingsparade. Die Mädchen binden bereits ihre Blumenkränze um den schönsten wärend des Festes zu tragen und ich sehe wie verzückt manch einer die ersten treibenden Knospen und hervorkeimenden Blüten betrachtet. Auch sucht man schon nach den größten, hellsten und wohlgeformtesten Eiern um sie zu bemahlen oder zu versilbern...Bei Dir wetteifern sie doch bestimmt auch schon um das am schönsten bemalte Ei oder?"

Mit glühenden Wangen schaute Petner zu Boden und betrachtete seine staubigen Hosen.

" Natürlich, schliesslich sind diese Eier ja auch für Induron etwas heiliges. Gerade unsere Buchmaler scheinen sich an dieser Arbeit zu erfreuen..."

Er verschwieg Mandra das auch er heute ein Lob von jenem Buchmaler erhalten hatte für das Ei welches er am Nachmittag bemalt hatte. Nachdenklich strich er durch seinen weichen Bart, welcher noch nicht bereit war seine Fülle auf dem Kinn des jungen Knappen zu demonstrieren. Das tat er immer wenn er verlegen war. Mandra riss ihn unsanft aus seinen Gedanken.

"Was bedeuten die Eier denn für Induron? Ich meine, warum sind sie für Euch etwas heiliges?"

Die Novizin sah Petner erwartungsvoll an. Petner konnte tolle Geschichten erzählen und sah dabei immer wie ein richtiger Held aus, als hätte er selbst diese Geschichten miterlebt. Besonders mochte sie es wenn er seinen Dolch zog und heldenmutig auf imaginäre Feinde einstiess und sie sich vom Leibe hielt. Doch diesmal enttäuschte er sie.

"Ehrlich Mandra, ich weiß es nicht! Gestand Petner ihr. Ich glaube danach habe ich noch nie gefragt. Wie wäre es wenn ich nachfrage und inzwischen erzählst Du mir wie Einhasad Priester dazu kamen ein Ei als heilig zu bezeichnen?"

Mandra öffnete den Mund zu einer Antwort und schloss ihn wieder. Sie sah fast erschrocken aus fand Petner. Mandra wusste immer alles. Ihre altkluges Gerede ging ihm manchmal auf die Nerven aber sie war eine zuverlässige Quelle wenn es darum ging etwas über die Natur der Dinge zu erfahren. Doch nun sah Mandra ihn genau so ratlos an wie er sie.
Sie war verwirrt. In all den Büchern die sie seid ihrer Kindheit geradezu verschlungen hatte, war nie irgendetwas über ein Ei erzählt worden. Ein Jahrtausende alter Brauch der nie aufgeschrieben wurde?
Mandra und Petner beschlossen zu fragen und zu forschen. Jedoch fanden sie keine Antwort. In den Kirchen von Aden ging die Ratlosigkeit um. In den Anderen Krichen des Landes fanden sich dafür umso mehr Antworten und Legenden an die man sich erinnerte und um einen Streit zu vermeiden beschloss man gemeinsam nach einer zufriedenstellenden Antwort zu suchen.

An allen Kirchen, Tempeln, Akademien und Klöstern des Kontinents war folgender Aushang zu lesen:


Zitat:
Einladung zum Convent
Die heiligen Kirchen Einhasads und Indurons laden alle *berechtigten Glaubensvertreter
zum Convent mitte der Woche zum 19. Glockenschlag ein.
Der Conventort ist die Kirche in Lomeria.
Zu ergründen gilt es welcher Herkunft das Ei in der Festlichkeit des Frühlings ist
und welche Glaubensthese hernach anerkannt sein soll.

* Glaubensvertreter sind Priester, Gelehrte, Bibliothekare, Mönche, Paladine sowie alle Höhergestellten und unterstellten Ränge der Hierarchie der Kirche Einhasads und Indurons.


OOC: Es handelt sich hierbei um ein Event. Die Gespräche finden im RP statt. Offiziell eingeladen sind nur die Kirchenvertreter, dass bedeutet aber nicht, dass nicht auch andere diesen Aushang gelesen haben und planen sich in irgendeiner Form einzubringen teilhaben dürfen. Bei gewalttätigen Eingriffen (Anschläge z.B) Bitte ich um eine vorherige Absprache mit mir.
Wann: Mittwoch 31. März 2010 um 19.30 Uhr gehts los mit dem Gespräch.

