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Ankunft
#31
*mehr will* Tongue
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#32
Moin,
es sind inzwischen reichlich Bilder, weshalb ich diese euch gern einmal zeigen würde. Die Reihe ist spontan während der Schulzeit enstanden. Ehemals aus dem Grund weil ich Malus eine Zeichnung versprochen habe.
Sie sind teilweise nicht sonderlich gut, aber ich bin stolz darauf bisher durchgehalten und soviele zu Papier gebracht zu haben.
Weitere Bilder werden folgen...

Taarna:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1120486
Elsyrion:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1120482
Nimuee:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1110960
Viviane:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1109414
Oghtaqa:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1108720
Creola:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1108709
Scion:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1108321
Leya:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1105594
Malus:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/...fa=1104970
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#33
*animexx tret* Die haben mal wieder Probleme -.-
Also das du ein paar Charaktere dort schon verewigt hattest wusste ich ja - aber nicht das ich auch dabei bin ^^"

*sehen will* Q_Q

EDIT: Ah, nu gehts ^^ Hm hast genau Elsys kaputtes Ohr erwischt von der Perspektive ^^;
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#34
Erinnerungen: Vollmond

Creola betrachtet lange das Fenster in Kaminzimmer der Clanhalle. Sie war gerade allein zugegen und die anderen Mondwächter waren auf der Jagd. Sie drehte sich langsam um als die Tür sich öffnete.

Elfengleich, wie sie es immer tat. die Augen von tiefer Traurigkeit geprägt. Die Tage waren für sie nicht gerade rosig gewesen, oft hatte sie mit tifer Depresion zu kämpfen, das Leben lief nicht so wie sie es sich gewünscht hätte.
Mir brach es das Herz sie so zu sehen. Ich tratt gerade in die Tür der Gildenhalle ein. Damals trug ich noch den Titel des Mondjägers.
"Ihr seid wiedermal allein?" die Worte klangen noch lange nach in der riesigen Halle. Creola bewegte Lippen nur langsam, die Antwort kam einer Träne gleich von ihren Lippen:"Ja."
Ich unterdrückte den Impuls auf sie zuzugehen und sie in die Arme zu schliesen. Ich hatte ihr bereits meine Liebe zu ihr gestanden, doch sie war die Frau eines anderen, was ich erst in diesem entscheidenen Moment erfuhr.
Ich presste die Lippen zusammen, allerdings war die ehe nicht gerade mustergleich, Creola war oft wie an jenem Tag allein und ich versuchte sie mit kleinen Scherzen aufzumuntern.
Es fiehl mir schwer, einerseits meine Liebe zu ihr zurück zu drängen und doch wieder als Freund für sie da zu sein, aber irgendwie gelang es mir.
Ich überlegte in diesem Moment, so wie sie dastand konnte es nicht bleiben.
"Könnt ihr tanzen?" fragte ich spontan geradeaus. Creola hielt inne und sah mich einem Moment überrascht an. "Ja, wieso fragt ihr?"
Ich grinste fröhlich: "Wenn euch langweilig ist, in Gludio ist gerade ein Stadtfest. Vielleicht tu es euch gut ein wenig unter die Leute zu kommen?" ich streckte ihr einladend die Hand entgegen. Sie betrachtete mich lang und nickte schliesslich: 2Ja gern, ich war so lang nicht mehr tanzen."

