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Getrennte Wege
#1
Es war in den frühen Abendstunden, als sich ein riesiger Mob von Oroka auf dem großen Versammlungsplatz bildet.
Immer lauter werden die Stimmen der beiden Oroka, die sich in Kakais Thronsaal lautstark streiten. Es werden Stimmen laut, einige der Oroka meinen:
Thandorak ist ein Kriegshetzer, er stürzt uns nur alle ins Verderben, endlich schiebt ihm Kakai einen Riegel vor.

Sag das nocheinmal und du frisst ab morgen nur noch Haferbrei ! *knurrt ein Neruga*

Thandorak ist der beste Armeeführer den wir je hatten, er bringt unser Volk wieder an die Spitze !

Ja vielleicht in deinen Träumen du Fledermaus ohne Hirn !

*ein weiteres Knurren ertönt und es beginnt ein Handgemenge, das nur durch die massiven Schläge der Wachen unterbunden wird*


Weiter oben im Thronsaal spitzt sich die Lage immer mehr zu:


Flammenherr, was soll das ? Die Nordallianz steht bereit um diesem Herzog zu Oren endlich die Leviten zu lesen. Wir brechen den Widerstand und führen unser Volk in neue Zeiten des Sieges und des Triumphs.
Thandorak, dein Verstand scheint auf der Strecke geblieben als du in den vielen Schlachten gekämpft hast. Unser Volk ist uneins ! Wenn wir einen offenen Krieg riskieren werden wir untergehen, wir sind zu wenige, wenn sich die Menschen und Elfen erneut gegen uns verbünden.
Thok, ihr seid nur zu unschlüssig ! Kha es ist ein Risiko aber ich sage wir gehen es ein, meine Männer sind Kriegsbereit, sie sehnen sich nach Blut, Blut von Menschen !
Thok, du wirst nicht gegen Oren ziehen. Komm zur Vernunft und wir bereden wie wir die Zukunft unseres Volkes am erträglichsten machen können.
Pah, sieh dir die Leute an, sie wollen nichtmehr warten ! Sie wollen kämpfen !
Aber nicht heute und nicht morgen ! So ein Krieg braucht Zeit ! Gedulde dich noch etwas, dann sind wir stark genug. Stark genug um es mit diesem Herzog von Oren aufzunehmen.

Dann wirst du dir in Zukunft die Hände selber schmutzig machen müssen ! Ich diene keinem Flammenherr, der nur abwartet und nichts tut !

*er spuckt aus, dann reisst sich Thandorak sein Abzeichen vom Hals und wirft es auf den Boden, danach verlässt er mit tosenden Schritten die Hallen Kakais. Recht fassungslos blickt ihm der Flammenherr hinterher, es ist nicht das erste Mal, dass sich diese beiden im Streit trennen, aber irgendwie befürchtet er, es könnte diesmal eine Trennung ohne Widerkehr geben*


Unten auf dem Platz.

Verzieh dich du Kriegstreiber !

*man hört nur ein erneutes Knurren, diesmal ist es aber von Wut und Hass geprägt und man sieht nurnoch eine kleine Handaxt fliegen, durch die Menge, genau auf den Oroka zu, der das eben gesagte zu Thandorak gebrüllt hatte. Röchelnd fällt dieser zu Boden, die Axt im Herzen*

*Panik bricht aus, das Geschrei einiger wird immer größer, man hört nur:

Er hat ihn getötet, Thandorak hat sein eigenes Volk verraten. Richtet ihn, er hat Oroka Blut vergossen. Blut von ehrenhaften Oroka !
*all diese Schreie hört Thandorak nichtmehr, er ist längst mit seinem Drachen davongeritten. Er sucht die Einsamkeit, fassungslos über seine Tat, die Wut und der Hass hatten ihn einmal mehr einen Streich gespielt. Er wusste, er würde von nun an gejagt, doch vielleicht ist das eben das Los, von jenen die für den Krieg leben, warum sollte es ihnen anderst gehen, als denen die sie so verzweifelt bekämpft und gerichtet haben ?
Man kann fast schon sagen, es ist gerecht.
Und so zieht der Koloss weiter, im Disput mit ihm selbst.*


Er hat nichts als einen Scherbenhaufen hinterlassen, einen Haufen, den nun andere aufkehren müssen.
Das weiß er und es wird ihm erneut das Herz zerreißen, wenn er sein so geliebtes Volk der Oroka nun in so einem Zustand sehen muss.
Aber vielleicht kann Kartesh es ja vereinen, vielleicht kann ein Schamane das tun, was ein Kriege nie hätte tun können.