Wo: Lomeria (Talking Island Village) Kirche

Die Ergebnisse dieser Besprechung werden hier im Forum veröffentlicht und haben Auswirkungen auf die weiteren RP-Planungen zu Ostern.

Ich wäre über Zusagen hier in diesem Threat froh, da ich dementsprechend planen kann. Auch ein eventuell wäre schon hilfreich.
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#2
*Brief an die Leitung des Convents*

Werte Leitung des Convents,
da es mir meine Reisen leider nicht erlauben, an dem Convent, über den mich gerade Euer Aushang informiert hat, teilzunehmen, möchte ich ihnen doch zumindest das Wissen, auf das ich in den letzten Jahren bezüglich der Verbindung des Eis, des Glaubens und dem Frühling gesammelt habe, zukommen lassen, auch wenn mir leider nur zwei Überlieferungen in Gedächtnis geblieben sind, die auf alle drei Punkte passen.

Die erste ist aus der Schrift "Rhiten des Rhuner Land-Folks", welches schon ein beträchtliches Alter zu haben scheint, und eventuell noch auf die Zeit zurückgeht, als das Land Aden noch nicht in seiner jetzigen Form bestand. Es beschreibt einen Ritus, der wohl in den Landen nördlich des heutigen Runes, früher großen Anklang fand und dort wohl über die Dörfer und Städte weit verbreitet war.
Damals, so steht dort geschrieben, wurde zu Beginn jedes Frühlings in jedem Dorf und jeder Stadt vom höchsten Priester Einhasads ein Ei des Kookaburra, eines in der Gegend häufig anzutreffenden Laufvogels, zuerst mit heiligen Symbolen Einhasads bemalt, das Ei dann gesegnet und in eine heilige Schüssel auf dem Altar Einhasads ausgeblasen. Der Kookaburra wurde zu dieser Zeit, da er zwei Köpfe hatte, vom Volke verehrt, weil es hiess, er könne so sowohl in die Zukunft als auch in die Gegenwart schaun. Wohl aus diesem Grund konnte wohl auch der Priester aus dem Dotter und dem Eiweiß des ausgeblasenen Eis lesen, was in der Zukunft, oder besser, im folgenden Jahr, auf sein Volk zukommen wird, wie etwa ein langer, trockener Sommer, ein harter Winter, so das entsprechende Maßnahmen ergriffen werden konnten.
In Vorbereitung auf dieses Ritual hat das Volk wohl nun auch ein Fest gefeiert, einerseits aus Freude, das der Winter, welcher in der Gegend sehr hart sein konnte, vorbei war, andererseits um auf das Ei des Priesters Einfluss zu nehmen, das dieses ein gutes Jahr vorhersehen möge. Dazu wurden sämtliche Dörfer mit Eiern geschmückt, welche komplett aus den Federn des Kookaburra hergestellt und dann bunt bemalt wurden. Dieses geschah wohl ungefähr eine Woche vor dem Ritual des Priesters, in der das Volk um diese Eier tanzte und feierte, und dessen Höhepunkt und Ende jeweils die Bekanntgabe des Priesters über das Ergebnis des Rituals war.