Wir liesen uns nach Gludio bringen, Creola hatte ein wunderschönes Kleid angezogen, welches sich samt um sie schmiegte. Ich staunte nicht schlecht wie die Elfe sich noch mehr zur Geltung bringen konnte, als sie schon eigentlich war.
"Was ist denn?" fragte sie, als sie meinen Blick bemerkte. Ich grinste nur etwas: "Ihr seht bezaubernd aus, genau richtig für das Fest." ich glaubte ein Rötung ihre Wangen zu erkennen, allerdings konnte ich mich auch täuschen. Als wir In Gludio ankammen war schon ein guter Betrieb und ich sah mich suchend um. "Wohin als erstes, die Tanzfläche ist doch recht voll." - Wie wäre es mit dem Lokal dort?" sie deutete auf ein Wirtshaus eine Seitengasse entfernt von dem Tanzplatz.
"Warum nicht, ein Schluck Met wäre nicht schlecht." entgegnete ich.
Je mehr wir unter Leute kamen, desdo aufgeschlossener wurde Creola. wir angelten uns gute Gelaunt einen Tisch und wollten bestellen. allerdings erwies sich die Wirtin als wenig gut gelaunt.
Nachdem sie uns einige Zeit warten lies, kam sie mit einem schlecht gelaunten Gesichts ausdruck an den Tisch und baffte: "Was darfs'n sein?"
Creola bestellte ebenso wie ich einen Met, den die Wirtin muffelnd entgegennahm. Mein Blick folgte der Wirtin: "ein wenig gestresst die gute." - "ein wenig" entgegnete Creola und ginste schliesslich. "Dann verpassen wir der Dame doch mal einen kleinen Schrecken, wenn sie an solchem Tag ein Gesicht zieht wie Drei-Tage Regenwetter." Ich hob erstaund die augenbrauen über Creolas Ausspruch und versuchte aus den Augenwinkeln zu sehen was Creola per Magie bei der Wirtin anstellte.
Ein Aufschrei ging durch das Wirtshaus, als der Met sich vor den Augen der Wirtin blau verfärbte. Die Anwesenden und auch wir fingen herzlichst an zu lachen, der Met verfärbte sich zurück. Doch durch ihren Aufschrei war die Wirtin nach vorn gestolpert und hatte einen Wasserbecher genau auf ihren Kopf geschleudert.
Fluchend und pitschenass verzog sie sich zum Umziehen.
Creola und ich lachten eine ganze Weile, bis ein Musiker zur Laute griff und eine Tänzerin auftratt. Ich wurde allerdings etwas verlegen und versteckte meinen Kopf hinter den inzwischen gebrachten Becher Met.
Die Tänzerin war nicht irgendjemand.
Hatte ich doch vor einigen Tagen bei einem Umtrunk mit Zwergen mich um Kopf und Kragen besoffen und war einige Stunden später in den Armen der Tänzerin aufgewacht, die auch als Prostetuierte und Tätowiererin arbeitete. Und ich hatte wohl in meinem Dussel das volle Programm genommen, was sie zu bieten hatte. Nach wohl einer recht heissen Nacht hat sie mich in meinem Komatösen Schlaf tätowiert. Mit einem Dämonen Dolch umrandet von zwei Engelsschwingen. Creola wusste davon. Sie hatte mich bereits kräftig ausgelacht dafür und mich gepiesakt damit, das sie ständig auf die frische Tättowierung gedrückt hatte.
Eben jene Tänzerin die ich, wie sie mir mit eigenen worten klarstellte, keinen anderen Mann zuvor beglückt hatte (Ich möchte ihre sonstige Kundschaft eher nicht kennen lernen, obwohl sie durchaus ihren Reiz hat und beileibe nicht hässlich ist) tanzte vor uns einen Zigeunertanz vor. Als die Musik geendet hatte warf sie sich aufreizend auf meinen Schoss.
"Na mein Süsser, da sieht man sich wieder. Heute wieder eine Runde bei mir?"
Ich lief knallrot an und kam nicht dazu meine Zunge zu entknoten. Der Blick der anwesenden Gäste lag auf mir und ich hätte im boden versinken können. Als ich endlich eine schlagfertige Antwort erwiedern wollte schob Creola den Stuhl zur Seite auf dem sie sass und meinte nur langsam: "Entschuldigt, ich wollte euch nicht stören." und rannte mit diesen Worten aus dem Lokal.
Etwas verblüfft sah ich der Elfe hinterher und die Tänzerin musste mich erst kneifen das ich meine sinne wieder fand. "Geh ihr hinterher, sie mag dich wohl sehr."
Ich brauchte einen Moment um zu realisieren was die Tänzerin - sie heist im übrigen Shamadal - damit sagen wollte.
Shamadal stieg schnell von meinem Schoss und ich hechtete creola hinterher. In der Hoffnung ich würde sie noch finden in der Menschenmenge.
Ich suchte einige Zeit, ehe ich sie fand.
Sie sass auf einer Bank und staarte vor sich hin. Ich setzte mich mit einigem Abstand neben sie und atmete tief aus eher ich gleich das Wort ergriff.
"Creola, alles in Ordung? wieso bist du einfach weggeschossen. Du wusstest doch von alledem."
"Ja, wusste ich." entgegnete sie langsam, sah aber nicht auf zu mir.
"Was ist los?" bohrte ich weiter.
Creolas Augen füllten sich mit Tränen. "Ich weis es nicht. Ich weis was ich dir gesagt habe und ich weis was wir vereinbart haben. Doch, wenn du da bist geht es mir besser, ich fühle mich wieder lebendig, so sehr ich es auch drehe und wende wie ich will."
Ihr Blick hob sich zu mir, die Tränen kullerten wie kleine Diamanten über die Wangen.
Ich erstarrte einen kurzen Moment. Ich hatte eigentlich geschworen es nicht mehr zutun, es war nie meine Absicht gewesen in eine Beziehung einzudringen, doch offensichtlich hatte ich Dinge ins rollen gebracht die nicht mehr aufzuhalten waren. Ich fühlte mich in diesem Moment mehr als hilflos, ich wusste nicht genau was ich sagen sollte.
Es fiehl mir nichts besseres ein als ihre Hand zu greifen und folgendes mit einem Lächeln zu sagen: "Lass uns tanzen..."

