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Ankunft
#1
"Raus mit dir!"
Der Schrei klingelte in meinen Ohren als ich unsanft aus meiner Hängematte geworfen wurde. Ich hielt mir den Kopf und brauchte einen moment mich zu orientieren. Ich war auf dem Schiff "Erunka" einen alten Kahn, wohl eine ehemalige Galeere die man umgebaut hatte zu einem Passagierschiff. Mein Blick wanderte nach oben als ich mich aufrichtete. Der oberste Schiffsmaat, ein Zwerg namens Goram, hatte sich vor mir aufgebaut und tog an seinen langen Pfeife. Er war wohl der einzige Zwerg den ich kannte, der freiwillig ein Schiff betratt und auch noch damit zu See fuhr. Ich richtete mich auf, ehe der Zwerg auch schon losbellte: "Faulpelz, die anderen Passagiere sind längst an Deck, wir kommen gleich an." - "Schon?" antwortete ich verwundert. die Zeit war rassend schnell vergangen zumal meine innere Uhr mir sagte das es eigentlich mitten in der Nacht sein sollte.
Doch aus den Luken des ehemaligen Frachtraumes, das als Massenschlafsaal gehalten wurde, drang berets helligster Sonnenschein. Ich nickte nur daraufhin verstehend und machte das ich in die Gänge kam. Mehr oder minder sammelte ich provisorisch mein letztes Hab und Gut zusammen. Es war in der "Volks-Klasse" untersagt grossartig Hab und ut mitzunehmen, das hätte nur Platz für andere Gäste gekostet. "Na endlich." brummte der Zwerg und machte sich auf wieder an Deck zu gehen. Ich strich mir durch mein wirres Haar und folgte ihm schliesslich als ich meine Haengematte in dem Lederseesack verstaut hatte.

Das Licht brannte auf den Augen und zum ersten Mal erblickte ich meine neue Heimat. Ich hielt mich an einem Tau des unteren querseegels fest und betrachtete begeistert, wie die Mittagssonne über das Festland strich. Man hatte nicht gelogen, es sah genauso aus wie daheim. Ich streifte mir mein Lederhemd über und ging bei dem Hafen von Giran an Land. Mein Blick schweifte umher.
Nun war ich also hier, doch was nun. Ich musste meine beste Waffe daheim verkaufen, ebenso wie meine wertvolle ruesstung und meinen heissgeliebten Hut.
Ich bin, muss ich gestehen, nicht der Typ, der lange etwas nachtrauert.
Die lange Seefahrt hatte an meinen Kräften gezehrt, also beschloss ich meine Übungsrüstung anzuziehen und hinaus in die Welt zu ziehen.
Während ich mich mit den Monstern dieses Landes herumplagte dachte ich an Creola, die ich in meiner alten Heimat schätzen und lieben gelernt hatte.
Ob es ihr wohl gut ging?
Es konnte dauern bis meine Liebste nachkam.
Die Schiffe fuhren nicht sehr häufig, doch ich war zuversichtlich, das ich sie bald wiedersehen durfte.
So verbrachte ich die Tage mit Trainning und dem Versuch, mein Hab und gut wieder zu beschaffen.
Was sich als nicht einfach erwies, im gegensatz zu meiner Heimat kosteten hier gute waffen und Rüstungen ein Vermögen. Ich war froh über den Zustand, etwas Gewinn aus meiner alten Heimat in der Tasche zu haben, sodas es für eine gute Rüstung und einen Dolch reichte. Zusätzlich holte ich mir noch einen Bogen.
Normalerweise war ich nicht besonderst begeistert, diese recht umständliche waffe mit mir zu führen, doch überwog das postivie Argument, das die örtlichen Monster und Untiere Pfeilen nicht viel entgegen zu setzen hatten. Es konnte ja nicht schaden einen dabei zu haben.
So begann ich meine Reise in diesem neuen Land und es warteten, einige Überraschungen auf mich, wie ich bald erfahren sollte.





Steckbrief Scion
Rasse: Mensch
Beruf: Adventure/Barde, Gaukler - orkischer Gramdwaq für Geistesmedizin und Politik
Gesinnung: chaotisch-gut
Gilde: -
Grösse: 1,78 m
Haarfarbe: rotblond
Augenfarbe: giftgrün
Körperbau: sportlich
Besondere Merkmale: Narbe zwischen den Augen, die an eine Kratzspur eines Raubvogels erinnert, Tättowierung zwischen den Schulterblättern (Schwert umrandet von leicht geöffneten Flügeln), Der Körper weist durch Foltergeräte extreme Entstellungen der Haut auf.
Wohnort: nach Heine und Dion nun aktuell mit Creola und Reomar wohnhaft in Gludio