*tausende Fragen schießen ihm durch den Kopf und er reitet einfach weiter, weit weit weg*


____________________________________________________________________


OOC: so hier nun der RP-Post für meine Auszeit.

Hoffe ich kann mich irgendwann wieder motivieren, zurück zu kommen.

Im Moment jedoch sehe ich keine Chance.
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#2
*etwas abseits steht gulp an eine wand gelehnt.
er betrachtet mehr das treiben auf dem platz als die stimmen aus dem thronsaal.
an seiner rechten hand pendelt ein halber knochen an einer halskette.
als thandorak herraus stuermt, gibt gulp dem anhaenger einen kuss, bevor er ihn in seine brusttasche verschwinden laesst.
langsam hebt er seine haende und klatscht dem kriegstreiber bedaechtig hinterher*

"flieh, gorghákk",spricht er leise,"flieh".

*dann geht er zu oonevias huette und klopft an;...wie so oft in letzter zeit.
und wie sonst auch kommt keine reaktion von drinnen.
er legt seine stirn an das holz, atmet tief ein, haelt kurz inne, bevor er mit einem seufzen ausatmet.
mit der hand streicht er kraftlos ueber die tuer, waehrend er sich abwendet*

"steh mir bei, wo auch du bist", spricht er gen himmel und richtet seine schritte in die richtung in welche thandorak entschwunden war.
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#3
Ein paar Tage später im Norden des Unsterblichen Plateus...

Oonevia sass am Feuer und starrte auf das Abzeichen des Botschafters, welches Kakai ihr angeheftet hatte. Es war schwierig mit den Stammesoberhäuptern zu sprechen, die Schamanen lehnten eine Kriegerin als Gesprächspartner oftmals ab. Sie konnte nicht von jedem Stamm den besten Krieger herausfordern um in die Hütte des Stammesführers eingeladen zu werden.

In Gedanken strich sie sich über die Bandagen, die die klaffende Wunde an ihrem Oberschenkel verbargen. Der Muskel würde mindestens 2 Monde unbrauchbar sein. Seufzend blickte sie auf ihren Speer den sie aufrecht in den Schnee gesteckt hatte.

Die Bergpässe waren grösstenteils noch zugeschneit aber sie würde ihr Glück versuchen und den Weg zu den Urutu wagen, bei Anbruch des nächsten Winters, wollte sie im Küstengebiet sein.
Manchmal so wünschte sie, wäre sie gern wie Thandorak. Kha, sie war todesmutig und fürchtete nichts, aber er dachte nicht so viel nach sondern handelte klar nach seiner Linie...
Wie kam sie jetzt gerade auf ihn? Verwundert sah sie sich um, ob irgendwo der Schemen eines Geistes zwischen den Schneebedeckten Felsen auftauchte.

Die Orkin lauschte ermahnt durch ihren Instinkt in die Stille. Plötzlich nahm sie es gewahr, ein dumpfes Trommeln dessen Echo leise zu ihr getragen wurde. Um besser zu hören nahm sie die Fellbesetzte Kapuze ihres Umhanges ab und stand auf. Nur einen Moment unterbrach das heftige knistern des Feuers, ausgelöst durch den Windstoss den rhytmischen Klang. Dann hörte sie es.

Es ging um die Geschichte eines Orkes der sich mit Kakai erzürnt hat und einen der ihren getötet hatte. Sie musste schmunzeln die Klinge Kakais wird ihn schon geköpft haben, dachte sie bei sich ehe die Trommeln für eine Atempause stockten und erneut erklangen. Ganz klar hallte der Name mit seinem Echo immer wieder in ihren Ohren. Thandorak, Thandorak von den Neruga!

