29.06.2008, 10:52
"STRAFFT DIE SEGEL! LICHTET DIE ANKER! LOS LOS, IHR LANDRATTEN ODER WOLLT IHR DEN KIEL VON UNTEN SPÜREN?"
Blitzartig setzte sich das ganze Schiff in Bewegung, 12 kräftige Männer hasteten auf ihm herum und verrichteten ihre Arbeit. Einige kletterten die Masten hoch, setzten die Segel, andere zogen die Anker ein oder ließen die Leinen vom Ufer. Es war ein mittelgroßes, gewandtes Schiff, sieben Jahre auf See, eine Brigg. Zwei Masten ragten gen Himmel, welche unzählige Segel hielten.
Zusätzlich war in Deckmitte eine Kanone festgezurrt, welche in Gefechten von einem Zwerg bedient wurde, stämmig und alt, mit einem Bart, der bis zu seinem Bauchnabel ging, aber immer noch fit scheinte.
Eine dünne, hektische Person stand am Steuer, schien unsicher, wusste aber was er tat, sieben Jahre lang. Direkt daneben, auf einem festgenagelten Tisch lag eine Karte, eine von vielen aus den Schubladen darunter. Eine Nadel steckte an der Stelle, an der sie eben noch ankerten, eine weitere wurde von einer zarten, menschlichen, femininen Hand in die Stelle gestochen, die ihr Ziel bestimmte. Der Körper, der zu dieser Hand gehörte, war in schlichte und praktische Kleidung gehüllt, von einem schwachen Rot gefärbt, das schon gar nicht mehr auffiel, wenn man das Rot ihrer Haare betrachtete. An ihrem Gürtel hingen links und rechts ein grober Säbel und ein verzierter Dolch. Im Futter ihrer Kleidung war immer eine Karte enthalten, keine Seekarte, wie man sie auf dem Schiff auffand, sondern eine, die sie brauchte, wenn sie sich auf Land aufhielt.
Ihr linkes Auge - zertrümmert - in einer Schlägerei, die irgendwann in einer Kneipe entstand, in der sie sich Seite an seite mit Orks mit einem Haufen Menschen schlug.
Trotz dieser Behinderung, sie sah es wohl als Herausforderung, war sie die Navigatorin des Schiffes. Sowie Kapitän. Kapitän Vaira.
Die Segel fassten Wind, zum Start wurde geholfen, indem lange Ruder kraftvoll und ruckartig durchs Wasser gezogen wurden. An den Rudern saßen kräftige Männer, einer kraftsprotzender als der andere. Menschliche Barbaren, zwergische Minenarbeiter, orkische Muskelpakete. Waren sie. Jetzt sind sie Seemänner. Männer, die ihren Arm bezahlen ließen. Seesöldner.
Sieben Jahre lang waren sie jetzt diese Truppe und werden es noch lange sein.
Die Brise erquickte sie, die Gischt gab ihr die Kraft, die langen Reisen durchzustehen. Und es machte ihr Spaß, großen Spaß. Ihre Mannschaft herumzukommandieren, zu sehen, wie alles funktionierte und besonders die Schlachten. Kämpfe auf dem Land waren eine Sache aber auf der See - großartig. Es würde sich herausstellen, welche Wege auf sie zukommen werden und wem sie ihre Männer stellt. Wer von Bord geht und ob neue Gesichter hinzukommen.
Aber im Moment ... dachte sie
sich und stellte sich an den vorderen Rand des Schiffes, wo ihr das Wasser ins Gesicht schlug ...
zählte nur der Moment.
Blitzartig setzte sich das ganze Schiff in Bewegung, 12 kräftige Männer hasteten auf ihm herum und verrichteten ihre Arbeit. Einige kletterten die Masten hoch, setzten die Segel, andere zogen die Anker ein oder ließen die Leinen vom Ufer. Es war ein mittelgroßes, gewandtes Schiff, sieben Jahre auf See, eine Brigg. Zwei Masten ragten gen Himmel, welche unzählige Segel hielten.
Zusätzlich war in Deckmitte eine Kanone festgezurrt, welche in Gefechten von einem Zwerg bedient wurde, stämmig und alt, mit einem Bart, der bis zu seinem Bauchnabel ging, aber immer noch fit scheinte.
Eine dünne, hektische Person stand am Steuer, schien unsicher, wusste aber was er tat, sieben Jahre lang. Direkt daneben, auf einem festgenagelten Tisch lag eine Karte, eine von vielen aus den Schubladen darunter. Eine Nadel steckte an der Stelle, an der sie eben noch ankerten, eine weitere wurde von einer zarten, menschlichen, femininen Hand in die Stelle gestochen, die ihr Ziel bestimmte. Der Körper, der zu dieser Hand gehörte, war in schlichte und praktische Kleidung gehüllt, von einem schwachen Rot gefärbt, das schon gar nicht mehr auffiel, wenn man das Rot ihrer Haare betrachtete. An ihrem Gürtel hingen links und rechts ein grober Säbel und ein verzierter Dolch. Im Futter ihrer Kleidung war immer eine Karte enthalten, keine Seekarte, wie man sie auf dem Schiff auffand, sondern eine, die sie brauchte, wenn sie sich auf Land aufhielt.
Ihr linkes Auge - zertrümmert - in einer Schlägerei, die irgendwann in einer Kneipe entstand, in der sie sich Seite an seite mit Orks mit einem Haufen Menschen schlug.
Trotz dieser Behinderung, sie sah es wohl als Herausforderung, war sie die Navigatorin des Schiffes. Sowie Kapitän. Kapitän Vaira.
Die Segel fassten Wind, zum Start wurde geholfen, indem lange Ruder kraftvoll und ruckartig durchs Wasser gezogen wurden. An den Rudern saßen kräftige Männer, einer kraftsprotzender als der andere. Menschliche Barbaren, zwergische Minenarbeiter, orkische Muskelpakete. Waren sie. Jetzt sind sie Seemänner. Männer, die ihren Arm bezahlen ließen. Seesöldner.
Sieben Jahre lang waren sie jetzt diese Truppe und werden es noch lange sein.
Die Brise erquickte sie, die Gischt gab ihr die Kraft, die langen Reisen durchzustehen. Und es machte ihr Spaß, großen Spaß. Ihre Mannschaft herumzukommandieren, zu sehen, wie alles funktionierte und besonders die Schlachten. Kämpfe auf dem Land waren eine Sache aber auf der See - großartig. Es würde sich herausstellen, welche Wege auf sie zukommen werden und wem sie ihre Männer stellt. Wer von Bord geht und ob neue Gesichter hinzukommen.
Aber im Moment ... dachte sie
sich und stellte sich an den vorderen Rand des Schiffes, wo ihr das Wasser ins Gesicht schlug ...
zählte nur der Moment.
((gepostet für Vaira, da sie noch kein eigenes Thema erstellen kann))
Macht nutzt den ab, der sie nicht besitzt.
Giulio Andreotti