Meine Tage vergingen wie im Fluge, ehe Creola endlich auf dem Kontinent eintraff. Ich wusste allerdings nicht, das es ihre alte Heimat war, die sie nun erneut betratt.
Wir schlenderten durch Städte und sie erzählte mir von ihren Erinnerungen, ihrer alten Gilde und deren Untergang. Den Namen der Gilde "Schattenlegion" sollte ich noch häufiger hören - meist wohl eher ungewollt.
Mein Sohn Reo wurde wieder bei Kirane, einer Elfe der heiligen Garde der Eva ((NPC-Garde die ich erfunden habe)) untergebracht, die im Tempel zu Heine ihr Quartier bezog. Ich selbst blieb ebenfalls in der Stadt des Wassers, auch wenn Creola es vorzog in Dion zu nächtigen.
Zuviele Erinnerungen verband sie mit dem Ort, der ehemals ihrer Gilde unterstand. Sie trauerte dem ganzen mehr nach, als ich für gesund hielt, doch ich wollte Creola die Chance geben, allein damit fertig zu werden.
Ich selbst bemühte mich nun meinem neuerlenten Handwerks des Bardenspiels und der Gaukellei nachzugehen, was nicht ganz einfach war, als ich urspprünglich dachte.
Meine Liedersammlung war noch klein und es fand sich durch die örtliche Monsterplage selten Zeit, neue zu schreiben. Ein Lied, welches ich von einem Barden in Gludio hörte und textlich verfeinerte, wurde alsbald mein Erkennungsmerkmal. "Der Handstand auf dem Adens Castle" war wohl das meistgewünschte Lied, wenn man mich um ein wenig Musik bat.
Etwas ungeschickt erwies ich mich bei der wahl der aufeinanderfolgenden Lieder, oder lag das ganz einfach daran, das meine auswahl zu gering war?
Ich bemühte mich um Besserung.

Auch anderweitig ging es rund in meinem neuen Leben auf dem Kontinent. Eine Schägerrei mit Orks zählte auch dazu.
Bilanz der Schlägerrei 5 Orks gegen zwei Menschen und einem Zwerg (zumindest bei mir):
6 gebrochene Rippen, 1 Blaues Auge, 1 gebrochene Nase, eine gequetschte Niere und Kopfschmerzen.
Aber ehrlich gesagt, mir hat selten ein solcher ausbruch von Gewalt so gut getan. Ständig den braven Bürger zu spielen, lag mir einfach nicht,
Auch wenn das Creola natürlich ganz anderst sah. Ich denke ihre Anfuhr werde ich mein Lebtag nicht mehr vergessen, auch wenn Elondor ihr ziemlich in die Parade fuhr.
Der Dunkle und ich amüsierten uns darüber wie bei einem Jungenstreich, ich denke ich habe selten so gelacht.
Das Angeln wurde eine ganz neue Sache für mich, die mir auf Anhieb spass machte. Es dauerte allerdings eine Weile bis ich wirklich von guten Ergebnissen sprechen konnte. Aber es gab Zeit über neue Melodien und Texte nachzudenken. Auf dem Markt der Menschen lernte ich Aadieson kennen, ich hörte bereits von ihm und seinen Vorhaben, den Menschen wieder einen Sammelpunkt zu geben. Doch persönlich kannte ich ihn noch nicht. Ich hatte mich bereit erklärt etwas auf dem Markt zu spielen. Aadieson erwies sich als intressanter Gesprächspartner, auch wenn er stellenweise etwas zerstreut wirkte. Dies tat aber seinem intressanten Reden kein Abbruch. Ich hoffte ihm irgendwann erneut zu begegnen und weitere Gespräche bei einem Glas Met zu führen. Auch lernte ich den Elf Linardt kennen, eine sehr freundliche und zielstrebige Person. Er neigt gern zu ein wenig Übertrwibungen, doch eher in einem Sinne was schmunzeln lässt und einfach eine Eigenart dieses ausergewöhlichen Elfen zusein schien.
Für ihn schrieb ich auch ein privates Lied, was ich in sage und schreibe 5 Minuten zustande brachte, ein neuer Rekord. Allerdings muss ich noch überlegen, wann ich das zur Übertreibung neigende Lied einmal der öffentlichkeit vorstelle. Ich denke da braucht es einen passenden Anlass dafür. Die Tage verstrichen immer schneller in dieser intressanten Welt...
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#2
*Leander betritt, wie so oft die Bibliothek um sich ueber einer guten Geschichte zu entspannen. Sein BLick fällt auf eine PErgamentrolle, die ihm vielversprechend erscheint und er beginnt zu lesen*



//ooc
Diese Einleitung zeigt schon dein schreiberisches Können und ich hoffe nur auf mehr. Schöner Stil und auch nicht so übertrieben blutig wie viele andere Geschichten




PS: Bei dieser Gelegenheit auch gleich ein bisschen Werbung in eigener Sache: Das erste Kapitel meiner Chroniken ist bald fertig und der Plot für die naechsten 9 steht auch schon.
"Das Licht das du am Ende siehst ist sicher nicht das Paradies"