Knurrend ergriff sie ihren Speer, der Fellumhang flog zurück und ein paar schwarze Federn ihrer Robe stoben in den Schnee. Der Schlag war gewaltig und eine Fontäne Schnees riss das Feuer und die beiden gebratenen Schneehasen mit sich in die Tiefe.
Dann packte Oonevia Tochter des Gothaur, Botschafterin Kakais ihre Habseligkeiten zusammen und ergriff das Schulterblatt ihres Groankorr der wingeschützt zwischen zwei Felsen stand und saß auf.
Sie seufzte, ehe sie ihrem Tier die Fersen in die Rippen drückte.

"Von jetzt an, werden er und die Neruga unausstehlich sein."

Trittsicher trug ihr Reittdache sie die Gebirgspässe hinauf, sie wird keine zwei Monate warten bis ihre Wunden verheilen. Sie musste noch vor Ende des Frühlings bei den Neruga sein.

OOC: Danke Thandorak für viele schöne Stunden RP. Komm ja bald zurück.
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#4
Die tiefgrünen Augen der Ork-Frau blickten gebannt zu den Kindern, die zwischen den Zelten tobten und Schlachten von großen Helden nachkämpften. Helden wie Narhattash, der die Dämonen bei Cruma besiegte, lange vor ihrer Zeit. Die Kinder verwechselten wieder einmal Legenden und historische Helden. Heute kämpften Chalpa und Wahda-nar Seite an Seite. Zwei der größten Oroka, die der Stamm der Gandi je hervor brachte, zwischen welchen jedoch etliche Generationen lagen. Historisch gesehen war das ausgespielte Ereignis alles andere als korrekt, doch dies war kein Grund für Lia, sich in das Spiel der Kinder einzumischen und ihrer Fantasie dadurch einen unnötigen Dämpfer zu verpassen. Ganz im Gegenteil. Irgendwie war es faszinierend und fesselnd zugleich zu sehen, wie sich die Geschichte in den Augen der Kinder neu aufarbeitete und formte. Ganz gefangen folgte Lia den Argumenten zwischen den Kindern, deren nicht zu selten kurze Handgreiflichkeiten folgten. Vertieft, bis sie aus dem Hintergrund einen vertrauten Namen aus einem fremden Gespräch heraus hörte.

"... Thandorak..."

Die restlichen Wortfetzen gingen im Umgebungslärm unter, doch der Name alleine genügte, um das Interesse der Ork-Frau gänzlich für sich zu vereinnehmen. Mit langsamen Schritten wandte sie sich von den kindern ab und näherte sich der Quelle des aufgeregten Gesprächs. Drei Männer gestikulierten wild und immer mehr Orks traten an einen Boten heran, der offenbar große Kunde mit sich brachte. "... Thandorak... Streit... ehrlos... Ärger... Neruga..." Immer mehr Wortfetzen erreichten ihr Ohr, bis Lia es endlich gelang sich durch die immer größer werdente Gruppe an Interessenten hindurch zu zwängen, um direkt vor dem Boten aufzutauchen.

"... ich sage Euch, das endet nicht gut. Dieser Neruga hatte schon seit langem seinen Verstand verloren, doch jetzt ist ihm auch noch seine Ehre abhanden gekommen. Ich an Kakais Stelle hätte ihn jagen und töten lassen."

Lias Augen weiteten sich und durch die Reihen ging bereits Gemurmel und einheitliches Nicken. Es fiel ihr schwer den Worten einen glaubwürdigen zusammenhang zu entnehmen. Unwirrsch fixierte sie den Boten, der ihren Blick leicht verunsichert zur Kenntnis nahm und dahingehend deutete, seine Ausführungen für sie noch einmal zusammen zu fassen.

"Thandorak, dieser Gorghakk hat wieder Ärger gemacht und einen Oroka unehrenhaft getö..." *Patsch!* wurden seine Worte durch eine schallende Ohrfeige unterbrochen. Lias schwungvolle Geste hatte nicht nur den Boten, sondern zusätzlich auch noch das Gemurmel rundherum zum Schweigen gebracht. Alle Blicke lagen nun entgeistert auf ihr. Mit stechendem und unnachgiebigem, wutentbranntem Blick erwiederte sie die Musterung jedes einzelnen. Dann erst erhob sie die Stimme:

"Es ist mir egal was dieser Sturkopf eines Neruga wiedereinmal verbrochen hat. Es wird sicher nichts anständiges dabei heraus gekommen sein. ABER ICH VERBIETE EUCH, IHN ALS GORGHAKK ZU BEZEICHNEN. Ist das klar?!?"

