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Nachtfalter
#1
Nachtfalter

Leicht im Wind wiegend bewegen sich die Tannen. Lassen das fahle Licht der schmalen Mondsichel der hinter ihnen verborgen, auf dem Gras umherwandern. Tief im Wald vernimmt man das heulen einiger Wölfe. Es raschelt. Aus dem Gehölz springt ein Reh heraus, verschwindet in der Dunkelheit.
Langsam steuert der Nachtfalter einen zwischen dem Gras verborgenen Stein an. Auf ihm angekommen wiederholt er noch eine kurze zeit die Flugbewegungen, ohne jedoch aber sich wieder in die Luft erhebend.
In der Ferne ertönt das krähen von auffliegenden Raben. Wump.
Knapp neben dem Ruheplatz schlägt ein Stiefel ein. Dessen starker Panzer von orkischer Machart war. Nicht länger als es braucht einen Schritt zu gehen verweilt der Fuß. Wump. Der nächste trifft auf dem Boden auf, der leicht ins Schwingen kommt.
Erschrocken erhebt sich der Falter nach oben. Eine Gestallt nach der anderen zieht an im vorbei. Immer höher kommend, sich auf der Kopfhöhe derer befindend, wähnt er sich in Sicherheit. Als ihn einer der Krieger im vorbeigehen aus der Luft fischt. Ihm ein gefängnis aus Fingern baut. Im stetigen marsch geht es über die Wiese. „Narkh, der Mottenfänger“ ertönte es spöttisch. „Ich kann wenigstens in der Dunkelheit was erkennen.“ Gelächter ertönt in der Nähe. In der Hand flatternd versucht der Falter zu entkommen. Jetzt. Die Hand hatte sich gelockert. „Aber halten kannst du nicht was du fängst“ Wieder wird gelacht, doch er fliegt ungeachtet dessen höher. Unter ihm rückt die Kolonne vor, in ein Tal. Nicht weit entfernt brennen die Lichter eines Forts, inmitten einer größeren Ebene.
Ein tiefer langezogener zum ende höher werdender Ton erklingt von der spitze des Zuges. Kurz darauf, ertönt als Antwort ein ähnlicher. Dann unter, dumpfen schlägen einer Trommel, öffnen sich die Tore. Stille. Einzig das dumpfe schlagen der Füße ist zu hören.
Auf den Palisaden kann man im schwachen Schein der Fackeln, mehre Wachen sehen. In der linken einen Speer, aufgerichtet den Blick in die Dunkelheit richtend.
Nur ein Ork löst sich von Marschierenden. Tritt auf eine kleine Gruppe zu. „Tejakar kapáar uukhárik. Ich bringe die tháartrgh“ Einer der Orks, ein in die Jahre gekommender, dessen Gesicht Narben zieren, nickt knapp. „Bring sie unter.“ meint er kühl. „Kha“ Mit einem Faustschlag auf die Brust neigt er kurz den Kopf und wendet sich ab. Mit lauter stimme ruft er gegen den sich nun ganz im Fort angekommenen Einheit zu „Los, ihr. Baut eure Zelte auf. Wir sind da“
Sofort sind mehre stimmen zu hören. „Ihr da, dorthin“, „Du gehst mit ihnen“, „Macht das ihr vorwärts kommt“, „Das soll ein Zelt darstellen?“, „Worauf wartet ihr, los“
An der Seite stehend beobachtet der Rudelführer das ganze. „Das muss schneller gehen oder hat euch der kurze Marsch etwa ermüdet. Wer hier noch steht wenn das Tor zu ist, der darf hier den Boden kehren.“ Mit einer Handbewegung, deutet er an das Tor zu schliessen.
Dumpf ertönen wieder die Trommel, während sich das Tor langsam aufeinander zu bewegt.
Eilig bauen die Krieger ihre Zelte auf. Zu sich leise sagend „Geht doch“
Wieder auf den kapáar uukhárik zugehend „Sie sind untergebracht“, wieder nickt der gegenüber „Entferne dich“ ohne abzuwarten dreht er sich um und geht auf ein großes Zelt zu.
Ruhe kehrt in das Lager ein. Nur in der Ferne zappelt ein Falter im Netz einer Spinne.
Erstaunlich ist das so viele die Orks als Feindbild betrachten. So sind doch in den letzten Jahren weit mehr von den Dunklen versklavt worden, als von Orks getötet.

Red nicht, Mach
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