- Leander lvl 64 Warlord, Mitglied des Ordens des Zwielichtes

- Balturin lvl 61 Bounty Hunter, Santhanees Goldgr
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#3
Mein Blick schweifte über die Ufern des Crok Island hinweg. Die letzten Tage hatten mich nachdenklich gestimmt und ich fragte mich langsam, wer ich eigentlich war.
Und was wollte ich hier?
Mein Blick schweifte über die weite See vor mir und ich legte Den Kopf in die Arme um nachzudenken. Das Plätschern des Wassers hatte seine beruhigende Wirkung auf mich nie verloren. Sie gab mir halt und lies meine Gedanken neu ordnen. Meine Gedanken gingen an jenen Tag zurück als ich mit Elondor und meiner geliebten Creola sprach. Es war einiger der wenigen Momente wo man die Natur der beiden Völker, wovon die beiden abstammten, regelrecht zu spüren bekamm. Zumindest als Mensch wie ich es war.
Ich hob seicht den Kopf und schloss kurz die Augen um dem Wellenschlag zu lauschen. Sie hatten mir mehr als deutlich gemacht wie unbedeutend doch ein Menschliches Leben in ihren Zeitmassen war. Ich glaube nicht das es ihre Absicht war, doch ich selbst fühlte mich persönlich angegriffen. Schliesslich war ich unverleugbar einer dieses Volkes.
Ich knirrschte ein wenig mit den Zähnen und richtete mich auf um etwas auf und ab zu wandern. Creola würde mich wortwörtlich überleben, das stand sicherlich schon lange fest, doch wirklich den Kopf darüber zerbrach ich mir erst jetzt darum.
Sicherlich, wir waren uns von Anfang an klar darüber gewesen, das mich früher oder später der Weg jeden Menschens ereilen würde.
Doch war ich dann wirklich nur ein Wimpernschlag in ihrem Leben gewesen?
Der Gedanke lies mich frösteln. Nie kam ich mir unwichtiger vor als in diesem Moment.
Ein Wesen das man nur milde belächelte oder nur als Wimpernschlag eines Lebens betrachtete. Ich empfand diese Ansicht als falsch, nein sie war einfach falsch. Warum masste sich ein unsterbliches Wesen an zu sagen das Sterbliche keine Ahung von der Zeit und von dem Leben an sich hatten.
Waren meine Erfahrungen und mein Wissen denn nichts?
Ich fluchte und warf mich zu Boden. Ich machte Elondor und Creola keine Vorwürfe, sie hatten mir als meine ehemaligen Gildenführer immer zur Seite gestanden. Besonderst Creola sah ich das nicht nach, es war einfach die Art der spitzohrigen Völker so die Dinge zu sehen, auch wenn es auf uns Menschen arrogant wirkte.

Ich warf einen kleinen Stein in das rauschende Meer, der plätschernd unterging.
Ich würde sterben, über kurz oder lang.. das waren keine Selbstmordgedanken, sondern eine Tatsache mit der sich jeder Mensch einmal ausseinandersetzten musste. Schliesslich war ich bereits 25 und die meisten Menschen wurden nicht älter als 60 Jahre, wenn sie nicht an Umständen von Außen wie Krankheit oder Angriff eines anderen starben.
Je mehr ich darüber nachdachte, desdo eher wurde mir klar, das ich kein Ziel vor Augen hatte. Ich angagierte mich bei vielen Dingen und schreib meine Lieder, doch ich tat es weil es getan werden musste, nicht weil ich es unbedingt wollte. Ich fand keine Erfüllung darin.
Ich richtete meinen Blick gen Himmel und seuftzte. Es wurde Zeit herauszufinden was meine Bestimmung auf dieser Welt war. Welchen Grund hatte es, das ich hier war?
Schliesslich war meine Anwesenheit auf dieser Welt nicht selbstverständlich. Die Erinnungen wurden mir nun gänzlich genommen, doch die Tatsache blieb in mein Gedächtnis gebrannt; Ich war ein Wiedergeborener. Ich hatte den Tod in einer anderen Welt kennen gelernt, an die ich mich nicht mehr erinnern kann und nun war ich hier. Ebenso wie ich nicht den dunklen Schatten in meiner Seele nicht leugnen konnte. Es wäre fatal dies zutun.
Vielleicht war auch dieser Schatten der Grund dafür das ich niemanden als wahren Freund wirklich nannte, als Freund mit dem man alles teilte, was einm auf der Seele lag. Nur Creola wusste alles vor mir, ich bin ein offenes Buch für sie und sie kennt als einzigste die Vergangenheit vor meiner Wiedergeburt. Zumindest die Reste die ich damals noch wusste.
Sowie sie auch den Schatten in mir allzudeutlich kennt. Meine linke Hand glitt über die Kleine Narbe zwischen den Augen ehe ich tief seuftzte.
Wie Riyan treffend sagte; es war nicht nur ein dickes Fell das ich um mein Herz gespannt hatte, es war eine wahre Mauer aus bestem Granit.
Es hatte seine Vorteile, so konnte man oftmals sachlicher über manches urteilen was man sah, doch es machte einsam.
Ich senkte meinen Blick uns strich durch die ankommenden Wellen des Meeres. Das Wasser war mein treuer Begleiter immer gewesen. Mit diesem Element wurde ich wiedergeboren, mit diesem Element lernte ich Creola lieben und darin wurde ich nach meinem Zusammenbruch gesundgepflegt. Warscheinlich würde ich wohl darin auch sterben.
Ich musste unwillkürlich lachen. Nach den Reden von Creola und Elondor hatte ich seltsamerweise keine Angst mehr vor dem Tod, es war vielmehr ein Privileg was wir Menschen inne hatten. Wir würden sterben, egal wie..
Warscheinlich würde mein Sohn Reomar einer der wenigen sein, die beide Seiten kannte. Er würde lange leben, ohne Frage, vielleicht Jahrhunderte hinweg, doch ich gab ihm das menschliche Erbe des Todes, dem auch er irgendwann folgend würde.

Ich erhob mich und kehrte zurück nach dion, wo ich nun mein Zimmer hatte, um näher bei Creola zu sein. Meiner Elfe, die ich über alles liebte.