Irritiertes oder bestenfalls betroffenes Schweigen folgt von den Umstehenden.

"Thandoraks ehrenvolle und selbstlose Taten übertreffen die Euren um ein Vielfaches. Ich lasse nicht zu, dass eine einzelne Fehltat sein Ansehen beschmutzen soll. Schande über Euch und Eure voreiligen Zungen!!! Wie alte Menschen-Waschweiber seit ihr!!! Kaum hört Ihr etwas, müsst ihr es überdramatisieren und überall herum erzählen! Hütet Eure Zunge! Das wird alles auf Euch zurückfallen! Verzieht Euch in Eure verstaubten Zelte und sammelt dort Vernunft. Los!!!"

Sie unterstreicht ihre Worte mit einer verscheuchenden Geste. Dann fixiert sie wieder den Boten.

"Und Du...! Du kommst mit mir! Ich will dass Du mir alles erzählst, was Du über den Vorfall weisst. Vorher lasse ich Dich nicht gehen!"
[Bild: siggi3.jpg]
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#5
Er hatte seinen togharr schon länger nicht mehr gesehen. Zu lange, wie er fand. Er war draußen gewesen, in der Wildnis, um seine Kräfte weiter zu schulen, um mehr über die Jagd herauszufinden. Er hatte Fallen gestellt, seine Kräfte mit wilden Tieren gemessen, war den Spuren der Uthmugs bis in den hohen Norden gefolgt und hatte selbst unwegsamstes Terrain nicht gescheut. Viel Zeit hatte er auch bei Khavatari Rosheek bei den Gefrorenen Wasserfällen verbracht, auch wenn er nicht vorhatte, selbst Khavatari zu werden. Doch dessen Geschichten über den Ruhm der vergangenen Tage hatten ihn immer bewegt, schließlich wollte auch er ruhmreiche Taten vollbringen - am besten an der Seite seines togharr.

Und nun, da einige Zeit verstrichen war und er seinem togharr beweisen wollte, wie viel er inzwischen gelernt und wie hart er trainiert hatte, führte ihn sein Weg zurück nach Tagadha-rak.
"Tejakar oroka!" grüßte er als erstes guter Dinge Rukain, die alte Torwache, als er vor den altbekannten Stadtmauern stand, und ertappte sich selbst dabei, wie er möglichst lässig seine trainierten Muskeln zur Schau zu stellen versuchte. Die Wache grinste, als wäre ihr ein solches Verhalten schon von unzähligen anderen jungen Oroka bekannt.
"Tejakar oroka, Grünschnabel!" grüßte Rukain zurück, "na, was ist, willst du immer noch ein Neruga werden, nach all dem?"
Das lockere Lächeln verschwand langsam aus dem Gesicht Rorrths, des jungen Orok, als er überlegte, wovon die Wache da reden mochte. Schließlich entschloss er sich zu fragen.
"Was meinst du mit 'nach all dem', Rukain?"
"Na, die Sache mit Thandorak! Er war doch dein togharr, nicht wahr?"
"Ich erinnere mich nicht, dass er mich aus seinen Diensten entlassen hat, also IST er noch mein togharr!" erwiderte Rorrth mit etwas unsichererer Stimme, als er es eigentlich vorgehabt hatte, "Und, bei Pa'agrio, ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst, Nazgrel!"
Das Gesicht der Torwache wurde dunkel. Und schließlich erzählte Rukain alles, was erst kürzlich an dem Platz von Tagadha-rak vorgefallen war. Und was sein togharr getan hatte.
"Schwachsinn!" rief Rorrth, wutentbrannt, kaum, als die Wache geendet hatte, "wage es nicht, solche Lügen über meinen togharr zu verbreiten!"
"Wenn du mir nicht glaubst," entgegnete Rukain kühl, "dann frage doch in Tagadha-rak nach diesen Ereignissen und jeder wird dir meine Geschichte bestätigen!"