Die zweite Geschichte stammt aus dem Band "Indurons Wege" von Balthazar Kiezweg, einem Buch, welches Geschichten über bekannte Anhänger Indurons enthält, unter anderem der Geschichte des Paladins Ignazius zu Sternfels.
Vor ungefähr 500 Jahren, wenn man es geschichtlich richtig eingeordnet hat, gab es im Osten des Landes, in den hohen Gebirgen um das Gebiet, wo man heute des Pilgers Tempel findet, einige Dörfer um einen hohen Berg namens Adlers Nadel. Auf diesem hatte sich eine mächtige Dämonenfürstin eingenistet und terrorisierte mit ihrer dunklen Magie und ihren geflügelten Dämonen die Dörfer in einem großen Umkreis.
Als Ignazius auf seinen heldenhaften Wegen in diese Gegend kam, baten ihn die hilflosen Bewohner um Hilfe, woraufhin er bei Induron schwor, diesem Leid ein Ende zu machen und die Dämonin ihrem gerechten Ende zuzuführen.
So machte sich Ignazius auf den beschwerlichen Weg, den hohen Berg zu erklimmen, welcher noch vom Schnee des endenden Winters bedeckt und von stürmischen Winden umweht wurde.
Auf diesem Weg musste der Held nicht nur dem Wetter und den Härten des Berges trotzen, sondern auch den Angriffen der Dämonen, die die Fürstin immer wieder gegen ihn schickte. So musste Ignazius, je höher er kam, auf immer mehr verzichten, er musste seine Rüstung und sein Schild zurücklassen, da sie ihm das Klettern unmöglich machen, er verlor seine Tasche mit Lebensmitteln, als sie ein getöteter Dämon mit in die Tiefe riss.
So kam es schließlich, das Ignazius, nachdem er den Weg zu der Dämonenfürstin zu dreiviertel hinter sich gebracht hatte, in der Kälte der Nacht, dem Ende seiner Kräfte nah, vom Hunger ausgezerrt, die Hände gen Himmel richtete und in einem epochalen Gebet Induron um die Kraft bat, seine Aufgabe zu vollenden.
Als er das Gebet beendet hatte, fiel der Blick des Paladins auf ein Nest, wohl eines Adlers, auf einem nahen Felsvorsprung, von welchem er schwor, es wäre vorher nicht da gewesen. Als er das Nest untersuchte, fand er in diesem zwei Eier mit einer auffälligen bunten Musterung. Dieses als ein Zeichen sehend, verzehrte der Paladin das erste Ei, und spürte, wie ihn Kraft durchfloss und sein Hunger gestillt war, so sehr, das er das zweite Ei unversehrt liess und es unter seinem Wams versteckte.
Durch dieses eine Ei gestärkt, hatte Ignazius soviel Kraft gewonnen, das er damit den Berg bestieg, der Dämonenfürstin und deren Dämonenheer entgegentrat und diese, nur bewaffnet mit dem Schwert, einer leichten Lederrüstung und dem Wappenrock des Paladins, bis zum letzten von dieser Welt vertrieb.
Als er schliesslich siegreich auf die Leichen der Dämonen herabschaute, fühlte er etwas schwer unter seinem Wams und als er schließlich das zweite Ei hervorholte, sah er, das dieses scheinbar zu purem Gold geworden war, und die vorher bunten Zeichen nun das Zeichen Indurons bildeten.
Als er das Ei gen Himmel richtete und seinem Gott im Gebet dankte, brach das dunkle Wolkendach auf, welches seit langer Zeit durch die böse Macht der Dämonenfürstin über der Land hing, und die erste Frühlingssonne schien auf das Land nieder.
Als Ignazius wieder vor die Bewohner des Landes trat, übergab er diesen das goldene Ei als Zeichen des Glaubens und als Bildnis für die Erlösung, auf das es den Menschen Hoffnung gebe.
Seit diesem Tag feierten die Menschen dieser Region bei jedem Frühlingsanfang den Sieg über das Böse und ehrten dabei Induron und Ignazius, indem sie das goldene Ei anbeteten. Die Bevölkerung fing dabei an, da es ja nur ein goldenes Ei gab, welches im größten Tempel Indurons aufgebaut wurde, in den Städten und Dörfern bunte Kopien dieses Eis stellvertretend für das goldene aufzubauen und mit diesen zu feiern und zu beten.

Diese beiden Geschichten fallen mir zu dem genannten Thema ein, ich hoffe, es hilft etwas zur Entschlussfindung im Convent. Sollte es benötigt sein, die Authentizität und Echtheit der Schriften zu beuretilen, die erste fand ich in der Bibliothek der Burg zu Rune, die zweite fand ich in der Bibliothek des Tempels zu Giran.

Mit freundlichen Grüßen,
Euer untertänigster Forfaro Glanforo di Landro la Culpa
Meister der Feder zu Gludin

*************************************************************************
OOC: Kann leider Mittwoch nicht dabei sein, hoffe es ist ok, wenn ich meine Ideen auf diese Art beitrage. Finde die Idee übrigens super *Daumen hoch*

Gruß
vom Forfaro/Xiss
I'm evil, but I feel ... good!