((OOC: Mir war nicht klar das man hier als Schreiber hintereinander posten kann, deswegen meine etwas seltsame anordung der Geschichte. Ich gelobe besserung ^^))
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#4
Als Dein eifriger Haus- und Hof-Zuhörer^^ darfst Du mich immer gern hierher zitieren, wenn es ein neues Kapitel zu schreiben gilt.
Ich freue mich, endlich mehr über Dich zu erfahren. Smile

*klickt auf 10 Punkte lesenswert*
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Getötet im RP:
Aadieson - † 21.04.2007

Auf Eis:
Abgondrafn Syonisthil
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#5
Ehre wem Ehre gebührt

Meine Schritte gingen langsam den Feldweg entlang, der sich um die Hügel Dions schlängelte. Ich dachte an die Orkin die ich gesehen hatte vor einigen Stunden. Es war die gleiche mit der ich im Kampf zutun hatte und die gleiche die ich mit einem Pfeil anschiessen musste um Elondor von seinem Blutrausch zu befreien. Sie hätten sich sonst damals beide zu Tode geprügelt.
Irgendwie hing die Sache mit dem Pfeil mir noch nach. Ich fühlte mich dem Volk der Orks irgendwie verbunden.
Ich mochte diese impulsive Art, den sprichwörtlich eisernen Willen und ihre Ansicht über ehrenhaften Kampf. Dies soll nicht heisen das ich sie liebe, sondern das ich sie respektiere. Es würde mir fern liegen einen Ork zu verspotten.
Natürlich kenne ich die Geschichten um raubende und plündernde Orks, doch in dieser Hinsicht waren die Menschen und die Orks sich recht ähnlich. Auch Menschen zogen plünderend und mordend durch die Gegend, vertuscht unter dem Mantel der Scheinheiligkeit.
Meine Schritte gingen an dem riesigen Steinkranz vorbei und führten mich hinunter zu einer kleinen Hütte. Ich setzte mich dort auf die Bank des unbewohnt wirkendes Hauses.
Die Orkin wirkte sehr mitgenommen und ehrlich gesagt, ich war besorgt. Ich wusste nicht warum, schliesslich war es ihre Sache wie ihr Gesundheitszustand war und es war naiv zu glauben das sie Hilfe annahm. Vielleicht war es einfach das Gefühl der Schuld das mich verfolgte, mit dem Abschuss meines Pfeiles hatte ich nicht gerade ehrhaft gehandelt.
Jeder andere war dieser Gedankengang sicherlich unverstänendlich, doch so empfand ich darüber, gerade so als hätte ich meine eigenen Prinzipien verraten. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. In meinem Gedanken kreiste die Frage warum ich so empfand und ich fühlte wie mein Geist die Erinnerung an frühere Tage zurück vor mein inneres Auge rufte.

Zitat:Ich befand mich wieder auf der Jagd.
Ich war zu dieser Zeit oft in der Gegend des Death Passes unterwegs und erschlug die dortigen Biester. Eines Tages begegnete ich dort der Orkin Hallistrae. Ich hatte bereits von ihr gehört. Sie soll eine verhemende Gegnerin dessen sein was ich nun war. Ich musste schmunzeln. Es konnte mir herzlich egal sein was die Orkin, davon hielt.
Ich kann mich nicht mehr erinnern wie es dazu kam, doch die Orkin und ich gerieten in das Gespräch und Hallistrae machte ihre Fronten wieder all zu deutlich. Sie verabscheutete "es" in allen Formen. Ebenso wie ich keinen Hell draus machte, wie ich dazu stand.
Was die Orkin wiederrum gar nicht gut fand. Es kam wie es kommen musste. Sie hatte ihre Waffen gezogen und hatte mich zum Kampf gefordert.
Der Dieb in mir hechelte nur zu danach, als ob ich auf nichts anderes gewartet hätte. Mein Kampf gegen die Orkin war ein einziger Blutrausch gewesen, ohne den Blick zu haben, wann ein Ende wohl abzusehen war.
Ich war der Orkdame haushoch unterlegen. Sie schlug mich mit niederschmetternden Hieben nieder, die mir mehr als nur einen Knochen brachen. Ich lag einige Male am Boden und konnte mich nicht mehr rühren.
Jeder andere in der Situation Hallistras, der genauso dachte wie ich, hätte wohl zugestossen. doch die Orkin nicht.
Sie lies mich liegen mit den Worten, das es unehrenhaft wäre, gegen einen Geschlagenen zu kämpfen.
Der Dieb in mir ignorierte diese Tatsache, doch etwas anderes erwachte.. ein winzig kleiner Funke der in mir aufflammte.
Und im nächsten Schlag hatte ich den Eindruck, nicht sie hätte den Schlag ausgeführt, sondern mein eigenes Spiegelbild - das mir einen Kinnhaken versetzte, der mich gegen den nächsten Felsen schleuderte.
Dort blieb ich, benommen und stark blutend, einige Stunden liegen und brabbelte unverständliche Dinge vor mich hin...