Ohne weiteres Wort trat Rorrth in die Stadt, immer noch vor Wut bebend, und beschloss, genau dieses zu tun - diese Geschichte auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

*~*

Eine junge Oroka, die ihre erste ehrenvolle Jagd noch nicht gesehen hatte, saß auf einem Stein hinter einer der Hütten von Tagadha-rak, hatte ihren Kopf auf die Hände gestützt und sah zu Boden. Offensichtlich hatte sie gerade eine Rauferei hinter sich, denn ihr helles Haar war zerzaust, ihre Lippe angeschwollen und blutig und um ihr rechtes Auge bildete sich ein dunkler Schatten; außerdem war ihre Kleidung schmutzig und ein wenig zerrissen. Ihr Blick war nachdenklich und ins Nichts gerichtet.

Als der Krieger an sie herantrat, bemerkte sie es erst, als er seine Hand auf ihre Schulter legte. Erschrocken fuhr sie herum, entspannte sich aber bald, da sie den Orok erkannte.
"Thaarmakk," sagte Rorrth, "da bist du! Alles in Ordnung?" Die junge Orok nickte knapp und strich, wie zur Bestätigung dieser Geste, kurz über ihre Haare, um einen Zweig daraus zu entfernen, der sich in den verfilzten Locken verfangen hatte.
Der Krieger setzte sich neben sie und sprach weiter. "Würdest du mir einen Gefallen tun?" fragte er, als er, nun neben ihr sitzend, sie ansah.
Das Mädchen runzelte die fragend die Stirn. Rorrth erwiderte den Blick, dann fuhr er fort, und seine Stimme klang ernst: "Erzähl mir, was dein Vater getan hat."
Oghtaqa, Varasha-thaq, Urutu-ekk
urgh-na paash Paagrio-thaq

Thaarmakk, Oghtaqa-thaq, ?-ekk

Rorrth, Gorgh-thaq, Neruga-ekk
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#6
Der Schleier der Nacht lichtete sich bereits, als in den frühen Morgenstunden ein orkischer Bote die Stadtgrenze passiert. Schnellen Schrittes eilt er seinem Zielort entgegen. Ein dichter Nebel hüllt die unteren Bereiche Runes ein, während das morgendliche Zwielicht beginnt, die Umrisse der großen Festung in ein goldenes Leuchten zu hüllen.
Vor dem Handelsposten der Oroka endet sein Weg. Nach einigen beherzten Schlägen an die wuchtigen Tore, wird ihm Einlass geboten.
Noch etwas außer Atem lässt sich der junge Orok an einem der hölzernen Tische nieder.
„Ich habe eine Botschaft für den Tharthak´Magosh und auch alle übrigen Oroka in diesen Hallen.“ sich an eine der Wachen, welche ihn eingelassen hatte richtend.
„Ich hoffe für dich das es wichtig ist.“ Knurrt ihn der ältere Orok an. Mit einer Kopfbewegung deutet er einer der anderen Wachen an zu gehen. „Los hol Kartesh her!“ Worauf sich diese in Bewegung setzt und in einem der Nebenräume verschwindet.
Kurz darauf kehrt er zurück. Der Bote hatte es sich bereits etwas gemütlich gemacht und trank gerade aus seiner Flasche.
Als zweiter betrat ein älterer Orok den Raum, seine dunkle Robe, welche ihn deutlich von den anwesenden Kriegern unterschied, zeichnete ihn als eine Schamanen aus. Um seinen Hals hing an einer langen Kette das Siegel Kakais, das Zeichen der Wehr.
An den bereits anwesenden vorbeigehend, blieb er einige Schritte vor dem jungen Orok stehen und musterte diesen zunächst mit festem Blick, dann wandte er sich an diesen. „Du hast eine Botschaft an mich? Dann sprich.“
Sein Getränk abstellend erhob sich dieser und räusperte sich kurz.
„Mit sofortiger Wirkung enthebe ich Thandorak von den Neruga seines Ranges, sowie all seiner Titel und Pflichten. Bis auf weiteres werden diese durch den nächsten in der Befehlskette ausgeübt. Des weiteren soll sich Kartesh von den Gandi schnellst möglich bei mir einfinden. So spricht Kakai, Führer der Oroka.“
Ein Raunen zieht durch die Reihen der Anwesenden, als der Bote sein Nachricht beendet hatte.
Auch die Miene des Schamanen hatte sich verhärtet, während er noch immer, mit vor der Brust verschränkten Armen, in der Mitte des Raumes stand.
„Keine Zeit zu verlieren.“ Mit diesen Worten machte er kehrt und ging in die Richtung aus der er gekommen war. Dabei zu einem der einfach gekleideten Oroks: „Du, bereite alles für die Abreise vor, ich breche in Kürze auf.“
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#7
Mich einen Kriegstreiber nennen.....dieser kleine Wicht verdiente nichts anderes als den Tod, er war schwach, wie so viele von unserem Volk.