Wale sind keine Fische, sondern Barsche

Charakter zeigt sich darin, wie man die Menschen behandelt, die nichts für einen tun können.

[Bild: olath_kyorlen2.png]
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#3
Ein Junge Reist in Dion den Aushang vom Brett und rennt aus dem Tempel. Draußen erwartet ihn eine Gestalt deren Flügel seinen Schatten auf das Gesicht des Kleinen Menschen fallen lässt. Der Kamael kniet sich hin um dem Jungen in die Augen sehen zu können. "Gut Junger Mensch. Hier ist dein Silberstück." Nachdem die Augen des Kamael den Zettel überflogen haben wendet er sich nochmal an den Jungen. "Hier nimm diese Goldstücke und bringe den Zettel wieder dahin wo er hingehört. Es muss schließlich alles seine Ordnung haben." Danach wendet sich der Kamael ab und geht in Richtung seines Stützpunktes.

Kurz darauf macht sich ein Läufer des Kollektives auf um folgendes Schreiben mit dem Siegel des Kollektives nach Lomeria zu bringen:




Geehrte Veranstalter des Konvents,

Auch wenn ich und mein Volk nicht zu der Zielgruppe ihrer Diskussion zählen möchten wir ich gerne mehr über euer Götter und euren Glauben erfahren. Ich bitte darum eventuell der Diskussion zusammen mit einigen ausgewählten meines Volkes zuhören zu dürfen.

Ich und eventuelle Begleiter würden als diplomatische Vertretung reisen und demnach auch darauf verzichten Waffen mit zuführen.

In Erwartung eurer Antwort,


gez.
Mirath,
Gelehrter und Philosoph



//OCC: Mir ist egal ob die Antwort positiv oder negativ ausfällt. Auch wenn ich wirklich gerne mit Mirath da wäre^^
Mirath - Oberfeldwebel
Ikarosch - Schussseliger Kriegsschmied

---------------------------------------------------------------
Wir sind das Kollektiv! Wiederstand ist Zwecklos!


Lebe Lang, Liebe süß, Stirb FLUFFIG!!!!!
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#4
Eine Bote wird von Aden nach Gludin entsandt und zur Mittagsstunde vor dem Convent erreicht er die Herberge des Forfaro Glanforo di Landro la Culpa
Folgende Zeichen befinden sich in dem zu öffnendem Schriftstück:

Zitat:
Geehrter Meister Forfaro Glanforo di Landro la Culpa,
wir danken Euch, dass ihr dieses Wissen mit uns teilen wolltet. Wenn Euch dieses Schreiben Erreicht bin ich bereits auf dem Weg nach Lomeria mit Eurer Geschichte im Gepäck. Ihr werdet als Finder erwähnt werden und darüber hinaus benachrichtigt wie mit Eurem Wissen verfahren wurde.
Hochachtungsvoll

Brestola zu Staudenfels -Gesandter des Elfenbeinturms

Der Läufer musste lange warten ehe das Schreiben ihm in die Hand gedrückt wurde. Der Adener Priester sah hochmütig drein entlohnte den Läufer jedoch mit einem passablen Essen für seine Wartezeit:

Zitat:
Meister Mirath,
meine Antwort wird Euch enttäuschen, ist sie doch ein Verweis Eures Volkes von dem Konvent fern zu bleiben. Jedoch empfehle ich zur Bildung Eures Wissens doch auf der nächsten Frühlingsparade zu erscheinen, welche kürzlich in Adens Straßen stattfinden wird. Dort möge man Euch Rede und Antwort stehen.

Hochachtungsvoll

Marchessa Eluantes - Priesterin und Schreiberin des Obersekretärs des Erzbischofs zu Aden

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#5
*Schmunzelnd zog Gaoth sich den Hut tiefer ins Gesicht* So lange gibt es diese Legende schon, so lange haben sie sie als gegeben hingenommen, ich kann mich schon nicht mehr dran erinnern wann ich das erste Mal davon hörte. Nun ich denke ich werde mir einmal anhören ob sich an den Geschichten was geändert hat und zu welchem Schluss sie kommen.