Ich musste unwillkuerlich lächeln, eine Orkin hatte damals den ersten Schlag gegeben, den Schlag der mich aufgerüttelt hatte und den Schatten in mir schwächer werden lies.
Meine Gedanken glitten zurück zu der Orkin am See von Giran, deren Begegnung nur einige Stunden fern war. Ich hatte ihr ein starkes Heilwasser auf harsche Weise angeboten. Ich empfand es zumindest als eine Pflicht ihr es anzubieten.
Es war natuerlich allzudeutlich wie das ganze ausging. Sie lehnte genauso harsch ab. Ich sah ihr noch nach wie sie humpelnd davonging.

Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Vielleicht würde es irgendwann zu einem Ereignis kommen wo ich meine Ehre wieder herstellen konnte und wenn es nur für mich war.
Ich wusste natürlich das Creola dafür sicherlich kein Verständnis entgegenbringen würde. Aber ich glaube es ist auch ausserhalb der logischen Denkprozesse was mich hier trieb.
Ich packte meine Leier aus, speilte ein wenig und sang ein Lied für mich allein, für meine eigene Zuversicht und einfach um damit umzugehen was ich selbst war.


Ich bin nicht der Tränenwicht
Der gleich beim ersten Schrei in die Knie bricht
Die Zeit hat mir ein dickes Fell gemacht
Ich bin der der über sich lacht

Ich mag die Dinge selten groß
Doch ich leben ungern ehrenlos,
Ich bin nicht der beste Sohn gewesen
Ich bin der mit dem frechen Wesen

Ich bin ich
Anders will ich nicht
Schau in mein Gesicht
Dann erkennst du mich

: Ich bin doch nur ein Spielmann
Spielmann
Ein Blatt im Wind
Lass ich mich treiben
Die Lieder bleiben
Spielmann :

Ich bin nicht der feige Wicht
Der gleich beim ersten Schnee das Zelt abbricht
Die Sterne haben meinen Weg bewacht
Ich bin der der Fernweh hat

Ich mag des Lebens heit're List
Liebe wenn das Meer mich küsst
Ich bin der der Schindluder getrieben
Ich bin doch das alte Kind geblieben

Ich bin ich...
: Ich bin doch nur ein Spielmann... :

Spielmann, Spielmann
Ein Blatt im Wind
Ein Narr geblieben
Von der welt getrieben
Spielmann


((Orginal by In Extremo - Spielmann, Lyrics verändert))

Nach dem Ich gespielt hatte lies ich mich fallen und betrachtete in aller Ruhe den Aufgang der Sonne, die den neuen Tag ankündigte...
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#6
OOC:

Hab die ersten beiden Kapitel eher überflogen, das letzte allerdings genauer gelesen. Ich finde es toll, wie du Lyrik und normalen Erzählstil zu einem verbindest, wie du signifikante Rückgriffe in deine Erzählung miteinfließen lässt. Bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht, und hab diesen Kommentar auch teilweise deswegen geschrieben, damit du die Möglichkeit einer Fortsetzung hast Wink

Lg, Lelwani
Oghtaqa, Varasha-thaq, Urutu-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq

Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk

Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk
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#7
Ein unglaublicher Erzählstil. Beneidenswert! ^.^
Es ist herausragend wie Du es schaffst Gesten und Emotionen zu sauberen Handlungsabläufen zu verknüpfen. Und das was ich schlichtweg unglaublich finde, Du Dich kurz fasst! O.o
Ich lese viel und bin im Schreiben eher unbegabt. Aber der Stil den Du führst ist es für mich Wert Deine Geschichte weiterzulesen. Ich wage es sogar zu behaupten das diese Geschichte von allen hier im Forum zu meiner liebsten werden kann. Die Einzige die Dir hierbei noch Konkurrenz macht ist Lelwani.
Bitte weiter so!

MfG
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#8
"Alle Wesen sind grau, es gibt kein schwarz oder weis. Der Mörder verschohnt die Fliege an der Wand, die der heilige Priester erschlägt."
Lucrezia di Borgia zu ihrem Sohn Chiaro

Ein Feuerpfeil stieg Punkt Mitternacht in den sternenklaren Nachthimmel.
Die Frau erhob ihre Stimme zum Gesang:

"Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum;
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt."

Die dunklen Ecken des Waldes schienen lebendig zu werden. Von allen Seiten drang das hyänenartige Kichern der schwarzen Gestalten.
Diese drangen lautlos in das Dorf ein und unter Torrics Befehl begannen sie ihr Werk.
Der Gesang der Qualen begann.

Frauen rennen aus ihren Häusern in wilder Panik, oftmals bluten sie am Unterleib oder sind grausamst entstellt.
Die Männer bewaffnen sich mit bäuerlichem Werkzeug um den unsichtbaren Angreifer zu vertreiben.
Kindergeschrei erfüllt das Dorf und das weinen junger Mütter.
Doch die Frau singt unbeirrt weiter zu dem Dorf: "Freude schöner Götterfunken.."