*knurrend schritt der Krieger um das kleine Lagerfeuer, das er und 5 seiner engsten Vertrauten in einer kleinen Höhle, tief inmitten des Neruga-Nebelgebirges, errichtet hatten.
Immer neue Kunde dringt zu ihren Ohren vor, Thandorak ist ein Gorghakk, Thandorak der Mörder, Thandorak der Verräter.

Verrückt oder, wie schnell sich dieses Gewürm gegen einen der großen wenden kann !
Vielleicht hatten sie einfach Angst vor mir ! Oder vor eurem Stahl ?
Auf jeden Fall lasse ich sowas nicht auf mir sitzen.
Soll doch jeder der mich tot sehen will hierherkommen und uns 6 in unserem Grund und Boden herausfordern.

Wenn ich soviel Unheil über ihr Volk bringe, wie sie alle sagen, so sollen sie kommen.


*knurrend blickt er in die Menge* Ihr bleibt bei mir oder, meine Brüder ?

*ein stumpfes nicken folgt, gefolgt von einem einheitlichen: KHA !


Dann verfasst er folgendes Schreiben:

An das Volk der Oroka,

eure Trommeln schweigen schon seit Tagen nichtmehr, überall wird meine Tat verbreitet !

Ich Thandorak, war nie ein Feind, oder Verräter des Volkes, doch anscheinend scheinen zu viele von euch von Neid oder Angst befallen.

Warum sonst wollt ihr mich loshaben ?!

Wenn ihr mich richten wollt, ich erwarte euch !

*eine genaue Wegbeschreibung in Form einer Zeichnung liegt bei*

Wenn ihr wirklich den Mut habt, kommt und versucht euer Glück ! Seid ihr würdig genug, den größten von Kakais Kriegern zu bezwingen, so geltet ihr im neuen, abwartenden Volk der Oroka als Held.

Wagt das Abenteuer, das euch vielleicht das Leben kostet.

Wenn aber niemand den Mut haben sollte, so weiß ich wie schwach euer Volk geworden ist, dann verkriecht euch in euren Häusern und wartet ab, sammt eurem großen Heerführer Kakai, bis sich die Elfen und Menschen zu einem vernichtenden Schlag formieren.


Es stimmt mich traurig, aber ich beuge mich erst, wenn mich wer bezwingen kann.


*mit Blut wurde eine Fledermaus aufs Pergament gezeichnet, sowie seine Unterschrift*

Thandorak



*dieses Pergament schickt er mit einem seiner Brüder hinaus, er solle es jedem Stamm und jedem Orok zeigen, vor allem aber den Oroka in Taghada-Rak.*


Bald wird es amüsant, vielleicht finden sich ja doch noch einige Oroka, die das Herz zum handeln nicht verloren oder weggesperrt haben.

Wir werden sehen.


Bereiten wir uns vor !