*Sie wendet sich dem Stadttor zu und hält auf eine blaue Lichterscheinung zu, in welcher sie verschwindet*
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#6
Nach dem Oster Convent

Es war ruhig an diesem Abend in Lomeria, eine kleine Schar hatte sich dort versammelt. Grösstenteils waren es Neugierige. Brestola hatte den Verdacht das auch ein paar Elfen anwesend wahren. So schön und hochgewachsen konnten die Frauen aus Lomeria nicht geworden sein, aber der Verdacht hatte sich nie bestätigt. Vier! vier Ordensvertreter traten und torkelten aus der schon so kleinen Menge hervor. Drei Priester der heiligen Mutter Einhasad und ein Paladin Indurons der sich schon bald gelangweilt verabschiedete.

Ohja, manchmal brauchte man viel Geduld um etwas zu erreichen. Zumindest hatte er eine These im Gepäck, wissenschaftlich fundiert. Jaja, die Wahrheitssucher, ausgerechnet aus Rune soll das heilige Ei kommen. Das wird vermutlich niemandem schmecken. Auch wenn zwei der Priester noch recht jung zu sein schienen so war er überrascht mit welcher Tadellosigkeit sie am Convent teilnahmen. Lyranon und Lauren, diese Namen musste man sich merken. Priesterin Monza hingegen scheint ihre Weisheit im Wein verloren zu haben. Vielleicht würde er seinem Vorgesetzten doch noch ein Papier mit ihrer Versetzung nach Oren schicken. Mitlitärische Strukturen und weit weniger Wein würden sie vielleicht wieder zu einer recht passablen Priesterin erziehen. Aber war eine Rettung gewünscht?

Er sah sich die Notizen durch, die er vor der Abfahrt nach Lomeria zusammen gestellt hatte. Das Ergebnis viel Eindeutig aus. Man hatte beschlossen das Mirakel des Ei´s durch die Unschuldigen zu definieren. Wer sonst als die Kinder die Hoffnung unserer Welt könnte mehr unter dem Schutz der Göttin stehen. Das Ei, die Schale schützend dem weichen Inneren gegenüber, Symbol der Erneuerung der Natur und des Glaubens. Sanft strich er das Papier auf seinem weiss lackiertem Schreibtisch glatt. Eine Reihe Schreiberlinge aus allen Teilen Imoriath saßen vor ihm. Also hatten die Kirchen doch interesse an diesem Ritual. Da saßen sie, Heine, Dion, Gludin ja sogar Rune. Aden, Oren, und wo waren sie alle vorher? Langsam glaubte er an göttliche Fügung das gerade die jungen Priester und die Stimmen der Gäste diese Entscheidung treffen sollten. Er Räusperte sich.

"Im Namen der heiligen Kirche Einhasads verkünde ich folgende Worte:

Zitat:Vom heutigen Tage an, soll das Ei das Symbol der Erneuerung der Natur und des Schutzes unserer heiligen Göttin Einhasad sein. Die Unschuld der Kinder, ihre Person soll von nun an zum Osterfest die zerbrechlichen, rohen, durch Schutzzeichen verzierten, Eier suchen und sie zur Kirche tragen. Zerbrechen sie nicht, so seied von diesem Tag an für das Jahr beschützt und gesegnet durch unsere Göttin. Jedes Jahr von neuem soll dieses Ritual unter beweis stellen ob die Menschen den Glauben in die Herzen ihrer Kinder gepflanzt haben. So wie diese Saat aufgeht wird auch die Saat der Natur erblühen.
Gesegnet sei das neue Leben!

gez. Brestola Gesandter des Elfenbeinturms der heiligen Kriche Einhasads

Aden
Zärtlich strich Mangra über die Worte und lächelte. Nun hatte sie die Antwort. Frisch niedergeschrieben und für Immerdar in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie konnte nun Petner erzählen wie man in Aden die Eier suchen würde....

//OOC: Vielen Dank für Eure Teilnahme am Convent. Auch an Gaoth und die Geliebte des Elfen deren Namen ich vergessen habe, die sich nacher noch fleissig am Gespräch beteiligt haben. Für eine Ex Paladina doch ein guter Einstieg *zwinkert* Auch an Monza meinen Dank die durch ihr gefalle und gelalle für eine auflockernde Stimmung gesorgt hat. Ebenso an Xissdrossg der mit seiner Theorie für eine fundierte Grundlage zum Diskurs beigetragen hat.
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