Ich schrie auf und schoss aus meinem Bett hoch. Schwer atmend schüttelte ich meinen Kopf. Ich war schweisgebadet, es dauerte auch einen Moment bis ich begriff wo ich war; ich war in meinem kargen Zimmer in Dion. Einzig die Tarotkarte von Creola lag auf meinen Nachttisch und stellte den einzigen stimmigen Farbfleck in meinem Zimmer da.
Ich hob meinem Blick auf meine von mir mit Worten übersähte Wand, die mir als Gedankenhilfe und Notizblock zugleich diente. Eine kroteske Zusammenstellung aus Worten wie "Angst" und "Roy the Cat".
Aber mir war im Moment nicht zum lachen zumute. Ich fühlte mich fahrig und mein kaum verheilter Kiefer, den ich mir in einem Ehrenkampf mit der Orkin Othaqa angebrochen hatte, schmerzte höllisch.
Ich stand auf, im Bett liegen zu bleiben brachte mich auch nicht weiter. Meine Schritte glitten von der Dachstube hinunter in den Hintergarten des Ladens fuer Magiebedarf in Dion. Dort hatte mein Vermieter immer Wasser zum Waschen bereitgestellt. Ich schälte mich aus der nasen Schlafkleidung und leerte mir einen Eimer Wasser ueber um meinen Kopf endlich wieder klar zu kriegen und meine Schmerzen unter dem eiskalten Wasser zu betäuben. Was zum Teufel war das eben. Ich kannte diesen Ort nicht und doch agte alles in mir, das ich dort war. In dem Dorf das von schattenartigen Meuchelmördern niedergemetzelt wurde.
Ich zitterte leicht. Der Name Torric brannte sich wie Feuer in Gedächtnis.
Ich kannte diesen verdammten Namen, der wie ein Fluch über mir schwebte und mich wohl bis in mein Grab verfolgen würde. Ich knirschte mit den Zähnen, eigentlich hatte ich diesen Namen laengst vergessen..
Zumindestens war es meine Hoffnung.
Es beschlich mich ein beissendes Laecheln. Ich würde ihn nicht vergessen, den dieser hatte seinen eigenen Willen und würde es sicherlich nicht zulassen das ich ihn je wirklich vergass.

Ich nahm meine Kleidung und legte sie ueber meine Schulter, als ich langsam die Treppe hinauf in mein Zimmer. Mein Blick glitt wieder an die Wand, mein geistiger Mittelpunkt in dem Zimmer. Ich nahm ein wenig Asche aus dem Kamin und vermischte es mit Talk ehe ich mit blosen Händen an die Wand schreib. Nun gut sprechen wir eher von krakeln.

TORRIC
"WER BIN ICH?"

Der Traum hatte mir eines klar gemacht. Ich kannte mich selbst eigentlich am wenigstens. Vielleicht war auch das was ich am meisten fürchtete. Mein Kampf mit der Orkin und der Traum hatte es bestätigt.
Ich kannte mich elbst nicht und ich war zu selbstzerstörerischen Taten fähig. Warum?
Was trieb mein Unterbewusstsein dazu solche Dinge zu tun?
Waren es Schuldgefühle die mit Torric in Verbindung standen.
Der Kampf mit der Orkin hatte mir nicht die Ehre gebracht, die ich scheinheilig mir selbst vorgelogen hatte. Noch nicht einmal Bestätigung für mich selbst. Mein Blick Blick schwenkte auf die Wand neben mir, wo sich die Eingangstür befand. Dort hing ein grosser Silberspiegel, gross genug um mich ganz anzusehen. In der Mitte der spiegelnden Fläche hatte sich eine Beule gebildet und der Spiegel selbst war dort unklar geworden. Ein Ergebnis von meinen wutanfällen, die aus purer Hilflosigkeit enstanden.
Ich wusste nicht wer ich war, wer ich bin, oder wer ich sein werde. Was wusste ich von mir...
Meine Erinnerungen reichten nicht einmal ein Jahr zurück und sie waren so von dem Erlebten so widersprüchlich..
Ich veraengte die Augen zu kleinen Schlitzen und ging auf den Spiegel zu. Dort betrachtete ich mich eine ganze weile.
Vor mir stand ein Mann mit rotblondem Haar und sonderbar grünen, stechenden Augen und einer Narbe zwischen den Augenbrauen, oberhalb des Nasenrückens. Er war nicht sonderlich gross füer einen Menschen der das Kriegshandwerk gelernt hatte; Ich schaetzte 1,78m.
Er kam mir so fremd vor. Ich senkte meinen Blick.
In meinem Kopf dröhnte das Lied, was ich gehoert hatte in meinem Traum.. so seltsam vertraut und in tiefstem Herzen verhasst.

Die Ode an die Freude..

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OOC: Danke an alle die bisher meine Geschichte verfolgen und sie intressant finden. Ich hoffe sie ist euch nicht zu melanchonisch, doch ich finde Geschichten und Darstellungen der menschlichen Psyche sehr intressant.
Ich bin auch ein bekennender Fan der Animeserie "Neon Genesis Evangelion" (Kenner der Serie, werden den leichten Anstrich in meinen Geschichten sicherlich bemerkt haben )

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Ode an die Freude: Erinnerung 1