Wir tratten auf die Tanzbühne und tanzten, wir tanzten uns halb die Seele aus dem Leib, von einfachen Tänzen bis hin zu grossen Gruppentänzen wo das halbe Dorf mitmachte. Unser Lachen war sicherlich Meilenweit zu hören.
Völlig ausser Atem liesen wir uns erneut wieder auf der Bank fallen. "Was nun?" Creola sah mich grinsend fragend an. "Lass uns nach oben auf den Hügel gehen. Ein Illusionsmagier will bei Mondschein seine Künste darbieten."

Der Vollmond ging gerade auf, als wir zum Hügel kamen, Creola hielt meine Hand recht fest, als wäre sie etwas kostbares.
wir setzten uns etwas abseits des Geschehens auf die Wiese, die bereits nass war vom Tau der des Morgens immer sichtbar wurde.
Wir lehnten uns Rücken an Rücken und beobachteten das Schauspiel. "Was denkst du gerade?" fragte mich Creola. Ich betrachtete ein Pferd, das von dem Illusionsmagier in die Wolken hinein galopierte und antwortete sehr langsam. "ich weis es nicht genau, die Gedanken überschlagen sich ein wenig."
Sie griff abermals nach meiner Hand, die sie zum Setzen losgelassen hatte und antwortete nicht.
Wir betrachteten eine Weile den Himmel und das dargebotene Schauspiel als Creola plötzlich aufstand und mich mitzog.
Wir liefen eine Weile, ich fragte nicht wo sie hinwollte und sie erklärte sich nicht.
Wir kamen zu einem grossen See in der Nähe Gludios.
Der Vollmond spiegelte sich darin.
"Scion." sie drehte sich zu mir um. "Ich leibe dich, das habe ich nun geelernt. Ich habe mich die ganze Zeit darüber verschlossen. Doch.. die Begnung eben gerade, mit Shamalda..." sie hielt inne "Es zeriss mir das Herz, ich wollte dich nicht mit jemand anderen sehen, ich will es nicht. Ich will das du bei mir bleibst."
Ich sah sie an, zweifelnd oder eher verzweifelnd. Es waren die worte die ich mir immer gewünscht hatte. Doch das änderte nichts an dem wie es war.
"Ich... ich habe mich wirklich bemüht es zu verdrängen, ich habe alles getan dafür das... " mir fehlten die Worte und ich senkte den Kopf.

Creola wandte sich um, sie schien begriffen zu haben was ich sagen wollte aber auch dennoch es nicht wahr haben zu wollen.
Was in den folgenden Minuten geschah, würde ich mein Lebtag nicht vergessen.
Creola entledigte sich ihrer Kleider und stieg in den warmen See. Mein Blick folgte ihr wie gefesselt.
Elfengleich schwam sie in den See hinein der vom Mondlicht fast Taghell erleuchtet wurde.
Ich fluchte innerlich und ging einge Runden wild im Kreis umher ehe ich fluchend aufgab.
Zum Teufel mit dem allen, ich liebte sie mehr als alles andere und ihr Geliebter, Ehemann oder was auch immer er für sie war, lies sie allein. Ich wollte sie nicht allein lassen...
Ich entledigte Mich ebenfalls meiner Kleider und schwam in den See hinaus, ich wollte nur zu ihr. Ich wollte nur zu Creola.


