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Vagabound
#1
Hörst du das gleiche wie ich höre?
Hörst du es?
Die unerträgliche Stille?
Kein Whispern, kein summen, kein Lachen.
Sie sind alle weg.

Ich bin allein.

Mein Blick wanderte an dem zerstörten Gebäude meiner Familie hoch. Alle tot, nur wegen einer Kleinigkeit, einer Lapalie. Dennoch hat diese Lapallie gegen die wichtigsten Gesetzte unserer Gemeinschaft verstossen. Ich verbarg mein Gesicht in meinen Haenden und kniete nieder. verkokelte Reste von Federn flogen durch den Wind der über das Schlachtfeld wehte. Wie ein sanftes streicheln für die Toten, die ueberall um mich herum vertreut lagen. Mutter, Vater, meine Geschwister.

Was im ersten Moment grausam wirkt ist für mein Volk natürlich und wichtig. Wenn ein einzelner die falschen Gedanken hagt, kann es sich verbreiten wie ein virus. Es befällt das gesamte Volk.
Es ist aber nicht so wie bei den Menschen, das es dann als "freie Meinungsäusserung" kunt getan wird.
Kamael kennen so etwas nicht, ein einzelner Gedanke der anderst ist als die anderen, kann das ganze Konzept durcheinader bringen. die rechtliche Ordung und alles andere würde zusammenbrechen wie ein Kartenhaus.

Ich hob meinen Kopf. Wer letztenendes Schuld war an der Lapalie, das alles so geschah, wie es geschehen musste.. ich weis es nicht.

"du wirst des Hochverrats angeklagt!" gellte die Stimme von einem der Soldaten. "Bringe nun vor was du dazu zu sagen hast."
Ich hob den Kopf: "Ich habe das getan was ich tun musste."
"Lest die Schrift vor."
Eine weibliche Kamael tratt vor und entrolle das Pergament:
"Renkasch, ihr habt Hochverrat begangen durch die offene Bekundung zur tiefen Freundschaft eines Menschen.
Ihr habt verletzung eurer gegebener Pflicht begannen. Ihr wurdet mit der Forschung der Menschen beauftragt. Versagt habt ihr in der Informationsbeschaffung, Meldungspflicht und der Loyalität gegenüber dem Volk"
Die Stimmen meiner empöhrten Volksangehörigen ist zu hören und schien in dem Raum der Anklage wiederzuhallen.
Die weibliche Kamael fuhr fort:
"Beweise habt ihr selbst durch eures Selbst erbracht. Nach der Richtlinie werdet ihr nun des Volkes verwiesen und das Volk eures Blutes entsäubert."
Der Soldat, der die Anklage ausgerufen hatte, holte ein Messer und setzte es an meinem Fluegel an. Ein Kundiger wusste ganz genau das am Ansatz des Fluegels sich eine Drüse verbarg, die den Gedankenaustausch begünstigte. Mit diesem war es möglich, das ich im Gedankennetz der Kamael verbunden war. Die Schmerzen die ich verspürte, als mir diese Drüse entfernt wurde, waren kaum vorstellbar. der stechende Schmerz des Fluegels und zusätzlich noch das wirre Gedankenflut in meinem Kopf, dessen ich mich nicht in der Lage sah, Herr zu werden.
Die Frau rollte die Schriftrolle zusammen, ehe sie zu mir tratt und auf meine Stirn 5 Finger legte. Sie summte süesse melanchonisch.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer, der wunsch nach Ohnmacht wurde mir verwehrt.
Ich zitterte. Viel schlimmer als die Schmerzen waren die Gedanken. Es waren keine mehr da. Ich konnte die Gegenwart meines Volkes nicht spüren. Ich sah die weibliche Kamael vor mir, ich fühlte sie aber nicht. Kann sich jemand vorstellen wie unertränglich es ist ,wenn du seit deinem ersten Tag immer eine Stimme gehört hast in deinem Kopf? Und nun nichts?
Gar nichts?

Sie strich mir zärtlich über die eingefallene, bleiche Wange. Dann nickte sie zu den anderen Kamael im Raum.
Sie packten mich und zerrten mich aus unserem Heim bishin zu einer grossen Klippe. Dort warfen sie mich ins Meer.


Ich schulterte den Dismantler auf meinem Rücken und wandte meinen Blick ab. Ich hatte meine Familie verloren, ich konnte mein Volk nicht mehr hören. Und die Vollkommenheit eines Kamaels blieb mir nun für immer verwehrt. Ich war nun nicht besser als ein Mensch. Nur mit einem Fluegel.
[Bild: mikebannyv6.jpg]
#2
((Gibt's da noch mehr? Big Grin ))
Kyrie Feenfeuer
Dienerin des Hauses Faer'Oloth
Eva Priesterin in Ausbildung
[Bild: kyriebanery0r.jpg]
#3
Bitte um Kontaktaufnahme!
Die Kamael sind nicht als Borg-Imitat geplant. Aber darüber kann man sicher reden.

~ nur bis zur Klärung geschlossen ~


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