Höllenbande, elende!" Der alte Graf stand auf einem Felsvorsprung und schrie wütend auf das Dorf das vor ihm lag. Er wußte genau das die Bewohner ihn nicht hören würden, und wenn sich eher über ihn lustig machten. Verbittert drehte sich der alte Mann mit der Adelswürde zur Seite:"Es ist eine Schande.
Lange Jahrhunderte hatte meine Familie immer für dieses Dorf gesorgt. Mit was danken sie es? Revolution! Enmachtung des Adels! Pah, das ich nicht lache!"
die letzten Worte spie er praktisch zu Boden.
Dann sah er auf: "Was meint ihr, werter Torric. Könnt ihr meine Begierden und Sehnsüchte stillen? Den Durst nach Rache?"
Der Garf blickte auf die Gestalt eines hochgewachsenen und elegant gekleideten Mannes, mit langem rotblondem Haar und stechenden grünen Augen.
Wüßte der alte Mann es nicht besser, würde er Torric für einen der Heroren aus den Liedern der fahrenden Spielleute halten.
Er lächelte fein.
Schlieslich erhob Torric seine Stimme:"Herr, ich bin da um zu dienen. Sprecht euren Wunsch und ich werde gehorchen." er drehte sich zum alten Graf und verbeugte sich leicht.
Der Graf hob erfreut die Augenbrauen:"Nun dann. So sollt ihr tun wie ich es euch heiße. Töte die Kinder und schände die Frauen.
Lass sie mein Leid spüren das sie über mich gebracht haben. Morgen wollen sie mich hängen, Torric.
Ich bin alt, mein Geist und mein Körper sind zu schwach, sich von diesem Ort zu trennen. Es ist mein letzter Wunsch. Erfüllt ihn mir." -
"Alle Kinder töten und die Frauen unfruchtbar machen. Das alles spätestens heute nacht. Eine intressante Aufgabe. Was wird der Lohn für meine Mühen sein?"
ein feines Lächeln umspielte Torrics Lippen.
Der Graf breitete die Arme aus: "Mein Schloß, nehmt es euch. Ich überlasse es euch, sobald ihr den Auftrag zu meiner Zufriedenheit ausgeführt habt.
Ich habe keine Erben mehr, die sich daran erfreuen könnten. Alle bei der Revolution um ihr Leben gebracht worden. Doch eine Bedingung noch; Die Bewohner im Dorf sollen erfahren wem sie es zu verdanken haben.
Sie sollen meinen Namen im Zorne rufen!" wieder erklang die Stimme des Grafen wütend. Torric verneigte sich tief: "Nun, geht
gegen Mitternacht auf den Balkon eures Schloßes, von wo ihr aus das Dorf sehen könnt. Lauscht dann den Gesängen der Qualen,
die ich für euch anstimmen lassen werde." mit diesen Worten schritt Torric galant davon.
Von allen dunklen Ecken her, schienen die Schatten hinter ihm lebendig zu werden und Torric wirr kichernd zu folgen.

Gegen Mitternacht....

Eine Dunkle in schwarzen Gewändern verneigte sich vor Torric und küsste ihm den Schuh, ehe sie aufsah und erfürchtig flüsterte: "Alles ist bereit Herr."
Torric nickte zufrieden.
"Gut, höre mir zu; sobald du einen Feuerpfeil am Himmel siehtst, wirst du mein Lieblingslied mit deiner engelsgleichen Stimme anstimmen. Ich möchte dieses Ereignis geniesen." - "Wie du befiehlst, so werde ich tun." sie warf das schwarze Gewand von sich und stand in einem durchscheinenden weißen Gewand vor ihm.
"Mein Leben dir, wie ich es dir immer auf das neue beschwören will."
Torric nickte abermals und ging mit fast tänzerischen Schritten hinab in das Tal zum Dorf.

Der alte Graf hatte es sich auf dem Balkon seines Schloßes bequem gemacht und blickte hinaus auf das Dorf: "Wohl an Torric, lass mich den Gesang der Qualen vernehmen, den ihr mir versprochen habt."

Ein Feuerpfeil stieg Punkt Mitternacht in den sternenklaren Nachthimmel.
Die Frau erhob ihre Stimme zum Gesang:

"Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum;
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt."

Die dunklen Ecken des Waldes schienen lebendig zu werden. Von allen Seiten drang das hyänenartige Kichern der schwarzen Gestalten.
Diese drangen lautlos in das Dorf ein und unter Torrics Befehl begannen sie ihr Werk. Der Gesang der Qualen begann.

Frauen rennen aus ihren Häusern in wilder Panik, oftmals bluten sie am Unterleib oder sind grausamst entstellt.
Die Männer bewaffnen sich mit bäuerlichem Werkzeug um den unsichtbaren Angreifer zu vertreiben.
Kindergeschrei erfüllt das Dorf und das weinen junger Mütter.
Doch die Frau singt unbeirrt weiter zu dem Dorf: "Freude schöner Götterfunken.."

Die Straßen und der Marktplatz füllen sich mit Menschen in wilder Panik und mit Kinderleichen. Der Sand wird nass von Tränen und Blut der Bewohner.
Oben auf dem Schloss kann der alte Graf sein Glück kaum fassen. Euphorisch streckt er seine Hände in die Höhe und schrie:
"Die Rache ist mein. Endlich nach so langer Zeit ist sie mein!"
Die Frau auf der Klippe zum Dorf sang weiter: "Freude schöner Götterfunken..."

Torric stieg zu der Klippe hinauf, wo die Frau sang. Seine Kleider, die langen Haare und seine Hände waren blutverschmiert.
Er breitete die Arme aus, lies sich den kalten Nachtwind in das Gesicht blasen und lauschte weiter der Frau.
"Freude schöner Götterfunken...."

Die Mütter heben ihre toten Kinder in den Armen und weinen, vor Schmerz und Trauer. Die Männer sehen oftmals machtlos zu, wie die dunkeln
Gestalten ihre Weiber verstümmeln und die Kinder morden.
Der Graf badete in einem Meer aus Befriedigung.
Und die Frau sang weiter: "Freude schöner Götterfunken..."
Bis in den frühen Morgen hinein.