[Bild: scionundcreolaxa3.jpg]
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#35
Ich muss sagen das mit dein Schreibstil sehr gefällt. Es ist nicht gerade die typische Menschengeschichte (aber wohl die einzige) und man muss jetzt genau gucken in welcher Reihenfolge die Sachen passiert sind: Der Rückblick von Torrics Gemetzel mit dem König da hat mich ziemlich verwirrt. Aber eigentlich fällt mir dazu nur ein:

MEHR!
Your cruel device
Your blood, like ice
One look could kill
My pain, your thrill
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#36
Ich warte auf darauf dass du weiter schreibst.. wirklich guter Stil, aber was erwartet man schon von einem Barden? Wink

Hmm ein Bild von mir.. nice *sich mal geehrt fühlt*
Nicht der Tod ist der Schrecken, sondern die Angst vor dem Sterben.
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#37
Hach, ich bin einfach nur begeistert.

Das weckt Erinnerungen an wunderschöne RPs von denen es ja jede Menge gab und auch bald wieder geben wird.

Es spornt an, selbst wieder weiter zu schreiben und es macht Freude auf mehr.

Ich erwarte bald Dein Buch ... bin auch der erste Abnehmer *grins*

Weiter so

*noch mal direkt durchliest*

Creo
[COLOR=skyblue]
[Bild: creolabanner.jpg]


Das Beste liegt manchmal ganz nah bei einem, wenn man bedacht ist sich umzusehen, dann findet man etwas, für das es sich zu leben lohnt.
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#38
Gremlinjagd

"Krmhz, das ist nicht gut." ein fluchen drang aus der Kehle eines der Wachen als die junge Orkin mit ihm gesprochen hatte. Diese tat stampfte mit dem Fuss auf : "Was sollen wir tun? Die Shamanen sind erzürnt und wir haben keine Krieger für diese Aufgabe."
"Das werden Schande über uns bringen."
Die Orkin wischte das Argument mit einem Handwinken weg ehe sie auf mich zutratt.
"Menschling, mitkommen!" fauchte sie mich in der Handelssprache an. Ich verkniff es mir zu sagen, das ich nach all den Wochen sie nun geradezu fliesend in orkisch verstand und nickte knapp.
"Shamanen brauche Hilfe im Tempel." ich konnte meine Überraschung nicht verbergen: "Im Tempel?"
"Kha." mehr erwiederte sie nicht. Sie zerrte mich an meiner Kleidung mit Richtung des langen verzierten Weges hinüber zum Tempel des Paagrio.
Wir wurde ein wenig klam in der Brust. Das ich in den Tempel gebracht wurde behagte mir gar nicht.
Nicht nur einmal hatte ich eine Anfuhr bekommen, das ich allein in der Nähe des Tempels nichts zu suchen hatte. Das ich nun doch hingezerrt wurde, mochte nichts gutes heißen.
Mit einer Mischung aus tiefer Erfurcht, Beklemmung und dem erwachenden Wissensdurst, versuchte ich mit meinem Blick das Geschehene aufzusaugen. Egal was mich erwartete, es war das einzige Mal wo ich Gelegenheit hatte, diesen Tempel von innen zu betrachten.
"Bei allen Feuern, Oonevio du wagst es diesen Abschaum in den Tempel zu bringen?" - "Kha, wage ich." erwiederte die junge Orkin dem Shamanen, der sich vor ihr aufgebaut hatte. Sein stechender Blick war des Tötens würdig, der auf mir lag.
"Das ist ein Frevel wider Paagrio!" schrie er mehr mich als Oonevia an. Zumal alles in fliesender Handelssprache.
Oonevia, die Orkin fauchte: "Der Krieg fordert alle Mann, selbst die Jungen die die Waffe halten können. Ich bringe dir ihn für dein Problem, weil er seine Arbeit gut macht. Für das Jagen der Gremmlins ist er gerade gut genug." Der Shamane wehrte sich entrüsstet: "Er ist ein Mensch, schwaches Fleisch!"
"Als ob du es dir aussuchen könntest, Shamane. Ich habe keine Wahl mehr. Für Gremlingjagen wird er genügen, danach schaff ich ihn wieder raus!" Oonevia wechselte dabei wieder ins orkische.
Der Shamane warf mir einen bösen Blick zu und nickte schliesslich: "Kha, ich werde dich persönlich zu Rechenschaft ziehen, wenn etwas passiert!"

