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Neulich im Schloss des Fürsten zu Rune...
#1
Der Dunst über der Stadt Rune ist nur schwer auszumachen. Da wo sonst Rauchschwaden aus den Schornsteinen der Schmieden vom regen Treiben verkünden, ist ein unnatürlich schweigsamer bewegungsloser Teppich über der Stadt gehüllt. Stirnrunzelnd geht Fürst Achatius auf der Brüstung auf der Mauer seines Schlosses auf und ab. Dann wendet er sich ab und winkt einen Offizier heran. "Holt mir den Schreiber!"
Als jener sich schreibbereit an einem in der Nähe stehenden Sekretär gesetzt hatte, diktierte ihm der Fürst die Zeilen. Es dauerte nur wenige Momente, bis das geschriebende Pergament den Weg in die Stadt nahm.

An einem großen Brett auf dem zentralen Marktplatz steht eine zwei Mann starke Wache und wacht darüber, wie der Bote das Schreiben befestigt. Anschließend zieht der Bote ab und die Wache postiert sich links und rechts neben dem Schreiben, welches verkündet:

An den Ausrufer Gildoran und sein Gefolge! Er möge sich am 13. Tage zur zehnten Abendstunde bei mir im Schloss einfinden! Wer ihn begleitet, wird geduldet, Waffen sind verboten!

Gez. Achatius
Fürst von Rune
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#2
*steht in seinem Zimmer und er hört was gesagt wird*

Zu Gildorans ZImmer
[Bild: gildoranbannera0950669jfd3.jpg]
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#3
Mit einem freundlichen und langsamen Kopfnicken verabschiedete Achatius seine Gäste der dunklen Delegation. Es war bereits eine Stunde vergangen, als der Gesandte von Aden, Gildoran sich in einem hitzigen Gespräch mit den Dunklen befand und anschließend den Saal verließ. Die Leibgarde des Fürsten und die Gesandten des ansässigen freundlich gesonnenen Ork-Stammes der Ghorn-tschok-krommar in Rune hatten ebenfalls das Feld geräumt.
„Welch ein Fest der Diplomatie!“ schmunzelte Achatius noch in sich hinein, als wieder absolute Ruhe im Thronsaal herrschte. Dieser Hauptmann scheint seine Quellen überall zu haben.
Mit gemächlichen Schritten ging der Fürst durch die langen Gänge des Schlosses in seine Privatgemächer um sich zur Ruhe zu betten…

Zwei Tage darauf saß er vormittags am Schreibtisch und ging die Schreiben durch, die er neu bekommen hatte. Unter anderem eine Nachricht von Gildoran. Schnell entsiegelte er die Nachricht und begann zu lesen.
„…so möchte ich ohne Einschränkung das Recht haben die Stadt abzuriegeln und gegebenenfalls in den Kriegszustand zu versetzen…“
Die Röte in seinem Gesicht stieg mit jeder weiteren Zeile, die er las. Mit einem wuchtigen Handschlag knallte er die Nachricht auf den Tisch, mit der anderen schlug er auf das Holz, so dass der Tisch ein kurzes Dröhnen verlauten ließ und einige Dokumente, die am Rande des Tisches lagen, herunterfielen.
So verharrte er einige Zeit in Position. Anschließen lehnte er sich langsam wieder mit einem breiten Grinsen zurück.
„Wache!“ rief er.
Ein näherkommendes rhytmisches Scheppern kam auf ihn zu und verstummte direkt vor ihm.
„Holt mir den Schreiber! Und lasst ein Bankett für den vierten Tag zur zehnten Stunde vorbereiten!“
Wortlos nickend drehte sich der Wachsoldat um und verließ seitwärts das kleine Geschäftszimmer, in dem Achatius nun darauf wartete, dem Schreiber einen Brief an Gildoran diktieren zu können…
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