*erneut hallt ein 5-stimmiges* Kha ! *durch die Hallen*


*die Höhle wird so gut wie möglich mit veschiedenen Fallen und einem Steinblock versehen, sowie wurde einer beauftragt ein Loch in den Stein zu schlagen, damit es an Frischluft, sowie Essen und Nahrung nicht mangelt, doch die Pläne werden fprtgeführt, sobald sich die ersten Oroka blicken lassen, so denkt es sich zumindest der verärgerte, fast schon gekränkte Krieger der Neruga*



________________________________________________


OOC: Kleine Fortführung von meiner Seite, wenn ihr Lust habt können wir hier gerne etwas weiter rpen, das Ork-RP liegt mir immernoch am Herzen Smile

BTW Danke für die RP-Posts, hat mich gefreut euch mal wieder zu lesen Smile

greetz Than
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#8
"... ich sage Euch, das endet nicht gut. Dieser Neruga hatte schon seit langem seinen Verstand verloren, doch jetzt ist ihm auch noch seine Ehre abhanden gekommen. Ich an Kakais Stelle hätte ihn jagen und töten lassen."

Der Ork in der gelben Schamanenrobe, versucht, sich mit einigen wohlgezielten Stößen einen Weg durch die Orkgruppe zu bahnen.

"Thandorak, dieser Gorghakk hat wieder Ärger gemacht und einen Oroka unehrenhaft getö..."

"Thandorak?", klingt es in dem Kopf des Orks, der sich selbst den Namen "Rakorok" gab, wider. "Warum redet er nicht weiter?", fragt er in die plötzlich eintretende Stille und stützt sich mit beiden Armen auf die Schultern seines Vordermannes, um sich an diesem hochzuziehen und einen Blick auf das Geschehen werfen zu können.

"Geh von mir runter, durns!", zischt dieser böse. "Haltet die Schnauzen, ihr zwei Hirnlosen!", faucht es ihnen rundum entgegen.

"Pah, ich habe genug gehört", grunzt der Orkschamane und drängt sich aus dem Pulk hinaus. "Einer, der den Verstand verloren hat also, und ein Goarghakk noch dazu! Das erklärt so einiges!" Das für ihn so unzufrieden geendete Gespräch mit Thandorak erscheint ihm nun in einem ganz anderen Licht und seine Suche nach dem Trank der Stärke erhält einen neuen Hoffnungsschub. Er ballt die Faust und knurrt grimmig: "Womöglich bin ich an den Falschen herangetreten."
Doch wer immer der Richtige ist, diesmal würde er besonnener vorgehen! Bei der Kraft Paagrios!
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#9
Thandorak? ein Verräter? ein Gorghakk? *hallt es immer und immer wieder im Kopf des alten Schamanen wieder*

Ihr alle seid Verräter eures Volkes wenn ihr den stärksten Krieger unter euch so nennt!
Keiner hier von euch hätte die Kraft, geschweige denn den Mut sich gegen Kakai zu stellen.


*ruft er den Hetzern entgegegen ihrer eigenen Mundpropaganda über Thandorak*


*auf seine Axt gestützt verlässt er die Menge, den Toten so wie all die jenen die nicht verstehen was vor sich geht, hinter sich*

Wie wird die Wehr damit umgehen...doch Thandorak wird diese jungen Krieger nicht ohne neuen Führer zurück gelassen haben.

Diese geistigarmen Oroka die denken nun wäre Ruhe werden bald ihr Schicksaal in den eigenen Händen halten.
Wenn erst die Elfen und Menschen wissen wie geschwächt und zerrüttet das unsere Volk ist so wird es nicht mehr lange dauern bis es nur noch wenige von uns gibt.

*so spricht er vor sich hin, zu seinen Geistern und möglicherweise zu einem Verfolger(?)*
huhu, ich Grüße alle verbliebenen RPler jeder Rasse =) *winkt*

Serafahn - DC 79 / Tyri 7x
Zerios - Pala 75
Asse - SS 7x / SH 5x
*grins* - ? ?x / ? ?x
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#10
Gerade als Lia sich mit dem Boten entfernen möchte, tritt ein junger Orok aus der Masse.

"Kha, Thandorak hat grosse Taten vollbracht. Jeder..." er macht eine Bewegung die Anwesenden markierend " ...Jeder strebt danach ebensolches zu erreichen. Es gibt aber auch welche, die Ähnliches vollbracht haben. Ohne, und ich wiederhole mich, OHNE so gravierende Fehltritte geleistet zu haben. Und das er einfach jemanden tötet, nur weil er seine Meinung kundgetan hat... wir sind doch keine Tiere."

Stolz erhobenen Hauptes fixiert er die Schamanin.
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