Gremlinplage? Wir standen noch leicht erhöht im Gang und von der Hitze und der Helligkeit weiter unten, vermutete ich, das der Hauptraum noch vor uns lag. Ich runzelte die Stirn.

Wir sind gerade mal gut für eine Ausmerzung einer Gremlingplage. Bei allen was mir heilig ist, diese Orks haben keinen Sinn und Verstand. Natürlich ist das Kreischen dieser kleinen Monster bis rauf zu hören. Hatten diese nicht anderst verdient. Warum sollte ich mich mit dieser niedrigen Arbeit abfinden. Ach ich vergass, mein ungeliebter Bruder war momentan der Führer. Er war sich ja für solche Dinge nie zuschade.
Der Tempel war kein Ort, wo ich nmich wohlfühlte. Eher gesagt, er machte mir Angst. Konnten hier Dinge geschehen die Ausserhalb meines Einflusses lagen?
Nein, sicherlich nicht. Dennoch, irgend etwas lag in der Luft, was mich zutiefst beunruhigt..


Die Stimmen der Gremlins waren nicht zu überhören und mir ging auf, warum sie von einer Plage sprachen. Es waren viel zu viele von Ihnen. Wir schritten vorwärts. der Gang, der tiefer in die Erde führt war karg und ohne jedigliche rituelle Verziehrung. Er erinnerte mich an den Gang im Vergessenen Tempel, der in alten Inschriften als Busegang betittelt wurde. Eine Einstimmung auf Paagrio?
Die Hitze wurde stärker, meine Hand glitt über die Stirn um den Schweis abzuwischen, ehe wir in den Hauptraum des Tempels gelangten. Dort verschlug es mir die Sprache.
Die Mitte des Raumes wurde von einem magischen (oder göttlichem?) Feuer erfüllt, über dem die drei Gesichter Paagrios, verbunden miteinander, schwebten. Ich hatte diese Darstllung in einem alten Buch bereits gesehen, doch selbst davor zu stehen. Mir fehlten die Worte.
Ich hatte das Gefühl, der ganze Raum quillte förmlich über mit der ewigen Präsenz des Orkgottes. Es erschlug mich einerseits mit der Anwesenheit, zu meiner anderern Seite erfüllte es mich mit einer so tiefen Ehrfurcht, wie ich sie zuvor nie empfunden hatte. Keine Kirche Indurions oder Einhasads kam an diese Aura heran. Sie waren in seinem Vergleich kümmerlich, fast komerziell verendet.
Die harschen Worte des Shamanen rissen mich aus meinen Gedanken. Oder eher der nachfolgende Biss eines Gremlins in meiner Wade.
Erst jetzt nahm ich war, das der Boden über und über mit Gremlins überfüllt war. Ich presste die Lippen zusammen.
"Nimm das Messer und schneide diesen Monstern die Kehle durch, Mensch!"
Rift: Scion D'Loth. Michael Rabenstrohn
Aion: Ildan, Renkasch
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#39
Weiterschreiben! Tongue
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#40
Michael Rabenstrohn hob seinen Blick in dem Tempel, der mitten im Dschungel der unbekannten Insel lag. Es war fast unheimlich, wie die Stille allein durch das Trommeln unterbrochen wurde, das aus der massiven Kupferplatte drang, die im Boden eingelassen war.
Der Tempel, von orkischer Natur aber doch nicht ganz, war verlassen und doch nicht. Es schien als ob hier ein eigenes Leben sich entwickelt hätte. Ein eigener Puls der Welt fernab der weltlichen Welt.
Der Blick des jungen Mannes fiehl auf die drei Türen, die in jeweils andere Himmelsrichtungen zeigten. Tuere, die nicht dazu bestimmt waren, das sie sich öffnen, oder das jemand sie erreichen konnte. Die Treppen waren zu hoch gebaut und die Tueren aus Eisen, die wie riesige Fangzaehne ineinander griffen.
Michael Rabenstrohn verschraenkte die Arme vor der Brust und betrachtete nachdenklich die linke Tür der dreien, einen Moment presste er die Augen zu einem schmalen Schlitz.
Schliesslich schuettelte er den Kopf und verlies den Ort, dessen eingang zerbrochene Säulen markierten. Seine Schritte halten kurz auf der Kupferplatte wieder und schallten eine Weile nach, gefolgt von dem dumpfen rhytmischen Trommeln unter der Erde.