Torric erschien gegen Mittag frisch gekleidet im Schloß des Grafen.
Dieser erwartete ihn schon sehnsüchtig:"Ein Hoch auf euch, mein lieber Torric. Endlich haben sich meine Wünsche erfüllt und ich kann in Frieden
den Gang zum Henker gehen."
Er ging zu seinem Schreibtisch und holte eine Pergamentrolle heraus. "Dies für euch, das Schloß das meiner Familie gehört ist nun euer Eigen."
Torric nahm mit einer Verneigung die Rolle entgegen."Eure Großzügigkeit ist überwältigend, doch was macht ihr nun ohne Unterkunft?"
Der Graf hob die Augenbraue:"Ich habe doch euch gesagt, das mich heute der Tod ereilen wird." Torric lächelte fein und umwanderte den Grafen.
"Nun, Herr. Mein Vorgehen war zu meinem Bedauern zu präzise. Es lebt niemand mehr im Dorf der an euch ein Exempel statuieren könnte."
Die Augen des Grafen weiteten sich: "WAS? es war ein Teil der Abmachung das sie wissen wer ihnen es angetan hat." - "Sie wissen es, doch ihre Zungen werden stumm bleiben."
"Es war Abmachung, Torric, das ihr dafür sorgt, das es bekannt wird, wer hier seine Rache ausgeführt hat. Ich wollte als der Teufel in die Geschichte
eingehen. Doch nun hält man mich für einen alten verrückten Narren wenn ich diese Geschichte kundtue. Gebt mir das Pergament zurück, ihr habt kein
Anspruch mehr auf dieses Schloß!" schrie der alte Mann ihn an. Torrics Lächeln wurde das einer Schlange:"Das hättet ihr früher wissen müssen, werter Herr."
"Ich werde euch das Knick brechen!" schrie der Mann in Zornesröte und rief nach dem einzigen Diener im Schloß.
"Ihr könnt euren Diener gern rufen, doch ihr werdet ihm keine Nachricht mitgeben können. Ich bin untröstlich."
Der alte Graf sah ihn entgeistert und dann entsetzt an:"Ihr werdet mich doch nicht töten wollen?"
Torrics Lächeln wurde breiter und er schritt so nah an den Grafen das er das ächzende Atmen seiner alten Lungen hören konnte.
Dann flüsterte er: "Wer kann schreiben ohne zu sehen oder sprechen ohne Zunge?"
Die Augen des Grafen weiteten sich zu grausigem Entsetzten und das wirre Kichern der dunklen Gestalten drang aus allen Ecken.

Der Diener des Grafen eilte herbei.
"Herr, Herr, ihr habt gerufen. Herr, wo seit ihr?" rief er und sah sich suchend um.
"Deinen Herren wirst du in seinem Arbeitszimmer finden. Verlasse mit ihm sofort dieses Haus. Es ist nicht länger das eure!" die Dunkle stand vor ihm
und wies den Diener in die entsprechende Richtung. "Was soll das, dies ist das Schloß des Grafen. Wie könnt ihr?" erwiederte der Diener fassungslos.
"Frage nicht weiter töricht, wenn dir dein Leben lieb ist. Dies ist nun das Schloß des Herren Torric. Nun Geh!"
die Worte klangen ungewöhnlich hart aus dem Mund der grazielen Gestalt.
Der Diener bekam es mit der Angst zu tun und rannte in das Arbeitszimmer des Grafen. Dort sah er seinen Herren und schrie vor Entsetzten auf.
Sein Herr sass in einer Lache von Blut. Vor ihm lagen seine beiden Augen und die Zunge.
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#9
Wargs, *immer noch einen blutigen geschmack auf der Zunge hat*
ich kene EVA und ich muß sagen das mir durchaus einige Parallelen auffallen, nur habe ich es nicht so grausam in Erinnerung. Aber ich glaube sowiso das jeder der die Serie kennt sie aus einer anderen Sichtweise sieht. Ich habe bisher nur selten zweimal die gleiche Meinung gehört.
Ich bin immer noch gefesselt und lechze nach mehr. Dein RP von heute kann ich gut verstehen. *g*
Wenn Du Melancholie magst, kann ich mal mit meiner Elfencharstory werben.
Schreib bitte weiter. Bislang würde ich das Buch kaufen. Für mich immer noch die beste Geschichte mit oghtaqas zusammen.
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#10
Scion, ich kann nur gratulieren, dein Schreibstil, der mir im 2ten Teil noch nicht so sehr zusagte, beginnt mich nun zunehmend zu fesseln. Dein Mix aus Errinnerung, Fantasie und REalität ist sehr schwer zu schreiben und zeichnet dich als guten ERzähler aus. Ich warte auf mehr^^



PS: Ich habe bisher nur die MAngas zu NGE verfolgt, es sind die einzigen Bücher dieser Art, die mich wirklich fesseln konnten und werden es wohl auch bleiben....
"Das Licht das du am Ende siehst ist sicher nicht das Paradies"


- Leander lvl 64 Warlord, Mitglied des Ordens des Zwielichtes

- Balturin lvl 61 Bounty Hunter, Santhanees Goldgr
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