Eine alte Legende besagt, das unter der Platte die Trommel der Welt schlägt. Sie schlaegt unermuettlich in einem Tackt. Wenn der Tag kommt, an der die Trommel zu rassen beginnt, so ruft sie die Toten zu sich, vor dem Gericht der Götter. Ein jedermans Herz wird dann gewogen und bemessen auf dem Weg zum Paradies, fuer das er sich als wuerdig erweist.


Blick in das Feuer

"Du bist sicher das er es ist?" mein Blick wurde nachdenklich, als mich Manakai musterte. Der alte Ork hatte mit mir die Sterne gelesen, einer musste her der meine Nachfolge antratt.. Irgendwer.
"Kha, du weist das ich mich nicht irre." er hasste es wenn ich seine Einschätzungen infrage Stellte. Wäre die Lage nicht so ernst, hätte ich sicher grinsen müssen. Doch heute war jedigliches Lachen verschwunden.
Es war gut und gerne 2 Jahre her, wo ich beiden Orks in Gefangenschaft gewesen war. Was dort passiert war, vermag ich nicht in Worte zu fassen.
Einerseits wurde ich wie ein Wunder von meinem Quaelgeist Torric befreit, andererseits hatte ich dinge in mir entdeckt, die ich nie gekannt hatte.
Magie in einer Form und ursprünglichkeit, wie sei kein Buch der Welt haette lehren koennen. Die Form der Orks, ihrem Gott zu dienen, hatte mich tief beweckt und noch mehr fuehlte ich mich ihrem Gott schuldig, der mich von torric befreit hatte.
Meine neue Einstellung war aber nach meiner Freilassung auf wenig Gegenliebe gestossen, durchaus verständlich.
die Orks hassten es, wenn einer der nicht ihres Volkes war, sich in ihre Magie praktisch einmischte.
Ich frage mich, was mich dazu treib, ihr heiligstes so zu "beschmutzen". Nennt es das das Feuer das in mir brannte.
Pure Ironie oder?
Manakai, der oberste Shamane von Giran sah es allerdings etwas anderst als der Rest seiner Genossen. In ihm hatte ich einen zumindest kleinen Verbuendeten gefunden, doch die Pruefungen die er mir damals gestellt hatte, waren mehr als nur hart.
In den Stunden, wo das Orkkraut besonderst gut auf ihn wirkte und er redseelig wurde, erzaehlte er mir von Geschichten, die bei den Orks lieber nicht erzaehlt wurden.
Geschichten davon, wie die Orks die ersten waren, die den Menschen einen Glauben gegeben hatten. Einen Glauben inmitten der Zeit der Riesen, die sich als die Götter selbst emporhoben.
Erst als die Elfen kamen und zusaetzlich den Glauben an Corax lehrten, veraenderte sich die Vorstellung der Menschen von einer Gottheit. In dieser Zeit wurde auch der Tempel von Feuer und Wasser gebaut. angeblich soll er heute unter dem Schutz von Indurion stehen. Ich selbst hege aber meine Zweifel, das es irgendjemanden schwert was aus dem Tempel wird.
Meine Gedanken schweiften ab und Manakais Pfeifenrauch, den er mir ins gesicht blies, holte mich hustend in die Wirklichkeit zurueck. "Du wieder traeumen, Mensch. du haben aufgabe." Manakais Worte waren klar gesetzt und holten mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurueck. Ich hatte nicht viel Zeit. Wie es aussah, verlangte Paagrio die Erfuellung des Schicksals, was mir berreits schon einmal vorhergesagt wurde. Mein Quaelgeist war zurueck und diesemal nicht in mir, sondern in eigenständiger Form.
Ich musste mir nicht vormachen was es bedeutete. Die Begegnung mit ihm war unser beider Ende. Mir wurde kalt, wer wollte schon gerne wissen wann er zu sterben hatte. "du musst beeilen wenn du sehen willst deinen Nachfolger."
Richtig, ich nickte. Meinen Nachfolger. Einen Menschen den ich nie zuvor gesehen hatte. Den "Daemon von gludio". Leider hatte ich keine Ahnung was das bedeutete und ich haette mir wirklichein paar tage mehr gewünscht um ihn kennen zu lernen. Nun hatte ich grad ein paar Stunden um Abschied zu nehmen von meiner Existens. Und ich pralle noch vor Elondor, das ein Mensch durch das Altern genug Zeit hat um sich zu verabschieden.
Ich haette es besser wissen müssen.
Meine Gedanken glitten zu Creola. Ich brachte es nicht über das Herz ihr zu sagen, das ich nun einfach gehen würde. Ich lies sie allein mit meinem Sohn Reomar zurueck. Was blos aus dem Bengel werden wuerde.
Ich schuettelte meinen Kopf und nickte Manakai zu als ich mich auf dem Weg machte. Mein Aufzeichnungsbuch unter dem Arm geklemmt und berreits voll bewaffnet. Die torwaechterin brachte mich ohne weitere Fragen nach Rune. Ich war nur einer unter vielen.

Ich strich durch die Strassen, mein Blick nach meinem Nachfolger ausgerichtet, Die Beschreibung, die die Sterne von sich gaben, war doch mehr als wage. Doch, mein Blick erhellte sich, sie war gut genug.
Ein Bursche mit muerrischem Gesichtsausdruck und blonden Haaren feilschte mit einem Haendler um ein Stueck Brot und etwas Kaese. Als ich naeher kam, hoerte ich das etwas unsanfte Wortgefecht der beiden.
"Wirst du den Preis bezahlen, den ich verlange, du Rotzloeffel?" erbosste sich der Haendler.
"Scher dich mit deiner Lirzardsalamie sonstwohin. Sie stinkt bis zum Himmel und für den Abfall willst du 4 Adenamuezen?" war die pampige antwort.
Ich drängte mich freundlich dazwischen. "Ich bezahle was er schuldet." antwortete ich und reichte dem Kaufmann etwas Geld. Dieser bedankte sich freudig ueberrascht, vergass aber nicht dem jungen Mann mit einem entsprechenden Blick zu wuerdigen. Dieser Junge, der für mich wie gerade mal 20 aussah, schien nun das Verlangen zu haben, seine Wut an mir auszulassen: "Verzeih dich, ich brauch keine almosen!"
"nun mal halblang, Junge." antwortete ich lachend. "Ich kann dir einen guten Job bieten, der deinem Magen zukuenftig mit besserem fuellen wird, als Lizzardsalami. Kommt nur darauf an ob du es machen willst."
Der Junge runzelte die Stirn: "Ich stech keinen ab, vergiss es Narbenfresse."
Hmm mein Nachfolger? Das konnte ja heiter werden.
"50 Millionen Adena, wenn du dieses Buch nach Heine bringst." antwortete ich trocken. Das war das, was ich an Geldvermoegen ihm zugedacht hatte.
"Ich soll, fuer 50 Mille ein Buch nach Heine bringen?" irriert sah er mich an "Wo ist der Hacken dabei?" - "Es gibt keinen." entgegnete ich und tratt auf ihn zu. "Erfuell nur mir einen allerletzten wunsch, bring das nach Heine." ich drueckte dem verbluefften Jungen das Schwere buch mit meinen aufzeichnungen in die Hand. "Es muss zu den schwarzen Drachen gebracht werden."
"allerletzter Wunsch.. du siehst nicht aus als wirste gleich tot umfallen." war die sarkastische antwort
"Machst dus oder tust du es nicht, Bursche?" ich hatte nicht vor ihn in Details einzuweihen, die er letztenendes sowieso nicht verstehen wuerde.
"Schon gut, ich machs." brummte er schliesslich.
Ich nickte zufrieden und drückte ihm einen Schluessel in die Hand.
"Der Weg zu deinen 50 millionen. Ich verlass mich auf dich,"
mit diesen Worten wandete ich mich ab. Ich hoffte instaendig, das er das tun wuerde, was man ihm gesagt hat. Denn meine Zeit war fast abgelaufen und somit hatte ich nicht die Möglichkeit das Buch selbst dort hin zu bringen. ausserdem war es eine gute Tarnung.

Meine Schritte führten mich an der Burgmauer der Festung Runes entlang. Der Blick folgte dem steilen Weg nach oben, den meine Schritte langsam folgten. Ich hatte Angst, unendliche angst. Wie war es wenn man sterben wuerde. Wenn man wie eine Kerzenflamme einfach ausgelöscht wurde.
Ich zitterte etwas und ging weiter, an dem Priester vorbei, der Abenteuer darauf hinwies, das hier der Tempel des Gran Kain verborgen war. Ich sprang in die tiefe der Gänge hinein, die zu dem Tempel des Gottes führten, von dem niemand sich je ein klares Bild machen konnte.
ausgerechnet hier.
Ich holte tief luft, als ich den letzten Sprung nach unten Geschafft hatte. Kein Tageslicht drang hierher und die Ratten rannten ohne Scheu in dem muffigen Gang auf und ab.
Meine Schritte fuehrten mich vorbei an den grauenvollen Gestalten, der drei Torweachter. Zombies, die der Macht Einhasads wiederstanden, um den heiligen Schrein von GRan Kain zu bewachen. Wie in Trance hob ich meine Hand und berührte den Löwenkopf, der den Mittelpunkt des Schreines Bildete. Wenig Spaeter fand ich mich in ener Höhle wieder.
Die Mauern waren grob bearbeitet und erinnerten an die erste Zeit der Menschen, ich vermutete das der Norden des Landes schneller als die Gefangenen der riesen einen eigenen Glauben entwickelt hatten. vielleicht auch genau deswegen, weil sie unter Herrschaft dieser Wesen standen.
Denn alles was mit Gran Kain in VErbindung gebracht wurde, war jedesmal nur Leid, Tod und Zerstoerung.
Ich hoerte meinen schweren Atem der zitterte vor Furcht.
"Was macht ein Mensch wie du hier an solch einem Ort?" erschrocken drehte ich mich um. Vor mir stand ein Wesen, wie ich nie zuvor gesehen hatte. Eine Msichung aus Mensch und Elf mit einem einzigen Fluegel. Die roten Augen lagen auf mir, sie schienen eher sachlich alles zu studieren.
"Ich suche meinen Tod." gab ich warheitsgemäss zur antwort.
Das Wesen tratt auf mich zu und musterte mich kurz von oben bis unten. "Ja, du wirst erwartet. Hast du einen letzten Wunsch?" sie legte den Kopf schief.
Ich wusste nicht, was die Fremde bezwecken wollte, dennoch war das Verlangen einen Wunsch aeussern zu duerfen staerker. Sie war vielleicht die einzige die es konnte. "Wenn es vorbei ist, bitte bringt meinen Koerper wieder ans Tageslicht." ich wandte mich ab, vor mir war das grosse Tor, was den eingang zum heiligsten des Tempels markierte.
"Stirb schnell und schmerzlos, Mensch." waren ihre Worte, als wie von Zauberhand das Tor aufschwang und ich eine Gestalt am anderen sah, die ich nie mehr sehen wollte. "Willkommen Bruder, im letzten Gefecht." Die Stimme Torrics hallte im Tempel wieder und das Tor hinter mir schloss sich, als ich meinen Dämonendolch zog,



Wenig später.. Rune Marktplatz.

"Oh bei Einhasad, steh uns bei. Da liegt ein Toter!" schrie gellend eine Frau auf. "Wer ist das, kennt den jemanden?" rief eine zweite Stimme.
"Hollt einen Arzt, der blutet wie verrueckt!" - "Der brauch keinen Arzt mehr, der brauch einen Leichenbestatter."
Inmitten des Stimmenwirrwars war eine Stimme klar zu vernehmen: "Das ist das Wappen der schwarzen Drachen, lasst in Heine nach den schwarzen Drachen rufen!"



FIN
[Bild: mikebannyv6.jpg]
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